Aufarbeitung der Geschichte - politische und kulturelle Konsequenzen

Naja, den Bezug kann man schon wagen, allein ..... was soll das bringen?

Damit macht man das Geschehen der Vergangenheit nicht ungeschehen, und mit noch so viel Bezug zur Gegenwart werden die Gräuel der damaligen Zeit weder relativiert und schon gar nicht gerechtfertigt.

Es stellen sich mir dazu hier 2 Fragen. Womit willst du das Geschehenen ungeschehen machen ? Dadurch das man dauernd darüber spricht und zwar in einer Art und Weise die die Tatsachen nur zur Hälfte widerspiegelt?Ist es etwa richtig , das die Schuld die vom NS-Regime ausging dauernd benannt wird , Kriegsverbrechen der Anderen aber beharrlich unter den Teppich gekehrt werden?
Darf der Bezug deshalb nicht hergestellt werden , da es vielmehr im Interesse der meinungsbestimmenden Menschen ist die heutigen Verbrechen ,durch das dauernde Aufwärmen der früheren zu vertuschen ?

Das gilt ja übrigens auch umgekehrt. Das heutige Unrecht zum Beispiel der Vereinigten Staaten ist genau so anzuprangern, gerade weil dabei keine Berücksichtigung finden darf, dass Deutschland und Österreich dem Opferwillen der amerikanischen Soldaten des Zweiten Weltkrieges sehr viel zu verdanken haben.

Eines hat mit dem anderen nichts zu tun.
Also jetzt wirds lächerlich . Im Zusammenhang mit dem zweiten Weltkrieg von einem Opferwillen der amerikanischen Soldaten zu sprechen ist ja schon beinahe eine Verhöhnung der Opfer. Jener aus Japan die durch den Brandbombenangriff in Tokio ums Leben kamen , genauso wie jener die den beiden Atombombenangriffen zum Opfer fielen und auch eine Verhöhnung der Opfer von Dresden ,denen die Opferbereitschaft der US-Soldaten durch abermaliges Bombardement gegen ihre bereits von den Briten zerbombte Heimatstadt allgegenwärtig wurde.

Ich würde es nicht zu Kreuze kriechen nennen, wenn man auch in der Gegenwart seine Augen vor dem Unrecht der Vergangenheit nicht verschließt. Und zwar unabhängig von den Ungerechtigkeiten, welche heute von verschiedensten Staaten verübt werden.

Die Verpflichtung, die Erinnerung wach zu halten, wird nahezu einstimmig anerkannt. Das ist aber nur möglich, wenn man wirklich in Erinnerung ruft, nicht nur das Geschehen, sondern auch die damaligen Verantwortlichkeiten. Gerade weil es kaum mehr Zeitzeugen gibt.

Da hätt ichs mit dir , wenn man das Unrecht der Vergangenheit auch dann sehen würde , unabhängig von wem es begangen wurde.

Vielleicht würden wir alle uns leichter tun, die Erinnerung wach zu halten, wenn wir nicht in latenter Gefahr wären, aufs neue den Verlockungen eines Rattenfängers zu erliegen.

Die Stimmen, welche zum Beispiel einen radikaleren Umgang mit unseren ausländischen Mitbürgern verlangen, würden ganz gut in jene düstere Zeit passen. Auch damals waren die Anfänge das Schüren von Vorurteilen, das Hervorheben von Gegensätzen, das geflissentliche Übersehen der Gemeinsamkeiten.

Das sollte Anlass genug sein, die Erinnerung wenigstens wieder wach zu rufen, wenn wir sie schon haben einschlafen lassen.

Es kann aber auch nicht die Lösung sein , sich aufgrund der damaligen Vorkommnisse , den heutigen Problemen zu verschliessen und ,womit wir wieder bein anerzogenen schlechten Gewissen sind,jegliche Fehlentwicklung in der Ausländerpolitik aus Angst mit der Vergangenheit in Verbindung gebracht zu werden hinzunehmen.
 
Es stellen sich mir dazu hier 2 Fragen. Womit willst du das Geschehenen ungeschehen machen ?
Ich kann und will das Geschehene nicht ungeschehen machen.
Ich kann und will aber auch nicht zu jenen gehören, welche die Verbrechen des Nazi-Regimes relativieren wollen, indem sie immer auf die Gegenwart verweisen.

Dadurch das man dauernd darüber spricht und zwar in einer Art und Weise die die Tatsachen nur zur Hälfte widerspiegelt?Ist es etwa richtig , das die Schuld die vom NS-Regime ausging dauernd benannt wird , Kriegsverbrechen der Anderen aber beharrlich unter den Teppich gekehrt werden?
Das ist ja nicht der Fall. Dass die Kriegsführung auch seitens der Alliierten Streitkräfte nicht immer makellos sauber war, ist erstens bekannt, und wird im wesentlichen auch von den damaligen Parteien nicht bestritten.

Darf der Bezug deshalb nicht hergestellt werden , da es vielmehr im Interesse der meinungsbestimmenden Menschen ist die heutigen Verbrechen ,durch das dauernde Aufwärmen der früheren zu vertuschen ?
Das ist ein kindisches Argument. Die Vertuschung, wie Du es nennst, kann nicht sehr erfolgreich sein, wenn ohnehin jeder darüber spricht. Ich sagte es schon: das eine hat mit dem anderen nichts zu tun.

Im Zusammenhang mit dem zweiten Weltkrieg von einem Opferwillen der amerikanischen Soldaten zu sprechen ist ja schon beinahe eine Verhöhnung der Opfer. Jener aus Japan die durch den Brandbombenangriff in Tokio ums Leben kamen , genauso wie jener die den beiden Atombombenangriffen zum Opfer fielen und auch eine Verhöhnung der Opfer von Dresden ,denen die Opferbereitschaft der US-Soldaten durch abermaliges Bombardement gegen ihre bereits von den Briten zerbombte Heimatstadt allgegenwärtig wurde.
Komisch - jetzt machst Du genau das gleiche, was Du den Mahnern und Erinnerern zum Vorwurf machst ........

Wenn Du Dich um historische Fakten bemühen würdest, so könntest Du daraus mit Leichtigkeit entnehmen, dass erst durch den Kriegseintritt der Vereinigten Staaten von Amerika überhaupt jene Überlegenheit zustande gekommen ist, auf Grund deren es möglich war, den Krieg gegen das Dritte Reich zu gewinnen. Das ist es, was alle freiheitsliebenden Menschen dieser Zeit den amerikanischen Soldaten zu verdanken haben - und auch der amerikanischen Regierung, welche diese Soldaten in einen Krieg geschickt hat, den sie sonst nie zu Gesicht bekommen hätten, weil der europäische Kriegsschauplatz für die Vereinigten Staaten nicht von primärem Interesse gewesen ist.

Auch verdanken wir es der amerikanischen Politik der unmittelbaren Nachkriegszeit, dass Deutschland in den Stand gesetzt wurde, das Wirtschaftswunder zu erleben. Und auch Österreich hat die relativ frühe Wiedererlangung der Souveränität nicht zuletzt den Amerikanern zu verdanken.

Was die Bombardierung Dresdens betrifft, so wird in den Geschichtsbüchern sehr wohl die Unmenschlichkeit dieser Angriffe angeprangert, und wenn auch von den damals beteiligten Nationen nicht mehr in Abrede gestellt wird, dass es de facto keine militärische Notwendigkeit dafür gegeben hat, so kann man nicht davon sprechen, dass einseitig berichtet würde.

Die unmenschliche Bombardierung Dresdens war eine sinnlose Vergeltung für die unmenschliche Bombardierung Coventry's, welche eine ebenso sinnlose Aggression durch Deutschland gewesen war.

Davon abgesehen ist es müssig, wenn Du andauernd vergleichst und gegenrechnest. Damit lässt sich nichts rechtfertigen, schon gar nicht auf Seite der Nationalsozialisten.

Wenn wir den Krieg an sich betrachten, so war dieser ein bewusst angezettelter Angriffskrieg seitens des damaligen Deutschland. Das ist eine hinlänglich bewiesene Tatsache. Tatsache ist auch, dass es nicht die angegriffenen Länder waren, welche zuerst mit den Grausamkeiten begonnen haben. Die Deutschen haben nämlich auf dem Vormarsch ganz schön ausgeteilt, auch was Kriegsverbrechen und Unmenschlichkeit angeht. Und auf dem Rückzug haben sie dann die Antwort bekommen - in gleicher Münze.

Zu verurteilen ist das auf beiden Seiten, und das ist ja auch geschehen. Dennoch ist es nahe liegend, wenn man nicht die damaligen Verteidiger im Auge behält, sondern den damaligen Aggressor, und das war nun einmal das Deutsche Reich unter Adolf Hitler.

Und wenn man über das Kriegsgeschehen hinausgeht, dann liegt es wohl auf der Hand, dass man die "Nachfolgestaaten" jener deutschen Nation, welche sich mit der politisch, religiös oder rassistisch gerechtfertigten Ermordung von Millionen unliebsamer Menschen einen traurigen Namen gemacht hat, ganz besonders wachsam im Auge behält.

Und da brauchst Du nicht von anerzogenem schlechtem Gewissen zu sprechen - ein solches braucht keiner der heute lebenden zu haben, weil keiner von denen damals dabei war.

Aber ein schlechtes Gewissen sollten wir sehr wohl bekommen, wenn von bestimmter Seite eine "Lösung der Ausländerfrage" angestrebt wird in einer Form und mit einem Vokabular, welches sehr gut auch aus der Feder eines Joseph Goebbels stammen könnte.

Da ist mir persönlich dann schon lieber, wenn wir darauf schauen, und erst danach auf jene Dinge, welche im Fernen Osten oder sonst wo geschehen.

Weißt?
 
Wenn Du Dich um historische Fakten bemühen würdest, so könntest Du daraus mit Leichtigkeit entnehmen, dass erst durch den Kriegseintritt der Vereinigten Staaten von Amerika überhaupt jene Überlegenheit zustande gekommen ist, auf Grund deren es möglich war, den Krieg gegen das Dritte Reich zu gewinnen. Das ist es, was alle freiheitsliebenden Menschen dieser Zeit den amerikanischen Soldaten zu verdanken haben - und auch der amerikanischen Regierung, welche diese Soldaten in einen Krieg geschickt hat, den sie sonst nie zu Gesicht bekommen hätten, weil der europäische Kriegsschauplatz für die Vereinigten Staaten nicht von primärem Interesse gewesen ist.

Auch verdanken wir es der amerikanischen Politik der unmittelbaren Nachkriegszeit, dass Deutschland in den Stand gesetzt wurde, das Wirtschaftswunder zu erleben. Und auch Österreich hat die relativ frühe Wiedererlangung der Souveränität nicht zuletzt den Amerikanern zu verdanken.

Also deine Lobhudelei auf Amerika in allen Ehren ......aber wo siehst du da eine besondere Opferbereitschaft der amerikanischen Soldaten.
Ich getraue mich mal zu behaupten, das die Opferbereitschaft der amerikanischen Soldaten nicht höher war als die der anderen am Krieg beteiligten Soldaten.
 

Jacques R. Pauwels: Der Mythos vom guten Krieg. Die USA und der 2. Weltkrieg, Papyrossa-Verlag, Köln 2001, 16,50 Euro.


Als sich die USA 1776 für unabhängig erklärten, war das so genannte Zeitalter der Kreuzzüge schon lange vorbei. Trotzdem führten und führen die USA in der offiziellen Diktion aus unterschiedlichen Gründen mehrere Kreuzzüge: Den Ersten Weltkrieg für die Demokratie, den momentanen Krieg in Afghanistan gegen den Terrorismus. Auch der Zweite Weltkrieg bildet keine Ausnahme. So sprach beispielsweise der alliierte Oberbefehlshaber in Europa und spätere US-Präsident Eisenhower von einem »großen Kreuzzug.« Den USA und Großbritannien ginge es um freedom of speech, freedom of religion, freedom from want und um freedom from fear steht in der so genannten Atlantikcharta vom August 1941 geschrieben. Zu einem Zeitpunkt also, zu dem die USA noch gar nicht in den Krieg eingetreten waren.

Diese offizielle Version wurde während des so genannten Kalten Krieges als Rechtfertigungsgrund für den Krieg gegen das faschistische Italien und das Dritte Reich propagiert. Ihr gegenüber steht die These, der Kriegseintritt der USA habe rein wirtschaftliche Gründe gehabt. Zugespitzt findet sie sich in dem Buch Der Mythos vom guten Krieg. Die USA und der 2. Weltkrieg des belgischen Politikwissenschaftlers Jacques Pauwels.

Die keynesianistischen Maßnahmen des New Deal als Folge der so genannten Großen Depression seien in den Dreißigerjahren gescheitert, so der Ansatzpunkt Pauwels. Der Kriegsbeginn in Europa habe dann dem US-Kapital einen Ausweg aus der Krise gewiesen: Waffenlieferungen nach Europa. Die einzig offene Frage sei gewesen, an wen geliefert werden sollte. Zur Debatte standen Deutschland und Großbritannien. Letztlich hätten sich die BefürworterInnen einer Unterstützung Großbritanniens, zu denen auch Präsident Roosevelt gehört habe, durchgesetzt. Ausschlaggebend sei unter anderem gewesen, dass sich dem US-Kapital nach einem Sieg Großbritanniens riesige Absatzmärkte im Bereich des britischen Empire bieten würden. Deutschland hingegen sei in dieser Hinsicht ein unsicherer Kantonist gewesen, argumentiert Pauwels.

Dieser rein auf wirtschaftlichen Gründen basierende Argumentation für den US-amerikanischen Kriegseintritt ordnet Pauwels alle Ereignisse im Verlauf des Krieges und in der unmittelbaren Zeit danach unter. Nicht ohne zu erwähnen, dass US-Firmen auch Geschäfte mit NS-Deutschland gemacht hätten. So habe Hitler zum Beispiel den Krieg gegen die Sowjetunion nur dank der Öllieferungen der US-Industrie führen können. Auch hätten Firmen wie Ford, General Motors und Coca-Cola weiterhin Profit aus ihren Tochterfirmen in Deutschland gezogen.

In zwei einleitenden Kapiteln beschreibt Pauwels das Verhältnis der USA zum Faschismus und zum Kommunismus. Das US-Kapital habe generelle Sympathien für das nationalsozialistische Deutschland und grundsätzliche Antipathien gegen die kommunistische Sowjetunion gehabt. Nach dem deutschen Überfall auf die Sowjetunion habe dann jedoch die aussichtsreiche Möglichkeit bestanden, »daß es für die Zivilisation ideal wäre, wenn die zwei gefährlichen Bestien, die Nazis und die Sowjets, einander gegenseitig vernichten würden«, schreibt Pauwels in Anlehnung an eine Karikatur in der Chicago Tribune. Der Angriff auf Pearl Harbor habe jedoch die USA gemeinsam mit Großbritannien und der Sowjetunion »formell in ein antifaschistisches Boot« gezwungen.

Die USA hatten somit plötzlich einen Verbündeten, dem sie zutiefst skeptisch gegenüberstanden. Die Zielsetzung der US-Politik nach dem Kriegseintritt im Dezember 1941 war es daher, im Falle eines alliierten Sieges den Einfluss der Sowjetunion in Osteuropa so gering wie möglich zu halten. Noch war jedoch die Sowjetunion »ein ungeliebter, aber nützlicher Partner«, wie Pauwels ein Kapitel überschreibt, da die Sowjetunion die Hauptlast des Krieges zu tragen hatte. Die USA und Großbritannien, argumentiert Pauwels, hätten somit zunächst zum Beispiel auf die Eröffnung der so genannten Zweiten Front in Europa, die Stalin mehrmals einforderte, verzichten können. Erst der Vormarsch der Roten Armee habe dann 1944 zur Landung alliierter Truppen in der Normandie geführt.

Die Darstellung des letzten Kriegsjahres und der Nachkriegszeit gerät Pauwels an einigen Stellen gehörig aus den Fugen. Zwar wollten die USA möglichst weite Teile Deutschlands und auch Berlin besetzen, bevor die Sowjetunion weiter vorgerückt war. Die Bombardierung Dresdens jedoch zum Beispiel als »Signal an Onkel Josefs Adresse« zu sehen und somit auf eine Zielsetzung zu reduzieren, nämlich das Überzeugen der Sowjetunion von der US-amerikanischen Stärke, rückt diese Ereignis gefährlich nahe an den Vorwurf des Kriegsverbrechens. Auch die Atombombenabwürfe von Hiroshima und Nagaski lassen sich nicht, wie Pauwels dies macht, ausschließlich auf das Beeindrucken der Sowjetunion zurückführen.

Die US-Politik schwenkte nach Kriegsende schnell auf einen Konfrontationskurs gegenüber der Sowjetunion ein. Die so genannte Deutschlandfrage stand bereits auf der Konferenz von Potsdam im Juli/August 1945 unter der Vorgabe, in der Sowjetunion einen »neuen nützlichen Feind« zu haben. Ebenso die auf die Errichtung eines westdeutschen Teilstaates ausgerichtete Politik nach Potsdam. Dieser Teilstaat sollte nach US-amerikanischen Vorstellungen aus den drei Besatzungszonen der westlichen Alliierten bestehen.

Pauwels Buch verkürzt die Gründe für den US-amerikanischen Kriegseintritt und die Zielsetzung der US-Nachkriegspolitik auf rein wirtschaftliche Faktoren. Dies ist zwar für einige Bereiche richtig, so zum Beispiel für die von der US-Wirtschaft gewünschte Öffnung der europäischen und der zum britischen Empire gehörenden Märkte. Auch das Interesse an einer Konfrontation mit und einem möglichen Untergang der Sowjetunion fallen in diese Kategorie. Eine ausschließliche Erklärung für die Politik der USA gegenüber dem faschistischen Deutschland sind die Interessen des US-Kapitals jedoch nicht.

Nachzulesen in philtrat nr. 43, november/dezember 2001.
 
Also deine Lobhudelei auf Amerika in allen Ehren ......aber wo siehst du da eine besondere Opferbereitschaft der amerikanischen Soldaten.

Ich lege meiner Beurteilung zu Grunde, dass eine besondere Opferbereitschaft darin liegt, auf einem Kriegsschauplatz zu kämpfen, zu dem man keine besondere Beziehung hat. Sie haben nicht für ihr eigenes Land gekämpft, nicht für ihre eigene Freiheit, und das setzt schon einiges an Opferbereitschaft voraus

Liebe zu Amerika habe ich übrigens nicht, ich will nur nicht das Gute, welches wir von ihnen erfahren haben, durch ihre Taten der Gegenwart vergessen lassen machen.

Übrigens ist es nicht wirklich neu, dass die Vereinigten Staaten bei ihrem weltweiten Engagement natürlich auch die eigenen Interessen im Auge haben - das ist bis zu einem gewissen Grad auch legitim.
Dass wirtschaftliche Interessen auch im und um den Zweiten Weltkrieg eine nicht geringe Rolle gespielt haben, ist auch nicht ganz neu, und nicht erst seit dem von Dir empfohlenen Buch bekannt.

Was die amerikanischen Vorgehensweisen betrifft, so finde ich es weit schlimmer, dass man zu Beginn des Kalten Krieges seitens der CIA Informationen über Russland benötigt hat, und - um diese von den "Fachleuten" zu erhalten - bedenkenlos inhaftierte Naziverbrecher begnadigt und sogar freigesetzt hat, damit sie ihr Wissen bereitwillig weitergeben.

Wie auch immer ........... ich werde Dir zu diesem Themenkreis nicht mehr antworten, weil es nicht zum eigentlichen Thema gehört. Du hast es zwar geschickt verstanden, vom ursprünglichen Thema abzulenken, so dass wir jetzt über alles nur nicht über die Verbrechen des Nationalsozialismus sprechen, ich werde das aber nicht unterstützen.
 
So kann mans auch machen :hmm: zumindest hast du deine Worte " welche diese Soldaten in einen Krieg geschickt hat, den sie sonst nie zu Gesicht bekommen hätten, weil der europäische Kriegsschauplatz für die Vereinigten Staaten nicht von primärem Interesse gewesen ist " in deinem letzten Beitrag selbst widerlegt.Aber ich werde mich dir anschliessen und zu diesem Thema auch nichts mehr sagen , da es ja nicht erwünscht zu sein scheint , Dinge in seiner Gesamtheit zu sehen und nicht nur aus einem bestimmten Blickwinkel.
 
Aber ich werde mich dir anschliessen und zu diesem Thema auch nichts mehr sagen , da es ja nicht erwünscht zu sein scheint , Dinge in seiner Gesamtheit zu sehen und nicht nur aus einem bestimmten Blickwinkel.

Jetzt brauchst nicht gleich einschnappen :roll:

Es geht hier um die Aufarbeitung der Geschichte speziell in Hinblick auf die NS-Zeit, und die Bewältigung vorrangig durch Österreicher. Wenn Dir dazu nichts anderes einfällt, als Amerika anzuschwärzen, kann man halt auch nix machen ..........

Wenn Du das in einem eigenen Thread machen willst, wäre nichts dagegen zu sagen. Aber hier werde ich es nicht zulassen, dass man die Verbrechen der NS-Zeit durch den Hinweis auf amerikanisches Verhalten relativieren will.

Jedenfalls nicht, solange die jungen Vertreter alter Ideen an der Darstellung des Holocaust zweifeln. Dafür gebe ich mich nicht her.
 
Jetzt brauchst nicht gleich einschnappen :roll:

Es geht hier um die Aufarbeitung der Geschichte speziell in Hinblick auf die NS-Zeit, und die Bewältigung vorrangig durch Österreicher. Wenn Dir dazu nichts anderes einfällt, als Amerika anzuschwärzen, kann man halt auch nix machen ..........

Wenn Du das in einem eigenen Thread machen willst, wäre nichts dagegen zu sagen. Aber hier werde ich es nicht zulassen, dass man die Verbrechen der NS-Zeit durch den Hinweis auf amerikanisches Verhalten relativieren will.


Jedenfalls nicht, solange die jungen Vertreter alter Ideen an der Darstellung des Holocaust zweifeln. Dafür gebe ich mich nicht her.
Da ich mich durch nichts schuldig gemacht habe , habe ich diesbezüglich nichts zu bewältigen.
Uns dennoch werde ich Kriegsverbreche anderer Nationen zur gleichen Zeit nicht verschweigen , nur um diese als Heilige dastehen zu lassen. Das Aufzeigen von Fakten hat nichts mit relativieren zu tun . Oder habe ich etwa ein Kriegsverbrechen der Deutschen geleugnet oder gesagt die amerikanischen Kriegsverbrechen wären schlimmer ?
Das habe ich nicht . Ich habe lediglich gesagt das sich die Alliierten auch nicht nur mit Ruhm bekleckert haben und das auch begründet.
Allerdings finde ich es nicht richtig , das wenn man über eine gewisse Epoche spricht alles nur aus einem Blickwinkel gesehen wird. Es muss erlaubt sein auch "den Guten" sagen zu dürfen , das nicht alles korrekt war.
Daran das am Holocaust gezweifelt wird ist trägt zu einem grossen Teil das Verbotsgesetz bei. Dogmen werden immer von welchen bezweifelt werden. Eine offene Diskussion ist über dieses Thema ja nicht erlaubt.Und wenn man etwas nicht hinterfragen darf , so kommt es eben dem ein oder anderen suspekt vor.
 
Daran das am Holocaust gezweifelt ist trägt zu einem grossen Teil das Verbotsgesetz bei. Dogmen werden immer von welchen bezweifelt werden. Eine offene Diskussion ist über dieses Thema ja nicht erlaubt.Und wenn man etwas nicht hinterfragen darf , so kommt es eben dem ein oder anderen suspekt vor.

ich halt das nochmal fest damits nicht wieder "geändert" wird

du lehnst dich hier sehr stark an die argumentation div rechtsextremer kreise an die (nicht nur) dafür auch verurteilt wurden wie ein john gudenus oder ähnliche die vergangenheit leugnenden geschichtsverfälscher

fakt ist dass es dieses gesetz gibt sowie auch einen sehr breiten konsens in der österreichischen gesetzgebung und das es einzuhalten ist

und deine haltlosen unterstellungen ja fast schon verleumdungen machen es nicht besser - was passiert denn hier - hier wird diskutiert und dass auf einem niveau wie man es sich nur wünschen kann

wenn du nicht willens oder in der lage bist dieses niveau zu halten (oder es nicht akzeptieren kannst) dann finde ich wäre es beser wenn du schweigst​
 


ich halt das nochmal fest damits nicht wieder "geändert" wird

du lehnst dich hier sehr stark an die argumentation div rechtsextremer kreise an die (nicht nur) dafür auch verurteilt wurden wie ein john gudenus oder ähnliche die vergangenheit leugnenden geschichtsverfälscher

fakt ist dass es dieses gesetz gibt sowie auch einen sehr breiten konsens in der österreichischen gesetzgebung und das es einzuhalten ist


und deine haltlosen unterstellungen ja fast schon verleumdungen machen es nicht besser - was passiert denn hier - hier wird diskutiert und dass auf einem niveau wie man es sich nur wünschen kann

wenn du nicht willens oder in der lage bist dieses niveau zu halten (oder es nicht akzeptieren kannst) dann finde ich wäre es beser wenn du schweigst​
Habe ich jemanden verleumdet ? Habe ich jemanden beschimpft? Habe ich gegen ein geltendes Gesetz verstossen ? Habe ich jemand persönlich angegriffen ? Hab ich in irgendeiner Art und Weise niveaulos agiert ?
Falls du mir eine dieser Fragen mit JA beantworten kannst und dieses JA auch begründen könntest wäre ich dir dafür sehr dankbar.

Falls es nur darum geht das sich meine Meinung nicht mit der Mehrzahl der hier Anwesenden deckt und das nicht erwünscht ist , darfst du mir das auch gerne sagen , es ist kein Problem für mich aus diesem Forum so schnell wieder zu verschwinden wie ich gekommen bin.Was das Ändern betrifft ....wenn ich einen Beitrag ändere , dann korrigiere ich entweder Rechtschreibfehler oder ich ergänze. Ich lösche nicht .
 
Obwohl mir nach wie vor nicht bewusst ist gegen irgendwelche Forumsregeln verstossen zu haben wird dies mein letzter Beitrag in der Diskussionsecke sein. Ich werde meine Aktivitäten in diesem Forum auf das Betrachten erotischer Bilder oder auf Gespräche mit erotischem Inhalt beschränken, sofern ich nicht zuvor gesperrt werde.
Dies hat nichts mit beleidigt sein zu tun oder damit das ich mein Recht auf freie Meinungsäusserung gefährdet sehen würde, da ich dieses in diesem Forum auch nicht fordern würde.
Es war nicht meine Absicht irgendeine Harmonie hier zu stören. Das ich mit meiner Meinung anecke ist mir bewusst. Das man sie als störend empfindet war mir nicht bewusst. Da ich dies nun weiss , werde ich das Verbreiten meiner Meinung zumindest hier unterlassen.
Schönen Abend noch
 
Daran das am Holocaust gezweifelt wird ist trägt zu einem grossen Teil das Verbotsgesetz bei. Dogmen werden immer von welchen bezweifelt werden. Eine offene Diskussion ist über dieses Thema ja nicht erlaubt.Und wenn man etwas nicht hinterfragen darf , so kommt es eben dem ein oder anderen suspekt vor.

Sorry, aber der Holocaust ist kein Dogma, sondern (leider) eine Tatsache! Da gibt es nichts zu hinterfragen und auch nichts zu diskutieren. Er ist passiert und daran gibt es nichts zu zweifeln.

Eine offene Diskussion ist bei diesem Thema nur insofern zu führen, wie verhindert werden kann, dass so etwas wieder passiert.

Über den Rest Deiner Aussagen breite ich den Mantel des Schämens und des Schweigens :oops:
 
Sorry, aber der Holocaust ist kein Dogma, sondern (leider) eine Tatsache! Da gibt es nichts zu hinterfragen und auch nichts zu diskutieren. Er ist passiert und daran gibt es nichts zu zweifeln.
Weißt Du, das Problem ist nur, mit jedem Jahr entfernen wir uns weiter vom Geschehenen und jede neue Generation kann noch weniger damit anfangen als die vorhergegangene. Und es ist nun mal so, daß eine Sache, über die man nur eine Meinung kundtun *darf* weil man sonst hinter Gitter geht, natürlich eine hervorragende Spielwiese für Verschwörungstheoretiker, selbsternannte Historiker und Untergrundpropheten ist. Jedes Rede- und Meinungsverbot kann von ihnen wunderbar auch als Gedankenverbot dargestellt werden gegen welches man sich selbstverständlich wehren muß. Und jedes Urteil, jede pauschlierende Aussage und jede aufs neue gedroschene Phrase mag zwar gut gemeint sein, aber im Endeffekt ist sie Wasser auf die Mühlen der echten Wiederbetätiger. Ein Maulkorberlaß macht das, wogegen er sich richtet in vieler Augen nur noch glaubwürdiger. Egal obs stimmt oder nicht. Er ist ein Instrument des Diktats, nicht der aufgeklärten Demokratie.

Und imho ist das nicht sinnvoll. Man muß sich mit den - ums aufs Thema zurück zu kommen, Holocaustleugnern auseinandersetzen, Argumente und Beweise liefern und sie Lügen strafen. Wenn´s sein muß jedesmal aufs Neue. Aber nicht sie nach einem Maulkorberlaß einsperren und aus. Weil so ist niemals wirklich Ruhe und so werden sie immer wieder neue Anhänger ihrer Theorien finden.
Eine offene Diskussion ist bei diesem Thema nur insofern zu führen, wie verhindert werden kann, dass so etwas wieder passiert.
Nonaned .... aber eine Diskussion ist nur dann eine solche, wenn unterschiedliche Standpunkte vertreten werden. Wenn alle den gleichen haben, ist es keine Diskussion sondern ein Vortrag.
Über den Rest Deiner Aussagen breite ich den Mantel des Schämens und des Schweigens :oops:
Deine Motivation in Ehren - aber genau diese Mentalität ist es, die ich meine.
 
... mit jedem Jahr entfernen wir uns weiter vom Geschehenen und jede neue Generation kann noch weniger damit anfangen als die vorhergegangene.

Genau ... und darum darf das Geschehene auch nicht zur Diskussionsgrundlage werden sondern muss als das stehen bleiben was es war. Der schlimmste Massenmord eines grössenwahnsinnigen Führers und seiner Helfer den es jemals in der Geschichte der Menschheit gab.

Und wie man aus aktuellen Anlass sieht gibt es noch zur genüge dumme "Spassvögel" die das "lustig" finden ... :mauer:

(Ist übrigens von den Wr. Linien gekündigt worden der Knabe)

http://de.youtube.com/watch?v=FtiKavaKRhM
 
Ein Straßenbahnchauffeur, der mit "Sieg Heil" die Fahrgäste grüßt, verliert zu Recht seinen Job.....aber ein Video reinstellen von sowas hätt' a ned sein müssen.
Was soll das bringen? Außer dass wer sagt: "Wegen so an Schas regst di so auf?"
 
Ein Straßenbahnchauffeur, der mit "Sieg Heil" die Fahrgäste grüßt, verliert zu Recht seinen Job.....aber ein Video reinstellen von sowas hätt' a ned sein müssen.
Was soll das bringen?
:roll:

Naja, so wird es halt auch außerhalb Österreichs bekannt - das hätte die Kronenzeitung allein nicht geschafft ;)

Aber das passt ja genau zu uns :shock:

Ich mein', dass es ein mehr als saublöder "Witz" war, das ist dem Betroffenen wohl in der Zwischenzeit auch schon gedämmert. Und da er im Dienst war, ist es mehr als gerechtfertigt, ihn deswegen zu entlassen.
Aber dass sich jetzt auch die Staatsanwaltschaft einschaltet, wegen Verstoß gegen das Wiederbetätigungsgesetz, das kommt schon in die Nähe des mit Kanonen auf Spatzen schießen. Da gäbe es in Österreich fürwahr lohnendere Ziele.

Es fehlt halt das richtige Augenmaß ........
 
:roll:

Naja, so wird es halt auch außerhalb Österreichs bekannt - das hätte die Kronenzeitung allein nicht geschafft ;)

Aber das passt ja genau zu uns :shock:

Ich mein', dass es ein mehr als saublöder "Witz" war, das ist dem Betroffenen wohl in der Zwischenzeit auch schon gedämmert. Und da er im Dienst war, ist es mehr als gerechtfertigt, ihn deswegen zu entlassen.
Aber dass sich jetzt auch die Staatsanwaltschaft einschaltet, wegen Verstoß gegen das Wiederbetätigungsgesetz, das kommt schon in die Nähe des mit Kanonen auf Spatzen schießen. Da gäbe es in Österreich fürwahr lohnendere Ziele.

Es fehlt halt das richtige Augenmaß ........

:daumen:

...aus einer solchen blödheit einen verwaltungsakt zu machen, ist an sich... :kopfklatsch: aber nicht zu ändern...

...den clip auch noch bei utube einzustellen, ist aber eine form von masochismus, die ich nicht mehr nachvollziehen kann...


...wo waren denn der filmer bzw. der anzeiger 1938? warer sie betroffene regimegegner :confused: ...oder standen sie zum zeitpunkt der deutschen einmarsches vielleicht mit kamera und kugelschreiber an der österreichisch-deutschen grenze... :mrgreen:

...oder waren sie vilelleicht nur proponenten derselben partein, die mutwillig etwas früher (nämlich 1933) das parlament ausgeschaltet haben? :fragezeichen:

...lohnendere ziele gibt es jedenfalls...:roll:

...aber nur einmal so eine überlegung: was hier immer wieder für "misstände" beklagt werden... :roll:

:hmm:...wäre das forum ein staatswesen, was wäre das wohl für ein "stechen und schießen", sieben leben würden nicht ausreichen :shock: ...und manch einer müßte wohl auswandern... :roll:

... so gesehen geht es in der realität ja immer noch "human" zu... :mrgreen:
 
Aber dass sich jetzt auch die Staatsanwaltschaft einschaltet, wegen Verstoß gegen das Wiederbetätigungsgesetz, das kommt schon in die Nähe des mit Kanonen auf Spatzen schießen. Da gäbe es in Österreich fürwahr lohnendere Ziele.

Es fehlt halt das richtige Augenmaß ........


:daumen:..´genau.....wenn er sich zum 3.Nationalratspräsidenten...wählen lassert.....:)

aber....da is anscheinend wurscht....:haha:
 
Wenn er mit "Freundschaft" gegrüsst hätte, wäre er wohl zum
"freundlichsten Strassenbahnfahrer des Jahres" gekürt worden. :mrgreen:
Aber im Ernst:
Die WVB haben richtig und vorallem schnell reagiert, indem sie
den Mann entlassen haben.Wenn sie nur bei Kundenwünschen auch so schnell reagieren würden. :roll:
Zum Kotzen ist bei dem Ganzen
1) die ganze Aktion für sich
2) das das Ganze wiedermal schnell nach aussen getragen wird, um unseren Ruf als "Naziland Nr.1" wiedermal zu stärken und
3) das der Typ für seine Aktion wahrscheinlich mehr Schmalz bekommen wird, als jemand, der ein Kind missbraucht oder ein Tier quält.
 
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