Aufarbeitung der Geschichte - politische und kulturelle Konsequenzen

Ich habe im TV nur "Sieg Heil" gehört und daher wird das Arbeitsgericht die Entlassung sicher aufheben. Vielleicht fällt ja auch "Petri Heil" und Waidmanns Heil" unter das Verbotsgesetz?
Da bin ich mir nicht so sicher - vor Gericht genügt es nicht, sich mit solchen Fragen dumm zu stellen.
 
Sogar die Winter hats in den NR geschafft warum soll es ein Straßenbahner nicht auch schaffen in Wien Karriere zu machen?
Ich habe im TV nur "Sieg Heil" gehört und daher wird das Arbeitsgericht
die Entlassung sicher aufheben. Vielleicht fällt ja auch "Petri Heil" und Waidmanns Heil" unter das Verbotsgesetz?:kopfklatsch:

Ok, er hat mit "Sieg Heil" gegrüßt, nicht mit "Heil Hitler".

Aber das prädestiniert ihn, um in der FPÖ Karriere zu machen? :shock:

Naja, wenn du das als Ex-FP Gemeinderat sagst.....ich kenne mich da weniger gut aus als du.
 
Also das ist ja wohl der blanke Hohn. :mad:
Es ist die Verspottung und Demütigung von tausenden arabischen Opfer auf übelste Art.
Ähm, also was ich sagen wollte: Die Welt ändert sich und wenn wir unsere Lieblingspositionen einmal auslüften und die Dinge genau ansehen würden, dann könnten wir auf neue Gedanken kommen und alte Gegnerschaften überwinden.

heute müsste man genau genommen bereits ein äquivalent zu yad vashem fordern (und bitte jetzt keine hinweis auf die verhältnismäßigkeit - jeder :lehrer: tote ist einer zu viel ...)
Zanzenberg, das ist doch einfach blöd. yad vashem ist eine Gedenkstätte des Holocaust - krieg dich wieder ein.

...ist es nicht bemerkenswert, dass sowohl sadat, als auch rabin von "eigenen" leuten gekillt wurden... :lalala:

...und nicht vom jeweiligen "gegner"... :nono:
Naja, das heisst doch auch, dass die Lauteren die Leiseren übertönen. Dass die einfachen Antworten die schwierigen übertönen. Dass die Radikalen die Gemäßigten an den Rand drängen. Von nichts anderem reden wir, wenn wir Leuten wie Strache, Graf etc mit Vorbehalt begegnen.
 
Zanzenberg, das ist doch einfach blöd. yad vashem ist eine Gedenkstätte des Holocaust - krieg dich wieder ein.

Naja, das heisst doch auch, dass die Lauteren die Leiseren übertönen. Dass die einfachen Antworten die schwierigen übertönen. Dass die Radikalen die Gemäßigten an den Rand drängen. Von nichts anderem reden wir, wenn wir Leuten wie Strache, Graf etc mit Vorbehalt begegnen.

... schön, dass du nur meine argumentation dumm findest :haha:, ich weiss nämlich durchaus, was yad vashem ist... :mrgreen:

...wenn man sich schon für erinnerungskultur stark macht, sollte man sich tunlichst aller gewaltopfer erinnern und nicht nur derer, die ohnehin eine mächtige lobby hinter sich haben... :mrgreen:

nachdem ich mich persönlich eher zu den leisen zähle, rennst du bei mir durchaus offene türen ein :) - auch mir sind gewalt, radikalismus und einfache antworten ein gräuel... ;) :daumen:
 
...wenn man sich schon für erinnerungskultur stark macht, sollte man sich tunlichst aller gewaltopfer erinnern
Gar keine Frage. Ich glaube aber, dass, sobald wir beginnen den Holocaust in einem Atemzug mit "allen Gewaltopfern" zu nennen, wir das Ausmaß des Schreckens aus den Augen verlieren, dass wir beginnen den Holocaust zu " auch Gewaltopfer" zu verkleinern.
Es hat vorher und nachher niemals einen so gut organisierten und auch rechtlich institutionalisierten Ausrottungsversuch einer Rasse gegeben. Dem Holocaust ist nichts auch nur annähernd vergleichbar.
Weder Ruanda, noch Südafrika, noch Srebenica. So schrecklich diese Ereignisse auch waren.
Wir benutzen "Holocaust" sehr inflationär, weil wir ihn benutzen, wenn wir von etwas sehr Schrecklichem sprechen wollen.
 
.... Das ist im besten Fall naiv gedacht.
Nein ist es nicht. Was, wenn nicht die offizielle, taglich in der Praxis geübte Politik soll der Maßstab für ein Regime sein. Fakt ist, Israel ist eine Demokratie. Und in einer Demokratie passiert, in einem bestimmten Ausmaß, das was das Volk will.

Rabin hat sehr viel bewirkt, nur leider nicht das, was sich die Ultrarechten erwartet haben - ergo haben sie ihn ermordet. Und was passierte danach? Das für die, dem Mord zugrundeliegende Geisteshaltung, veranwortliche Lager wird mit Mehrheit gewählt - und der Mörder damit durch das Wahlergebnis indirekt bestätigt. Und der nächste, demokratisch legitimierte, Premier korrigiert, dem Volkswillen entsprechend auch augenblicklich den Kurs weg vom Frieden hin zum Genozid.

Sicher gibt es viele, die den Frieden wollen, es gab auch viele Widerständler in Nazideutschland u. Österreich - aber es war halt eine Minderheit, über die die anderen einfach drübergefahren sind. Und solang z.b. das offizielle Amerika die Kriegstreiber unterstützt und das offizielle Europa sich vor ihnen aus lauter Demut vor der Geschichte in den Staub wirft, wird sich nix ändern. Ausser vielleicht, daß es den Araber mal so reicht, daß sie die ganze Welt anzünden. Die Anfänge erleben wir ja bereits ....
 

anm. dieser thread ist "künstlich generiert" - er ist aus einer diskussion im RING entstanden.

-petseit
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Es war deswegen möglich, weil es auf Seite der "Guten" offensichtlich auch genug Böses gegeben hat.

Man muss das Hitler-Regime und seine Handlanger für alle selbst begangenen Verbrechen gegen die Menschlichkeit verantwortlich machen. Man muss sie genau so für den Ausbruch des Zweiten Weltkrieges verantwortlich machen, und natürlich auch für alle jene Aktionen der Deutschen Wehrmacht, welche Verbrechen gegen die Menschlichkeit gleichzusetzen waren.

Für diverse Verbrechen gegen die Menschlichkeit, welche im weiteren Kriegsverlauf von gegnerischer Seite begangen wurden, kann dieser Umstand aber nicht schuldbefreiend wirken. Da wird wohl jeder zu seiner eigenen Schuld stehen müssen.

Also man kann über Hitler und alle anderen Kriege viel diskutieren.
Dieser Link führt zu einem Film der meiner Meinung nach zu den besten und ehrlichsten Reportagen gehört die ich bisher gesehen habe.
Wir müssen einmal aufwachen und nicht länger die Sklaven der Schattenregierungen sein

http://www.infofaktor.de/video/vide...flashmedia/Firewall_German.flv&title=Firewall - Verteidigung des Nationalstaats (deutsch)&portal=extern

Falls der Link nicht funktioniert ist er unter infofaktor.de (Themen/Politik und Geld/ links unten zu finden)
 
.... Dem Holocaust ist nichts auch nur annähernd vergleichbar.
Weder Ruanda, noch Südafrika, noch Srebenica. So schrecklich diese Ereignisse auch waren. ...
In Ausmaß und Wahl der Mittel war der Holocaust sicher einzigartig - der ihm zugrundeliegende Gedanke aber war und ist es bis heute leider nicht. Es traut sich heute nur einfach keiner mehr, es SO arg zu treiben wie die Nazis. Aber, wie die Beispiele oben zeigen, ein bissi offenbar schon ....
Welche Rolle spielt es im Endeffekt ob es 1, 5 oder 10 Millionen Ofer waren? Ab wann, wird eingegriffen? Ist es weniger schlimm 100.000 Menschen zu massakrieren, weil, naja, sind ja nur ein 1/10 von 1 Million? Darf man sich eigentlich noch mit Fug und Recht als Opfer präsentieren, wenn man selbst vielfacher Täter ist?

Wer selbst für den rassistisch motivierten Tod und die systematische Vertreibung von abertausenenden Menschen verantwortlich ist, von unbeteiligten Zivilsten und Leuten die einfach nur in Frieden ihr Leben leben wollen, der hat meiner Meinung nach durch sein Handlen sein eigenes Leiden selbst relativiert.
 
In Ausmaß und Wahl der Mittel war der Holocaust sicher einzigartig - der ihm zugrundeliegende Gedanke aber war und ist es bis heute leider nicht.
Ich glaube, das stimmt nicht. Der dem Holocaust zugrunde liegende Gedanke war die völlige Ausrottung des jüdischen Volkes. Man kann den Israelis viel vorwerfen, aber sicher nicht den Wunsch nach Ausrottung aller Palästineser.
Ich glaube, dass wir Massenmorde und Verbrechen an Völkern und Gemeinschaften verurteilen können oder unsere Abscheu zum Ausdruck bringen können, ohne sie mit dem Holocaust vergleichen zu müssen. Das scheint mir, den Holocaust zu verharmlosen.
Und lenkt ab von der Schrecklichkeit dessen, worum es doch eigentlich geht.
 
Es hat vorher und nachher niemals einen so gut organisierten und auch rechtlich institutionalisierten Ausrottungsversuch einer Rasse gegeben. Dem Holocaust ist nichts auch nur annähernd vergleichbar.
Weder Ruanda, noch Südafrika, noch Srebenica. So schrecklich diese Ereignisse auch waren.

Die Nazis haben 12 Jahre gebraucht um ca. 6 Mio. Juden zu töten,
in Rudana wurden in Tage über 1 Mio. zerhackt:kopfklatsch:
und keiner hat geholfen. Gibt halt kein Öl od. Bodenschätze.
 
Die Nazis haben 12 Jahre gebraucht um ca. 6 Mio. Juden zu töten,
in Rudana wurden in Tage über 1 Mio. zerhackt:kopfklatsch:
und keiner hat geholfen. Gibt halt kein Öl od. Bodenschätze.

Davon mal abgesehen, dass deine Rechnungen nicht korrekt sind, weil die Nazis mit der Ausrottung der Juden erst nach Kriegsbeginn gestartet haben und es in Ruanda nicht ein paar Tage sondern ca. 100 waren, scheinst du immer noch nicht zu verstehen, dass man den Holocaust einfach mit nichts was vorher oder nachher passiert ist, vergleichen kann!
 
...Fakt ist, Israel ist eine Demokratie. Und in einer Demokratie passiert, in einem bestimmten Ausmaß, das was das Volk will.

Da gebe ich Dir einmal Recht.

Meine Schlußfolgerung daraus:

Es kommt nichts Gutes dabei heraus, wenn die Bürger eines Landes über einen längeren Zeitraum hinweg "rechten" Parteien die Legitimation erteilen, andere Menschen als "2.Klasse" Menschen zu behandeln.

Und der nächste, demokratisch legitimierte, Premier korrigiert, dem Volkswillen entsprechend auch augenblicklich den Kurs weg vom Frieden hin zum Genozid Krieg.

Der Nachfolgepremier vom Rabin, der B. Nethanyahu, stand in seiner Amtszeit bei mir ganz weit oben auf der "Lieber nicht" Liste.

So weit, so gut.

Nur was meinst du mit Genozid?

In Israel sind 20% der 7,2 Mil. Einwohner arabischer Herkunft.

Wieso leben die noch?

Ein Genozid macht doch vor denen nicht halt?
Die muss man nicht einmal suchen zum lynchen, die laufen einem ja direkt vor der Nase herum.....ich komme weiter unten noch einmal darauf zurück.

Sicher gibt es viele, die den Frieden wollen, es gab auch viele Widerständler in Nazideutschland u. Österreich - aber es war halt eine Minderheit, über die die anderen einfach drübergefahren sind.

Genau! Vollkommen richtig!

Und deswegen sind - ich zitiere: - die, die den Frieden wollen - und potenzielle Widerständler so empfindlich heutzutage, wenn man sie statt zu unterstützen, sie verächtlich macht.

Und solang z.b. das offizielle Amerika die Kriegstreiber unterstützt und das offizielle Europa sich vor ihnen aus lauter Demut vor der Geschichte in den Staub wirft, wird sich nix ändern

Das offizielle Amerika hat einen Namen: G. Bush und seine Hardlinerfreunde. B. Clinton untestützte die Moderaten.

Ausser vielleicht, daß es den Araber mal so reicht, daß sie die ganze Welt anzünden. Die Anfänge erleben wir ja bereits ....

Den Arabern oder Dem Araber? Naja, ist ja egal.

Araber gibt es ja in vielen Ländern. Bleiben wir, der Einfachheit halber, in der Nähe und sprechen über die palästinensischen Araber.

Denen, die im Westjordanland und im Gazastreifen leben, reicht es wirklich.
Seit 60 Jahren stehen sie unter der Fuchtel des israelischen Militärs und dürfen zusehen wie Fremde in ihre Nachbarschaft kommen, Siedlungen bauen, Zäune aufstellen, und sich dort mit der Waffe in der Hand als die rechtmäßigen Herren aufführen.
Diese Typen sind die "Ultrarechten", die auch von vielen Israelis verabscheut werden.

Seit ein paar Jahren leben die Palästinenser zwar in "autonomer Selbstverwaltung", aber defacto in einem Ghetto.
Hinter einer langen Mauer, mit offiziellen "Schlupflöchern", die sie zu Umwegen zwingt am Weg zwischen zwei Orten in ihrer Heimat, werden sie an der Grenze dann noch dazu wie Bittsteller behandelt, müssen warten und sind der Willkür der Soldaten, bzw. dem obersten Kommandierenden dort ausgeliefert. Oft genug schicken sie Leute wieder zurück.

Und Du wirst es nicht glauben:
Es gibt Israelis, die versuchen diesen Menschen zu helfen. Sie sind in einem Verein organisiert - vor Ort an der Grenzstation - wirken auf die Soldaten ein, übersetzen, bringen Essen, helfen eben. Damit bringen sie wenigstens ein wenig Menschlichkeit in diese menschenunwürdige Szenerie.


War da noch was? Aja, die Welt anzünden.....

Die Palistinänser haben nicht die Mittel, aber wer weiß: Vielleicht macht ein zorniger Junge aus Palästina einmal Karriere beim bin Laden.....ausschließen kann man das nicht.

....Welche Rolle spielt es im Endeffekt ob es 1, 5 oder 10 Millionen Ofer waren? Ab wann, wird eingegriffen? Ist es weniger schlimm 100.000 Menschen zu massakrieren, weil, naja, sind ja nur ein 1/10 von 1 Million?

Allgemein betrachtet:
Ja es ist weniger schlimm wenn 100 000 Menschen ermordet weden oder 1 000 000.
Dann sind nämlich 10x mehr Angehörige und Freunde davon betroffen.

Einfache Gleichung:
Mehr Tote - mehr Leid unter den Menschen.
....und rein statistisch natürlich eine höhere Wahrscheinlichkeit zu den Betroffenen zu gehören.


Darf man sich eigentlich noch mit Fug und Recht als Opfer präsentieren, wenn man selbst vielfacher Täter ist

Da sind wir wieder am Anfang angekommen.

Deutschland verübte einen Genozid an am jüdischen "Volk". Sie wollten sie, zuminderst in Europa, ausrotten.
Das wären ca. 25 Millionen Menschen gewesen.

Israel verübt keinen Genozid.

Israel führt Krieg mit Nachbarstaaten und hält Territorien widerrechtlich besetzt.
Dabei sterben viele arabische Zivilisten, darunter immer wieder auch Kinder.
aber der Begriff "Genozid" ist reserviert für "Völkermord". Den kannst Du hier nicht verwenden um dieses angerichtete Leid zu beschreiben.

Wenn es wemberuhigt: Nicht nur die Deutschen haben einen begangen. Der Outlaw hat auch einen entdeckt:

Die Nazis haben 12 Jahre gebraucht um ca. 6 Mio. Juden zu töten,

Aber geh, Mitte 1941 haben sie mit dem Massenmord begonnen.

in Rudana wurden in Tage über 1 Mio. zerhackt
und keiner hat geholfen. Gibt halt kein Öl od. Bodenschätze
.

Wieso nach einem klick plötzlich über eine Million? Klingt des besser?

http://de.wikipedia.org/wiki/Völkermord_in_Ruanda#Hutu_und_Tutsi_bis_Ende_der_1980er_Jahre

Das war sicher ein Genozid, ein Völkermord......

Ich kann mich an die Fernsehbilder und die Augenzeugenberichte erinnern.....schrecklich, grauenhaft, ekelerregend....im wahrsten Sinne des Wortes zum Kotzen.

GsD ist Ruanda weit weg von mir.....und Mauthausen liegt schon hinter mir.
 
dass man den Holocaust einfach mit nichts was vorher oder nachher passiert ist, vergleichen kann!

im Gegensatz zu Ruanda hat nicht fast die ganze Bevölkerung mitgemacht und die deutschen Straßen waren nicht mit zerhackten
Leichen gepflastert. Völkmord hat es immer gegeben und wird es immer
geben. Es hat sogar ein amerik.Jude ein Buch darüber geschrieben daß die Juden aus den Holocaust ein Geschäft gemacht haben.
 
Ich habe eine naive Frage......Glaubt ihr, dass sich so ein schrecklicher Völkermord in der heutigen Zeit, in Europa noch einmal wiederholen könnte?

Amore
 
Glaubt ihr, dass sich so ein schrecklicher Völkermord in der heutigen Zeit, in Europa noch einmal wiederholen könnte?

Ja, aber aus anderen Gründen wie früher. Wenn schon wegen dem Erdöl Krieg geführt wird, was wird erst sein wenn einaml das Wasser knapp wird ...
 
Ja, aber aus anderen Gründen wie früher. Wenn schon wegen dem Erdöl Krieg geführt wird, was wird erst sein wenn einaml das Wasser knapp wird ...

Ich verstehe was du meinst, angesichts der jetzigen Weltwirtschaftskrise.......
Aber meine Frage ging nicht in diese Richtung, sondern vielmehr, ob es in der heutigen Zeit möglich ist, einen Völkermord aus den selben kranken Motivationen, wie damals Adolf Hitler sie hatte, zu begehen und sich deshalb diese unselige Geschichte wiederholen kann.
 
weil es hier immer wieder um zahlen und relationen geht, würde ich gerne eines versuchen zu klären...

§ 321 StGB Völkermord statuiert...
(1) Wer in der Absicht, eine durch ihre Zugehörigkeit zu einer Kirche oder Religionsgesellschaft, zu einer Rasse, einem Volk, einem Volksstamm oder einem Staat bestimmte Gruppe als solche ganz oder teilweise zu vernichten, Mitglieder der Gruppe tötet, ihnen schwere körperliche (§ 84 Abs. 1) oder seelische Schäden zufügt, die Gruppe Lebensbedingungen unterwirft, die geeignet sind, den Tod aller Mitglieder oder eines Teiles der Gruppe herbeizuführen, Maßnahmen verhängt, die auf die Geburtenverhinderung innerhalb der Gruppe gerichtet sind, oder Kinder der Gruppe mit Gewalt oder durch Drohung mit Gewalt in eine andere Gruppe überführt, ist mit lebenslanger Freiheitsstrafe zu bestrafen.

...so tragisch es ist - ob 10, 100 oder 1 000 000 gewaltopfer - es ist rechtlich gesehen nicht relevant... :lehrer:

...es wäre also der sache sicher nicht dienlich, zynisch über dezimalstellen zu streiten... :nono:

...oder durch eine eher willkürliche bewertung (was nun holocaust ist, oder nicht), menschliches leid zu quantifizieren...

:lehrer: ...allein unter diesem gesichtspunkt wehre ich mich dagegen, persönliches schicksal mit einem schlagwort wie holocaust zu pauschaliern...

in meinen augen besteht hier einfach die gefahr, "kleinere" verbrechen und konflikte unter den tisch zu kehren...



:hmm: ...und den angehörigen der opfer von massenvernichtung, bürgerkrieg, staats- oder anderem terror sind sprachliche qualifikationen ohnehin kein großer trost... :confused:
 
Ich habe eine naive Frage......Glaubt ihr, dass sich so ein schrecklicher Völkermord in der heutigen Zeit, in Europa noch einmal wiederholen könnte?

Amore

naive Antwort: Ja, es werden nur andere Gründe vorgeschoben.
 
naive Antwort: Ja, es werden nur andere Gründe vorgeschoben.

Ich verstehe was du meinst, angesichts der jetzigen Weltwirtschaftskrise.......
Aber meine Frage ging nicht in diese Richtung, sondern vielmehr, ob es in der heutigen Zeit möglich ist, einen Völkermord aus den selben kranken Motivationen, wie damals Adolf Hitler sie hatte, zu begehen und sich deshalb diese unselige Geschichte wiederholen kann.


Das ist es, dass ich explizit meinte.

Welche Gründe kann man vorschieben um einen Völkermord zu begehen, in Europa zur heutigen Zeit??
 
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