... Es kommt nichts Gutes dabei heraus, wenn die Bürger eines Landes über einen längeren Zeitraum hinweg "rechten" Parteien die Legitimation erteilen, andere Menschen als "2.Klasse" Menschen zu behandeln.
Da geb ich Dir Recht - bis auf die "rechten". Es ist nämlich egal ob rechts oder links, Verbrecher bleibt Verbrecher. Was die "linken" in ihren Machtbereichen angerichtet haben steht den "rechten" um nichts nach. (-> Lenin, Stalin, Mao, rote Khmer, Ho Chi Minh, etc...).
Davon abgesehen, daß die National
sozialisten eigentlich keine rechten sondern linke waren - sie wurden nur nachher konsequent als rechte bezeichnet, damit sie besser ins Feindbild der linken passen und Stalin wars, der nach dem Krieg anordnete, statt Nationalsozialismus den Terminus "Faschismus" zu verwenden, um die Nähe zum eigenen System ein wenig zu verringern, aber das ist ein anderes Thema.
Der Nachfolgepremier vom Rabin, der B. Nethanyahu, stand in seiner Amtszeit bei mir ganz weit oben auf der "Lieber nicht" Liste.
Auf meiner auch - aber was mich eben erschüttert hat war, daß er überhaupt gewählt wurde. Nach einem Rabin!
Nur was meinst du mit Genozid?
zum Beispiel das Bombardieren von palästinensischen Wohngebieten im Libanon, das Bombardieren von Flüchtlingslagern (!) ebendort, das bereitwillige Öffnen der Lagertore für Schlächtermilizen und das anschließende wohlwollende Zusehen bei der Ermordung zig tausender ziviler Flüchtinge.
Das errichten eines Ghettos hinter einer Mauer, die anschließende Verweigerung medizinischer Hilfe - man läßt die Hochschwangere solange nicht über die Grenze in ein Spittal, bis sie (und das Kind) bei der Problemgeburt im Dreck des Grenzpostens draufgeht, die Verweigerung des Zugangs zum Arbeitsplatz ausserhalb des Ghettos - damit wird den Familien Einkommen und Lebensgrundlage entzogen, ..... mir fällt es wirklich schwer, *keinen* roten Faden durch all die "Maßnahmen" zu sehen und *keine* planmäßige Vernichtungsabsicht zu erkennen.
In Israel sind 20% der 7,2 Mil. Einwohner arabischer Herkunft.
Und wieviele waren es, in Prozenten, vor 50 Jahren?
Wieso leben die noch?
Ein Genozid macht doch vor denen nicht halt?
Die Frage ist - wo leben sie noch. Aus ihren Häusern und Wohnungen vertrieben, von ihrem Land gedrängt und in Ghettos gesperrt. Keine oder schlechte medizinische Versorgung, keine Arbeit, kein Einkommen, absichtlich und systematisch herbeigeführte Verelendung und wer daran nicht stirbt, wird zwischendurch mal bombardiert oder von einem militanten Siedler erschossen. Allzuhoch ist die Lebenserwartung dort wohl nicht.
Wie ich schon vorher sagte - sie trauen es sich nicht so offensichtlich, unverschämt und radikal wie die Nazis, aber die Methodik ist durchaus ähnlich. Steter Tropfen höhlt den Stein. Und wie sagte Premier und Kriegsverbrecher Sharon? - nur ein toter Araber ist ein guter Araber. No, er mußte es ja wissen, hat er doch selbst viele Araber "zum Guten bekehrt".
Und deswegen sind - ich zitiere: - die, die den Frieden wollen - und potenzielle Widerständler so empfindlich heutzutage, wenn man sie statt zu unterstützen, sie verächtlich macht.
Niemand macht sie verächtlich, ganz im Gegenteil. Mein tiefster Respekt gebührt zum Beispiel einem Vanunu - aber auch all den anderen Aktivisten, die auf beiden Seiten ihr Leben und ihre Freiheit für ein friedliches Zusammenleben auf´s Spiel setzen. Sie werden nur leider zu wenig gehört, bzw. können sich offenbar bei der breiten Masse nicht durchsetzen. Und machtbesessene Hardliner und Hetzer gibt es ja unter Palästinensern wie Israelis.
Das offizielle Amerika hat einen Namen: G. Bush und seine Hardlinerfreunde. B. Clinton untestützte die Moderaten.
Mag sein, aber Waffen und Geld gabs von beiden für den selben Staat. Allerding stimmt es schon, unter Clinton hat zumindest die offensive Siedlungspolitik ein Ende gefunden.
Und Du wirst es nicht glauben:
Es gibt Israelis, die versuchen diesen Menschen zu helfen.
Doch, das glaube ich. Es gibt auch immer wieder Berichte darüber, da gabs auch mal einen Film, der dieses Thema hatte und das ist auch der Grund, warum ich Wert auf die Formulierung "der Staat Israel" lege. Eben weil es nicht "die Israelis" sind. Genausowenig wie "die Palästinenser" - auch dort gibt es welche wie die Hamas, denen nix schlimmeres passieren kann, als der Friede, weil sie der ihre Machtposition kosten könnte.[/QUOTE]
War da noch was? Aja, die Welt anzünden.....
Die Palistinänser haben nicht die Mittel, aber wer weiß: Vielleicht macht ein zorniger Junge aus Palästina einmal Karriere beim bin Laden.....ausschließen kann man das nicht.
Eben. Und die Saat dazu ist bereits seit langem ausgestreut. Davon abgesehen richten die zornigen Jungen aus dem Ghetto bereits jetzt jede Menge Schaden an, ganz ohne Bin-Laden.
Allgemein betrachtet:
Ja es ist weniger schlimm wenn 100 000 Menschen ermordet weden oder 1 000 000.
Dann sind nämlich 10x mehr Angehörige und Freunde davon betroffen.
Tut mir Leid, aber damit hab ich ein Problem. Jeder einzelne Tote ist schon einer zuviel und ob sechs oder siebenstellig ist für mich eine makabere Mathematik - aber grundsätzlich das selbe, schwere Verbrechen.
Deutschland verübte einen Genozid an am jüdischen "Volk". Sie wollten sie, zuminderst in Europa, ausrotten.
Das wären ca. 25 Millionen Menschen gewesen.
Israel verübt keinen Genozid.
Wie schon oben erwähnt, es fällt mir schwer das zu sehen. Die Praxis ist eine andere. Nicht so radikal, nicht so technisiert, nicht so direkt. Aber mindestens ebenso perfid. Schau Dir an, wie´s im Warschauer Ghetto zuging und was die Absicht hinter dessen Errichtung war. Und dann schau in den Ghazastreifen.
Offiziell schießt Israel "nur zurück" - daß dabei ganze Stadtviertel mitsamt ihren Bewohnern dem Erdboden gleichgemacht werden .... na hamma halt ein bissi schlecht gezielt.
Es ist doch bezeichnend, wenn Offiziere der israelischen Armee und Luftwaffe beginnen, in vollem Bewußtsein der Strafe die Befehle zu verweigern weil sie mit diesen Verbrechen einfach nichts mehr zu tun haben wollen.
So wie die radikalen Palästinenser vor 30 Jahren die Auslöschung Israels wollten, wollten und wollen die radikalen Israelis die völlige Vertreibung der Palästinenser. Nach dem Motto - nur ein toter Araber ist ein guter Araber.
Israel führt Krieg mit Nachbarstaaten und hält Territorien widerrechtlich besetzt.
Dabei sterben viele arabische Zivilisten, darunter immer wieder auch Kinder.
aber der Begriff "Genozid" ist reserviert für "Völkermord". Den kannst Du hier nicht verwenden um dieses angerichtete Leid zu beschreiben.
Zanzi hat den Paragraphen gepostet - ich finde, der trifft in mehr als einem Punkt leider nur allzusehr zu.
Wie sehr ein planmäßiges Vorgehen dahinter steckt, ob es eine "Wannseekonferenz" hinter verschlossenen Türen gab oder nicht, das werden vielleicht unsere Ururur-nachfahren herausfinden, bis dahin bleibt es den Verschwörungstheoretikern vorbehalten.
Aber ob Plan oder nicht - es sieht zumindest sehr danach aus.