Dienstleistungen Diverses Backgrounddiskussionen über das Gewerbe

Gebe dir vòllig recht. Von außen urteilen, ohne persönlich oder emotional involviert zu sein, ist halt immer sehr einfach. Warum machst du das oder jenes nicht? Wie kann man nur? Wie kann man nur nicht? Hure ist Hure, Freier ist Freier, it's the money, stupid! Die terribles simplificateurs haben selten recht, wenn überhaupt.

Word!
 
Sorry, aber meine "Anker" im Leben nehmen nicht für eine Stunde die Summe X, sondern sind einfach so für mich da...
So hart das für dich jetzt für dich klingen mag und so sehr du dich vielleicht angegriffen fühlen wirst... aber... hast du dir schon mal überlegt, dass du nicht Teil der Lösung, sondern Teil des Problems bist? Seines Problems?

Wenn man zu einem Psychtherapeuten/in geht, nimmt der/diejenige auch Geld für Zeit, "Hilfe" und Zuwendung. Nicht alle best things in live are free ...
 
Wenn man zu einem Psychtherapeuten/in geht, nimmt der/diejenige auch Geld für Zeit, "Hilfe" und Zuwendung. Nicht alle best things in live are free ...
:rofl::rofl::rofl: also wennst jetzt wirklich Psychotherapie mit Paysex vergleichen willst, dann ist eh Hopfen und Malz verloren...
Vielleicht bin ich eh hier der Einzige, der diese ganze Geschichte rund um den armen Freier den man so mag und mit dem man sich dann auch privat trifft, aber trotzdem Geld von ihm nimmt wenn er ihn wegstecken will heuchlerisch findet, aber wo, wenn nicht in der Backgrounddiskussion über das Gewerbe kann man dies denn sonst ansprechen?

Es soll ja jeder machen können was er will, aber gerade als Freier sollte man ab und zu in der Lage sein (können), die rosa-rote-Brille abzunehmen und die Methodik dieses Business erkennen. In vielen threads regen sich die Herrschaften auf, dass die Mädels teilnahmslos und fadisiert, teilweise angewidert sind. Andere Damen werden in den Himmel gelobt, weil sie so ein traumhaftes Service anbieten. Man sollte dann schon irgendwann erkennen können, dass "freundlich sein" und Komplimente über den ach-so-großen-Schwanz und die gekünstelte Stöhnerei einfach nur Teil eines Geschäftsmodells sind. Je besser rübergebracht, umso länger ist die Kuh zu melken. Deppert wär' eine SW, wenn sie zu jedem unfreundlich ist und keinen bei der Stange halten kann.

Für viele Männer wäre es halt einfach einmal hilfreich zu erkennen, dass sie mehr oder weniger stilvoll ausgenommen und gemelkt werden und dass da NICHT die große Liebe dahintersteckt. Ich frage mich beim Lesen der diversen unglücklichen "Ich-habe-mich-in-eine-SW-verliebt"-Geschichten wie man das nicht erkennen kann. Sicher, es gibt die wahren, echten Liebes-Stories zwischen Freier und SW die auch ein happy-end haben. Aber das sind wahrscheinlich nicht mal 5%. Solange du für Sex bezahlen musst, kann das nie und nimmer Liebe sein!!!
 
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:rofl::rofl::rofl: also wennst jetzt wirklich Psychotherapie mit Paysex vergleichen willst, dann ist eh Hopfen und Malz verloren...
Vielleicht bin ich eh hier der Einzige, der diese ganze Geschichte rund um den armen Freier den man so mag und mit dem man sich dann auch privat trifft, aber trotzdem Geld von ihm nimmt wenn er ihn wegstecken will heuchlerisch findet, aber wo, wenn nicht in der Backgrounddiskussion über das Gewerbe kann man dies denn sonst ansprechen?

Nimm meine Aussage auch unter dem Motto "nicht alles, was hinkt, ist ein Vergleich." Habe nur die Aussage, dass jede(r), der/die für mich da ist, das gratis macht, in Frage gestellt. Natürlich sollte man bei ernsthaften Problemen professionelle Hilfe in Anspruch nehmen - nur die kostet halt auch was.
Ps: dass man Geld von jemandem nimmt, den man mag, ist nicht so selten. Für mich ist es in "dem" Bereich, wie schon einmal geschrieben, eine hilfteiche "Schranke", damit die Grenzen nicht allzu sehr verwischt werden - bei aller Sympathie, Freundschaft und sogar Zuneigung, die im (seltenen) Einzelfall entstehen kann.
Wenn du die die Wahrscheinlichkeit eines Happy Ending zwischen "SW" und "Freier" punkto Liebe mit 5 Prozent bezifferst, klingt das viel optimistischer als das, was du vorher über die melkenden SWs geschrieben hast. Ich würde den Prozentsatz viel niedriger veranschlagen.
 
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Jede Frau die Paysex anbietet, tut dies aus einer gewissen Motivation heraus. Ich traue mich wetten, dass es zu 90% monetäre Gründe hat. Vielleicht, aber auch nur vielleicht und durch die Brille eines realitätsfremden hoffnungslosen Optimisten gesehen, machen es die restlichen 10% nicht aus finanziellen Gründen, sondern weil es "ihr Hobby ist" oder weil "Sex so viel Spaß macht", weil sie "naturgeil" sind.

Habt ihr euch einmal mit der 08/15-SW unterhalten, bezgl. Perspektiven und Motivationen? Die meisten hassen diesen Job, er macht sie psychisch und physisch fertig, meistens fern ihrer Heimat und Familie. Sie wollen in der Regel asap aufhören, schaffen teilweise den Absprung nicht.
Und da soll die große Liebe herausschauen? Ich zerstöre nur ungern Illusionen. Kann mich an ein Gespräch mit Manon erinnern, wo es um das Thema "Beziehungen einer SW" ging. Nahezu jede der damals bei ihr arbeitenden Damen hatte einen Freund oder einen Mann - das wird man dem liebeskranken und zuwendungsbedürftigen Freier aber nicht notwendigerweise auf die Nase binden. Das will ja keiner hören. Das wollen viele Freier auch nicht wissen.
Das ist aber natürlich Teil einer Illusion, eines Geschäftsmodells. Die Nuancen, Backgrounds und vielen Facetten die hinter den Scharaden der SWs stehen, können (teilweise alleine schon aufgrund unterschiedlicher Sprachen) nicht analysiert und ausdiskutiert werden, aber das ist ja auch nicht Thema. Wenn ich ins Puff gehe, will ich eine Dame vögeln - gegen Bezahlung.

Paysex ist Sex gegen Bezahlung. Es ist ein Beruf, für die wenigsten eine Berufung. So simpel ist das, auch wenn es teilweise Gefühle (auf beiden Seiten) evoziert und die diversen Forums-Philosophen wieder aufschreien werden, dass "es ja alles gar nicht so einfach ist".
 
Ich weiß ehrlich gesagt auch nicht wie ich mit dieser situation umgehen soll (und sie denke ich auch nicht).
Ich denke, sich diese Verunsicherung einzugestehen, ist schon mal eine gute Einsicht. Mir geht's ja "auf der anderen Seite" mit dem Herrn von dem ich erzählt hab, auch nicht anders.
Ich weiß einfach auch nicht, wie es weiter geht. Ob es weitergeht, weitergehen kann/soll. Und das beschäftigt mich schon auch in meinem Alltag - war natürlich so auch nie geplant. Aber: Zwischenmenschliche Beziehungen sind halt nicht planbar. Außer: man lässt die zwischenmenschliche Beziehung gar nicht erst aufkommen - auch eine Form der Bewältigung dieses Dilemmas.

Sobald die Einfachheit des Deals "Kohle gegen Erotik" nicht mehr ausreicht, weil auf einer persönlichen Ebene etwas ins Schwingen geraten ist, greifen die verkürzenden, vereinfachenden und zum Teil verächtlichen Erklärungsmodelle nicht mehr. Und das erzeugt halt dieses "ich weiß nicht was ich tun soll". Lasst euch nicht von den Simplifiern zu voreiligen Schlüssen verleiten, du und deine Dame, erkennt euer scheues Nichtwissen an; solang es für niemanden verletzend wird, kann man das ja auch ein Stück weit genießen. Dein Nichtwissen zeigt, dass du ein empfindender Mensch mit einer guten Sozialkompetenz bist, und kein verachtender A...., der in SWs nur geldgeile Schlampen sieht.
 
Nahezu jede der damals bei ihr arbeitenden Damen hatte einen Freund oder einen Mann - das wird man dem liebeskranken und zuwendungsbedürftigen Freier aber nicht notwendigerweise auf die Nase binden. Das will ja keiner hören. Das wollen viele Freier auch nicht wissen.

hab ich auch schon oft geschrieben (wenn Thema war, ob eine SW überhaupt eine Beziehung haben kann, kommt eh alle paar Monate, das Thema). Is a für den Kunden angenehmer, wenn sie ein sozusagen ausgeglichenes Privatleben führt.
 
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Nur noch das Eine, dann geh' ich eh schlafen:
Was hört denn der Durchschnitts-Freier lieber? "Ich mache das, weil ich Sex so geil finde und mir Sex so viel Spaß macht. Ich mache das nur als Nebenbeschäftigung, mache mir ein bissl ein Körberlgeld nebenbei. Ich habe einen normalen Job und mache das nur als Hobby. Mit dir ist es immer am schönsten! Was machst du nur mit mir?"

oder: "Ich mach' das, weil ich Schulden habe, und keinen anderen Job finde. Ich mache das, weil mich irgendein Typ dazu zwingt und mir den Pass abgenommen hat. Ich hasse diesen Job, die Männer sind so grob zu mir, behandeln mich teilweise wie Vieh. Ich find' dich ur schirch, aber weil ich das Geld brauche, lass' ich dich trotzdem drüber. Pfuh, du stinkst nach dem Duschen immer noch, hast du überhaupt eine Ahnung wie man sich den Schwanz wäscht?"

Ich hab' es schon einmal zu einer SW gesagt und erwähne es hier gerne nochmal: Gerade in diesem business, geht es um Illusionen für den Freier. Je besser gespielt, umso mehr cash wird's dauerhaft geben. Das alles dann noch in eine hübsche, pseudo-intellektuelle Außendarstellung gesteckt und philosophisch daherschwafeln (setzt meist voraus, dass man Deutsch kann) und die Mehrzahl der Männer ist glücklich - "ja, die hat ja etwas im Kopf, die ist nicht so wie die anderen". Geeeenau! :D
 
Der Job ist dauerhaft nicht durchführbar wenn man nichts empfindet. Jeder gesunde Mensch mit normalem Empfindungen , weiß wie viel sex man verträgt/ mag. Wenn sich Honorar und Sympathie/ Geilheit halbwegs die Waage halten, dann war der Job meist gelungen. Wenn man als SW nichts positives am vorherigen Termin findet außer dem Honorar, sollte man den Gast eher nicht nochmal treffen.
Wenn man in seinen Kunden nur wandelnde bankomaten sieht brennt man sehr schnell aus.
Nur abseits der handvoll erfolgreichen Independents haben die meisten SWs diese Wahl nicht oder es ist Ihnen egal.
Und das der Job besser bezahlt ist, als 0/8/15 Jobs, egal ob die SW, ihn hauptberuflich, nebenberuflich oder geringfügig macht, ist kein Geheimnis.
Eine erfolgreiche SW kann Gefühle zulassen, muss es aber auch beherrschen einen Termin professionell beenden zu können wenn der Gast sich anstellt wie der erste Mensch. Es ist eine Dienstleistung und sollte beim Gast kein negativ angehauchtes Ende haben.
Verzeiht meine etwas unromantische Antwort. :fies:
 
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Und zu den verliebten Gästen:
Wenn eine SW halbwegs bei Verstand ist und ein Kunde verliebt sich so sehr dass er die Kontrolle über Finanzen/ Psyche und Gefühle verliert, dann sollte sie ihn abstoßen.
Irgendwann wird es Verzweiflung und abgesehen von dem temporären Finanzschub züchtet du dir im schlimmsten Fall vielleicht sogar einen Stalker heran und das kann sehr unangenehm werden.
Unerwiderte Liebe ist meist harmlos, aber es kann auch durchaus gefährlich werden.
Und was den riechenden Kunden betrifft.
Man muss ihn nicht denunzieren.
Hier kann man sich auch mit einer kleinen notlüge helfen, indem man vorgibt auf dusch spiele zu stehen. Ab unter die Brause mit ihm lüstern angucken und ordentlich sauber schrubben. :D
 
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Der Job ist dauerhaft nicht durchführbar wenn man nichts empfindet.
Verzeiht meine etwas unromantische Antwort.

Also ich find das voll romantisch!
Mit einer (romantischen?) Bereitschaft, sich auf die Person des Gegenübers einzulassen, wenn man sich für diesen Menschen und das, woran er einen teilhaben lässt, interessiert, kann man diesen Job sicher sehr lang, sehr genussvoll und sehr erfolgreich ausüben. :)
 
mit einer kleinen notlüge
Blöd iss halt, wenn man bereits mit Fellatio zu beginnen gedenkt und dann feststellen muss - dass daran nicht zu denken ist. o_O

Es gab zb mal jemanden mit einer hier jetzt schwerlich zu beschreibenden physischen Besonderheit, die ihm Reinigung in nichterregtem Zustand sicher extrem erschwerte... Fiel also wirklich in die Kategorie: "kann nix dafür" bzw in den Servicebereich Sexualassistenz. Nur hab ich das zu spät bemerkt, um mich noch dieser Notlüge bedienen zu können. :)

War aber auch kein Problem - ich hielt inne und sagte einfach "Wasst wos, hauma se unta de Dusch mitanaund!" Er blickte mich etwas scheu an, so als befürchtete er zu wissen, warum ich diesen Vorschlag machte. Aber ich stand auf, reichte ihm augenzwinkernd die Hand und wir wanderten ins desodorierende Nass, wo ich dann unter dem niederprasselnden Wasser auch gleich dort fortsetzen konnte, wo ich zuvor unterbrochen hatte, sodass es schließlich ein gutes Erlebnis für uns beide wurde.

Also sowas kann mal vorkommen, fällt unter "ist menschlich" und ist eine Frage des Managements.

Ein älterer Service User erzählte mir mal, dass das in den 70ern sowieso Standard war: in den altehrwürdigen Zimmern des alten Hotels Bauer gab es als einzige sanitäre Anlagen Waschbecken. Und da wurde standardmäßig seitens der SW erst mal der Pippimann einer Waschung unterzogen.

War quasi ein Exkurs auf die historischen Pfade meiner Vormütter. :D
 
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