Dienstleistungen Diverses Backgrounddiskussionen über das Gewerbe

Diese Sendung war schon einmal im Sexeck-Thread ab hier Thema der Diskussion, und, wenn ich mich richtig erinnere, hat auch @Mitglied #467802 den Auftritt kommentiert bzw zur Diskussion gestellt. Ich weiß aber nicht, ob es diese Diskussion noch im EF sichtbar gibt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Zwangprostitution ist es meiner Meinung nach nicht aber die feine Art auch nicht wie sie über einen Loverboy ins Gewerbe geriet.
... Meint ihr dass sie eine typische Vertreterin der Saunaclubgirls ist,...

Aus persönlicher Erfahrung: JA.
Problematisch ist, dass die Betroffenen selbst zu 100% von der Freiwilligkeit überzeugt sind.
Der Job wird im besten Licht dargestellt und vehement verteidigt. Auch in Foren wie diesen.
Fakt ist - der Verdienst landet dann doch überwiegend beim sogenannten "Ex-Freund".
Und wenn Sie mit der Sex-Arbeit aufhören wollen, wird mit Bloßstellung, etc. gedroht.

Wobei sich meine Erfahrungen ausschließlich auf Österreicherinnen und den Escortbereich beziehen.
Aber im Saunaclub- und Bordellumfeld wird es sicher nicht besser sein.

Zum Abschluss des Berichtes wird das nordische Modell gefordert, dh. Freier sollen kriminalisiert und Prostituierte entkriminalisiert werden.

Gesetzlich ist dem schwer beizukommen.
Was es braucht, ist breite öffentliche Akzeptanz und Anerkennung für den Berufsstand.
Und eine vorgeschriebene psychologische Beratung - um den Beruf ausüben zu können. (Ausschließen von Abhängigkeiten, Borderline, etc)
Für jeden noch so trivialen Job brauch man eine Ausbildung. Aber als Sex-Worker(in) kannst du von heut auf morgen arbeiten.
Die Frauen werden in jungen Jahren mit so vielen Problemen und Lebenssituationen konfrontiert - das ohne entsprechendes psychologisches/therapeutisches Rüstzeug.
 
Aus persönlicher Erfahrung: JA.
Problematisch ist, dass die Betroffenen selbst zu 100% von der Freiwilligkeit überzeugt sind.
Der Job wird im besten Licht dargestellt und vehement verteidigt. Auch in Foren wie diesen.
Fakt ist - der Verdienst landet dann doch überwiegend beim sogenannten "Ex-Freund".
Und wenn Sie mit der Sex-Arbeit aufhören wollen, wird mit Bloßstellung, etc. gedroht.

Wobei sich meine Erfahrungen ausschließlich auf Österreicherinnen und den Escortbereich beziehen.
Aber im Saunaclub- und Bordellumfeld wird es sicher nicht besser sein.



Gesetzlich ist dem schwer beizukommen.
Was es braucht, ist breite öffentliche Akzeptanz und Anerkennung für den Berufsstand.
Und eine vorgeschriebene psychologische Beratung - um den Beruf ausüben zu können. (Ausschließen von Abhängigkeiten, Borderline, etc)
Für jeden noch so trivialen Job brauch man eine Ausbildung. Aber als Sex-Worker(in) kannst du von heut auf morgen arbeiten.
Die Frauen werden in jungen Jahren mit so vielen Problemen und Lebenssituationen konfrontiert - das ohne entsprechendes psychologisches/therapeutisches Rüstzeug.

Scheint mir überhaupt ein seltsamer Zugang zu sein, den einen an einer einvernehmlichen Handlung Beteiligten zu kriminalisieren und den/die andere nicht.
 
Im Prinzip ein "Like" (insbesondere auch für Deine Ausführungen zur Akzeptanz und Anerkennung), aber …

Meint ihr dass sie eine typische Vertreterin der Saunaclubgirls ist,
Aus persönlicher Erfahrung: JA.
Problematisch ist, dass die Betroffenen selbst zu 100% von der Freiwilligkeit überzeugt sind.
Der Job wird im besten Licht dargestellt und vehement verteidigt. Auch in Foren wie diesen.
Fakt ist - der Verdienst landet dann doch überwiegend beim sogenannten "Ex-Freund".
Und wenn Sie mit der Sex-Arbeit aufhören wollen, wird mit Bloßstellung, etc. gedroht.

Wobei sich meine Erfahrungen ausschließlich auf Österreicherinnen und den Escortbereich beziehen.
Aber im Saunaclub- und Bordellumfeld wird es sicher nicht besser sein.
  • Sepp fragt ob das ein typisches Muster für Saunaclub-Girls ist. Diese sind in Wien doch praktisch durchgehend (Sued-)Osteuropäerinnen, mit ganz wenigen Ausnahmen. Aber doch kaum, wenn überhaupt, Österreicherinnen.
  • Dann schreibst "Aus persönlicher Erfahrung: JA".
  • Deine Erfahrungen beziehen sich aber, wie Du gleich danach schreibst, "ausschließlich auf Österreicherinnen und den Escort-Bereich".
Für diesen Bereich (Österreicherinnen, die als Escort arbeiten) sehe ich das Muster nicht als typisch, weil sich für Österreicherinnen strukturell ganz andere (und meist wesentlich geringere) Zwänge und Abhängigkeiten (aber auch Sehnsüchte, zB nach der Erzielung "westlicher" = 10 mal höherer Einnahmen) ergeben. Im Saunaclub- und Studio- (und teilweise auch im LH-)Bereich ist die Situation nicht nur "nicht besser". Erst dort tritt die Problematik hervor.

Und eine vorgeschriebene psychologische Beratung - um den Beruf ausüben zu können.
… zu dürfen?
Denkst da an etwas Nachzuweisendes, wie die Gesundheitsuntersuchung?
In Par 1 der Prost-Gesundheits-VO wird so was in Ansätzen erwähnt. (Ihr braucht mir jetzt nicht zu antworten, dass dies eigentlich mickrig bis lächerlich und die Umsetzung noch schwächer ist.)
 
Zuletzt bearbeitet:
add 1) Von den Frauen selbst im besten Licht dargestellt. Nicht von der Gesellschaft.

add 2) Plattformen wie diese stellen nicht die breite Öffentlichkeit dar.
Besser wäre die Formulerung "breite gesellschaftliche Akzeptanz"
O.k., dann habe ich Dich falsch verstanden.

Wenn aber sogar die meisten Escort-Ladies nach Deiner Einschätzung nicht wirklich freiwillig, sondern im Wesentlichen irgend einem (Ex-)Freund zu liebe arbeiten (der ihnen auch noch einen Großteil der Einnahmen abnimmt), was bringt ihnen dann gesellschaftliche Akzeptanz? In diesen Fällen würde doch tatsächlich nur eine fundierte Ausstiegsberatung sinnvoll sein.
 
.... jede der damen in diesem gewerbe hat einen hauptgrund ... geld ... und dies möglichst schnell !
warum sie dieses geld benötigen oder wofür sie dieses ausgeben sollte uns freier eigentlich egal sein (repekt) ... und nicht danach fragen.
es gibt wenige damen mit starkem charakter die einen verdienstplan haben und sehr strukturiert ihr geld in der vorgesehenen zeit verdienen und aufhören.
nur die mehrzahl der mädchen ist leider viel zu blauäugig und stürzen sich in private ausgaben die sie nicht oder nur schwer bewältigen.

das bedienen der unterschiedlichsten freier um an das verplante geld zu kommen ( verträge,versprechungen, andere verpflichtungen .... ) ist sehr sehr schwer und psychisch extrem fordernd !!!! es kommt bei den meisten irgendwann der punkt wo eine musssituation entsteht und der begriff der freiwilligkeit sehr weit dehnbar ist ...
ich habe vor jeder einzelnen dame in diesem gewerbe meinen höchsten respekt. sie verdienen von den freiern ordentlich und mit respekt behandelt zu werden.

die oben vorgeschlagene ausstiegsbereatung sollte wohl schuldenberatung - management sein. viele junge mädchen (ab 18) beginnen mit der vorstellung sich schnell ein normales leben aufzubauen und dies mit diesem job "vorzufinanzieren" .. meist zu hause.
viele aus schwierigen sozialen verhältnissen und nicht all zu langer ausbildung sehen dies als einzigen weg ihre zukunft ein wenig rosig zu gestalten. dann mit dem schnellen geld und den neuen situationen umzugehen ( anders land, unendlich viele männer, meist isoliert, psychisch der situation nicht gewachsen ....) ist halt schwer.

ich kann einige threads hier im ef nicht mehr lesen da sehr sehr derb über die damen die uns in den meisten fällen freude bereiten berichtet, geurteilt ... wird.
wie eben hier besprochen sehen wir welche extremen situationen diese damen ausgesetzt sind ( privat und im geschäft ) ... gibt männer die diese sehr sehr angespannte situation ausnutzen und noch ein schäuferl nachlegen und eine freude dran haben und ihre macht zu demonstrieren ...

ich glaub manche mädchen können gar nicht mehr richtig heulen ... sie haben ein schizophrenes verhalten entwickelt ... sie distanzieren sich von den eigenen empfindungen und körperlichen bedürfnissen ( nähe ) und wenn dann mal nur ein klein wenig gefühl durchkommt ... dann entschuldigen sie sich, da sie gar nicht mehr wissen das dies normal ist ... leider schon erlebt !!!
 
Sehr guter Beitrag.
Kann besonders den letzten Absatz aus eigener Erfahrung unterschreiben..
Zumindest an einem mir sehr gut bekannten Dame konnte ich dies fast 1 zu 1 genauso feststellen.
Gepaart mit beginnenden Zwangsstörungen, geringem Selbstwert und Hoffnungslosigkeit
 
Im Prinzip ein "Like", aber …

Ich glaube es gibt keinen großen Unterschied zwischen Bordell, Saunaclub und Excort.
Auch nicht zwischen Osteuropäerin, Asiatin, Österreicherin.
.
.
Beratung vielleicht ähnlich der im Vorfeld eines Schwangerschaftsabbruchs? Gesprächesmöglichkeit in einer Vertrauenssituation. Um z. B. Situationen zu vermeiden, dass sich jemand von einem loverboy zu etwas drängen lässt.
.
.
Ausbildung wäre m. E. nötig z. B. um professionelle Distanz zu wahren.
 
professionelle Distanz
... damit ihr euch hier dann postwendend wieder genau darüber auslassen könnt.
:hahaha:

Die Allgemeinplätze, Vorurteile und supergscheidn Verallgemeinerungen, gar medizinische (psychiatrische) Diagnosen sind ja hier schwer erträglich. Wenn a paar Blinde a paar Lichtblitze gesehen haben, jetzt über Farbnuancen urteilen und sich gegenseitig für ihre Erkenntnisse beglückwünschen, kann man da nur sagen.

:haha:

Ich könnte jetzt daherkommen und eure Statements in die verschiedenen Diskurse und Deutungsmuster, die Sexwork begleiten, einordnen. Gleich mit Thesen zur dahinterstehenden Persönlichkeitsstruktur und ableitbaren politischen Forderungen. Alles das gibt es bereits. Gfreit mi oba ned. Aber vielleicht mach ich demnächst einen Thread auf "Backgrounddiskussionen über Deutungsmuster von Sexwork durch selbsternannte Experten".
:winke:
 
... damit ihr euch hier dann postwendend wieder genau darüber auslassen könnt.
:hahaha:

Die Allgemeinplätze, Vorurteile und supergscheidn Verallgemeinerungen, gar medizinische (psychiatrische) Diagnosen sind ja hier schwer erträglich. Wenn a paar Blinde a paar Lichtblitze gesehen haben, jetzt über Farbnuancen urteilen und sich gegenseitig für ihre Erkenntnisse beglückwünschen, kann man da nur sagen.

:haha:

Ich könnte jetzt daherkommen und eure Statements in die verschiedenen Diskurse und Deutungsmuster, die Sexwork begleiten, einordnen. Gleich mit Thesen zur dahinterstehenden Persönlichkeitsstruktur und ableitbaren politischen Forderungen. Alles das gibt es bereits. Gfreit mi oba ned. Aber vielleicht mach ich demnächst einen Thread auf "Backgrounddiskussionen über Deutungsmuster von Sexwork durch selbsternannte Experten".
:winke:

Dein Geschreibsel ist manchmal auch schwer erträglich. Du bist hier ja die hochgebildete super Feministin unter den SW. Und obendrein noch zu jeder Thematik eine soziolog. Studie dabei hat.
Du bist wahrlich sehr repräsentativ für 99% der SW in Wien...
Schön, dass du gar nicht pauschalisierst und jeden User als Blinden einordnest.

Mir scheint Du verwechselst manchmal dein SW Dasein ( das wenige % aller SW widerspiegelt), wie du es betreibst damit wie viele andere SW es betreiben...
Und nicht wie Du selbstbestimmt, aus purer Lust, mit hohem Selbstbewusstsein und unter top Bedingungen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Da ich einen Laufhausbesitzer und Peepshow-Damen massiere: sehrwohl zahlen die Damen Steuern, viele vom Finanzamt schicken die Damen tatsächlich aber wieder weg,weil sie nicht wissen,wie sie das versteuern können. Steuern vom Laufhaus selbst geht ganz normal...Arbeit ist schon dahinter, Organisatorisches gibt's auch immer und am besten sollte man viele Sprachen beherrschen.
 
Dein Geschreibsel ist manchmal auch schwer erträglich. Du bisz hier ja die super Feministin unter den SW..
Mir scheint Du verwechselst manchmal dein SW Dasein, wie du es betreibst damit wie viele andere SW es betreiben...
Und nicht wie Du selbstbestimmt, aus purer Lust, mit hohem Selbstbewusstsein und unter top Bedingungen.

Na du als Psychiater wirst ja wohl schon diagnostiziert haben, dass ich an narzisstischer Persönlichkeitsstörung leide, nicht wahr? ;) Weißt du denn nicht, dass ich die Weltherrschaft über Sexworkdiskurse an mich reißen werde? Über den Feminismus solltest du dich noch weiter einlesen, das ist nun deine nächste Verallgemeinerung. Dort gibt es sehr sw-kritische Positionen. Ach ja, vielleicht bin ich ja schizophren - dann ließe sich mein "SW-Dasein" mit Feminismus an sich vereinbaren. Zwei Seelen ach... Gut gelöst, Dr. Psy-Frenum.

Bitte tu mir nun den Gefallen und bring als nächstes Argument, dass solche SW wie ich mitschuld an der schlechten Situation anderer SW sind, weil sie ihre eigenen "Top-Bedingungen" verallgemeinern und deshalb Zwang und Ausbeutung nicht mehr gesehen werden können. Ok?

Und so manches wirre "Geschreibsel" gibst du um 3 Uhr früh in meinem Werbethread von dir. Zum Glück hab ich das gelöscht und erspare dir die Peinlichkeit, dass andere das sehen können.
 
Na du als Psychiater wirst ja wohl schon diagnostiziert haben, dass ich an narzisstischer Persönlichkeitsstörung leide, nicht wahr? ;) Weißt du denn nicht, dass ich die Weltherrschaft über Sexworkdiskurse an mich reißen werde? Über den Feminismus solltest du dich noch weiter einlesen, das ist nun deine nächste Verallgemeinerung. Dort gibt es sehr sw-kritische Positionen. Ach ja, vielleicht bin ich ja schizophren - dann ließe sich mein "SW-Dasein" mit Feminismus an sich vereinbaren. Zwei Seelen ach... Gut gelöst, Dr. Psy-Frenum.

Bitte tu mir nun den Gefallen und bring als nächstes Argument, dass solche SW wie ich mitschuld an der schlechten Situation anderer SW sind, weil sie ihre eigenen "Top-Bedingungen" verallgemeinern und deshalb Zwang und Ausbeutung nicht mehr gesehen werden können. Ok?

Und so manches wirre "Geschreibsel" gibst du um 3 Uhr früh in meinem Werbethread von dir. Zum Glück hab ich das gelöscht und erspare dir die Peinlichkeit, dass andere das sehen können.
Keine Chance..Weltherrschaft gehört schon Pinky und Brain
 
Ich wüsste nicht was ich Peinliches in deinem Werbethread geschrieben haben soll.
Ich stehe zu jedem Post den ich hier von mir gebe..
Aber danke, das du vorsorglich was auch immer von mir gelöscht hast ;)

Um übrigen war das gerade keine Kritik an dir als User hier..lediglich eine Antwort zu deinem Post von eben, den ich im Ton etwas deplatziert fand.
Recht hast du allerdings in einer Sache:
mit Feminismus hab ichs nicht so.. ;)
 
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