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Was meinst du denn damit wenn ich fragen darf? Meinst du Biologie spielt mit im Sinne von "als Mann hat man irgendwann ein Verlangen danach mit anderen zu schlafen"?erfüllen sich gegenseitig alle sexuellen Bedürfnisse, aber auch in diesem Fall spielt die Biologie mit.
Naja klassische Beziehungsphasen. Die Hochphase vom Oxytozinrausch zB ist nach ein paar Monaten schon vorbei. Welche Phasen Beziehungen dann durchlaufen, da gibt es ein paar Modelle mit ganz unterschiedlicher Phasenanzahl. Den guten Oxy-Rausch kann man sich aber durch Nähe, Zärtlichkeit, Streicheln, Massieren oder wirklich intimen Sex in Beziehungen meistens (zumindest kurzzeitig) auch später noch on Demand holen...Ich hab mal eine wissenschaftliche BBC Doku gesehen, in der erklärt wurde wie diese Gefühle zustande kommen, welche Hormone mitspielen etc. etc.. Leider ist es schon ziemlich lange her, aber dort wurde gesagt, dass diese Verliebtheitsgefühle im Schnitt 3 Jahre andauern und sich dann entweder Liebe daraus entwickelt oder man sich trennt. Es gibt natürlich auch genügend Leute, bei denen sich zwar keine Liebe daraus entwickelt hat, die aber dennoch aus Gewohnheit etc. zusammen bleiben. Diese 3 Jahre sind natürlich nicht in Stein gemeißelt, aber es wurde sehr gut erklärt, auch dahingehend welche Prozesse im Gehirn ablaufen, welche Hormone ausgeschüttet werden etc.. Ich kann diese Theorie aus meiner eigenen Erfahrung auch bestätigen. Es gibt aber mit Sicherheit auch Menschen, bei denen diese Phase weitaus länger andauert.
Die meisten nennen zB eben das 4te Jahr als recht kritisches weil nach 3 Jahren schon längst jede frische Verliebtheit weg ist meistens, ein gewisser Alltag und eine Routine gefunden wurde... und sich ein oder beide Partner beginnen zu fragen ob dieser Alltag und diese Routine wirklich das ist was sie den Rest ihres Lebens wollen.
Eine weitere solche Phase kommt dann um das 7te Jahr wo das bisher erbrachte Zeitinvestment für viele so groß wird dass sie Entscheidungsdruck fühlen und eben nochmal überdenken ob die Beziehung es wirklich so wert ist oder schon zu viel der eigenen Lebenszeit verloren ging daran.
Da spielen aber sehr viele sehr individuelle Faktoren eine Rolle (wie ob und wann man zusammengezogen ist, wie eng man miteinander lebt, wie viele Interessen man wirklich teilt,...)
Und was Hormone und ähnliche Angelegenheiten betrifft: Soviel ich weiß wirken die nur im Ersten Jahr recht hart... danach muss man schon bewusst daran arbeiten und einfach nebeneinander auf einer Couch sitzen und Händchen halten schüttet halt nix besonderes mehr aus.
Ist auch in etwa so meine Erfahrung: Das erste Jahr, und speziell die ersten Monate nach dem Zusammenziehen (also in meinem Fall damals wahrscheinlich etwa 1,5 Jahre insgesamt... oÄ) war ich vollkommend blind jeder anderen Frau gegenüber (auch in meiner 2ten Beziehung obwohl die eigentlich offen gewesen wäre theoretisch und es kein Thema gewesen wäre). Danach... bemerkt man (oder zumindest) ich andere Frauen langsam wieder. Was bei mir aber trotzdem auch weitere 5 Jahre dann nicht zu irgendwelchen Bedürfnissen geführt hätte irgendwas nachzugehen oÄ. Aber ich kann sagen dass nachdem diese heftige Verliebtheit in den ersten 1-2 (spätestens 3) Jahren aufhört und ich die meisten Modelle da immer als recht zutreffend empfunden habe.