Besitz, Bindung oder Eifersuchtsverhalten in Beziehungen

Wie eifersüchtig oder besitzergreifend seid ihr in einer Beziehung?

  • Monogamie ist sehr wichtig! Er/Sie sollte andere nicht mal ansehen oder geil finden!

    Stimmen: 7 13,2%
  • Monogamie ist wichtig... aber realistische Bedürfnisse sind akzeptabel wenn nicht ausgelebt

    Stimmen: 17 32,1%
  • Monogamie spielt eine Rolle... was passiert, passiert aber und ist gelegentlich entschuldigbar

    Stimmen: 10 18,9%
  • Monogamie spielt keine Rolle... offene Beziehung mit Freiheit körperlich fremdzugehen

    Stimmen: 7 13,2%
  • Polyamorie... offene Beziehung auch mit mehren Menschen mit sehr individuellen Bindungen

    Stimmen: 3 5,7%
  • Monogamie wäre mir wichtig... aber ich könnte meine Bedürfnissse nie über die des/der Partnerin stel

    Stimmen: 2 3,8%
  • Polyamorie beidseitig... Swingerpärchen und andere die gemeinsam einfach Spaß an Partnertausch haben

    Stimmen: 3 5,7%
  • Bindungen oder klassische Beziehungsmodelle spielen überhaupt keine Rolle... jeder ist frei zu wähle

    Stimmen: 4 7,5%

  • Umfrageteilnehmer
    53
erfüllen sich gegenseitig alle sexuellen Bedürfnisse, aber auch in diesem Fall spielt die Biologie mit.
Was meinst du denn damit wenn ich fragen darf? Meinst du Biologie spielt mit im Sinne von "als Mann hat man irgendwann ein Verlangen danach mit anderen zu schlafen"?

Ich hab mal eine wissenschaftliche BBC Doku gesehen, in der erklärt wurde wie diese Gefühle zustande kommen, welche Hormone mitspielen etc. etc.. Leider ist es schon ziemlich lange her, aber dort wurde gesagt, dass diese Verliebtheitsgefühle im Schnitt 3 Jahre andauern und sich dann entweder Liebe daraus entwickelt oder man sich trennt. Es gibt natürlich auch genügend Leute, bei denen sich zwar keine Liebe daraus entwickelt hat, die aber dennoch aus Gewohnheit etc. zusammen bleiben. Diese 3 Jahre sind natürlich nicht in Stein gemeißelt, aber es wurde sehr gut erklärt, auch dahingehend welche Prozesse im Gehirn ablaufen, welche Hormone ausgeschüttet werden etc.. Ich kann diese Theorie aus meiner eigenen Erfahrung auch bestätigen. Es gibt aber mit Sicherheit auch Menschen, bei denen diese Phase weitaus länger andauert.
Naja klassische Beziehungsphasen. Die Hochphase vom Oxytozinrausch zB ist nach ein paar Monaten schon vorbei. Welche Phasen Beziehungen dann durchlaufen, da gibt es ein paar Modelle mit ganz unterschiedlicher Phasenanzahl. Den guten Oxy-Rausch kann man sich aber durch Nähe, Zärtlichkeit, Streicheln, Massieren oder wirklich intimen Sex in Beziehungen meistens (zumindest kurzzeitig) auch später noch on Demand holen...

Die meisten nennen zB eben das 4te Jahr als recht kritisches weil nach 3 Jahren schon längst jede frische Verliebtheit weg ist meistens, ein gewisser Alltag und eine Routine gefunden wurde... und sich ein oder beide Partner beginnen zu fragen ob dieser Alltag und diese Routine wirklich das ist was sie den Rest ihres Lebens wollen.
Eine weitere solche Phase kommt dann um das 7te Jahr wo das bisher erbrachte Zeitinvestment für viele so groß wird dass sie Entscheidungsdruck fühlen und eben nochmal überdenken ob die Beziehung es wirklich so wert ist oder schon zu viel der eigenen Lebenszeit verloren ging daran.
Da spielen aber sehr viele sehr individuelle Faktoren eine Rolle (wie ob und wann man zusammengezogen ist, wie eng man miteinander lebt, wie viele Interessen man wirklich teilt,...)

Und was Hormone und ähnliche Angelegenheiten betrifft: Soviel ich weiß wirken die nur im Ersten Jahr recht hart... danach muss man schon bewusst daran arbeiten und einfach nebeneinander auf einer Couch sitzen und Händchen halten schüttet halt nix besonderes mehr aus.

Ist auch in etwa so meine Erfahrung: Das erste Jahr, und speziell die ersten Monate nach dem Zusammenziehen (also in meinem Fall damals wahrscheinlich etwa 1,5 Jahre insgesamt... oÄ) war ich vollkommend blind jeder anderen Frau gegenüber (auch in meiner 2ten Beziehung obwohl die eigentlich offen gewesen wäre theoretisch und es kein Thema gewesen wäre). Danach... bemerkt man (oder zumindest) ich andere Frauen langsam wieder. Was bei mir aber trotzdem auch weitere 5 Jahre dann nicht zu irgendwelchen Bedürfnissen geführt hätte irgendwas nachzugehen oÄ. Aber ich kann sagen dass nachdem diese heftige Verliebtheit in den ersten 1-2 (spätestens 3) Jahren aufhört und ich die meisten Modelle da immer als recht zutreffend empfunden habe.
 
Ich hab mal eine wissenschaftliche BBC Doku gesehen, in der erklärt wurde wie diese Gefühle zustande kommen, welche Hormone mitspielen etc. etc.. Leider ist es schon ziemlich lange her, aber dort wurde gesagt, dass diese Verliebtheitsgefühle im Schnitt 3 Jahre andauern und sich dann entweder Liebe daraus entwickelt oder man sich trennt. Es gibt natürlich auch genügend Leute, bei denen sich zwar keine Liebe daraus entwickelt hat, die aber dennoch aus Gewohnheit etc. zusammen bleiben. Diese 3 Jahre sind natürlich nicht in Stein gemeißelt, aber es wurde sehr gut erklärt, auch dahingehend welche Prozesse im Gehirn ablaufen, welche Hormone ausgeschüttet werden etc.. Ich kann diese Theorie aus meiner eigenen Erfahrung auch bestätigen. Es gibt aber mit Sicherheit auch Menschen, bei denen diese Phase weitaus länger andauert.
Bevor ich meine Frau kennen lernte hatte ich zwei Jahre lang eine ganz tiefe Liebesbeziehung, die gegen unseren Willen von Dritten unterbunden wurde. Dieser trauere ich seit 65 Jahren nach, obwohl ich seit über 60 Jahren mit einer Frau verheiratet bin, die ich liebe.
 
Bevor ich meine Frau kennen lernte hatte ich zwei Jahre lang eine ganz tiefe Liebesbeziehung, die gegen unseren Willen von Dritten unterbunden wurde. Dieser trauere ich seit 65 Jahren nach, obwohl ich seit über 60 Jahren mit einer Frau verheiratet bin, die ich liebe.

Du trauerst dieser Frau deshalb hinterher, da Ihr Euch ja mitten in der Verliebtheitsphase getrennt habt. Somit stecken noch immer jene Gefühle in Dir, die Du damals hattest.
 
Und was Hormone und ähnliche Angelegenheiten betrifft: Soviel ich weiß wirken die nur im Ersten Jahr recht hart... danach muss man schon bewusst daran arbeiten und einfach nebeneinander auf einer Couch sitzen und Händchen halten schüttet halt nix besonderes mehr aus.

Ich denke es kommt darauf an wie oft man sich sieht etc.. Mit meinem Ex-Freund war es auf jeden Fall länger als das erste Jahr so, dass ich diese extremen Verliebtheitsgefühle hatte, allerdings haben wir uns nicht jeden Tag gesehen, sondern wir hatten tatsächlich "Dates", wo man sich für den anderen hübsch gemacht hat, immer aufgeregt war etc.. Ich kann mich noch erinnern, dass wir NIE länger als 10 Minuten einen Film geschaut haben, da wir dann IMMER Sex hatten, weil wir nicht einfach so nebeneinander sitzen oder liegen konnten. Oh, wie viele Anfangsminuten diverser Filme habe ich in dieser Zeit gesehen :lol:! Irgendwann hat sich das aber geändert und wir haben dann tatsächlich miteinander ganze Filme gesehen. Dann wusste ich es ist an der Zeit Schluss zu machen :rofl:.
 
Meinst du Biologie spielt mit im Sinne von "als Mann hat man irgendwann ein Verlangen danach mit anderen zu schlafen"?
Nein nicht ausdrücklich, sondern mehr Änderungen einer Beziehung, die durch das Altern, durch Krankheiten, durch die allfällige Mutterschaft etc. bedingt sind. Nach meinen vielfachen Erfahrungen konkurrenzieren sich die Partner- und die Mutterliebe, was biologisch durchaus verständlich ist.
 
Ich denke es kommt darauf an wie oft man sich sieht etc.. Mit meinem Ex-Freund war es auf jeden Fall länger als das erste Jahr so, dass ich diese extremen Verliebtheitsgefühle hatte, allerdings haben wir uns nicht jeden Tag gesehen, sondern wir hatten tatsächlich "Dates", wo man sich für den anderen hübsch gemacht hat, immer aufgeregt war etc.. Ich kann mich noch erinnern, dass wir NIE länger als 10 Minuten einen Film geschaut haben, da wir dann IMMER Sex hatten, weil wir nicht einfach so nebeneinander sitzen oder liegen konnten. Oh, wie viele Anfangsminuten diverser Filme habe ich in dieser Zeit gesehen :lol:! Irgendwann hat sich das aber geändert und wir haben dann tatsächlich miteinander ganze Filme gesehen. Dann wusste ich es ist an der Zeit Schluss zu machen :rofl:.
Sind Beziehung und Sexualität so dicht miteinander verbunden? Was ist, wenn einer der beiden über längere Zeit krank ist? Sex ist wunderschön, aber nicht das Fundament einer Beziehung.
 
Sind Beziehung und Sexualität so dicht miteinander verbunden? Was ist, wenn einer der beiden über längere Zeit krank ist? Sex ist wunderschön, aber nicht das Fundament einer Beziehung.

Für mich ist sexuelle Anziehung sehr wichtig, ansonsten kann man ja auch platonisch befreundet sein. Und für mich äußert sich verliebt sein doch auch sehr in sexuellem Verlangen. Man will den anderen ständig ansehen, ihn berühren, Sex haben. Aber selbstverständlich rückt dies in den Hintergrund, wenn der andere krank ist, es ihm nicht gut geht, er Probleme hat etc..
 
Sind Beziehung und Sexualität so dicht miteinander verbunden? Was ist, wenn einer der beiden über längere Zeit krank ist? Sex ist wunderschön, aber nicht das Fundament einer Beziehung.
Es gibt eine ernsthafte Gesellschaft (World Association for Sexual Health), welche die sexuelle Freiheit als universelles Menschenrecht propagiert, und es gibt Liebespaare, die im Fall einer dauerhaften Impotenz ihren Partner oder ihre Partnerin bitten, ihr sexuelles Bedürfnis anderweitig zu befriedigen.
 
sondern wie man sich fühlt…

Und genau das ist mMn auch der Punkt.
Warum sollte ich von mir selbst verlangen ein Gefühl zu unterdrücken?
Warum soll ich lächelnd und schweigend einen Weg mitgehen, von dem ich weiß, dass er mir nicht guttut?
Achtsamkeit, auch sich selbst gegenüber.
Liebe ist ein Für- und Miteinander. Den Weg geht man im Idealfall gerne und ich empfinde nicht die sexuelle Offenheit einer Beziehung an sich als freiheitsspendend, sondern die Kommunikation - man teilt Eindrücke, Wünsche, Veränderung und immer wieder sieht man nicht nur das was man als „offener“ Mensch zugesteht, weil „Liebe groß ist und ein Kind der Freiheit“, sondern auch, dass im Miteinander viel Gspür liegen muss (!) - für beide -> Jeder Mensch auch mal geplagt ist von Selbstzweifel. Jede Beziehung auch mal kippen kann. Man sich nicht immer der Gefühle seines Partners sicher ist, es Streit gibt,...und genau deshalb geht es nicht darum etwas als selbstverständlich zu sehen, sondern behutsam zu sein. Driftet man da in dem was man braucht zu sehr auseinander und überlässt einer gewissen Rücksichtslosigkeit den Raum, wird es schwierig sein die Beziehung auf Dauer zu halten. Man muss sich entscheiden und dahinterstehen, voll und ganz -> und genau das sollte man sich gemeinsam erarbeiten.

Ich bin ein sehr emotionaler Mensch und spiel sicher nicht die abgeklärte, alles tolerierende Traumfrau, deren einziges Lebensziel es ist den Partner glücklich zu wissen und ihm deshalb alles zuzugestehen und das auch mitzutragen - koste es was es wolle. Nein, fix nicht. MEINE Gefühle sind mir wichtig und das dürfen sie nicht nur sein, sie MÜSSEN es.
Ich besitze nicht, ich finde die Vorstellung auch irgendwie gruselig...aber ich darf sagen was sich wie anfühlt. Ich darf Eifersucht empfinden und sie auch zeigen - warum sollte ich sie unterdrücken? Am Ende des Tages ist alles eine Frage von „was will und brauche ich, mein Partner und wie schaffen WIR es den Weg gemeinsam zu gehen“. Feingefühl, Verständnis, Rücksichtnahme - beiderseits.
 
Für mich persönlich wäre eine offene Beziehung nicht denkbar, ich kann den Menschen den ich liebe nicht teilen.

Wie ich herausfinde ob er der selben Ansicht ist wie ich, ist ganz einfach die Kommunikation darüber.

Und klar findet man auch andere attraktiv das ist ganz normal aber gegessen wird zuhause!

Mag vielleicht total altmodisch und konservativ klingen, aber so bin ich einfach....ganz oder gar nicht!


Nachdem ich einige andere Beziehungsformen durchprobiert und die Richtige gefunden hatte, kam ich zum selben Ergebnis. :)
 
Ich kann nicht garantieren lebenslang sexuell treu zu sein, somit spreche ich das am Anfang, bestenfalls schon vor einer möglichen Beziehung auch an.
Also ist hin und wieder ein Seitensprung für meine Partnerin drin, wenn sie das gerne möchte, und es kann auch bei mir passieren.
Nicht regelmäßig, aber hin und wieder ergeben sich einfach Situationen in denen es reizvoll wäre, die kann man dann nutzen, solange dadurch unsere Beziehung nicht infrage gestellt wird.
Von Affären nebenbei wäre aber selbst ich nicht begeistert, zumindest wenn sie mit dem jeweils anderen Geschlecht stattfinden.
Gleichgeschlechtlich ist das natürlich anders, da können wir uns gegenseitig leider keine Abhilfe schaffen;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Kann es gelingen einen Menschen zu lieben und das Feuer des verliebt seins immer wieder aufs neue zu schüren?

des verliebtseins nur dann, wenn sich neue und liebenswerte seiten am partner auftun (was mit längerer zeit des kennens natürlich nicht wirklich häufig ist). oder aber wenn man einander z.b. länger nicht gesehen oder "gespürt" hat. oder wenn man sich der zerbrechlichkeit der gemeinsamkeit durch bestimmte situationen und anlässe bewusst wird. durch krankheit, unfälle, tragische ereignisse im umfeld etc.

aber das feuer der liebe kann man tagtäglich neu schüren. das ist zwar etwas anderes, weil der adrenalinkick / reiz des neuen fehlt - ist aber nicht weniger schön.
 
Ich glaube auch wenn man einen Menschen richtig liebt, dann braucht man keinen Anderen bzw. interessieren einen Andere auch gar nicht.

das leben - auch das zusammenleben besteht aus vielen komponenten. kommunikation, hobbies, .... natürlich auch sex. und da sehe ich schon die gewaltige gefahr, dass man mit einem "nur du/mit dir" mit der zeit seinen lebenskreis auf einen mit radius null reduziert. oder zumindest auf einen - ja dann notwendigerweise gemeinsam so definierten - kreis, der einem der beiden beteiligten zu eng wird. auf welchem gebiet auch immer.

es ist ja schon so, dass nicht einmal bei der liebe das "nur du" so absolut gegeben ist - allein schon wenn kinder da sind. selbes gilt bei der kommunikation. redest du NUR mit deinem partner? und wie ausgelutscht wäre das mit der zeit? spielst du z.b. nur mit deiner partnerin tennis? um wieviel wird sich da mit der zeit deine fähigkeit verbessern? nicht einmal ein andre agassi spielt NUR mit seiner steffi tennis. und wo ist jetzt der unterschied zum sex? außer aus unserem rudelstatus und alphatier-denken heraus ...
 
das leben - auch das zusammenleben besteht aus vielen komponenten. kommunikation, hobbies, .... natürlich auch sex. und da sehe ich schon die gewaltige gefahr, dass man mit einem "nur du/mit dir" mit der zeit seinen lebenskreis auf einen mit radius null reduziert. oder zumindest auf einen - ja dann notwendigerweise gemeinsam so definierten - kreis, der einem der beiden beteiligten zu eng wird. auf welchem gebiet auch immer.

es ist ja schon so, dass nicht einmal bei der liebe das "nur du" so absolut gegeben ist - allein schon wenn kinder da sind. selbes gilt bei der kommunikation. redest du NUR mit deinem partner? und wie ausgelutscht wäre das mit der zeit? spielst du z.b. nur mit deiner partnerin tennis? um wieviel wird sich da mit der zeit deine fähigkeit verbessern? nicht einmal ein andre agassi spielt NUR mit seiner steffi tennis. und wo ist jetzt der unterschied zum sex? außer aus unserem rudelstatus und alphatier-denken heraus ...
Wie gesagt, Meinungen sind frei und ich kritisiere auch keine andere Form.
Jeder hat eine andere Einstellung dazu und auch andere Wertvorstellungen!

Ich kann mit jedem quatschen auch was ohne meinem Partner unternehmen genau so wie es auch meinem Partner freisteht dies zu tun.

Ich will nicht sagen, dass sich alles nur um die Andere Person zu drehen hat, weil das auch wie du schon sagst einengend ist!

Was meinen Körper betrifft ziehe ich jedoch eine klare Grenze, der darf nur von meinem Partner angefasst und vernascht werden und umgekehrt erwarte ich mir das auch......das ist eben meine Ansicht und Einstellung dazu und ich sage das im Vorfeld auch sofort, dass ich eine offene Beziehung oder Partnertausch kategorisch ablehne!

Was andere Paare machen oder wie sie ihre Sexualität Leben geht mich zum einen nichts an und zum anderen tangiert mich das auch nicht einmal peripher!
 
...ja aber ist DAS deine Deffinition von Liebe? Was wenn er einfach Wüsnche hat? Was wenn ihr in einer tollen Beziehung steckt aber sich ihm unvorbereitet die Gelgenheit bietet einen ewig alten Wunsch und Traum zu erfüllen (den du ihm aus was für Gründen auch immer eben nicht erfüllen kannst, den er aber auch hat).
Würdest du von einem Menschen den du wirklich liebst wirklich verlangen auf seine eigenen Träume oder Wünsche zu verzichten einfach nur um dich selbst glücklich zu machen oder glücklich zu bleiben? Was wenn er dann wochenlang leidet und sich fragt "wie hätte es sich angefühlt mit diesem Model zu schlafen? Ich wollte IMMER mal mit einem Model schlafen!!!" (einfach ein random Beispiel)

Ist das der "Preis" dafür mit dir eine Beziehung zu führen?

Genau das sind die Fragen die mich hier beschäftigen... und ich find echt die weibliche Seite interessanter und interessanter.

Ich würde mir wünschen, dass er offen und ehrlich mit mir darüber spricht, dass er DANACH seinen Traum auslebt und mir auch davon erzählt. Dass wir dieses Erlebnis (wenn auch nicht körperlich) miteinander teilen. Tatsächlich würd ich es ihm von Herzen gönnen und mich mit ihm freuen, dass er seinen Traum wahr werden lassen konnte. Das weiß er auch.

Natürlich gibt es einen kleinen Stich, wenn man nicht ALLES für den geliebten Menschen sein kann. Aber das ist nun mal Realität. Solange Ehrlichkeit gegeben ist, hab ich kein Problem wenn er sich auch bei anderen Frauen auslebt. Egal ob ich körperlich dabei bin.

Wenn er es heimlich, hinter meinem Rücken macht obwohl wir Ehrlichkeit vereinbart haben, ist es Betrug. Der verletzt, zerstört die Vertrauensbasis und damit über kurz oder lang die Beziehung. Egal wie viel Gefühl noch da ist.
 
Zuletzt bearbeitet:
Du reagierst auf die Schockerfahrung deiner Kindheit, in dem du das Gegenteil lebst, den emotional-leidenschaftlichen Bauchgefühl-Ball eher flach hältst. Die Liebe kommt dann eher aus dem Herzen

die erlebte erfahrung hat mich vieles gelehrt, stimmt. aber nicht den emotional-leidenschaftlichen bauchgefühl-Ball eher flach zu halten. da solltest mich mal in manchen situationen erleben. aber dem emotional-leidenschaftlichen eine andere richtung zu geben! mir hat noch niemand erklären können, was denn an eifersucht z.b. so schrecklich positiv ist! als beweis, dass da liebe ist? also ehrlich: wenn ich dazu eifersucht brauche - oder eine beziehung das braucht, um liebe zu spüren, dann rennt m.e. da was schrecklich verkehrt. können andere anders sehen, okay.

meine süße und ich lieben einander, begehren einander, unterstützen einander, vertrauen einander, respektieren einander, .... wir reden vielleicht zwischen aufstehen und zweitkaffee mehr über gott und die welt als manch andere paare in einem ganzen jahr - aber wir lassen einander auch die freiheit. wir picken auch nicht 7x24 dicht auf dicht. auch nicht wenn wir in derselben wohnung sind. oder im selben urlaub. wir sperren einander nicht ein und sind nicht aneinander gekettet. was auch eine wesentliche voraussetzung dafür ist, dass ich - frei und mit wissen der partnerin - hier mein unwesen treiben kann.

ich würde für sie durchs feuer gehen und für sie sterben. und sie mit sicherheit umgekehrt für mich.

aber warum zum donner müsste das ohne wenn und aber damit verbunden sein, dass sie nicht mit jemand anderem vögeln dürfte, wenn ihr danach wäre?
 
Auch negative Gefühle gehören zum Menschsein dazu. Ich will’s nicht erzwungen perfekt, noch dazu vll sogar nur als Schein, sondern echt! Durch und durch echt, mit Platz auch für Fehler -> meine, seine. Reibung. Es kann menscheln. Es geht nicht um Vorgaben, sondern um aufeinander achtgeben und eingehen. Wohin man dann geht und was das mit der Beziehung macht wird man vorher nicht immer wissen.
 
Wenn man verliebt ist, spielen die Hormone verrückt, man hat eine rosarote Brille auf und Schmetterlinge im Bauch. Diese Gefühle sind doch wunderschön!

aber ja ist es wunderschön. und so stark, dass zu DEM zeitpunkt die wahre liebe dagegen einen schweren stand hat. weil eben die hormonelle umnachtung da ist.

aber da spielt vor allem ein sexueller reiz und der reiz des neuen eine maßgebliche rolle. und sehr viel an selbstbestätigung (begehrenswert zu sein etc.).

mit liebe, wie sie in einer langen beziehung wächst hat das (noch) NULL zu tun.

und? was tun, falls einem der partner so eine hormonelle umnachtung passiert?

verbieten? lächerlich! damit verdrängst entweder das geschehen in einen blinden fleck (und es passiert trotzdem) oder aber du machst den partner tief-unglücklich - was dazu führt, dass die sehnsüchte noch weiter überhöht werden (weil unerreichbar und nicht erfüllt) und du gebärdest dich ein deiner eigenen beziehung so, dass sie nur darunter leiden kann. wenn sie nicht sogar daran zerbricht. das steht dafür? echt jetzt?
 
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