Natürlich ist dies auch eine lebbare Realität und ich freue mich für alle, die ihren Weg gemeinsam gefunden haben und auf einer Wellenlänge sind.
Ich denke zudem, das wir hier beide von unterschiedlichen Dingen sprechen. Ich spreche von Verliebtsein, bei dem die Hormone verrückt spielen. Als ich in meine Ex-Freunde verliebt war, waren diese für mich die schönsten Männer der Welt und ich habe andere Männer nicht mal beachtet, da hätte eine ganze Parade von männlichen Supermodels an mir vorbeilaufen können und ich hätte sie nicht wahrgenommen. Ich hätte mir nicht im Traum vorstellen können mit einem anderen Mann Sex zu haben (alleine der Gedanke daran wäre für mich ekelerregend gewesen), weil ich eben VERLIEBT war. Und selbstverständlich hätte es mich extrem gekränkt, wenn meine Ex-Freunde mir gegenüber anders empfunden hätten. Wenn man verliebt ist, spielen die Hormone verrückt, man hat eine rosarote Brille auf und Schmetterlinge im Bauch. Diese Gefühle sind doch wunderschön!
Du sprichst wahrscheinlich nicht vom Gefühl des Verliebtseins, sondern von einer anderen Art der Liebe, die sich dann zwischen Paaren im Laufe der Zeit entwickelt. Natürlich legt man die rosarote Brille irgendwann ab, man nimmt dann andere Menschen wieder optisch war und die Schmetterlinge fliegen auch nicht mehr im Bauch herum, wenn man den anderen sieht. Dies ist sicherlich eine tiefere Form von Liebe, in der man sich wünscht, dass es dem anderen gut geht und wo Sex dann auch einen anderen Stellenwert hat.
Vielleicht sehe ich das ja irgendwann auch so, sollte ich mal eine jahrzehntelange Beziehung haben, aber im Moment tue ich es nicht und Eifersucht gehört für mich einfach dazu, weil ich auch dieses Gefühl als etwas schönes empfinde (was natürlich meine subjektive Empfindung ist!).