Beziehungen im Alter. Was schwebt euch da vor?

Hi,

dem kann ich mich nur anschliessen. Man/Frau braucht jemandem, dem man vertrauen kann und tatsächliche Hilfe bringt. Auch ICH möchte nicht als Pflegling dahin vegetieren, also ist der nächste Weg entweder in einer Uniklinik meinen Körper beisteuern, die können dann mit mir machen, was sie wollen. Natürlich sollte man dies rechtzeitig anmelden. Wer hat das schon gemacht? :unsure:

Körperspenden sind erst nach dem Tod möglich, und kosteten vor einigen Jahren schon über 700 Euro.

LG Tom
 
Hi,

also in den letzten 200 jahren wohl eher schon, da wurde erst später gestorben.

um 1900 lag die Durchschnittliche Lebenserwartung in Österreich bei 40 bzw. 43 Jahren. Selbst wenn Du eine höhere Kindersterblichkeit wegrechnest kommst Du nie auf die heutige Lebenserwartung.

Wie sollen die damals Leberprobleme, Nierenprobleme, Bluthochdruck, ..... behandelt haben? Gab ja nicht mal gscheite Narkosemittel oder ordentliche Schmerzmittel.

Einmal den Haxen schlecht gebrochen, schon bist Du immobil, bekommst eine Entzündung vom vielen Liegen und bist tot.

LG Tom
 
Die eigenen Kinder im eigenen Haus im Erwachsenenalter unterzubringen, ihnen ja ein Grundstück in der Nähe zu kaufen um sie festzuhalten halte ich für ein Verbrechen.
Also ich habe dieses Verbrechen dreimal begangen, und jedem Kind zur Hochzeit ein Grundstück in unserem Ort geschenkt.

Ich wurde aber nur zu einer bedingten Strafe verurteilt, in dem meine Kinder manchmal einfach ihre Kinder bei uns über Nacht "abwerfen",
wenn sie Ausgehen oder auch einen Wochenendurlaub alleine machen wollen.

Ich weiß, ich bin altmodisch, aber der Familienverband hat auch Vorteile.
 
Also ich habe dieses Verbrechen dreimal begangen, und jedem Kind zur Hochzeit ein Grundstück in unserem Ort geschenkt.

Ich wurde aber nur zu einer bedingten Strafe verurteilt, in dem meine Kinder manchmal einfach ihre Kinder bei uns über Nacht "abwerfen",
wenn sie Ausgehen oder auch einen Wochenendurlaub alleine machen wollen.

Ich weiß, ich bin altmodisch, aber der Familienverband hat auch Vorteile.
Ich finde es prinzipiell gut, aber meine Erfahrung ist die, dass es da oft darum geht Abhängigkeiten zu schaffen, die Kinder in Alter noch unter Kontrolle zu haben, ihnen ihr eigenes Leben nicht zu lassen...
Und das ist oft gar nicht so selten die Interessen der Gönner.
Wer sagt, dass der Sprössling immer im Ort bleiben möchte, vielleicht zieht es ihn ins Ausland. Das sind so unsichtbare Fesseln die da hie und da angelegt werden....
Zu Ihrer Hochzeit wussten deine Kinder hoffentlich wohl was sie in ihrer Zukunft möchten. Die Fälle die ich meine sind die, wo der Weg bei der Geburt vorgegeben wird. Oder bauen am Grundstück der Eltern. Geht auch mal ordentlich in die Hose
Einer meiner Brüder hätte vom Großvater eine Wohnung in Wien bekommen, wohnt nun aber einige hundert km weiter. Der Großvater hätte ihm aber nur die Wohnung in seiner Nähe gesponsert.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich finde es prinzipiell gut, aber meine Erfahrung ist die, dass es da oft darum geht Abhängigkeiten zu schaffen, die Kinder in Alter noch unter Kontrolle zu haben, ihnen ihr eigenes Leben nicht zu lassen...
Und das ist oft gar nicht so selten die Interessen der Gönner.
Wer sagt, dass der Sprössling immer im Ort bleiben möchte, vielleicht zieht es ihn ins Ausland. Das sind so unsichtbare Fesseln die da hie und da angelegt werden....
Zu Ihrer Hochzeit wussten deine Kinder hoffentlich wohl was sie in ihrer Zukunft möchten. Die Fälle die ich meine sind die, wo der Weg bei der Geburt vorgegeben wird. Oder bauen am Grundstück der Eltern. Geht auch mal ordentlich in die Hose
Einer meiner Brüder hätte von Großvater eine Wohnung in Wien bekommen, wohnt nun aber einige hundert km weiter. Der Großvater hätte ihm aber nur die Wohnung in seiner Nähe gesponsert.
Da hast du sicher recht.
Ich habe 30 Jahre lang ein Unternehmen aufgebaut, und alle Kinder haben ganz, ganz andere Wege eingeschlagen und sind glücklich.
Ich bin glücklich weil ich meine Firma jederzeit verkaufen kann, ohne auf jemand Rücksicht nehmen zu müssen.

Und auf den Grundstücken gibt es keinerlei Bedingungen, jeder hätte es also sofort verkaufen können, um sich wo anders eine Existenz aufzubauen.

Ich sage immer, eine Kind-Elternbeziehung endet so mit 13 14 Jahren. Wenn es da nicht gelungen ist, eine echte Freundschaft aufzubauen, dann geht das in die Hose.
Freundschaften können ein Leben lang halten, egal, wer es jetzt ist, die Mama, das Kind, der Opa etc.
 
Das ist Unfug. In meinem Augen ist das eine wichtige Sache über die man sich doch einmal ernsthaft Gedanken machen sollte.
Allein die Illusion dir mit 85 von Zeit auf morgen plötzlich das Bankerl zu reißen ist lächerlich.
Auch ein Pflegeheim ist eine Art Wg.
Betreffend der "lustigen Pensionisten WG"

Ansich eine gute Idee.
Ich gebe aber zu Bedenken das nicht die romantische Idee dabei im Alltag überwiegen wird.
Gewiss so lange alle Beteiligten körperlich und geistig fit sind, kann es durchaus ein schönes Miteinander sein.
Aber was wenn einer oder mehrere gebrechlich werden, Dement, was auch immer.
Die Betroffenen empfinden sich vielleicht selbst nicht gleich als angehende Belastung, aber der gesunde Rest an Mitbewohner wird es anders empfinden.

Betroffene einfach zurück schicken zur Familie, falls vorhanden?
Ins Heim schicken?

Was wenn Betroffene nicht gehen wollen?

Klar...man könnte vor dem Einzug einen Vertrag für die unterschiedlichen Eventualitäten aufsetzen, aber wer soll die Vollstreckung ausführen?

Wie gesagt eine nette Idee, so lange alle gesund und fit sind.
 
Betreffend der "lustigen Pensionisten WG"

Ansich eine gute Idee.
Ich gebe aber zu Bedenken das nicht die romantische Idee dabei im Alltag überwiegen wird.
Gewiss so lange alle Beteiligten körperlich und geistig fit sind, kann es durchaus ein schönes Miteinander sein.
Aber was wenn einer oder mehrere gebrechlich werden, Dement, was auch immer.
Die Betroffenen empfinden sich vielleicht selbst nicht gleich als angehende Belastung, aber der gesunde Rest an Mitbewohner wird es anders empfinden.

Betroffene einfach zurück schicken zur Familie, falls vorhanden?
Ins Heim schicken?

Was wenn Betroffene nicht gehen wollen?

Klar...man könnte vor dem Einzug einen Vertrag für die unterschiedlichen Eventualitäten aufsetzen, aber wer soll die Vollstreckung ausführen?

Wie gesagt eine nette Idee, so lange alle gesund und fit sind.
Und ansonsten am Besten aktive Sterbehilfe, oder wie?

Wir sind eine wohlhabende Gesellschaft. Und, dass wir so wohlhaben sind, liegt auch daran, dass die alten gebrechlichen und dementen Menschen, ihren Teil dazu beigetragen haben, als sie noch nicht, alt gebrechlich und dement waren.

Somit steht es ihnen zu, dass sich die wohlhabende Gesellschaft um sie kümmert.

Und all diese Menschen, die auf Unterstützung angewiesen sind, ganz gleich ob es eine Heimhilfe ist, oder in einem Altenheim, oder einem Pflegeheim, oder einer Behinderteneinrichtung, oder in Kindergärten und Schulen (denn auch die Kinder sind auf Unterstützung angewiesen um etwas zu lernen) und wo auch sonst noch, sichern Arbeitsplätze.
 
Und ansonsten am Besten aktive Sterbehilfe, oder wie?

Wir sind eine wohlhabende Gesellschaft. Und, dass wir so wohlhaben sind, liegt auch daran, dass die alten gebrechlichen und dementen Menschen, ihren Teil dazu beigetragen haben, als sie noch nicht, alt gebrechlich und dement waren.

Somit steht es ihnen zu, dass sich die wohlhabende Gesellschaft um sie kümmert.

Und all diese Menschen, die auf Unterstützung angewiesen sind, ganz gleich ob es eine Heimhilfe ist, oder in einem Altenheim, oder einem Pflegeheim, oder einer Behinderteneinrichtung, oder in Kindergärten und Schulen (denn auch die Kinder sind auf Unterstützung angewiesen um etwas zu lernen) und wo auch sonst noch, sichern Arbeitsplätze.
Du hast mein Posting nicht verstanden.
 
Gewiss so lange alle Beteiligten körperlich und geistig fit sind, kann es durchaus ein schönes Miteinander sein.
Aber was wenn einer oder mehrere gebrechlich werden, Dement, was auch immer.
Die Betroffenen empfinden sich vielleicht selbst nicht gleich als angehende Belastung, aber der gesunde Rest an Mitbewohner wird es anders empfinden.
Eh. Nur wenn ich bedenke wieviele, vor allem Frauen ab Anfang mitte 60 noch 20,25 Jahre allein und besonders rüstig in ihrem viel zu großen Haus alleine leben...
Das war eher so inhaltlich worauf ich hinaus wollte.
Der Weg wenn man dementsprechend krank wird und dadurch ein Pflegefall, würde sich da wohl nicht merklich von dem mit einem alten Mann als Partner unterscheiden. Heimhilfe, solange wie möglich und dann in ein Pflegeheim.
Die Familie ist ja deshalb nicht weg. Und hoffentlich auch noch vorhanden.
Also die meisten Heimbewohner die ich kenne haben sich gemeinsam und bewusst für die Variante entschieden.
Die anderen sind entweder dement oder schwere Pflegefälle. Für mich persönlich ist ein Platz in einer Seniorenpension kein Todesurteil.
Einige leben dort nochmal richtig auf.
 
Eh. Nur wenn ich bedenke wieviele, vor allem Frauen ab Anfang mitte 60 noch 20,25 Jahre allein und besonders rüstig in ihrem viel zu großen Haus alleine leben...
Das war eher so inhaltlich worauf ich hinaus wollte.
Der Weg wenn man dementsprechend krank wird und dadurch ein Pflegefall, würde sich da wohl nicht merklich von dem mit einem alten Mann als Partner unterscheiden. Heimhilfe, solange wie möglich und dann in ein Pflegeheim.
Die Familie ist ja deshalb nicht weg. Und hoffentlich auch noch vorhanden.
Also die meisten Heimbewohner die ich kenne haben sich gemeinsam und bewusst für die Variante entschieden.
Die anderen sind entweder dement oder schwere Pflegefälle. Für mich persönlich ist ein Platz in einer Seniorenpension kein Todesurteil.
Einige leben dort nochmal richtig auf.
Mein Posting bezog sich auf eine Pensionisten WG im privaten Bereich.
Egal ob im großen Einfamiliengaus oder in einer WG tauglichen Wohnung.
 
kommt aber seeeehr auf das heim an!
Und noch mehr auf die Person die es betritt.

Ohne sich vorher Gedanken zu machen mit 85 plötzlich nach einem Oberschenkelhalsbruch ins Heim zu müssen ist eine ganz andere Baustelle als so etwas zu planen, mehrere zu besuchen, sich ein Bild zu machen und vorab ordentlich zu informieren, als Beispiel.
Dann womöglich angefressen auf die Angehörigen, die womöglich "nie" kommen und die letzten 15 Jahre auch nur am nörgeln und sich selbst bedauern...
Schlechter Ansatz.
Ich hab die letzten 20 Jahre über 10 verschiedene Einrichtungen besser kennenlernen dürfen.
Bis auf eines, wo es noch 3-Bett Zimmer gab, und dieses wiederum wurde vor vielen Jahren toll umgebaut, hab ich keines erlebt wo nicht der Großteil der Bewohner zufrieden war.
Leute die ständig raunzen und jammern, die tun es zuhause, in einer Wg und dort auch.
Die ändern sich nicht.
Die sind so, waren immer so und werden so sterben.
Die, die mit sich in Reinen sind, es davor waren, flexibel und etwas anpassungsfähig, schaffen das dann auch.
Demenz ist wieder ein eigenes Thema.
Wobei gerade mit denen in meiner Erfahrung noch extra sensibel umgegangen wird .

Wobei mir ging es im Ausgangspost nicht! um das Leben als Pflegefall, sondern um die Zeit davor.
 
Und noch mehr auf die Person die es betritt.

Ohne sich vorher Gedanken zu machen mit 85 plötzlich nach einem Oberschenkelhalsbruch ins Heim zu müssen ist eine ganz andere Baustelle als so etwas zu planen, mehrere zu besuchen, sich ein Bild zu machen und vorab ordentlich zu informieren, als Beispiel.
Dann womöglich angefressen auf die Angehörigen, die womöglich "nie" kommen und die letzten 15 Jahre auch nur am nörgeln und sich selbst bedauern...
Schlechter Ansatz.
Ich hab die letzten 20 Jahre über 10 verschiedene Einrichtungen besser kennenlernen dürfen.
Bis auf eines, wo es noch 3-Bett Zimmer gab, und dieses wiederum wurde vor vielen Jahren toll umgebaut, hab ich keines erlebt wo nicht der Großteil der Bewohner zufrieden war.
Leute die ständig raunzen und jammern, die tun es zuhause, in einer Wg und dort auch.
Die ändern sich nicht.
Die sind so, waren immer so und werden so sterben.
Die, die mit sich in Reinen sind, es davor waren, flexibel und etwas anpassungsfähig, schaffen das dann auch.
Demenz ist wieder ein eigenes Thema.
Wobei gerade mit denen in meiner Erfahrung noch extra sensibel umgegangen wird .

Wobei mir ging es im Ausgangspost nicht! um das Leben als Pflegefall, sondern um die Zeit davor.
Amen
 
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