Beziehungen im Alter. Was schwebt euch da vor?

nein! als man aus mitleid ficken dürfen ist wohl genaus so schlimm wie als alte omi von jungen WG bewohnern betüdelt zu werden.
Ja, die alte Dame hat sehr gelitten, weil sie Spaß, Zuwendung und eine Aufgabe hatte.
Ich wünsche dir, dass du als alter Mensch nicht von jungen Menschen gequält und "betüdelt" wirst.
 
Ja, die alte Dame hat sehr gelitten, weil sie Spaß, Zuwendung und eine Aufgabe hatte.
Ich wünsche dir, dass du als alter Mensch nicht von jungen Menschen gequält und "betüdelt" wirst.

ja, als ausnahme bestreitet dass auch keiner, aber die regel ist es nicht. da wollen sich junge menschen halt profillieren indem sie zu alten lieb sind, da ist mir professionelle emotionslose pflege lieber als ein horde junger leute, die ihren drang zu guten taten an einem ausleben wollen.
 
Also ich glaub nicht , dass wirkliche so viele Junge mit Alten zusammenleben wollen .
Ich selbst suchte vor Kurzem einen Platz in einer ganz normalen WG .
Ich hab von vorneherein gleich mein Alter dazu gesagt .
Als Antwort kam zurück: nein , denn kein Student will mit einer Oma zusammenwohnen .
Also viele Wohngemeinschaftsinserate schreiben gleich dazu Alter zw 18 bis max 35.
Und dennoch wäre das Generationenùbergreifende Modell durchaus wichtig , um eine Gesellschaft zusammenzuhalten .
Obwohl ich selber mit 66 noch berufstätig bin , erlebe ich dennoch diesen gap zwischen " Aktiven " und den Alten .
 
Und dennoch wäre das Generationenùbergreifende Modell durchaus wichtig , um eine Gesellschaft zusammenzuhalten .

also ich wüsste nicht was für mich unerträglicher wäre. mit jungen leuten, ihr, mir fremdes und für mich völlig uninteressantes, teils absurdes leben via zusammenleben teilen, oder mit schrulligen bis zu debilen alten zusammen wohnen, die sich hauptsächlich über ihren stuhlgang und die besuche ihrer enkerl unterhalten.

solange es geht mit hund und sonst allein leben und dann ab in den wald, oder auf eine kuschelige palliativstation!
 
Das Thema mit dem Alter und Beziehungen, da weiß man nie , was mit einem Selbst oder dem Partner an Krankheiten oder Wesensveränderungen passiert .

Wenn ich nach ,46 Jahren immer wieder fassungslos bin , was mir mein langjähriger Ehemann nun zumutet an unglaublichstem Psychoterror , mit dem er ein Zusammenleben seit seiner Pensionierung definitiv unmöglich macht und ich mir jeden Tag neu die Frage , wie lange ich das nun so aushalten will , muss oder kann , ohne dass er irgendeine Idee hat , wie Lõsungen , Trennungen , Scheidung aussehen könnte .
Und ständig gibt er Gas in neuen Beschimpfungen , Verunglimpfungen ohne auf irgendwelche Gesprächsangebote in Fairness einzugehen .
Sein Verhalten ist so dermaßen untragbar , dass er mir bis zu meinem Auszug und Schlüsselübergabe in 2 Wochen nicht noch diese Zeit im eigenen Haus vergönnt .
Wieder Mal geflüchtet und niemand kann helfen , außer die Suche nach einem guten Anwalt / Anwältin.
Ich glaube , sein Geiz steht jetzt allen vernünftigen Lösungen im Weg .
Nach aussen der Edelmann , nach innen der Psychopath .
 
Also ich glaub nicht , dass wirkliche so viele Junge mit Alten zusammenleben wollen .
Ich selbst suchte vor Kurzem einen Platz in einer ganz normalen WG .
Ich hab von vorneherein gleich mein Alter dazu gesagt .
Als Antwort kam zurück: nein , denn kein Student will mit einer Oma zusammenwohnen .
Also viele Wohngemeinschaftsinserate schreiben gleich dazu Alter zw 18 bis max 35.
Und dennoch wäre das Generationenùbergreifende Modell durchaus wichtig , um eine Gesellschaft zusammenzuhalten .
Obwohl ich selber mit 66 noch berufstätig bin , erlebe ich dennoch diesen gap zwischen " Aktiven " und den Alten .
Und das ist so schade in unserer Gesellschaft.
Bei unseren Familienfesten sitzt das Urenkerl auf der Schoß der dementen Uroma
(keiner der beiden kriegt eigentlich mit wer er ist :=))

Die Enkel hören (angestrengt) dem Opa zu wie er von seiner Jugend erzählt,
Meine Schwiegersöhne "lauschen" meinen Erzählungen,
alles sehr originell und mit viel Empathie und Toleranz verbunden.

Aber sollte eine Mitglied dieser Familie ein Problem haben, stehen vom Bruder, Schwager, Oma, Uropa alle sofort bereit, zu helfen, und ohne zu fragen warum und wieso.

Ja, schlagt mich tot, aber ich bin ein Verfechter der Großfamilie.
 
ja, als ausnahme bestreitet dass auch keiner, aber die regel ist es nicht. da wollen sich junge menschen halt profillieren indem sie zu alten lieb sind, da ist mir professionelle emotionslose pflege lieber als ein horde junger leute, die ihren drang zu guten taten an einem ausleben wollen.

Wie kommst du darauf, dass professionelle Pflege emotionslos ist?
 
Händchenhalten ganz sicher sicher nicht. Sexuell habe ich keine Ambitionen "was neues" kennenzulernen. Ich geh mal davon aus, dasss man im fortgeschritttenen Alter sexuell und emotional gefestig ist. Freiräume sind wichtig, ein Zusammenleben kann aber muss nicht zwingend zur Erfüllung beitragen.
 
Und das ist so schade in unserer Gesellschaft.
Bei unseren Familienfesten sitzt das Urenkerl auf der Schoß der dementen Uroma
(keiner der beiden kriegt eigentlich mit wer er ist :=))

Die Enkel hören (angestrengt) dem Opa zu wie er von seiner Jugend erzählt,
Meine Schwiegersöhne "lauschen" meinen Erzählungen,
alles sehr originell und mit viel Empathie und Toleranz verbunden.

Aber sollte eine Mitglied dieser Familie ein Problem haben, stehen vom Bruder, Schwager, Oma, Uropa alle sofort bereit, zu helfen, und ohne zu fragen warum und wieso.

Ja, schlagt mich tot, aber ich bin ein Verfechter der Großfamilie.
Ich glaub du bist es John Boy.

Spaß bei Seite, dieses Bild der Familie a Waltons gab es schon immer extrem selten.
Menschen sind nun einmal egoistisch.
 
Letzen Endes glaube ich schon , dass die starke Individualisierung zur Vereinzelung und Vereinsamung führen muss .
Der Gedanke , jemandem behilflich zu sein oder einfach auch Mal was für jemanden anderen zu machen , ist fast verschwunden , und niemand wundert sich .
Deswegen gibt es ja Pflegenotstand in krasser Form und auf allen Ebenen , denn jede unentgeltliche Aktivität oder Engagement gibt's so gut wie gar nicht , und der Bedarf an externalisieter Pflege , Hilfe und Unterstützung findet einfach kein Angebot mehr ab Pflegekräften, va auch , weil die Bezahlung immer hinten nach hinkt .
 
Beziehungen verhalten sich heute eben oft wie Banken.
Der Schirm wird aufgespannt wenn die Sonne scheint.
Bei den ersten Regentropfen wird er eingeklappt und man steht im Regen.
 
Der Gedanke , jemandem behilflich zu sein oder einfach auch Mal was für jemanden anderen zu machen , ist fast verschwunden ,
Ja leider. Menschen werden so wie Wegwerfartikel betrachtet. Wenn du auch nur statistisch gesehen ein Gesundheitsrisiko hast, bist du nichts mehr wert.
Wer heutzutage hilft, wird als dumm bezeichnet, denn es ist rational betrachtet unsinnig. Soziale Werte sind heute nichts mehr wert. Nur Milliarden auf dem Konto.
 
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