Das Recht der Männer auf Sex

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Du kannst eine Sache nicht nur einseitig sehen und Diskutieren (also Können wohl schon, die Sinnhaftigkeit ist halt zu bezweifeln) - wo es Licht gibt, gibt es auch Schatten - und es scheint Misandrie zunehmend populär - ich sehe das als Pendelbewegung in die andere Richtung.

Von einer richtigen Balance sind wohl Viele noch weit entfernt - aber irgendwann wird es wohl sicher "Mittiger" und die Wahrnehmung Ausbalancierter.

LG Bär
 
Du kannst eine Sache nicht nur einseitig sehen und Diskutieren

Incel, Radikalisierung, Frauenhass ist schon ein breites Thema.

Oder will irgendjemand mir erklären, dass schlechte Erfahrungen mit Frauen zu Recht den Beitritt und das Gedankengut zu dieser militanten und radikalen Bewegung mir ganz klarer Zielsetzung schädlich bis tödlich auf Frauen einzuwirken, rechtfertigt?

Wenn nicht, passt es nicht.
Das gehört in die Mimimi-Abteilung, oder ernsthaft in einen eigenen Thread.

Ausschließlich in einer Blase zu leben ist eindeutig etwas anderes.
Wie der Name schon sagt, zu Deutsch "unfreiwilliges Zölibat" und nicht schlechte Erfahrungen mit Frauen, deshalb...…..nein.
 
es ist eindeutig durch Muster und Dynamik eine ernst zu nehmende Bewegung.
Ja mit dem “ernstzunehmend“ geb ich dir Recht. Aber leider keine kontrollierbare oder geordnete Bewegung. Eher ein Internet-Massenphänomen das eben höchstens in Zellen (wie der Männerpartei) die Strukturen geordneter Bewegungen annimmt.

Und in mancher Hinsicht (Stichwort arabischer Frühling) ist das Internet da eine tolle Sache. In anderer Hinsicht (wie solchen Bewegungen) macht es eben auch sehr unschöne Auswüchse der Gesellschaft unmöglich zu verfolgen.
Geht ein Forum zu, findet sich ein anderes. Wenn das den Usern irgendwann zu nervig wird wechseln sie vom Clear- ins Darkweb. Ein ewiges Katz und Mausspiel. Ähnliches erleben wir seit Jahrzehnten mit Kinderpornos uÄ Internetphänomenen.

Es lässt sich nicht wirklich kontrollieren, moderieren oder unterdrücken...

Oder will irgendjemand mir erklären, dass schlechte Erfahrungen mit Frauen zu Recht den Beitritt und das Gedankengut zu dieser militanten und radikalen Bewegung mir ganz klarer Zielsetzung schädlich bis tödlich auf Frauen einzuwirken, rechtfertigt?
Also wie schon geschrieben:
Es gibt eben keine Bewegung mit Mitgliederformular der da irgendwer beitreten könnte. Und die ZELLEN einer Bewegung die dieses Gedankengut öffentlich verbreiten (und vielleicht sowas wie Mitgliederformulare haben) werden sich hüten direkt zu Verbrechen aufzurufen. Die sind dann Pro Männer. Aber dass Anti Frauen... das muss man vermutlich zwischen den Zeilen lesen.

Aber das Internetphänomen bietet einen hervorragenden, ideologischen Rahmen für Einzeltäter der von manchen wohl bewusst geschaffen und gefördert wird. Und das ist gefährlich.
 
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...diesmal bitte selbst "Incel" eingeben, wenn es interessiert.
Mich würde interessieren, was ihr dazu denkt.

Was ich dazu denke? Ich bin entsetzt über jegliche extremistische Strömungen dieser Art!

Wen wundert's , daß diese Strömung aus den USA kommt? Bedauerlich, daß durch das Internet extremistisches Gedankengut ungestraft eine weltweite Verbreitung findet. Man fragt sich, wohin sich das entwickeln wird.

Dagegen hilft nur ein beherztes, couragiertes Auftreten.

Und Ja, ich orte Extremismus auch hier im EF.
 
Zuletzt bearbeitet:
Aber leider keine kontrollierbare oder geordnete Bewegung.

Nö, eben wie die ewig gestrigen, die ja auch ganz wilde Morde schon auf ihrem Gewissen haben, Suizidforen, Pro-Ana-Plattformen, kann man unendlich weiter spinnen.
Nur das dieser versteckte Frauenhass jetzt unter dem Stein hervor kriecht und sich in einer Gruppe manifestiert und über sich hinaus wächst, sich durch Mitglieder selbst befruchtet, ist grauslich und ekelerregend - tja und auch tödlich.

Nö, nö, nö kontrollierbar, wie viele anderen nicht (tut´s mir net immer das Darkweg einseitig schlecht machen :D), aber definierbar.

Weißt eh, was in Wikipedia steht, das gibt es auch ganz sicher. :)

Übrigens die Bezeichnung haben sie soweit ich weiß selbst gewählt.
(das sagt auch was aus)

Unfreiwillig zölibatär, klingt net so erfrischend, freundlich, frustfrei.
 
Erbärmlich sind all jene, die denken, dass ihre eigenen Befindlichkeiten Grund genug sind, anderen etwas aufzwängen oder sie herabwürdigen zu können.

Es wird weder toleriert werden, noch werden solche Menschen großen Erfolg haben. Es sind oarme Würstl, die den Wert gleichberechtigter Sexualität nicht erkennen können und denen es rein um ihre eigene Befriedigung geht. Das mag spielerisch gesehen schon geil sein und kann in Rollenspielen gut ausgelebt werden, aber sobald man dem Partner vermittelt, dass das was er will weniger wert ist, passts nicht.

Mir ist schon mal jemand begegnet, der so gelebt hat und ziemlich fordernd war. Hat mich zu Beginn nicht gestört, weil ich diese Abwertung nicht gespürt hab und mich das spielerisch angesprochen hat. Aufgefallen is es erst nach einiger Zeit und ich hab von einem Moment auf den anderen beschlossen nicht mehr mit ihm zu ficken...von Suderei über Zorn kam dann alles - nur nicht die Einsicht, dass beiderseitige Lust die Grundlage ist. Verständnislosigkeit, weil sie mir verging....und er war das arme, leidende Opfer. Lösungsorientierung - Null. Trennung, fertig.


Das mit der gelichberechtigten Sexualität ist alles ok, allerdings sehe ich das Kernproblem ganz woanders, nämlich im mangelnden Einfühlungsvermögen zwischen Mann und Frau. Wo körperliche Liebe ausschließlich zur Triebbvefriedigung verkommt, wird egoistisch gefordert. Allerdings sind da manche Damen oder auch Herren nicht selten unschuldig, wenn der Partner derart reagiert. Wenn man seinen Partner liebt, sollte auch das sexuelle Verlangen nicht diskutiert werden müssen, sondern einfach vorhanden sein.

LG Martina
 
Das erste, das ich von dieser Bewegung gelesen habe, war letztes Jahr Februar folgender Artikel (leider ohne Abo, glaube ich nicht lesbar:shifty:, aber sehr interessant und aufschlussreich):

Incel-Bewegung: Hass, Wut und Einsamkeit

Wenn ich mich recht daran erinnere, wird ein junger Mann beschrieben, welcher noch kein großes "Glück" bei Frauen hatte und aber auch dachte, dass er selbst kein besonders anziehender bzw. besonders interessanter Mann sei. Psychologisch gesehen wurde es auch auf den Selbstwert der Männer zurückgeführt und eine andere Erklärung war die neue undefinierte "Männerrolle" in der Gesellschaft. Weiteres wurde berichtet, dass diese Männer sexuell erfolgreiche Frauen als Barbies und Männer als Kens bezeichnen würden.

Ich denke mir, die Ansprüche für Männer und Frauen sind medial bzw. gesellschaftlich enorm gestiegen. Männer bekommen oft als Jungen noch die klassischen Sichtwiesen von ihren Vätern präsentiert, also als Mann nie Gefühle zeigen, nicht darüber sprechen, keinen Schmerz empfinden, stark sein, Dinge erschaffen bzw. erbauen, auf die Mutter acht geben oder die Schwester. Die mediale Sichtweise manipuliert Männer durch das häufige sehen von schlanken, wohlproprotionierten, durchtrainierten, langhaarigen, hübschen Frauen, die lustig unterhaltsam sind, oberflächlich, damit meine ich äußerst auf ihr Äußeres bedacht, stets und überall willig, sich sexuell gerne unterwerfen, gewaltvollen Sex mitunter lustvoll empfinden uvm. Dieses Gaukelspiel gilt umgekehrt natürlich auch, wo Männer durchtrainiert, intelligent, gut bestückt- "aller alles unter 15 cm ist ja sowieso untragbar"- charmant und eloquent, psychisch alles auf die Schultern packend/ ladend und bloß mit Schweigen/ Stille oder explosiven Aggressionen, der eigenen Trauer oder Wut Platz schaffend.

Die Realität sieht dann natürlich definitiv anders aus und lässt einen bei wenig Selbstwert, aufgrund von Vorerfahrungen, massiv an sich bzw. auch an der "schönen neuen Welt" zweifeln. Und dann passen natürlich auch die Beobachtungen der Wirklichkeit irgendwie nicht in das subjektiv, aufgebaute Bild, darum sucht man nach Antworten, wo wenn nicht im Internet, stößt auf diese Erklärungsweisen und versteht möglicherweise plötzlich seine Situation so viel besser, da das Problem ein Feindbild erschaffen. Wut und Hass sind ja Emotionen, die Mann erlaubt sind.

Und in Wirklichkeit gibt es auch Frauen, die auch versuchen perfekt auszusehen, immer wieder Diäten probieren oder ins Fitnessstudio rennen, X Pflegeprodukte für die glatte Haut, gegen Cellulite, für schönere Augen und Nägel etc. kaufen. Die denken, alles mitmachen zu müssen für den Mann, der sie liebt oder den sie begehren und auch gewaltvollen Sex mitunter, sich biegen und verdrehen, bloß um zu gefallen und zu entsprechen. Oder das andere Ende dieses Spektrums, die Frauen, die wissen was sie wollen, selbstbestimmt und unabhängig sein wollen, denn auch das kann mitunter ein Anspruch sein, welchen sich heutzutage häuifig, sozioökonomisch gesehen, meist gebildete Frauen zu stellen haben.

Ich werde dann emotional sehr wütend, wenn ich wie mir erst vor kürzerer Zeit eine Frau erzählt, dass sie plötzlich an einem Ort aufwacht, sich nicht mehr erinnern kann, misshandelt und vergewaltigt wurde. Dann entsteht in mir die Frage, wann wird soetwas endlich ein Ende haben und wann können sich auch Frauen, die die wenig Selbstwert haben, frei in der Öffentlichkeit bewegen ohne, dass sie irgendwann in ihrem Leben Gewalt erfahren müssen? Wird sich dieser gesellschaftliche Wandel hin zu mehr kollektiver Empathie noch entwickeln können oder entspricht dies einfach nicht unserer Natur?
 
Incel - unfreiwillig zölibatär

Neue Medien - neue Gefahren - seltsame Communities
Es treibt hauptsächlich im Netz diese Blüte, geht hin bis zu Bluttaten und Terror Frauenhass, sie sind auf Datingplattformen unterwegs und tun echt böse Dinge.

Die Incel-Community ist ein Zusammenschluss von Männern, die unfreiwillig keinen oder ihrer Meinung nach zu wenig Sex haben. Der Name ist eine Wortschöpfung aus unfreiwillig („involuntary“) und enthaltsam („celibate“) und ist die Selbstbezeichnung der vermutlich überwiegend heterosexuellen Männer, die unter dieser „Ungerechtigkeit“ leiden. Das unfreiwillige Zölibat frustriert sie und macht sie wütend. Und diese Wut entlädt sich auf die ihrer Meinung nach Schuldigen an ihrer Situation: Frauen. Denen sie daher das Recht absprechen wollen, ihre Sexualpartner frei zu wählen.

Sie geben allerdings nicht sich und ihrer wie auch immer gearteten "Unfähigkeit" die Schuld, sondern erst einmal der unwilligen Frau und dann dem Feminismus und der Gesellschaft. Sie haben den Kampf um Selbstoptimierung folglich bereits aufgegeben und verstehen sich nun als zu Unrecht gescheiterte Männer.

Z.B. denken und leben sie:
Denn Frauen werden heutzutage in der westlichen Welt nicht mehr wie Waren verteilt, sondern haben nur noch Sex mit Männern, die sie selbst wählen. Und da die Frauen zu oberflächlich ihre Wahl träfen, und nur die Gutaussehenden und Erfolgreichen wählten, müssten sie eben dieses Rechts auf freie Wahl beraubt werden.

Der Hass auf Frauen kennt in dieser Männerrechtsbewegung keine Grenzen. Vergewaltigung wird verharmlost, geleugnet oder sogar empfohlen. Frauen werden mit heftigsten Schimpfwörtern beleidigt und entmenschlicht. Frauen werden als „feminoid“ bezeichnet, in Anlehnung an „humanoid“, um sie als nur menschenähnlich herabzusetzen.

Insgesamt geht es diesen Männern um Macht. Sie fühlen sich in einer sich immer mehr zur Gleichberechtigung hinentwickelnden Gesellschaft ihres geglaubten Geburtsrechts als Mann beraubt, sich zu nehmen, was sie wollen. Und mit dieser Weltsicht ist der Feminismus natürlich der Todfeind.

Es ist ein komplexes Thema, drum setze ich keine Links, einfach mal schauen.
Zugegeben, ich habe auch erst vor Kurzem drüber gelesen.

Seht ihr diese Tendenzen ebenfalls?
Nehmt ihr sie auch wahr?
Oder ist diese ganze Partnersuche für Männer heute wirklich zu schwierig und ungerecht?
Könnte es sein, dass etwas derartiges absehbar ist und durchaus seine Berechtigung hat?
Sind Frauen zu herablassend und lassen manche Männer einfach nicht ran?
Macht das wütend?
Ist Terrorklassifizierung übertrieben?
Seid ihr (Frauen) schon einem Mann, dieser Art begegnet, in welcher Abstufung auch immer?
Begegnet Euch "Frauenhass"?


Nojo - wer Lust hat - wie gesagt, diesmal bitte selbst "Incel" eingeben, wenn es interessiert.
Mich würde interessieren, was ihr dazu denkt.

Hi, Ophi.:)



Es ist traurig, wenn man mitbekommt, welche Dämonen sich versuchen an die Macht zu drängen.und daß es viele Menschen nicht mitbekommen , daß Sie von Denen getrieben werden. Oder dieses primitive patriarchalische Gedankengut (..Müll) unterstützen.

Ich finde, egal ob Frau, oder Mann jemanden unterdrückt, herabwürdigt, und missbraucht, dann schneidet man sich im Endeffekt ins eigene Fleisch.
Das ist nur tierisch, und nicht menschlich.!!!
Und es zeigt nur das geistige Niveau, ....und den Level der verständnisvollen Liebe.

Und es ist nicht leicht manchen Menschen zu helfen, welche kaum Liebe, und Toleranz in sich tragen.:kichern:


Wenn es jemand weiß, dann sage es...;):)
 
Das Phänomen als Mann der dominierende sein zum wollen und quasi daraus abgeleitet ein Recht auf Sex zu haben findet sich ja auch oft bei sog. 24/7-Doms, wenngleich das auch meist nur spielerisch ausgelebt wird.

Auch sehe ich in jeder Form von Gewalt im Rahmen des BDSM/ Bizarr eine latente Äquivalenz zum hier gestellten Thema.
 
Was ich dazu denke? Ich bin entsetzt über jegliche extremistische Strömungen dieser Art!
meh ... wie immer sinds eigtl. nicht die USA :D
(dort entstehen äusserst selten irgendwelche neuen ideen ;) das ist nicht gerade deren cultural strongpoint).
na, die wurzeln von dem ganzen sind schon das internet ... incel's gab es (ohne "zugehörigkeit" bzw "gruppierung") immer schon ... was denkst du, wieso es so viele vergewaltigungen mit anschliessender reue gibt? (kranke menschen, deren unterscheidung zwischen richtig und falsch ned funktioniert, empfinden keine reue dafür, das "richtige" getan zu haben).
das Internet hat dann leider diese menschen "zusammenfinden" lassen (und das, geb ich dir dann recht, gelingt in den usa am besten ;).

im grunde genommen ist es die ledige alte geschichte ... wenn das "system" nicht wirklich alle verschiedenen menschen berücksichtigt (und das tuts klarerweise nicht, so ein "system" hat noch keiner gefunden), wird eben der rest, der nicht im system fündig wird, anfangen, gegen das system zu arbeiten :)

natürlich ist es widerlich, was diese typen sich da alles zsamspinnen und wie sie sich verhalten ... aber dagegen ankämpfen, wird genauso lustig, wie die menschheit davon zu überzeugen, dass sich zu berauschen einfach nur "dumm" ist ... good luck :p
 
(...)und tun echt böse Dinge.

Das ist für mich eigentlich die essentielle Aussage. Das hat mE nichts mit einem vermeintlichen "Recht der Männder auf Sex" zu tun. In Abwandlung eines bekannten Zitates: Böse ist, wer Böses tut. Und das ist halt schon eine Gewaltbereitschaft, die zwingend vorhanden sein muss. Außerdem fehlt da Selbstreflektion und der Respekt vor anderen. Ich bin nicht sicher ob "Incel" der richtige Terminus ist für Männer, die dann auch aktiv an diesen Übergriffen beteiligt sind. Frustrierte, untervögelte Männer, die sich im Netz austauschen und ihren Gewaltfantasien freien Lauf lassen, sind nicht gleich Vergewaltiger. Das Internet mag seinen bescheidenen Beitrag zur Zusammenrottung leisten, aber die Gewalt gegen Frauen würde ohne Netz nicht weniger werden, da bin ich ganz sicher. Jemand, der Counterstrike spielt und sich mit Mitspielern austauscht, ist noch kein Amokläufer. Da gehört ein bissl mehr dazu.

Wer sich mit dem Thema "Gleichberechtigung" auch nur ansatzweise beschäftigt, weiß, dass wir davon noch weit entfernt sind. Das Frauenbild vieler Männer ist auch heutzutage oft noch unter jeder Kritik und unser Alltag begünstigt diese Haltung. Da sollte man ansetzen, finde ich. Bei Bildung und Erziehung, bei Gleichberechtigung im Beruf etc. Und das Selbstbewusstsein von Jungen gehört in der Schule unbedingt gestärkt. Mädchen werden dort oft immer noch bevorzugt behandelt.

Das ist insgesamt ein weites Feld, fürchte ich.
 
Es gibt in diesen Communities, wahre Helden - die, die besonders grausam zu Frauen sind.
Das kann übrigens jede treffen, es reicht einfach Frau zu sein und Interesse an Partnerschaft oder Sex zu haben um einem Catfish in die Fänge zu geraten.

Ich denke, es ist an der Zeit es zu thematisieren und darauf hinzuweisen.
Es bedeutet durchaus eine neue und uns nicht bekannte zunehmende Gefahr, die Frauen sensibilisiert und alleine durch die Möglichkeit zum Opfer zu werden, in ihrer Suche oder realen Treffen einschränkt und wieder einen Schritt zurück drängt.

Ich sehe solche Communities, als Verein für Unwissende ( " Teufelchen") , welche kaum innere Liebe in sich tragen, und denken, daß Liebe und Sex ein materieller Besitz ist. Alias, "Du gehörst mir.", aber auf unguad'.

Und weil Sie es dann als Besitz definieren, fordern Sie es ohne Rücksicht auf Andere, auch für sich ein.
Ach ja, und wenn es dann kaum noch Frauen für solche Typen gibt, dann bringen sie sich meistens gegenseitig untereinander um.
So ist es mit solchen Energien .
Leider.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ich hau mal einfach ein paar unsortierte Gedanken hier rein, weil ich gerade ein sehr intensives, offenes Gespräch mit meinem Mann zum Thema hatte... Sonntagsfrühstückstalk quasi. :liebe::)

Erstens zum Thema "Überflüssigkeit von Männern" - in welcher Weise auch immer. Das hat mich ehrlich schockiert, @Mitglied #239795, weil ich Männer nie für überflüssig gehalten habe, zu keiner Zeit, auch nicht als 110-prozentige Hardcore-Lesbe. Hab's verschiedentlich ja schon erwähnt: das "Männliche" war immer das, was mich ganz besonders anzieht. Mehr bei Frauen, zugegeben, in den letzten 15 - 20 Jahren zunehmend auch bei Männern. Dabei ist das Äußerliche nur zweitrangig - paar optische "Schlüsselreize", klar, mehr aber noch Wesensmerkmale, die männlich assoziiert sind (vermutlich nicht genetisch, sondern überwiegend sozialisiert, aber das ist ja egal).

Meine intensivsten, intimsten Freundschaften auch jenseits der Sexualität hatte ich mit Männern. Die schönsten Zeiten hatte ich als Lesbe unter Männer, warum? Weil ich als Frau nicht in Erscheinung getreten bin, weil ich mit ihnen blödeln, fachsimpeln, rempeln, darten oder über die Welt im allgemeinen und über Frauen im besonderen quasseln konnte - oder neben ihnen in mein Glas starren und im 3-Stunden-Takt einen Knurrer von mir geben und ansonsten schweigen konnte, was halt grad wichtig war. Wie sollen bitte Männer überflüssig sein? Sie sind nach außen orientiert, sehen Dinge, die uns verborgen bleiben, können saublöden Humor haben, der sich den meisten Frauen nie erschließt, können so punktgenau Sachen auf den Punkt bringen, wenn Frauen Dinge bis ins letzte Atom zerlegen, sie ergreifen Initiative, auch wenn sie oft keinen Schimmer haben, ob der Norden wirklich oben auf der Karte liegt - sie TUN einfach und exponieren sich.

So nehme ich Männer wahr. Und so lache ich oft über sie, weil's manchmal saukomisch rüberkommt, auf eine Art, wie ich über Frauen nicht lachen würde, weil die diesen freundlichen Verarsch-Modus oft nicht verstehen.

Unser heutiges Sonntagsfrühstück war spannend, weil: mir ist bewußt geworden, wie sehr ich dieses "Männliche" vermisse, seit ich nur noch "eigentlich" Lesbe und damit für euch verbohrten, verknöchterten "Iiiiiiiiiiicht tät doch mit einer Frau nichts zu tun haben wollen, wenn die nicht fickbar ist"-Typen sichtbar geworden bin. Männer erfinden die idiotischsten Geräte und Hilfsmittel, weil das leichter ist als Wäsche per Hand zu waschen oder den nächsten Passanten zu fragen, wo's zur Tiefgarage geht. Männer verdinglichen - wo Frauen mit Blümchen und Duftkerzerl garnieren, hängen sie Regale auf und katologisieren ihre Trophäen darin.

Lauter Klischees, was? :D

Worauf ich hinaus will (daß ich das als oller Emanzenkrapfen je zugeben würde, hatte ich auch nicht geplant): die Natur hatte besten Grund, die Verteilung von Männern und Frauen in etwa 50:50 % zu gestalten. Das hat sich bewährt, das sichert nicht nur unseren vielfältigen Genvorrat, sondern auch das Interesse aneinander, die Möglichkeiten, das "andere" zu begehren, wenn das Männel im eigenen Nest bissl zuuu absehbar geworden ist. Die Sichtweise: "Mann als Versorger ist ein abgelaufenes Modell!" - ja klar! Teilweise (viele leben's ja immer noch, verboten ist das ja nicht) - ist bissl arm, weil: so wenig sich Frauen auf breiter Ebene auf die Rolle als untergeordnete Hausfrau reduzieren müssen, so wenig müssen Männer heutzutage ständig den Leithammel geben, der alles checkt, nie weint und nie schwächeln darf.

Das heutige Modell ist: Auge-in-Auge, gleichwertig. Aber dem Himmel sei Dank: nicht gleich.
 
Das Phänomen als Mann der dominierende sein zum wollen und quasi daraus abgeleitet ein Recht auf Sex zu haben findet sich ja auch oft bei sog. 24/7-Doms, wenngleich das auch meist nur spielerisch ausgelebt wird.

Auch sehe ich in jeder Form von Gewalt im Rahmen des BDSM/ Bizarr eine latente Äquivalenz zum hier gestellten Thema.


Dir ist bewußt, welch unglaublich große Zahl von männlichen Subs quasi "verhungert", weil es zu wenig weibliche Entsprechungen gibt? Kannst du nicht wenigstens in diesem Thema hier deine Halbwahrheiten bissl drosseln?
 
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