Definition von "Es hat nicht gefunkt"

Ich mag mir jetzt nicht alle 21 Seiten geben - also auch auf die Gefahr hin, mich zu wiederholen.
Frauen mögen "Frauenversteher" - aber am liebsten als ihren Friseur.
Vielleicht bist Du "zu nett" beim Daten - "eh lieb" ist die kleine Schwerster von ...
 
Hallo,
ich habe in den letzten Wochen (nach längerer Pause) wieder damit begonnen Frauen zu "daten". (nicht von hier im EF, jedoch über ein Partnerportal). Die Treffen (3 an der Zahl) sind alle samt durchwegs positiv verlaufen.

Wir haben uns zumeist mehrere Stunden unterhalten, waren Essen / Trinken und hatten auch recht viel Spaß dabei (ich spreche hier nicht von Sex, sondern vom Treffen & Essen & Trinken & Humor!).

Zu einem zweiten Treffen ist es dann aber nicht mehr gekommen, da es lt. Ausage der Damen zwar wirklich ein schöner Nachmittag war und ich supersympathisch bin, es aber "nicht gefunkt" hat. (Und das ist ein Zitat).

Nun frage ich mich, ob viele "da draußen" glauben, dass es beim ersten Treffen gleich so einschlagen muss, dass man hin und weg ist und "alles andere" gar keine Chance hat? Wenn dem so ist, dann finde ich, dass das doch sehr hohe Erwartungen sind. Hätte man sich gleich nach dem Essen von oben bis unten abschmusen müssen, damit es was wird? :)

Wie kann man behaupten, dass es nicht "gefunkt" hat, ohne die andere Person überhaupt zu kennen? Das geht doch nicht während eines Treffens?

Würde allerdings "es hat nicht gefunkt" bedeuten, dass ich der Dame nicht sympathisch (genug) bin, ist das eigentlich auch interessant (dann kann ich ja nicht supersympathisch sein). Dann wär es wohl eine "Ausflucht" um mich nicht zu verletzen? So gesehen ist mir dann aber ein "wir passen meiner Meinung nach nicht so gut zusammen" lieber. Ich vermute also, es war eine 08-15-Floskel.

Vermutlich jetzt eine i-Tüperl-Reiterei von mir, aber ich wollt das mal loswerden.

Wie ich in einem Thread hier vor Kurzem schrieb: "man gibt sich gar nicht mehr die Zeit, sich näher kennenzulernen". Bei mir zb "funkte" es früher erst, als ich die "damalige" Frau schon näher kannte, nach weiterführendem Kontakten etc.

Bei mir ist das tatsächlich so. Entweder es funkt/prickelt/kribbelt beim ersten Date oder gar nicht mehr. Ich kann die aussagen also sehr gut nachvollziehen .
Wenn es nicht funkt, wurden oft schöne Freundschaften draus aber nie mehr .
 
Stimmt nicht! ;) mein Mann und ich sind ein Beispiel dafür und ich denke, es gibt noch genug andere, wo es so ist und es erst später funkt.

Hmm ich kenne deinen Fall ja etwas und aus deiner Erzählung weiss ich, dass dein er dich besonders mit seinem Charakter überzeugen konnte. Ich denke, der war sicher auch schon beim ersten Treffen bemerkbar, denn einfach so hättest wohl auch kein Interesse gehabt ihn weiters kennen zu lernen, oder?

Ich denke, dass dieses „funken“ nur unterschiedlich definiert wird. Die einen sehen darin das sofortige verlieben, die anderen einfach nur eine gewisse Basis, auf der es einem wert erscheint, einen Menschen weiters treffen zu wollen. Ich denke eins von beiden muss einfach vorhanden sein, sonst wirds nix, da bin ich überzeugt davon.
 
Hmm ich kenne deinen Fall ja etwas und aus deiner Erzählung weiss ich, dass dein er dich besonders mit seinem Charakter überzeugen konnte. Ich denke, der war sicher auch schon beim ersten Treffen bemerkbar, denn einfach so hättest wohl auch kein Interesse gehabt ihn weiters kennen zu lernen, oder?

Ich denke, dass dieses „funken“ nur unterschiedlich definiert wird. Die einen sehen darin das sofortige verlieben, die anderen einfach nur eine gewisse Basis, auf der es einem wert erscheint, einen Menschen weiters treffen zu wollen. Ich denke eins von beiden muss einfach vorhanden sein, sonst wirds nix, da bin ich überzeugt davon.
Hmmm, ich kenne es schon auch, dieses kribbeln gleich am Anfang, dieses *roooaaar will ich!*

Ich kenne auch das andere, wenn sich durch das kennenlernen erst die Schönheit des anderen entfaltet.

Als eher ...nun ja "schneller, impulsiver" Mensch liegt (ich will fast sagen "Widder") liegt mir das *krach bumm* näher.

Aber rückblickend betrachtet ...das wo von Anfang an die Leidenschaft im Vordergrund stand schaffte dann auch meist Leid.

Die wenigen male wo das leise, feine sich entwickeln durfte hab ich heute noch fein und leicht in Erinnerung.

Das aus einem deutlich und klar gefühltem "ne, das geht nicht" sich nichts entwickeln wird ist aber selbstredend.


Was mir aktuell noch zu demnThema durch den Kopf geht: inwiefern beeinflussen von anderen (z.b. Filmen) übernommene "Bilder" wie sich z.b. Liebe, verliebt sein anfühlen soll unsere Erwartungshaltung? Wieviele Schattierungen von Zuneigung/verliebtsein/Liebe/ nehmen wir gar nicht wahr, weil sie nicht in dieses übernommene Konzept, in die Vor- stellung reinpassen, mit der wir letztendluch, weil wir was vor uns hinstellen unsere Sicht einschränken?
 
Was mir aktuell noch zu demnThema durch den Kopf geht: inwiefern beeinflussen von anderen (z.b. Filmen) übernommene "Bilder" wie sich z.b. Liebe, verliebt sein anfühlen soll unsere Erwartungshaltung? Wieviele Schattierungen von Zuneigung/verliebtsein/Liebe/ nehmen wir gar nicht wahr, weil sie nicht in dieses übernommene Konzept, in die Vor- stellung reinpassen, mit der wir letztendluch, weil wir was vor uns hinstellen unsere Sicht einschränken?

Ähnliche Frage/Überlegung ist mir auch durch den Kopf gegangen. :)

Ich denken die Schlüsselbegriff dazu sind eigene Erfahrungen sammeln plus gesunde Reflektion dazu.

Als junger Mensch bleibt einem zur Einschätzung einer Beziehung nur das über, was einem von aussen gezeigt wurde. Da spielen Bilder aus Filmen wie aber auch die Bilder aus der eigenen Familie oder Bekanntenkreis die entscheidende Rolle.
Es gibt sicher Menschen, die diesen ersten Prägungen ein Leben lang anhaften und darin sehe ich die grösste Gefahr einer ungesunden Verzerrung bezüglich der Erwartungen.
Sie zeigen nicht die Bereitschaft ihre persönliches Bild von Liebe, verliebt sein zu entdecken. Das kann, meiner Meinung nach, über längere Zeit nur zur Unzufriedenheit führen.

Beispiel für Erfahrungen, die einem das äussere Bild verändern können:

Ich war sieben Jahre lang in einer Beziehung in der das Gefühl der Liebe eigentlich nach kurzer Zeit nicht mehr da war. Aufgrund von äusseren Bildern nahm ich das nicht wahr. Ich dachte: „ja, so ist das halt mit der Liebe. Irgendwann ist das Kribbeln weg. Ganz normal, da gibts ja andere Werte wie zB aneinander gewöhnt, gemeinsames angenehmes Leben, grundsätzlich gutes Verhältnis und das is ja da...“ Für einige mag das so stimmen. Für mich persönlich weiss ich heute, dass so eine fast schon „geschwisterliche“ Beziehung über lang nicht funktioniert. Mit dieser Einstellung laufe ich zwar eher Gefahr, dass ich mit 80ig alleine auf der Veranda im Schaukelstuhl sitzen werde und doch kann ich nicht aus dieser Haut. Zumindest ist das der aktuelle Stand aus meinen Erfahrungen heraus gezogen. Was ich für mich an Eckpunkten setze, wäre für andere illusorisch, zu hoch in den Erwartungen, für sie selber eine verzerrte Erwartungshaltung.
Andere laufen vielleicht eher die Gefahr, dass sie dieses ewige kribbeln voraussetzen, Beziehungen deswegen beenden und es danach bereuen. Was da für einen stimmen kann, muss ein jeder selber für sich erfahren.

Die Bilder von aussen helfen für die erste Orientierung, aber schlussendlich muss jeder seine eigene Landkarte sein Leben lang zeichnen, um zufrieden zu werden/sein und wenn man sich dessen bewusst wird, gehts schon mal viel einfacher. :)
 
Hmm ich kenne deinen Fall ja etwas und aus deiner Erzählung weiss ich, dass dein er dich besonders mit seinem Charakter überzeugen konnte. Ich denke, der war sicher auch schon beim ersten Treffen bemerkbar, denn einfach so hättest wohl auch kein Interesse gehabt ihn weiters kennen zu lernen, oder?

Ich denke, dass dieses „funken“ nur unterschiedlich definiert wird. Die einen sehen darin das sofortige verlieben, die anderen einfach nur eine gewisse Basis, auf der es einem wert erscheint, einen Menschen weiters treffen zu wollen. Ich denke eins von beiden muss einfach vorhanden sein, sonst wirds nix, da bin ich überzeugt davon.
:up: Da muss ich dir natürlich recht geben, wird sicher unterschiedlich definiert. Und mein Mann hat mich zu allererst mit seinem Charakter überzeugt und sympatisch war er mir gleich.
 
aber schlussendlich muss jeder seine eigene Landkarte sein Leben lang zeichnen, um zufrieden zu werden/sein und wenn man sich dessen bewusst wird, gehts schon mal viel einfacher. :)

So ist es.
Jedem ist etwas anderes wichtig.

Nur beim "Kribbeln" sagt man, das geht weg und andere Werte folgen.

Auch hier kommt es drauf an, was man sich behalten will und was nicht.
Will man es behalten muss man auch dran bleiben.

Die landläufige Meinung hat zwischen zwei Menschen nichts zu bedeuten.
Da gibt es kein Regelwerk, das einzuhalten ist und was so sein muss.

Man muss "nur" den/die finden, der die gleichen Werte und Ansprüche hat, wie man sie selbst hat.
 
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