Den Partner mit Schweigen bestrafen

offensichtlich, ja ;)
ich versteh dich nämlich schon, du mich aber nicht :smug:
Mit dem Eindruck stehst wahrscheinlich recht einsam da. Macht aber nix.

Wieso klärt man sowas nicht bevor die Karten gekauft werden?

Ach, nur knapp 4 Jahre mit einer Unterbrechung von ein paar Monaten. :D
Das Theater gabs somit erst in 4 Ballsaisonen.

Das ist exakt das Thema "Respektlosigkeit" das durchaus auch mal mit "Schweigen" beantwortet werden kann.
Den/die Partner/in mit aller Konsequenz und Hartnäckigkeit zu Tätigkeiten zu nötigen die er/sie aber absolut nicht will -
und darüber auch nie das Gegenüber im Zweifel gelassen hat - ist einfach ein "No go".
Das ist für mich ein Zeichen mangelnden Respekts. Ich erlebe das - zufälligerweise halt auch beim Streitthema Tanz -
seit mehr als drei Jahrzehnten.

Ich sag von allem Anfang an: "KEIN TANZ" - was haben bis dato x Frauen versucht?
Mich zum Tanzen, zu Bällen, sogar zu Tanzkursen zu nötigen.

Jeder Mensch hat so seine "no go" Themen. Für die einen ist es Tanz, für andere der Besuch von Fußballspielen
für wieder andere ist es ein NoGo, Fäkalien ins sexuelle Spiel einzubeziehen. Erstere Themen werden wohl schon
in der Kennenlernphase zur Sprache kommen - eher selten praktizierte sexuelle Spielarten wohl nicht.

Um so ärgerlicher ist es dann, wenn der/die Partnerin meint, die "NoGos" werde man ihm/ihr schon "austreiben".
Dann darf man sich auch nicht wundern, wenn x-fach abglehnte Ansinnen dann nur noch mit "Schweigen" beantwortet werden.
Wozu soll man noch reden? Mehr als x Mal: "Ich mag das nicht!" kann man nicht sagen, da bringt Miteinanderreden einfach nix mehr.
 
Ich kann mich an Streiterein erinnern die so heftig waren , wo ich so tief verletzt und ordinär beschimpft wurde das es mir wortwörtlich die Sprache verschlagen hat. Ich hab oft tagelang gebraucht mich wieder zu sammeln um den Auslöser des Streits oder das Gespräch generell wieder aufzunehmen.

...danke dir für die Offenheit!

Ich finde, du hast es sehr treffend beschrieben, warum das Schweigen eine angemessene Reaktion auf psychische Gewalt ist. Wenn man sich verletzt fühlt, ist es einen instinktven Mechanismus in sich zurückzukehren, damit die Psyche nicht zerbricht und auch genug Zeit hat um zu heilen und sich zu regenerieren.

Wie lange das dauert ist von Mensch zu Mensch unterschiedlich und es erscheint mir übersimplifiziert zu sein, dass dabei (bei so einer Konstellation) 2. Stunden ok, aber 2 Tage schon grausam sind. Es braucht eben so lange, wie es braucht.
 
In dieser Konstellation, das beschreibst Du richtig, isr 'Schweigen' die Reaktion auf die eigentliche Gewalthandlung - Wirkung aber nicht die Ursache.
Die von @Mitglied #519532 eingangs beschriebene Situation ist allerdings eine andere - hier wird Schweigen zum Instrument der Verletzungsabsicht.

'Schweigen' per se sehe ich völlig wertfrei und neutral - vielleicht auch, weil ich selbst ein eher schweigsamer Mensch bin mit durchaus ähnlichen Erfahrungen wie @Mitglied #67897 .... ;)
 
In dieser Konstellation, das beschreibst Du richtig, isr 'Schweigen' die Reaktion auf die eigentliche Gewalthandlung - Wirkung aber nicht die Ursache.
Die von @Mitglied #519532 eingangs beschriebene Situation ist allerdings eine andere - hier wird Schweigen zum Instrument der Verletzungsabsicht.
Das glaube ich nicht mal. Ich interpretiere das eher als eine Reaktion auf ein subjektives Empfinden der "Verletztwordenseins".
Er fühlt sich zurückgesetzt und schmollt daher.

Klar ist auch, dass die Reaktion auf den beschriebenen Anlassfall ( = @Mitglied #519532 geht mit einer Freundin spontan einen trinken)
für den Großteil der Menschen nicht nachvollziehbar erscheint. Mir selbst übrigens auch nicht. :mrgreen:
 
In dieser Konstellation, das beschreibst Du richtig, isr 'Schweigen' die Reaktion auf die eigentliche Gewalthandlung - Wirkung aber nicht die Ursache.
Die von @Mitglied #519532 eingangs beschriebene Situation ist allerdings eine andere - hier wird Schweigen zum Instrument der Verletzungsabsicht.

...korrekt. Somit haben sich zwei Motive des Schweigens herauskristallisiert —als Schutzmechanismus und als Instrument der Verletzungsabsicht.

...jedoch kann das Verhaltensmuster des Schweigens auch beide Komponenten vereinzelt oder in Kombination beinhalten (und zwar in verschiedenen Ausmaßen).

Bei mir fehlt die Intention zu verletzen, ich brauche nur eine gewisse Zeit und Abstand um zu heilen.

... ob aber beim Mann von der @Mitglied #519532 auch die Schutzmechanismus - Komponente fehlt, ist noch nicht ganz gewiss. Vielleicht wenn wir erfahren würden warum er sich so von einem spontanen Treffen gekränkt fühlt, oder welche andere Anlässe so eine Reaktion hervorgerufen haben...
wo sagt jemand bei zweiterem, dass das nach zwei tagen einfach nur grausam ist?

...soweit ich mich nicht irre, ist diese Einstufung gefallen, als diese Grenze noch nicht gezogen und sehr unmittelbar verbalisiert wurde. Meine Aussage bezieht sich nur auf den reinen Schutzmechanismus. Falls anders gemeint - mea culpa!
 
als Schutzmechanismus und als Instrument der Verletzungsabsicht.

Bei Dir.
Auch das Einziehen eines Schutzmechanismus kann man kommentieren, wenn man will. ;)

"Bitte, ich bin mit der Situation total überfordert, lass mich eine Nacht drüber schlafen - ja? - dann reden wir in Ruhe drüber"
So in etwas sieht der aus, wenn es denn so ist. :)
 
Das ist exakt das Thema "Respektlosigkeit" das durchaus auch mal mit "Schweigen" beantwortet werden kann.
Den/die Partner/in mit aller Konsequenz und Hartnäckigkeit zu Tätigkeiten zu nötigen die er/sie aber absolut nicht will -
und darüber auch nie das Gegenüber im Zweifel gelassen hat - ist einfach ein "No go".
Das ist für mich ein Zeichen mangelnden Respekts. Ich erlebe das - zufälligerweise halt auch beim Streitthema Tanz -
seit mehr als drei Jahrzehnten.

Um so ärgerlicher ist es dann, wenn der/die Partnerin meint, die "NoGos" werde man ihm/ihr schon "austreiben".
Dann darf man sich auch nicht wundern, wenn x-fach abglehnte Ansinnen dann nur noch mit "Schweigen" beantwortet werden.
Wozu soll man noch reden? Mehr als x Mal: "Ich mag das nicht!" kann man nicht sagen, da bringt Miteinanderreden einfach nix mehr.

Das glaube ich nicht mal. Ich interpretiere das eher als eine Reaktion auf ein subjektives Empfinden der "Verletztwordenseins".

Danke. :up:
Mein Schweigen ist immer eine Reaktion auf eine Verletzung.
Eine Verletzung meiner Grenzen.
Ich schweige nicht grundlos, aber es gibt in besagtem Fall einfach nichts mehr zu sagen (ohne dass vielleicht ganz ganz böse Worte fallen). Betrifft ja sowieso immer nur Anlässe, die schon zig mal durchgekaut wurden. Wo ich meinen Standpunkt mehr als klar dargelegt habe.

Und wer glaubt mich umerziehen zu müssen, wird halt auch mit meinem Schweigen leben (müssen).
 
Und wer glaubt mich umerziehen zu müssen, wird halt auch mit meinem Schweigen leben (müssen).

Ja, das ist kein seltener Standpunkt.

Da bleibt nur zu hinterfragen ob es ein "Umerziehen" denn war, oder der Versuch einer Konfliktlösung.

Genau hier liegt der Knackpunkt.
Ein erwachsener Mensch umerzieht niemanden.
Genauso wenig fühlt er sich normalerweise umerzogen, wenn der Partner Konflikte klären mag.

...und wenn er nicht funktioniert, muss er mit meinem Schweigen leben...

Im besten Fall, schaffen sich diejenigen daraus zu lösen. ;)
Denn das ist ja nun wirklich keine Option auf die Zukunft.
 
Frauen nehmen oft Männer mit der festen Absicht, aus ihm einen besseren Mann zu machen. Wird er so, wie sie ihn wollen, wird er uninteressant. Verweigert sich ein Mann diesen Wünschen, fängt nur zu oft der Zickenterror an. ;)
 
Frauen nehmen oft Männer mit der festen Absicht, aus ihm einen besseren Mann zu machen. Wird er so, wie sie ihn wollen, wird er uninteressant. Verweigert sich ein Mann diesen Wünschen, fängt nur zu oft der Zickenterror an. ;)
Schlampi, Gott sei Dank, weiß ich, dass du in GUTEN HÄNDEN bist. :)
 
Frauen nehmen oft Männer mit der festen Absicht, aus ihm einen besseren Mann zu machen. Wird er so, wie sie ihn wollen, wird er uninteressant. Verweigert sich ein Mann diesen Wünschen, fängt nur zu oft der Zickenterror an. ;)
Mit der Absicht?
Denkst du wirklich man wählt mit der Absicht jemanden umzuerziehen? Klar,man kann sich es auch absichtlich schwerer machen, kopfkratz
..
 
Da bleibt nur zu hinterfragen ob es ein "Umerziehen" denn war, oder der Versuch einer Konfliktlösung.

Es gibt keine Konfliktlösung.
Es gibt jemanden, der es bei jeder möglichen Gelegenheit wieder versucht, mich gegen meinen ausdrücklichen Willen auf einen Ball zu schleppen.
Und wenn ich eine Partnerin habe, die sich die letzten 3 Jahre erfolgreich geweigert hat auf einen Ball zu gehen, mit Ballkarten – als Geschenk! – überrasche, dann muss ich mit den Konsequenzen, in diesem Fall, meinem Schweigen, einfach leben.

Und wenn ich, wie im ersten Impuls argumentieren anfange, habe ich schon verloren.
Denn er bleibt ruhig, ich werde laut.

Dann besser schweigen. :rolleyes:
Und "gewinnen".
 
Dann besser schweigen. :rolleyes:
Und "gewinnen".

Ja. Es ist immer die Ambition die zählt.
Normalerweise ist es in Beziehung so, dass wenn einer dass Gefühl hat gewonnen zu haben, zwei verloren haben.

Oder auch nicht, was weiß ich.....jede Beziehung/Trennung hat eine eigene Dynamik....:)
 
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