Depression & Libido in der Beziehung

mir geht es darum, dass - neben aller Romantik - in einer Beziehung auch jeder Pflichten hat.
Das konstatierst Du ... für Dich und Deine Beziehung.

Wenn Liebe und damit Sexualität zur Pflicht wird, ist es keine Liebe (mehr).
Sich gefühlsmäßig zu verbinden und ineinander zu verstricken kennt keine Regeln. Solange alle Beteiligten sich in diesem Konstrukt entfalten können, wird es stabil sein. Andernfalls kann an den Verbindungen "geschraubt", kann es gemeinschaftlich weiterentwickelt werden, oder es stürzt eben in sich zusammen...

Hatte gestern Termin mit Statiker 🙈🤣
 
Und bei einer Ehescheidung ist das ja wohl relevant.
Kann ja jeder vor Gericht anbringen was seiner Meinung nach die Zerrüttung der Ehe herbeigeführt hat. Was genau du eigentlich aussagen möchtest, scheint hier nicht ganz klar durch.
Erneut die Frage, wo das Problem ist, wenn ich eh nicht vögeln will, sie mit anderen vögeln zu lassen.
Ja, wenn du diese Frage an mich persönlich richtest, bin ich wohl die Falsche. Ich will 1. vögeln und 2. hab ich kein Problem damit, dass andere Frauen gevögelt werden.
Das ist ja das eigentliche Problem. Selbst kein Interesse zu haben und vom anderen zu verlangen, dass er es sich auch verkneifen soll.
Ich denke das ist der springende Punkt. Oft wird die Sexlosigkeit ja einfach schweigend hingenommen. Das ist für mich kein Verlangen sexueller Enthaltsamkeit, wenn der andere nicht mit der Sprache rausrückt.
Dann hatten die zu Beginn 2 Mal die Woche Sex, was nicht viel ist, und nach 10 Jahren Ehe 2 Mal im Monat, uns nach 15 Jahren wird die 10er Packung Kondome nicht mehr aufgebraucht, bevor die Kondome ablaufe
Sag ich ja. Da lässt man sich auf etwas ein was schon zu Beginn nicht passt.
Irgendwie liest Du nicht, was ich schreibe. Ich schrieb, dass der Mann daraufhin furchtbar empört ist und seine Frau beschimpft. Das ist daran fürchterlich!
Das ist tatsächlich fürchterlich und mit so einem Menschen möchte ich keine Beziehung weiterführen.

Ich hab ja nun nicht mal etwas gegens Ficken, ganz im Gegenteil. Betrug find ich halt scheiße.
 
mein Partner wär wahrscheinlich fertig mit den Nerven wenn er plötzlich wüsste dass er sich nicht NUR vor "den bösen Männern" da draußen zu fürchten hat 🤣..

hmmm, ein zwar nachvollziehbarer, aber doch schräger ansatz. weil: eigentlich braucht er sich vor gar nichts zu fürchten. weder vor mann noch vor frau - weil du ihn (noch) liebst. und gerade das setzt er gerade mit seinem verhalten aufs spiel. gerade von frauen droht ihm gar nichts. denn wie sollte er als mann die bessere frau sein?

Tatsächlich ist er sich seiner Defizite sehr wohl bewusst, hält aber an der romantischen Vorstellung von Monogamie fest.

tja, wunschträume waren noch nie ein guter lebensberater.

Schön für ihn, mein Weg der Selbstbestimmung ist noch in den Kinderschuhen.

fatal, wenns halt gerade noch nicht passiert ist!

Furchtbar anstrengend, meine nächste Beziehung gehe ich wieder mit einer Hohlbirne ein die gut im Bett ist 😉

:rofl::rofl::rofl:

Tatsächlich bin ich vor 6 Jahren verwaist und war nachvollziehbar froh in ihm meine einzige Konstante im Leben zu haben.
Auch wenn diese konstant ungeil ist, gibt es in manchen Lebensphasen einfach Dinge die wichtiger sind.

völlig nachvollziehbar. und auch wichtig!

Ich habe in diesen 8 Jahren im Vergleich zu ihm eine viel größere Entwicklung gemacht, das ist aber wohl ganz normal in den 20ern.

das ist leider gerade in beziehungen zwischen relativ jungen menschen häufig - dass die sich besonders im veränderungstempo auseinander entwickeln.
 
Mein erster Beitrag und das gleich zu einem sehr schweren Thema.
Aber gerade in einer gewissen Anonymität lässt sich vieles ja leichter aussprechen. 😊

Ich bin mit meinem Partner (ich 29 & er 49 Jahre, fyi) jetzt 8 Jahre zusammen, was automatisch viele Höhen und Tiefen mit sich bringt.
Zudem ein paar Schicksalsschläge hier, ein Burnout (mein liebstes Modewort..) da. Kurzum: Sex hat für mich längere Zeit keinen hohen Stellenwert gehabt.

Für meinen Partner hat es das von vornherein viel weniger gehabt (Juhu ein Klischeebrecher, es gibt sie wirklich - die Männer mit wenig Libido) als für mich, was schon anfangs zu Spannungen geführt hat.

Für mich steht fest dass ich ihn liebe, es sexuell für mich aber zu wenig ist.
Das weiss ich, das weiss er, das Öffnen der Beziehung ist leider nicht möglich.
Er ist ein unheimlich kompetenter Mann mit vielen Fähigkeiten und ich schätze ihn sehr.
Es ist mir wichtig das trotz meiner kommenden Ehrlichkeit hervorzuheben, das Beenden der Beziehung ist für mich also kein Thema.

Leider hat er wie ich einen großen Knacks wenn es ums Thema Scham & Lust geht und wir schaffen es seit vielen Jahren nicht uns auf einer Ebene zu treffen.
Frust, Trauer, Angst & Wut hemmen logischerweise umso mehr, jeder von uns versucht therapeutisch die eigenen Themen (eben auch Depressionen) zu bearbeiten.

Ich fordere nicht und mache keine Vorwürfe weil es seinen Selbstwert umso mehr zerschmettern würde.
Der (wenige) Sex mit ihm ist unheimlich schön & emotional für mich.
Richtig ehrliche Geilheit habe ich aber zuletzt in einer Sexbeziehung vor 10 Jahren erlebt, dazu bin ich in einer distanzierten Beziehung also problemlos fähig.

Ich weine mich regelmäßig in den Schlaf, weil ich weiss, dass dieser Mann den ich mir im Herzen ausgesucht habe meine sexuellen Bedürfnisse nie erfüllen wird und kann.
Direkte und indirekte Zurückweisungen haben ihre Spuren hinterlassen.
(Dies soll keine ausladende Therapiesitzung darstellen, sondern dient einfach der Klärung meiner Situation um "gutgemeinte" Ratschläge zu vermeiden.)

Seit ich mein Leben wieder im Griff habe, erwische ich mich immer wieder beim Gedanken fremd zu gehen.
Jemanden zu finden dem ich mich sexuell und diskret öffnen kann ohne meinen Partner zumindest emotional zu betrügen.
Mir das fehlende Element einer ansonsten schönen Beziehung zu holen, wäre natürlich die einfachste Lösung.

Selbstverständlich erwarte ich mir hier keine Absolution aber Antworten auf meine eigentliche Frage: Wie geht es Gleichgesinnten in ähnlichen Situationen?
Wie weit kann man die eigenen Bedürfnisse zurückschrauben, wie krank macht es auf Dauer?
Was denkt ihr darüber, wie helft ihr euch?
Wie gehen Partner mit derartigen Dysbalancen um?

Meine Lösung ist im Moment erotische Lektüre, Tagträumereien, ab und an Selbstbefriedigung.
Zumindest in meinem Kopf kann ich mein sexuelles Potenzial ohne Rechtfertigung, Hemmungen & Zweifel entfalten.
(Besser als ein Stein auf den Kopf wie man so schön sagt 😅)

Der Text ist doch ein bisschen länger geworden aber ich freue mich auf verschiedene Ansichten 😊

nur zur info. wenn du anfängst fremdzugehen sabotierst du deine eigene beziehung über kurz oder lang.
das ist der erste schritt zum scheitern.
aber ist ja dir überlassen.
wenn du natürlich glaubst du könntest ewig mit ihm zusammen sein und dir irgendwelche liebhaber suchen, bei dem niemals du oder er gefühle hegen wird und das nie die beziehung belasten wird ok ^^....

und natürlich wird dein partner ja überhaupt nicht mitkriegen das du dich veränderst, und irgendwas nicht stimmt ^^.
 
Wieso soll es ein schützen sein, sich aus einer Beziehung zu lösen?

hab nicht gesagt sei soll sich ned trennen.
aber sie sagte ja sie liebt ihn so sehr.....

tut mir ja leid wenn ich wen liebe, dann betrüg ich ihn nicht.
und wenn ich doch betrüge, ist der erste nagel geschlagen für das ende der beziehung.
die vielen probleme was danach folgen nicht dazu erwähnt.

ich persönlich wenn ich sowas lese, frag mich auch warum die überhaupt noch mit dem zusammen ist.
aber das geht mich halt auch nix an.
 
ich persönlich wenn ich sowas lese, frag mich auch warum die überhaupt noch mit dem zusammen ist.
Weil das Leben nicht aus schwarz und weiß besteht.
Manchmal liebt man eben Menschen, obwohl sie einen unglücklich machen, warum das so ist, es wird ein ewiges Mysterium bleiben.
Menschen sind da schon oftmals sehr leidensfähig, von außen betrachtet mag das dumm wirken, aber es ist ja immer leichter das Leben der Anderen zu leben.
Darüber hinaus gibt es auch den unangenehmen Effekt der CoAbhängigkeit, den wird man nicht selbst erkennen, und, und, und ......

aber das geht mich halt auch nix an.
Das ist richtig.
 
Ich glaube halt nicht, dass es immer so einfach ist.

wird wohl auf den menschen drauf ankommen.
meine exfrau hatte bedingt durch ihre kindheit / mutter auch starke depressionen.

ich war ihr ne stütze, auch wenn es unendlich viel energie gekostet hat....
betrügen wär mir nie in den sinn gekommen.

aber jeder ist halt anders.
so dinge bringt halt die vielfallt auch mit ^^.
 
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