Hi,
Kann ja jeder vor Gericht anbringen was seiner Meinung nach die Zerrüttung der Ehe herbeigeführt hat. Was genau du eigentlich aussagen möchtest, scheint hier nicht ganz klar durch.
manch einer will halt auch falsch verstehen.
Also langsam zum Mitschreiben:
Eine Geschäftsbeziehung basiert darauf, dass jeder Geschäftspartner seine eigenen Interessen vertritt, und damit auch sichergestellt sein soll, dass beide bekommen, was sie wollen.
Eine Partnerschaft hingegen sollte darauf basieren, dass jeder die Interessen des Partners vertritt.
Wenn nun ein Partner in der Partnerschaft etwas tut, was sogar schon in einer Geschäftsbeziehung absolut inakzeptabel ist, dann ist dieses Verhalten in der Partnerschaft ja noch deutlich viel unangebrachter.
Ja, wenn du diese Frage an mich persönlich richtest, bin ich wohl die Falsche. Ich will 1. vögeln und 2. hab ich kein Problem damit, dass andere Frauen gevögelt werden.
Du sollst Dich ja in andere reinversetzen.
Ich denke das ist der springende Punkt. Oft wird die Sexlosigkeit ja einfach schweigend hingenommen. Das ist für mich kein Verlangen sexueller Enthaltsamkeit, wenn der andere nicht mit der Sprache rausrückt.
Wie kann ich das verstehen? Wenn Dein Partner nicht mehr mit Dir vögelt hast Du automatisch das Recht, es Dir woanders zu holen?
Sag ich ja. Da lässt man sich auf etwas ein was schon zu Beginn nicht passt.
Also wenn Du ernsthaft andeutest, dass es normal und zu erwarten ist, dass man damit rechnen muss, dass aus 2 mal die Woche einmal 2 mal im Jahr wird, dann musst Du Dich nicht wundern, wenn für andere normal ist, dass sie fremdgehen.
Dreh es um: Wenn ich anfänglich 2 mal die Woche mit meiner Partnerin vögle, und dann immer seltener, bis 2 mal im Jahr, habe ich mich dann ncith von Haus aus drauf eingelassen, dass sie fremdgehen wird?
Ich finde das recht schräg. Eine Frau muss damit rechnen, dass aus 2 mal die Woche 2 mal im Jahr wird, aber der Mann muss nicht damit rechnen, dass sie fremdgeht, wenn er sie nicht vögelt?
Das ist tatsächlich fürchterlich und mit so einem Menschen möchte ich keine Beziehung weiterführen.
Da bin ich voll bei Dir! Aber Liebe macht blöd. Und so bleiben manche eben bei dem Partner, suchen für sich Lösungen.
Ich hab ja nun nicht mal etwas gegens Ficken, ganz im Gegenteil. Betrug find ich halt scheiße.
Da hast Du vollkommen recht! Findet vermutlich jeder. Und in einer idealen Welt wird das auch nicht vorkommen. In der realen Welt aber hast andere Voraussetzungen.
In einer idealen Welt würde der eine dem anderen sagen, dass es ihm zu wenig Sex ist, und beide würden einen Kompromiss finden.
Die Probleme kommen ja dann, wenn in der Partnerschaft einer seine Interessen deutlich über die des anderen stellt. Nach dem Motto "Ich hab das Interesse, dass Du nicht mit anderen vögelst, ich ignoriere aber Dein Interesse an regelmässigem Sex.", und dass er darauf beharrt.
Und dieses - sehr reale Problem, vielfach durchdiskutiert - kannst Du nur auf drei Wegen lösen: Trennen, Verzicht, Fremdgehen.
Alle drei Wege sind legitim, wobei ein jeder seine Präferenz hat, diese aber sehr wohl auch situationsabhängig ist.
Mit 29 würde ich persönlich auch am ehesten die Trennung befürworten, wenn man aber eh schon emotional angeschlagen ist, durch Depressionen oder ähnlichem, kann alleine schon der Trennungsstress unschöne Auswirkungen haben.
Fremdgehen ist genauso problematisch, da braucht es eine starke Persönlichkeit, vermutlich nicht ganz das Richtige, wenn man eh schon emotional angeschlagen ist.
Verzicht ist aber auch nicht das Gelbe vom Ei, der hat manche eben erst in die Depression getrieben.
Entscheiden kann das eh nur jeder für sich. Glücklich darf sich jeder schätzen, der weder in der Situation ist noch jemals eine richtige Depression hatte.
LG Tom