Depression & Libido in der Beziehung

Denke, das ist in einer Beziehung auch eine Frage, wie "belastbar" das Gegenüber ist und was ihm realistischer Weise "zumutbar" ist, ohne die Beziehung auf's Spiel zu setzen.
Aber bitte, das ist doch eine Schutzbehauptung in solch einem Fall. Und, wenn ich mir sicher bin, dass dem anderen etwas nicht zumutbar ist, dann muss ich halt die Möglichkeiten priorisieren. Und da gibts halt dann entweder akzeptieren und schlucken, oder etwas ansprechen und die möglichen Konsequenzen tragen. Der "zumutbarste" Weg kann halt -zumindest in meiner Welt- nicht sein, etwas heimlich zu machen und vorzuschieben, dass man den anderen damit ja bloß schützen will. In einer Beziehung stehen zumindest 2 Personen, nicht nur eine.
Schon klar, in einer idealen Beziehung (Welt) sollte man über alles reden können, aber meiner Erfahrung nach spielt's das halt nicht immer ...
Der Sinn solch eine Beziehung dann aber unter allen Umständen fortführen zu wollen, erschließt sich mir nicht ganz. Wenn ich also negative Konsequenzen zu erwarten habe, bloß weil ich etwas anspreche, was will ich denn dann von solch einer Person? Woran hält man da fest?
anknüpfend an oben, solange man nicht wirklich weiß, was man will oder braucht, wäre eine Konfrontation doch fahrlässig, oder?
Ich bin bei dir solange es darum geht herauszufinden was in einem selbst denn eigentlich vorgeht. Wenns darum geht unter Ausschluß konkrete Pläne zu schmieden, geh ich nicht mehr mit.

Das wäre zB. für mich auch ein Grund mich abzuwenden. Das ist eine absolute Bruchlinie in einer PARTNERSCHAFT. Dann zu sagen Trennung ist für MICH keine Option setzt dem ganzen das Sahnehäubchen auf. Der andere hat genau das selbe Recht eine Entscheidung für sich selbst zu treffen und zwar aufgrund der gleichen Informarionen, die der andere auch hat.

Und nachdem ja beide in Therapie sind, ist da wohl einiges in Bewegung 🤔
Ein guter Therapeut schadet keinem würd ich behaupten.
:mrgreen:
 
Mein erster Beitrag und das gleich zu einem sehr schweren Thema.
Aber gerade in einer gewissen Anonymität lässt sich vieles ja leichter aussprechen. 😊

Ich bin mit meinem Partner (ich 29 & er 49 Jahre, fyi) jetzt 8 Jahre zusammen, was automatisch viele Höhen und Tiefen mit sich bringt.
Zudem ein paar Schicksalsschläge hier, ein Burnout (mein liebstes Modewort..) da. Kurzum: Sex hat für mich längere Zeit keinen hohen Stellenwert gehabt.

Für meinen Partner hat es das von vornherein viel weniger gehabt (Juhu ein Klischeebrecher, es gibt sie wirklich - die Männer mit wenig Libido) als für mich, was schon anfangs zu Spannungen geführt hat.

Für mich steht fest dass ich ihn liebe, es sexuell für mich aber zu wenig ist.
Das weiss ich, das weiss er, das Öffnen der Beziehung ist leider nicht möglich.
Er ist ein unheimlich kompetenter Mann mit vielen Fähigkeiten und ich schätze ihn sehr.
Es ist mir wichtig das trotz meiner kommenden Ehrlichkeit hervorzuheben, das Beenden der Beziehung ist für mich also kein Thema.

Leider hat er wie ich einen großen Knacks wenn es ums Thema Scham & Lust geht und wir schaffen es seit vielen Jahren nicht uns auf einer Ebene zu treffen.
Frust, Trauer, Angst & Wut hemmen logischerweise umso mehr, jeder von uns versucht therapeutisch die eigenen Themen (eben auch Depressionen) zu bearbeiten.

Ich fordere nicht und mache keine Vorwürfe weil es seinen Selbstwert umso mehr zerschmettern würde.
Der (wenige) Sex mit ihm ist unheimlich schön & emotional für mich.
Richtig ehrliche Geilheit habe ich aber zuletzt in einer Sexbeziehung vor 10 Jahren erlebt, dazu bin ich in einer distanzierten Beziehung also problemlos fähig.

Ich weine mich regelmäßig in den Schlaf, weil ich weiss, dass dieser Mann den ich mir im Herzen ausgesucht habe meine sexuellen Bedürfnisse nie erfüllen wird und kann.
Direkte und indirekte Zurückweisungen haben ihre Spuren hinterlassen.
(Dies soll keine ausladende Therapiesitzung darstellen, sondern dient einfach der Klärung meiner Situation um "gutgemeinte" Ratschläge zu vermeiden.)

Seit ich mein Leben wieder im Griff habe, erwische ich mich immer wieder beim Gedanken fremd zu gehen.
Jemanden zu finden dem ich mich sexuell und diskret öffnen kann ohne meinen Partner zumindest emotional zu betrügen.
Mir das fehlende Element einer ansonsten schönen Beziehung zu holen, wäre natürlich die einfachste Lösung.

Selbstverständlich erwarte ich mir hier keine Absolution aber Antworten auf meine eigentliche Frage: Wie geht es Gleichgesinnten in ähnlichen Situationen?
Wie weit kann man die eigenen Bedürfnisse zurückschrauben, wie krank macht es auf Dauer?
Was denkt ihr darüber, wie helft ihr euch?
Wie gehen Partner mit derartigen Dysbalancen um?

Meine Lösung ist im Moment erotische Lektüre, Tagträumereien, ab und an Selbstbefriedigung.
Zumindest in meinem Kopf kann ich mein sexuelles Potenzial ohne Rechtfertigung, Hemmungen & Zweifel entfalten.
(Besser als ein Stein auf den Kopf wie man so schön sagt 😅)

Der Text ist doch ein bisschen länger geworden aber ich freue mich auf verschiedene Ansichten 😊
Ich kenne das Thema aus eigener Erfahrung,

Das wichtigste ist sicher die Kommunikation und die eigenen Motive zu ergründen, aber da seid ihr ja ehe schon in guten Händen.

Ehrlicherweise ist es eine Entscheidung die du für dich treffen musst. Willst du Fremdgehen und eine sexuellen Fantasien ausleben, oder willst du diese eben mit deinem Partner ausleben auf die Gefahr, dass sie wohl nie erfüllt werden. Es ist aber auch die Frage, ob die Wünsche und Sehnsucht jemand anderes überhaupt erfüllen kann, oder ob es eher auch die Fantasie oder Vorstellung daran den Hauptreiz ausmacht.
Natürlich ist eine Affäre etwas prikelnde und spannendes, ob es aber die richtige Lösung ist, kann dir wohl keiner sagen.

Ich finde, wenn es seit Jahen keine Lust oder ein Deffizit gibt und es trotz Gesprächen und co keine Veränderung gibt, dann hat man ein Interesse und ich finde auch eine begründetes Argument das auch woanderes zu finden.
Da konzept der Monogamie ist natürlich in Zeiten in denen man 100 Jahre alt wird etwas anderes als noch vor ein paar hundert Jahren.
Ich wünsch dir auf alle Fälle auch mit eurem gemeinsamen Leidensweg alles Gute!
 
Kann (und sollte?) Dir nichts raten, lediglich mitgeben, dass Du für Dich und Deine Gefühle einstehen darfst.
Und Dir darüber klar werden darfst, was Du brauchst ... das ist ein auch schmerzhafter Prozess, seine Bedürfnisse zu erkennen und zu lernen dafür einzustehen, aber das weißt Du wahrscheinlich ohnehin aus der Therapie.

In meiner Beziehung ist Sex schon so lange untergeordnet, dass ich nicht mehr weiß, wie lang das letzte Mal her ist ...
Und ich bin durchaus mit einer starken Libido "gesegnet".
Natürlich phantasiere ich auch von diversen Ausbrüchen, aber im Endeffekt würde ein dem Nachgeben nicht meinen Bedürfnissen entsprechen, die Beziehung hat für mich höhere Priorität.
Für mich gibt es eine langfristige Perspektive wieder zu einem erfüllenden Sexleben in der Beziehung zurückzufinden, quasi das Licht am Ende des Tunnels glaube ich zu sehen ...

ich unterbrech hier mal, für's erste
Finde ich super, aber ein Konzept was für die viele nicht verständlich ist, es istt ja auch viel einfacher einen Haufen verbrannte Erde zurück zulassen,
Übrigens auch schon fast mutig von dir, die Hyänen stehen bereit. ;)
 
Ich finde, wenn es seit Jahen keine Lust oder ein Deffizit gibt und es trotz Gesprächen und co keine Veränderung gibt, dann hat man ein Interesse und ich finde auch eine begründetes Argument das auch woanderes zu finden.
Da konzept der Monogamie ist natürlich in Zeiten in denen man 100 Jahre alt wird etwas anderes als noch vor ein paar hundert Jahren.
Ich finde wenn die Gespräche so nicht fruchten gibt es immer noch die Möglichkeit ehrlich die Karten auf den Tisch zu legen und sagen dass es für einen selbst keine andere Alternative gibt als sich sexuell mit anderen auszuleben. Ob der Partner das akzeptiert oder nicht ist dann ihm/ihr überlassen.
Ehrlich gesagt fehlt mir da wirklich das Verständnis dazu wie man es sich mit sich selbst vereinen kann dem Partner (auch nach Ausspracheversuchen) zu signalisieren die "monogame Vereinbarung" bleibt bestehen, und sucht sich heimlich was anderes..

Das vermeintliche "Derentwillen" ... Wenn man ehrlich zu sich ist, ist es denn wirklich DEREN Willen oder ist es deiner?
Schlussendlich mag es sein dass es auch Partnerschaften gibt wo es tatsächlich so lieber ist, muss man selbst entscheiden.
Für meinen Teil habe ich zu viel Respekt vor der Autonomie von Jemandem den ich als Partner auswähle als dass ich dies vertreten könnte.
 
Ich finde wenn die Gespräche so nicht fruchten gibt es immer noch die Möglichkeit ehrlich die Karten auf den Tisch zu legen und sagen dass es für einen selbst keine andere Alternative gibt als sich sexuell mit anderen auszuleben. Ob der Partner das akzeptiert oder nicht ist dann ihm/ihr überlassen.
Ehrlich gesagt fehlt mir da wirklich das Verständnis dazu wie man es sich mit sich selbst vereinen kann dem Partner (auch nach Ausspracheversuchen) zu signalisieren die "monogame Vereinbarung" bleibt bestehen, und sucht sich heimlich was anderes..
ja Absolut ich finde auch, dass es besser ist, wenn man es Ausspricht, wenn man sich zu dem Schritt entschließt, ist halt auch eher die Friss oder Stirb Variante, bei der man den Anderen vor die Wahl stellt: Ich mach das jetzt und wenn es dir nicht past dann dein Pech!" Vielleicht ist es besser manche Dinge auch nicht auszusprechen.
Aber das muss jeder mit seinem Gewissen und mit sich selbst vereinabren.

Das vermeintliche "Derentwillen" ... Wenn man ehrlich zu sich ist, ist es denn wirklich DEREN Willen oder ist es deiner?
Schlussendlich mag es sein dass es auch Partnerschaften gibt wo es tatsächlich so lieber ist, muss man selbst entscheiden.
Für meinen Teil habe ich zu viel Respekt vor der Autonomie von Jemandem den ich als Partner auswähle als dass ich dies vertreten könnte.

Absolut bin ich ganz bei dir.
 
ja Absolut ich finde auch, dass es besser ist, wenn man es Ausspricht, wenn man sich zu dem Schritt entschließt, ist halt auch eher die Friss oder Stirb Variante, bei der man den Anderen vor die Wahl stellt: Ich mach das jetzt und wenn es dir nicht past dann dein Pech!" Vielleicht ist es besser manche Dinge auch nicht auszusprechen.
Aber das muss jeder mit seinem Gewissen und mit sich selbst vereinabren.
Naja, macht man ja dann so oder so...
Aber mir ist durchaus auch bewusst dass das weder in jeder Lebenslage, noch mit jedem Partner einfach oder gar zumutbar ist.

Was ich mich aber dabei frage ist, was wenns schief geht, was wenns rauskommt? Kann man sich ja vorstellen dass jemand, der das Gespräch schon nicht verkraftet auf die Tatsache selbst dann reagiert. Hofft man einfach? möchte man die Konsequenzen einfach aufschieben?

Ich will nicht verurteilend rüberkommen, denn wie du sagst das muss jeder mit seinem Gewissen ausmachen. Ich hab meine eigenen Fehler und Macken die mich beziehungsuntauglich machen :mrgreen:
 
Naja, macht man ja dann so oder so...
Aber mir ist durchaus auch bewusst dass das weder in jeder Lebenslage, noch mit jedem Partner einfach oder gar zumutbar ist.

Was ich mich aber dabei frage ist, was wenns schief geht, was wenns rauskommt? Kann man sich ja vorstellen dass jemand, der das Gespräch schon nicht verkraftet auf die Tatsache selbst dann reagiert. Hofft man einfach? möchte man die Konsequenzen einfach aufschieben?
Das is immer die Frage, was wenns schief geht, was wenn es raus kommt. Ich glaube, wenn man so weit ist nimmt man wohl in Kauf, dass daran auch die Bezeihung zerbricht.
Was ich mich auch frage ist, was wenn es nicht rauskommt, macht man in der Beziehung weiter, als wäre nichts?
 
Was ich mich auch frage ist, was wenn es nicht rauskommt, macht man in der Beziehung weiter, als wäre nichts?
🤷‍♀️ Ich würde annehmen das ist der Plan? Außer man nimmt es als Anlass sich eine neue Beziehung aufzubauen um gleich nahtlos in die Nächste überzugehen?

V.a. bei Affären vermute ich doch dass es oft nicht so unauffällig ist wie man denkt. Sät Zweifel und Sorgen, ob das so gnädig ist für den unwissenden Partner?
 
🤷‍♀️ Ich würde annehmen das ist der Plan? Außer man nimmt es als Anlass sich eine neue Beziehung aufzubauen um gleich nahtlos in die Nächste überzugehen?

V.a. bei Affären vermute ich doch dass es oft nicht so unauffällig ist wie man denkt. Sät Zweifel und Sorgen, ob das so gnädig ist für den unwissenden Partner?
Ich denke mir, dass da sicher Zeichen und Veränderungen erkennbar sind, hängt auch davon ab, wie Aufmerksam der Partner ist, oder ob, wie in dem Fall hier er nicht vielleich auch zu sehr mit sich selbst Beschäftigt ist.
 
Und du glaubst ernsthaft man sucht sich das selbst aus?
Ich bin echt offen für spirituelles, ja sogar esoterisches....Aber diese Abgehobenheit ist mir zu hoch. Klar, man entscheidet immer selbst wie man spielt, aber manchmal hat man echt beschissene Karten.
Ich finde es immer sehr bedenklich wenn Menschen im Schutz der Internet Anonymität große Töne spucken und dabei absolut keine Rücksicht auf die Befindlichkeiten von anderen nehmen.
Bleibt zu hoffen dass du im realen Leben anders drauf bist.
Ich bin absolut nicht offen für spirituelles und esoterisches.
Man kann nix dafür wohinein man geboren wurde, aber ab einem gewissen Alter hat man die Möglichkeit eine bessere Situation zu erarbeiten. Gerade bei uns in Mitteleuropa. Wacher Geist natürlich vorausgesetzt. Wird sie haben, sonst hätte sie nicht erkannt in welchem Dilemma sie ist.
Vorraussetzungen hat sie, kann reden, finanziell passts anscheinend auch, - darum, ned jammern sondern handeln🤷. Ganz einfach, oder?
Empathie, Mitleid empfinde ich für Kinder und alte Menschen, die an ihrer Situation noch nix/nix mehr ändern können, weil verstoßen und allein gelassen.
 
Ich bin absolut nicht offen für spirituelles und esoterisches.
Man kann nix dafür wohinein man geboren wurde, aber ab einem gewissen Alter hat man die Möglichkeit eine bessere Situation zu erarbeiten. Gerade bei uns in Mitteleuropa. Wacher Geist natürlich vorausgesetzt. Wird sie haben, sonst hätte sie nicht erkannt in welchem Dilemma sie ist.
Vorraussetzungen hat sie, kann reden, finanziell passts anscheinend auch, - darum, ned jammern sondern handeln🤷. Ganz einfach, oder?
Empathie, Mitleid empfinde ich für Kinder und alte Menschen, die an ihrer Situation noch nix/nix mehr ändern können, weil verstoßen und allein gelassen.
Ich wünsche dir von ganzem Herzen, nie in eine Situation zu kommen, wo du mim Rücken zur Wand stehst. Es gibt mehr wie ne Hand voll Gründe nicht weiter zu wissen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich wünsche dir von ganzem Herzen nie in eine Situation zu kommen, wo du mim Rücken zur Wand stehst. Es gibt mehr wie ne Hand voll Gründe nicht weiter zu wissen.
Danke.
In diesem Fall seh ich aber keine Wand, sondern nur fehlendes, rationelles Handeln. Erfordert Mut, - sollte man aber haben, wenn man schon erkennt, dass man selber kaputt geht an der Situation.
 
Aber bitte, das ist doch eine Schutzbehauptung in solch einem Fall. Und, wenn ich mir sicher bin, dass dem anderen etwas nicht zumutbar ist, dann muss ich halt die Möglichkeiten priorisieren. Und da gibts halt dann entweder akzeptieren und schlucken, oder etwas ansprechen und die möglichen Konsequenzen tragen. Der "zumutbarste" Weg kann halt -zumindest in meiner Welt- nicht sein, etwas heimlich zu machen und vorzuschieben, dass man den anderen damit ja bloß schützen will. In einer Beziehung stehen zumindest 2 Personen, nicht nur eine.
Zumindest für mich ist Heimlichkeit, oder um das Kind beim Namen zu nennen Betrügen, keine Option.
Kann ich aus dem EP nicht klar herauslesen, dass der Vorsatz gefasst ist ... Gedanken sind frei, mutig von @Mitglied #681887 sie so offen hier zu teilen, an dieser Stelle ein Danke dafür!
Der Sinn solch eine Beziehung dann aber unter allen Umständen fortführen zu wollen, erschließt sich mir nicht ganz. Wenn ich also negative Konsequenzen zu erwarten habe, bloß weil ich etwas anspreche, was will ich denn dann von solch einer Person? Woran hält man da fest?
Bei mir persönlich geht es nicht um Konsequenzen, sondern darum, was der Partnerin zumutbar ist, ohne dass sie persönlich Schaden nimmt, also im weitesten Sinn Rücksichtnahme.
Das funktioniert halt nur solang man dabei mit sich im Reinen ist ... wird der eigene Leidensdruck zu hoch, bleibt einem ohnedies nur die Konfrontation - mit den eigenen Bedürfnissen und Sehnsüchten und daraus abgeleitet mit der Partnerin.
Ich bin bei dir solange es darum geht herauszufinden was in einem selbst denn eigentlich vorgeht. Wenns darum geht unter Ausschluß konkrete Pläne zu schmieden, geh ich nicht mehr mit.

Das wäre zB. für mich auch ein Grund mich abzuwenden. Das ist eine absolute Bruchlinie in einer PARTNERSCHAFT. Dann zu sagen Trennung ist für MICH keine Option setzt dem ganzen das Sahnehäubchen auf. Der andere hat genau das selbe Recht eine Entscheidung für sich selbst zu treffen und zwar aufgrund der gleichen Informarionen, die der andere auch hat.
denke der EP lässt eine Menge Interpretationsspielraum ...
Ein guter Therapeut schadet keinem würd ich behaupten.

:mrgreen:
 
Danke.
In diesem Fall seh ich aber keine Wand, sondern nur fehlendes, rationelles Handeln. Erfordert Mut, - sollte man aber haben, wenn man schon erkennt, dass man selber kaputt geht an der Situation.
Für mich ist es eine Momentaufnahme ihrer Befindlichkeit, ihrer Gefühle, die sie mit uns geteilt hat. Nicht mehr und nicht weniger.
Genausowenig wie sie sich Handlungsanleitungen erwartet, hat sie Handlungen gesetzt oder beschlossen.
Das ist, was ich herauslese ...
 
Ich denke mir, dass da sicher Zeichen und Veränderungen erkennbar sind, hängt auch davon ab, wie Aufmerksam der Partner ist, oder ob, wie in dem Fall hier er nicht vielleich auch zu sehr mit sich selbst Beschäftigt ist.
Die Situation kann und will ich gar nicht so beurteilen.
Ob jemand nur mit sich selbst beschäftigt ist, oder ob das nur die eigene Perspektive ist weil man die Handlungen des Anderen nicht versteht.

Die Entscheidungen sind meist nicht böswillig, sondern aus Angst, Verletzung, Verzweiflung, Einsamkeit getroffen. Wo die Grenzen zwischen richtig und falsch, und alles dazwischen, sind muss jeder für sich festlegen.
Ich wünsche nur Allen, mit Sanftheit und Güte miteinander umzugehen, aber auch sanft zu sich selbst sein. 🧡
 
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