Der Aktien (Börsen) Thread

Wie schon gesagt: Für den Kursgewinn zahlt man (vermutlich) nur in Österreich.

Da muß ich dir widersprechen lieber @Mitglied #431608 : Auch in Deutschland zahlt man für Kursgewinne Steuern, wobei es dort einen Freibetrag von 801€ für Singles gibt.


Nach meiner eigenen Erfahrung ist es egal wo die Firma ihren Hauptsitz hat, auf Kursgewinne habe ich in Österreich immer 25 bzw. seit einigen Jahren 27,5 %Steuern gezahlt.
Die Kursgewinne werden vom Broker direkt an das Finanzamt abgeliefert, es ist also entscheidend wo der Broker seinen Sitz hat.

Wo sind die Zeiten geblieben ( bis 2011) als die Kursgewinne nach einem Jahr steuerfrei waren, da war es noch einfacher mit Aktien Vermögen aufzubauen.
 
@ironfist: Wenn ich die LVMH über xetra kaufte und bei einer österreichischen Bank im Depot habe zahle nur die österreichische Steuer auf den Kursgewinn und nichts an Frankreich.
 
@ironfist: Wenn ich die LVMH über xetra kaufte und bei einer österreichischen Bank im Depot habe zahle nur die österreichische Steuer auf den Kursgewinn und nichts an Frankreich.

Genau, so ist das. Wahrscheinlich gleicht sich das ja auch irgendwie aus, es gibt ja sicher auch Franzosen welche österr. Aktien kaufen.
 
@ironfist: Wenn ich die LVMH über xetra kaufte und bei einer österreichischen Bank im Depot habe zahle nur die österreichische Steuer auf den Kursgewinn und nichts an Frankreich.


Die Quellensteuer wird erst beim Verkauf od. bei einer Ausschüttung fällig.
Nur in wie fern spielt beim Verkauf eines Wertpapieres der Börsenplatz eine Rolle?
Bei der Div. ist es schon klar die wird ja wirkl. an der Quelle ausgeschüttet und besteuert.
Aber macht es einen Unterschied ob ich z.B eine Daimler mit Kursgewinn in Wien oder Frankfurt verkaufe?

Beispiel:

Kauf/Verkauf Daimler
In Wien
Kaufpreis 100Euro
Verkaufpreis 200 Euro

Kursgewinn 100 Euro
Kest 27,5%
Steuer 27,5 Euro
100-27,5 = 72,5Euro
Endversteuert

In Frankfurt
Kursgewinn 100
Abgeltungssteuer ca.26%
Steuer Quelle ca.26 Euro
Steuer Quelle
100-26 = 74 Euro
davon nochmals 12,5 % (DBA) in Österreich
8,88Euro
Endversteuert bleiben dann v. Gewinn noch
100-26-8,88 = ca.65,12 Euro

Kann das so stimmen?
 
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@Mitglied #39711 : Ich denke da sitzt du einem Irrtum auf. Dein Broker versteuert nach den Gesetzen wo er als Firma steuerpflichtig ist, für dich nach den geltenden Bestimmungen des jeweiligen Landes.

Wenn du als Österreicher, bei einem österr. Broker (oder Tochter), eine Aktie mit Gewinn verkaufst, zahlst du immer die 27,5 %, egal wo du die Aktie
gekauft hast, oder woher die Aktie kommt. (gilt nur für Kursgewinne!)

Das ist jedenfalls meine individuelle Erfahrung. Ich hatte australische, russische, britische, japanische ...... Aktien, die ich auch an unterschiedlichen
Börsenplätzen gekauft habe, aber die 27,5 % waren immer auf die Kurssteigerungen zu zahlen.

Würde es anders laufen, würde ja z.B. kein Österreicher über die dt. Börse Aktien kaufen, lt. deinem Beispiel.
 
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Würde es anders laufen, würde ja z.B. kein Österreicher über die dt. Börse Aktien kaufen, lt. deinem Beispiel.

ich dachte aufgrund der vorigen Posts jmd. aus der Forums Community sei dieser Annahme
darum habe ich es gepostet
rein logisch gesehen kann es so gar nicht funktionieren.
Muß auch sagen das war nur ein Gedankenspiel, denn ich kaufe IMMER an der Heimatbörse
somit trifft es mich ohnehin nicht.
Ich kaufe z.B. Apple immer an der NYSE in USD
einzige Ausnahmen sind die plcs die kaufe ich über Xetra od. in Stuttgart, od. Frankfurt.
Also immer da wo sie liquide sind.
 
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Also, ich habe mich in die Steuer vor Jahren eingearbeitet. Wertzuwachssteuer ist nur faellig wenn der Kauf nach dem Stichtag 31.12.2010 erfolgte. Wird auch bei Schenkungen angewandt, wenn der Enpfaenger im Ausland sitzt. Wenn es innerhalb der Familie erfolgt im Innland kann die Steuer auf den Empfaenger bei Verkauf weitergeschoben werden.
Habe ja meinem Junior heuer Aktien geschenkt. Die wurden von einem Depot in Deutschland zu Ameritrade ueberwiesen, Consors machte das kostenlos. Anschaffung erfolgte vor 31. 12,2010. Schenkung wurde ordentlich gemeldet. MELDEPFLICHT sonst Strafe. Keine Steuer daher.

Also, Sitz des Brokers ist fuer die Endversteuerung entscheident, zuerst Broker in der Heimat.

Kauf Daimler in Wien, Der Gewinn einmal 100 Euro. Das ist in Summe nicht die Ausgangsbasis. Die Spesen werden nicht gerechnet, also nur der Kursgewonn. Die Steuer betraegt 27,5%.

Wenn Du in Germany mit einem Oesi Broker kaufst, dann die gleiche Rechnung.

Sitzt der Broker im Ausland, ja dann 0 Versteuerung des Gewinns. Es ist aber in einer Einkommenssteuererklaerung dies zu deklerieren. Gibt da eigene Punkte wo dies einzusetzen ist.

Die Schweiz ist da anders, wenn Du einen Broker dort hast, mit pauschal 200 SFR wird da auch fuer uns endversteuert. Ist pauschal, unabhaengig von der Depotgroesse. Ist ein Abkommen mit Fekter/Swiss. Ist aber wahlweise, sonst Meldung in die Heimat. Daher in Swiss fuer uns gegenueber der Finanz alles ohne Meldung moeglich, also ANONYM.

Solltest Du aber mit Verlust verkaufen, dann wird mit den Dividenden des Depots gegengerechnet, aber nur vom laufendem Jahr. Im Prinzip, solltest genug Divs generieren, dann beteiligt sich der Staat am Verlust mit 27,5%. Wird bei heimischen Brokern zum Jahresende automatisch durchgefuehrt.

Broker im Ausland, Meldepflicht in der EK Erklaerung.

Noch Fragen?
 
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Da der Fiskus bei Aktionären gar nicht knapp zulangt sieht man wie dämlich Sprüche sind wie:
"Vermögen wird in Österreich fast nicht besteuert. Reiche zahlen keine Steuern usw. "
 
Da der Fiskus bei Aktionären gar nicht knapp zulangt sieht man wie dämlich Sprüche sind wie:
"Vermögen wird in Österreich fast nicht besteuert. Reiche zahlen keine Steuern usw. "

Ich vermute aber mal , daß die wirkl. Reichen ihre Aktien anders Verpackt haben als wir Kleinanleger,
in Stiftungen od. ähnlichem , habe auch schon gehört das manche das in eigene GmbHs
gepackt haben.
 
Ich mag meine Aktien in keiner GmbH parken. Da muss man bilanzieren und Kursgewinne am Papier aktivieren.
Bin übrigens auch nur Kleinanleger und kein wirklich Reicher.
 
Bin übrigens auch nur Kleinanleger und kein wirklich Reicher.

Ich denke wir sind alle Kleinanleger. :schulterzuck:

Privatanleger oder Privatkunden (auch Kleinanleger oder Retail-Anleger genannt) sind Kunden, die keine professionellen Kunden sind (§ 67 Abs. 3 WpHG). Hierzu gehören sämtliche natürlichen Personen, die über keine ausreichenden Erfahrungen, Kenntnisse und Sachverstand (finanzielle Allgemeinbildung) verfügen, um ihre Anlageentscheidungen selbst zu treffen und die damit verbundenen Risiken angemessen beurteilen zu können. Sie bedürfen stets der Anlageberatung. Dadurch soll die asymmetrische Information des Privatanlegers vermindert oder ganz ausgeschaltet werden.

Obwohl Erfahrungen, Kenntnisse und Sachverstand haben wir schon, und wir treffen unsere Anlageentscheidungen ohne Anlagebetrug äh beratung.
 
Pros(f)it Neujahr! Keine Berechtigung Bilder zu betrachten - Bild entfernt.

Ich rechne dieses Jahr mit einem guten Aktienjahr, speziell positiv gestimmt bin ich für Value- Werte.

Prosit Eisenfaust.
Bin auch positiv gestimmt , ich hätte aber mal nix gegen eine kl. Marktkorrektur.

Schreibt ihr euch eigentl. euere Ziele auf?
Also ich schreibe mir immer meine Ziele und Jahressolls auf (auch abseits der Börse)
Letztes Jahr habe ich bis auf eines alle erreicht.

z.B.
Sparquote
od. investierte Summen
Dividendenerträge
welche Dinge ich lernen will od. besser verstehen usw. Da gibts ja vieles...
 
Interessanter Thread in diesem Forum.
Was glaubt ihr, welche Aktien sind für heuer interessant und ab wann sollte man kaufen 😅😂
 
Was glaubt ihr, welche Aktien sind für heuer interessant und ab wann sollte man kaufen 😅😂

Den exakt richtigen Zeitpunkt wird dir seriöser weise keiner sagen können. Es ist auch schwierig jene Aktien rauszupicken welche auf kurze Sicht den
Markt outperformen.
Viele rechnen mit einer Rückkehr der Value- Aktien in diesem Jahr, ob es tatsächlich so kommt, weiß keiner.

Wenn du ein Anfänger bist, und noch nicht allzu viel Geld investieren kannst, würde ich dir zu ETF´s raten. Mit denen kannst du auch mit kleinem
Geld breit streuen. Auch kannst du auf ETF´s einen Sparplan einrichten

"Anfängeraktien" (nicht negativ gemeint) sind für mich: Johnson&Johnson, Colgate, Münchner Rück, VISA, Nestle´, Hormel Foods, .....
Die zahlen Jahr für Jahr eine gute Dividende, das tröstet dich wenn die Aktie mal in den Keller geht.
 
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Danke, ja eher Anfänger...bin im März 2020 Coronabedingt eingestiegen.
Mit kleineren Beträgen Apple, Amazon gekauft. Im Sommer mit Shopapotheke und Biontech weiter „eingekauft“.
 
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