Der Aktien (Börsen) Thread

Daß Konzerne Banken Politik und Medien eng verwoben (eins würde ich es nicht nennen) sind, da gebe ich dir recht. Stichwort revolving door,
da gab es einen amerikanischen Finanzminister (ich glaube es war Geithner) der kam von Goldman Sachs, wurde Finanzminister, und ging dann
zu Goldman sucks äh Sachs zurück. Und das ohne cool down Phase.
Die letzten Jahre wurden mehr oder weniger alle amerikanischen Finanzminister von Goldman Sachs gestellt.
Dick Cheney Vice President unter George W. Bush - Hallyburton- Irak Krieg, usw. usf.

Das bei einem smallcap -Wert der Chef noch selbst an der Drehbank steht, ist wohl ironisch gemeint.
Aber eines stimmt grundsätzlich: familiengeführte Unternehmen entwickeln sich meist besser als Konzerne welche von Managern geführt werden.
Diese Verwebung ist ein altes Gerüst zusammengehalten von alten Männern und ängstlichen Menschen die alles verlieren wenn sich etwas ändert.

Und jetzt geht denen ordentlich das Geld aus. Erst habens die Dot.com Blase verschlafen und die Gscheiten haben nebenbei sogar neue märkte mit neuen Methoden geschaffen.
Während die alten noch mit 5% bis 15% zufrieden sind zeigen die Frischen köpfe was es heist Begriffe wie "S-Kurve adoption rate" zu verstehen und für die Zukunft mit den aktuellen mitteln der modernden Zeit zu verwenden.
 
Wenn man das alles zusätzlich Ignoriert hast du es echt verdient das du nicht dabei warst.
Ich ignoriere hier gar nichts und ich gebe auch grundsätzlich keine Empfehlungen ab einen Titel zu kaufen oder nicht zu kaufen. Ich habe hier die Frage von Dave beantwortet ob Tesla so viel wert sei wie die Aktien. Die Antwort darauf ist klar, was man damit anfängt muß jeder selbst wissen.

Ich kann auch damit leben beim Poker und im Casino "nicht dabei gewesen zu sein", ob ich das verdiene laß ich mal dahingestellt ;)
 
Ich ignoriere hier gar nichts und ich gebe auch grundsätzlich keine Empfehlungen ab einen Titel zu kaufen oder nicht zu kaufen. Ich habe hier die Frage von Dave beantwortet ob Tesla so viel wert sei wie die Aktien. Die Antwort darauf ist klar, was man damit anfängt muß jeder selbst wissen.

Ich kann auch damit leben beim Poker und im Casino "nicht dabei gewesen zu sein", ob ich das verdiene laß ich mal dahingestellt ;)
Respect 😘
Sorry bin bissi aufgeregt..
 

Das wird Dir leider Niemand sagen können. Es gibt nur wenige Nischen, wo Du als Einzelperson mit durchschnittlicher Intelligenz und Ressource (techn. Ausstattung, Marktzugang etc.) wirklich am Markt reüssieren kannst.

Jedem "Anfänger" und "Normalverbraucher" (Millionäre und Milliardäre hier bitte weghören!) würde ich im derzeitigen wirtschaftlichen Umfeld raten, bevor man sein Geld zum Zwecke der Spekulation aus der Hand gibt, eine Bargeldreserve vorzuhalten (von 3 Monats-bis Ein-Jahres-Brutto-Gehalt), Kredite vorzeitig zu tilgen, Reparaturen am Haus vorzuziehen, eventl. das Nachbargrundstück kaufen, Photovoltaik aufs Dach und in seine Gesundheit zu investieren. Bei 95 Prozent der Bürger bleibt dann nicht mehr viel übrig zum spekulieren. :)
 
Daß Konzerne Banken Politik und Medien eng verwoben (eins würde ich es nicht nennen) sind, da gebe ich dir recht. Stichwort revolving door,
da gab es einen amerikanischen Finanzminister (ich glaube es war Geithner) der kam von Goldman Sachs, wurde Finanzminister, und ging dann
zu Goldman sucks äh Sachs zurück. Und das ohne cool down Phase.
Die letzten Jahre wurden mehr oder weniger alle amerikanischen Finanzminister von Goldman Sachs gestellt.
Dick Cheney Vice President unter George W. Bush - Hallyburton- Irak Krieg, usw. usf.

Das bei einem smallcap -Wert der Chef noch selbst an der Drehbank steht, ist wohl ironisch gemeint.
Aber eines stimmt grundsätzlich: familiengeführte Unternehmen entwickeln sich meist besser als Konzerne welche von Managern geführt werden.

Die Sache läuft ja so, dass familiengeführte Unternehmen früher oder später aufgekauft und anschließend in Konzernstrukturen integriert werden. Das war damals bei inode so, welche UPC übernommen hat und ich halte es auch nur für eine Frage der Zeit bis z. B. Biontech von Pfizer geschluckt wird.

Die Großen, Kapitalstarken nutzen so die Innovationskraft der Kleinen Innovativen (Kapital schlägt Hirn!). So arbeitet z. B. der zu facebook gehörende Messangerdienst Whatsapp mit der Verschlüsselungssoftware von Signal. :)
 
Meine persönliche Erfahrung ist eine andere. Bei Versuchen dem Trend zu folgen habe ich öfters zu teuer eingekauft und den richtigen Zeitpunkt zum Verkauf verpaßt.

Du bist also ein Contrarian! Ob Trendfolger oder Contrarion ist mehr Charaktersache als Strategie, wobei ca. 80 Prozent Trendfolger und nur 20 Prozent Contrarians sind. Die ganz Cleveren (aber da gehören wir Mangels Masse leider nicht dazu) sind Beides in Einem.

kleines Bsp:

Contrarian (10 Trades): -(9x1)+1x10
Trendfolger (10 Trades): (9x1)-1x10

Wer fährt dabei besser:

a) nervlich
b) monetär

;)
 
Die Sache läuft ja so, dass familiengeführte Unternehmen früher oder später aufgekauft und anschließend in Konzernstrukturen integriert werden. Das war damals bei inode so, welche UPC übernommen hat und ich halte es auch nur für eine Frage der Zeit bis z. B. Biontech von Pfizer geschluckt wird.

Die Großen, Kapitalstarken nutzen so die Innovationskraft der Kleinen Innovativen (Kapital schlägt Hirn!). So arbeitet z. B. der zu facebook gehörende Messangerdienst Whatsapp mit der Verschlüsselungssoftware von Signal. :)
Du sagst das so als wär das was schlechtes.

Alles eine frage des Zugangs von Information und Kapital. Keine Facebook Verschwörungen nötig.

Also in Porsche und VW und Loreal sind noch recht starke familiäre Stränge und Einflüsse. Alles ehemalige Familiengeführte Unternehmen schau dir von denen mal den Kurs an als sie noch in der ersten generation waren.
 
Du sagst das so als wär das was schlechtes.

Alles eine frage des Zugangs von Information und Kapital. Keine Facebook Verschwörungen nötig.

Also in Porsche und VW und Loreal sind noch recht starke familiäre Stränge und Einflüsse. Alles ehemalige Familiengeführte Unternehmen schau dir von denen mal den Kurs an als sie noch in der ersten generation waren.

Ich denk mir halt, wenn ich mit meinem Geld (nach Steuern und Lebenshaltungskosten) in einen Konzern investiere, der mal so auf die Schnelle Steuermittel von 400 Mio. (AUA) und EZB- oder FED-Geld in Milliardenhöhe abgreift oder selbst nebenbei Bank ist (Blackrock...), dass ich als Individuum bei diesem Deal schlechte Karten habe. Denn,

1) konkuriert der kapitalkräftigste aller "Investoren" mit mir im Rennen um den Unternehmensanteil selbst, und
2) verwässert jener parallel dazu über die Geldschöpfung gleichzeitig die Kaufkraft meines Einsatzes

Eine zeitlang steigt logischerweise der Wert meines Portfolios parallel zu jenem des Konzerns (eine Art "Zuckerberg auf Zeit", ein gutes Gefühl!). Und es ist schon fast eine Kunst, die letzten 20 Jahre nicht profitiert zu haben, egal in was man investierte (da gehts nur noch um Über- oder Unterperformance), aber eines, nicht mehr so fernen Tages, wird abgerechnet, und dann werden die "Anleger" sehen, dass der Kaiser, äh..... CEO nackt vor ihnen steht.

Aber, wie gesagt, alles eine Frage des Zugangs! Das macht ja den Reiz der Börse/des Marktes aus. Ein Spiel! ;) bei dem vor allem der kleine Unterschied zwischen Eigentum und Besitz die Grenze zwischen Gewinnern und Verlierern ziehen wird.
 
Hört sich nach den Rethorik von Maskengegner an das hat echt nicht gut geendet.

Dann beenden wir es und gut ist! Das hat sich bisher als die beste Streitvermeidungsstrategie herausgestellt. Und ein alter weltbekannter Börsianer meinte ja einmal, wären wir am Markt alle der selben Meinung, es gäbe keinen Markt. In diesem Sinne! :)
 
So, jetzt wieder zu den Aktien.

Extera bleibt mal etwas laenger im Depot. Rund 10%+ in nur einer Woche bei einem EVU ist schon selten. Gedankt an das Umdenken von Trump zu Biden. 4,9% Zinsen beim Broker ist ja nicht ohne, vielleicht kratz ich die Kohle zusammen und beendige das.

Habe mir heue mal einen Top Zukunftswert genauer angeschaut, meine Meinung halt. Intuitive Surgical, wird auch in Wien gehandelt.
Ein absoluter Weltmarktfuehrer mit 80%. Somit praktisch ohne Konkurenz. Bilanz vom Feinsten. Gerade 1/3 des Umlaufvermoegens ist mit Kreide finanziert. Eintritt von Konkurenten sehr umstaendlich, aufwendig und braucht lange Vorlaufzeit. Dazu, eine Abhaengigkeit von der Konjunktur ist fuer mich nicht erkennbar. Der Markt ist erst am Anfang, also Potential noch lange nicht ausgeschoepft.
Div zahlens keine, daher fuer mich ein kleines Minus. Was mich wiklich zoegern laesst, naja KGV um 80!! Dafuer, in den letzten 3 Jahren habens um 100% etwa zugelegt.

Daher wird nachgedacht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Morgen rentier
Intuitive Surgical wurde auch auf div. YouTube Kanälen schon öfters besprochen als tenbegger Kandidat ,
eine wirkl. sehr innovative Firma , leider ist die Bewertung schon etwas davongelaufen.
Warum willst du diese Aktie in Wien kaufen?
Vermutl. ist sie da nicht sehr liquide und die Spreads hoch?
 
Ich glaube der folgende Artikel belegt das es sowas wie Effizienzmarkthypothese nicht wirklich geben kann.

 
Ich glaube der folgende Artikel belegt das es sowas wie Effizienzmarkthypothese nicht wirklich geben kann.

Daran habe ich nie geglaubt, das würde bei Computern funktionieren aber niemals bei Menschen.
Meiner Meinung nach treiben Gier und Angst die Märkte, dazu kommt noch der Herdentrieb.

Mein Wort zum Sonntag:

Sei gierig wenn alle ängstlich sind, und sei ängstlich wenn alle gierig sind.​
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich denke das hat man auch im Corona Crash gesehen das eben diese Effizienzmarkthypothese nicht wirklich funktionieren kann,
denn warum wurden da auch kerngesunde Unternehmen welche ja sogar gestärkt aus der Krise rausgegangen sind an
gewissen Tagen so massiv abverkauft, also sowas kann nicht rational sein.
Liegt wahrscheinl. daran das für die meisten Trades ohnehin Trendfolgeprogramme bzw. irgendeine Software dahinter steckt,
kurz gesagt kann man da als kl. privater Anleger doch sehr viel rationaler agieren wenn man genau in solche Phasen reinkauft,
und eben genau die guten, starken , schuldenfreien/ziemlich schuldenfreien Unternehmen die noch dazu gr. Burggräben haben.


Sei gierig wenn alle ängstlich sind, und sei ängstlich wenn alle gierig sind.​


Ich bin jetzt auch mal auf der ängstlichen Seite und schau mir das auf der Seitenline an und baue im Hintergrund meine
Cashpositionen auf, ich habe im letzten Jahr wirkl. sehr viel investiert und nehme die Kursanstiege ohnehin mit,
nur sollte es mal korrigieren habe ich Pulver zum Nachkaufen.
ETF Sparpläne laufen natürlich trotzdem weiter.
Wer weiß ob nicht doch mal eine Korrektur kommt, ev. im Zusammenhang mit steigenden Renditezinsen auf US Staatsanleihen.
Irgendwann geht der Stimulus auch mal zu Ende obwohl der ja jetzt auf 2000USD pro (hilfsbedürftigen) Bürger ausgeweitet wurde, aufgrund
der blauen Welle.
 
wüßte ich nicht was ich aus Privatanleger mal abgesehen von einer Analyse des Zahlenwerkes diese im Vergleich zur Peergroup
etc. machen sollte, bzw. was sollte noch zur Fundamentanalyse dazugehören???

Ja, das passt schon so. Mein Beitrag war eher eine Replik auf die Behauptung (nicht von dir), im Preis einer Aktie wären bereits sämtliche Informationen enthalten.

Welche Kriterien sollten noch miteinfließen?

Eine Fundamentalanalyse besteht nicht nur aus einer quantitativen Unternehmensanalyse, sprich der Auswertung betriebswirtschaftlicher Kennzahlen sondern nebenbei auch aus einer
-qualitativen Unternehmensanalyse (Stichwort: Geschäftsmodell, Wettbewerbsvorteile, Directorsboard,....)
-Branchenanalyse (Stichwort: wie bereits von dir erwähnt Peer-Group Vergleich, Bewertung branchenspezifischer Besonderheiten mittels SWOT-Analyse (zyklisches/antizyklisches Unternehmen, Marktregelmentierungen, Abhängigkeiten von Rohstoffen, etc...
-Globalanalyse (Stichwort: Geld-/Zinspolitik; konjukturelle Daten wie Wirtschaftswachstum, Arbeitsmarktdaten, Inflationsraten; Wechselkurse, etc....

Natürlich kann man bis zu einem gewissen Grad auch als Privatanleger einen derartigen Aufwand betreiben, bei professionellen Vermögensverwaltern/institutionellen Anlegern ist dieser nur um ein vielfaches größer (Stichwort KI und Big Data: da werden teilweise Satellitenfotos zugekauft, um Auslastungen von EKZs oder Tourismusgebieten zu analysieren; Pressemitteilungen und Aussendungen von Nachrichtenagenturen werden nach Schlagwörtern gescannt; Social Media Plattformen, Website-Traffic, Suchanfragen analysiert, etc...)


Du meinst wohl DCF Analyse.

denn warum wurden da auch kerngesunde Unternehmen welche ja sogar gestärkt aus der Krise rausgegangen sind an
gewissen Tagen so massiv abverkauft, also sowas kann nicht rational sein.

Wobei das schon bis zu einem gewissen Grad vorhersehbar war, natürlich nicht auf die Einzelaktie bezogen, aber im Trend sehr wohl und zwar deswegen, weil die institutionellen Anleger gemäß Regulativ dem VaR entsprechend Risikokapital vorhalten müssen, über das sie im Falle eines Kursrutsches auf breiter Front nicht mehr in ausreichendem Maß verfügen, weil sie einerseits Verluste machen und auch für zunächst noch nicht betroffene Positionen auf Grund eines steigenden VaR mehr Risikokapital vorhalten müssen.

Trendfolgeprogramme

Was einigermaßen kurios ist, denn gerade schwach effiziente Märkte gelten ganz im Gegensatz zu mittlerer und starker Markteffizienz zumindest großteils als empirisch nachgewiesen. Was aber nichts anderes heißt, dass keine Korrelation zwischen historischen Preisen und zukünftigen Preisen besteht und somit eine technische Chartanalyse keinen Vorteil bringt.
 
Was aber nichts anderes heißt, dass keine Korrelation zwischen historischen Preisen und zukünftigen Preisen besteht und somit eine technische Chartanalyse keinen Vorteil bringt.

Trotzdem verlassen sich viele auf Erfahrungswerte, schliessen aus der Erfahrung auf die Zukunft und treffen so ihre Kauf/Verkaufentscheidungen.

Einige dieser Erfahrungen sind:
>Am Montag und nicht am vohergehenden Freitag kaufen.
> Im Winter steigen Energiewerte.
> Bluechips steigen langfristig (wobei man den Zeitraum dazu nennen müsste).
usw.
 
Trotzdem verlassen sich viele auf Erfahrungswerte, schliessen aus der Erfahrung auf die Zukunft und treffen so ihre Kauf/Verkaufentscheidungen.

Einige dieser Erfahrungen sind:
>Am Montag und nicht am vohergehenden Freitag kaufen.
> Im Winter steigen Energiewerte.
> Bluechips steigen langfristig (wobei man den Zeitraum dazu nennen müsste).
usw.

Mit diesen Weisheiten stehen die Chancen für eine Overperformance aber noch schlechter als mit einer technischen Chartanalyse. Und darum geht es letztendlich bei der Frage, ob Märkte informationseffizient sind oder nicht.
 
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