Der Aktien (Börsen) Thread

Fassen wir die "earnings" vom Q4, der letzten Woche mal kurz zusammen,
also die Wichtigsten.

Alphabet hat die Analystenschätzungen massiv übertroffen
Umsatz höher als erwartet , Cloud Umsatz höher als erwartet,
EPS: 15,50 USD erwartet 22,30 geliefert

Amazon hat die estimates sowas von pulverisiert
EPS: 7,26 USD erwartet 14,09 geliefert
Das ist eine Steigerung von über 100% zum Vorjahreszeitraum.
Einziger kl. Wehrmutstropfen ist das sich Jeff Bezos als CEO zurückzieht
und in den Aufsichtsrat wechselt.

Falls Amazon nochmals in die Nähe der 3000USD zurückkommen sollte kaufe ich
sicher nochmals nach für mich ist diese Aktie ein Muss in jedem Depot.
Bei Alphabet bin ich noch nicht drinnen aber auch da würde mich ein Rücksetzer reizen
um mal eine Position aufzubauen.

Konsumgüterriese Unilever hat auch das Zahlenwerk offengelegt:

Umsatz im Vergleich zum 2019er Jahr um knapp 2% gestiegen,
Das operative Ergebnis ist um gut 5% gefallen die Marge aber immer
noch bei 18,5 %.
FCF lag bei 7,7 Mrd. Euro was eine Steigerung um sage und schreibe 1,5 Mrd.
zum Vorjahr ausmachte, auch das Nettoergebnis lag mit 6,1Mrd knapp 1% über
dem des Vorjahres.
Unterm Strich stabil.
Ach ja die Dividende wurde um 4% erhöht, das freut mich bei Unilever bin ich schon seit Anfang 2016
dabei mit mehrmaligen Nachkäufen, der letzte war im Mai 2020 zu knapp unter 43 Euro.

Nächste Woche kommt am Di. Cisco und Total dran ,
Im laufe der Woche noch , Coca-Cola , Pepsico, Walt Disney, Cloudflare
Astra Zeneca (die kennen wir ja alle) und noch viele mehr.
Ich bin nur in Cisco investiert den Rest schaue ich mir v. Sofa aus an...
 
...dass es ihm in erster Linie darum ging seinen Investmentfreunden Gewinne zu verschaffen.
Wobei einbrechende Aktienkurse das ganze System gefährden würden denn Banken und Versicherungen stellen ihre Bilanzen unter anderem über Wertzuwächse von Aktien dar.
Draghi hat dies auch eingestanden: "Es kann uns nicht egal sein wenn Kurse italienischer Banken massiv fallen".
 
...dass es ihm in erster Linie darum ging seinen Investmentfreunden Gewinne zu verschaffen.
Wobei einbrechende Aktienkurse das ganze System gefährden würden denn Banken und Versicherungen stellen ihre Bilanzen unter anderem über Wertzuwächse von Aktien dar.
Draghi hat dies auch eingestanden: "Es kann uns nicht egal sein wenn Kurse italienischer Banken massiv fallen".

Europäische Geschäfts-/Universalbanken erwirtschaften ihre Gewinne in erster Linie über Zinsmargen und Gebühren gefolgt von Gebühren aus dem Handel mit Anleihen und Wertpapieren. Versicherungen investieren, schon rein aus regulatorischen Gründen, hauptsächlich in den Anleihenmarkt. Die Geldpolitik der EZB, insbesondere das Abflachen der Zinsstrukturkurve, steht dem Geschäftsmodellen beider diametral gegenüber, was sich letztendlich auch in den fallenden Kursen der meisten Banken widerspiegelt. Obendrein kann der Präsident der EZB Beschlüsse nicht im Alleingang fassen, sondern bis auf wenige Ausnahmen erfolgt die Entscheidungsfindung im EZB Rat (Direktoriumsmitglieder und nationale Notenbankchefs im Rotationsverfahren). Wenn man deinem Narrativ folgt, dürften dort nur noch Apostel der Eliten sitzen, wie auch in allen anderen großen Notenbanken, weist die Politik der EZB doch kein Alleinstellungsmerkmal auf.
 
Zinsmargen fallen weitgehend aus. Gebühren sind unter Druck wegen Onlinebanking.

Vom Wertpapierhandel profitieren weniger tradionelle Banken sondern solche wo Herr Draghi herkam.

Ich verdiente - bis jetzt- an der Notenbankpolitik und wenn es weiter funktioniert ist es gut so. Nur habe ich aufgehört mich zu freuen wenn Kurse allein aufgrund des x-Massnahmenpaketes der EZB steigen. Ich bevorzuge Steigerungen nach guten Unternehmenszahlen.
 
Vom Wertpapierhandel profitieren weniger tradionelle Banken sondern solche wo Herr Draghi herkam.

Also Draghi, Lagarde, Yellen, Powell, Carney, Bailey, Kuroda, die machen/machten alle Geldpolitik für Banken wie Goldman und JP Morgan Chase? Glaubst du das ernsthaft, was du dir da zusammenreimst?

Und zum Thema Unternehmenszahlen, die allermeisten Aktienkurse lassen sich derzeit durch eine Fundamentalanalyse begründen.
 
Die Behauptung dass Notenbanker Aktien hochtreiben stammt von dir; halt mit dem Zusatz dass es lediglich ein ungewollter Nebeneffekt ist.Ob jemand etwas absichtlich macht weiss niemand ausser er selbst.

Wenn Fundamentalanye auf Beinahenullzinsniveau beruht sind KGVs von > 30 normal. Nicht aber wenn man vom langjährigen Durchschnitt ausgeht.
 
Die Behauptung dass Notenbanker Aktien hochtreiben stammt von dir; halt mit dem Zusatz dass es lediglich ein ungewollter Nebeneffekt ist.Ob jemand etwas absichtlich macht weiss niemand ausser er selbst.

Verdrehe mir nicht die Worte im Mund. Die haltlose Unterstellung Draghi hätte Geldpolitik zu Gunsten einzelner Banken/Marktteilnehmer gemacht stammt von dir, keinesfalls von mir.

Wenn Fundamentalanye auf Beinahenullzinsniveau beruht sind KGVs von > 30 normal. Nicht aber wenn man vom langjährigen Durchschnitt ausgeht.

Einen durchschnittlichen KGV von 35 findet man an den US Märkten nicht an den europäischen. Obendrein ist das KGV für sich alleine betrachtet wenig aussagekräftig, insbesondere bei Wachstumsunternehmen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Alle wissen dass Aktien und Immobilien durch Draghi und Co stiegen. Das ist Fakt und keine Unterstellung.

Ich bin in beidem veranlagt. Sicher sind mir Preisanstiege lieber als Rückgänge. Immobilien vermiete ich. Aktien verkaufe ich fast nie. Also bringt mir der Preisanstieg wenig - höchstens
1. das Geschwätz der Neidhammel ich KÖNNTE ja verkaufen; will ich aber nicht. Soweit käne es noch dass ich wegen der Notenbanker verkaufe.
2. dämliche Vermögenssteuerdebatte weil die 'Reichen immer reicher werden'. Angeblich halt. Denn meine Wohnungen und deren Mieteinnahmen ändern sich ebensowenig wenig wie die Dividenden von Aktien. Bei den Fakestatistiken von Statistik Austria werden die Preisanstiege nach Wohnungssanierungen hineingeschummelt und verschwiegen.
 
Alle wissen dass Aktien und Immobilien durch Draghi und Co stiegen. Das ist Fakt und keine Unterstellung.

Nau, offenbar liegen einige Schwächen beim Kurzzeitgedächtnis vor.
Darum ging es in deiner urprünglichen Behauptung nämlich überhaupt nicht, vielmehr hast du hiermit ---->
..dass es ihm in erster Linie darum ging seinen Investmentfreunden Gewinne zu verschaffen.

streng genommen einen strafrechtlich relevanten Tatbestand unterstellt.


Ja, das beschreibt deine Beiträge recht gut. :mrgreen:
 
Erstens hat er ihnen einen Vorteil verschafft und zweitens weiss nur er selbst ob dies das wirkliche Motiv war.

Das ist kein Unsinn. Wenn jemand eine Vermutung anstellt, die er nicht einmal ansatzweise belegen kann, so ist das per Definition eine Unterstellung, im konkreten Fall die Unterstellung einer Straftat.
Konkret unterstellst du mit der Formulierung " dass es ihm in erster Linie darum ging seinen Investmentfreunden Gewinne zu verschaffen." die konktrete Absicht, einzelne Marktteilnehmer mit seinen Entscheidungen bevorteilt zu haben. Eine Behauptung, die eher ins Reich der Verschwörungstheorien gehört, denn die Realität widerspiegelt. Erstens, auch auf die Gefahr hin mich zu wiederholen, entscheidet ein Notenbankchef nicht alleine, sondern ein Gremium mit mehreren Mitgliedern, die alle die selbe Stimmgewalt haben und zweitens müssen Notenbanken ihre Entscheidungen entsprechend begründen und sind heute sehr um Transparenz bemührt. Sitzungsprotokolle und Entscheidungen sind öffentlich einsahbar. Es ist für sie in der Praxis schlicht unmöglich, heimliche Ziele zu verfolgen.
 
Das ist Unsinn. Erstens hat er ihnen einen Vorteil verschafft und zweitens weiss nur er selbst ob dies das wirkliche Motiv war.

Vergebene Müh! Den Prinzen und seine Entourage kannst Du nicht zufrieden stellen. Der Streit, die Diffamierung ist sein Ziel. Er sucht nicht den Konsens, sondern Feindbilder die er bedienen kann. Unter dem Zwang einer "Verschwörungs-Paranoia" durchforstet er das Forum. Ich möchte jetzt nicht unterstellen, dass das krankhaft wäre (dazu bin ich nicht befugt) aber "normal" oder dem gedeihlichen Miteinander förderlich ist das sicher nicht. Insofern testet er ständig die Grenzen von Forenregeln und Netiquette (bisher folgenlos). Ein schwieriger Zeitgenosse, aber hinter dem Pseudonym steckt ein Mensch, der unsere Achtung und unser Mitgefühl verdient.
 
Vergebene Müh! Den Prinzen und seine Entourage kannst Du nicht zufrieden stellen. Der Streit, die Diffamierung ist sein Ziel. Er sucht nicht den Konsens, sondern Feindbilder die er bedienen kann. Unter dem Zwang einer "Verschwörungs-Paranoia" durchforstet er das Forum. Ich möchte jetzt nicht unterstellen, dass das krankhaft wäre (dazu bin ich nicht befugt) aber "normal" oder dem gedeihlichen Miteinander förderlich ist das sicher nicht. Insofern testet er ständig die Grenzen von Forenregeln und Netiquette (bisher folgenlos). Ein schwieriger Zeitgenosse, aber hiter dem Pseudonym steckt ein Mensch, der unsere Achtung und unser Mitgefühl verdient.

:lol: :rofl:
Stalkt mich dein gekränktes Ego jetzt wieder durch sämtliche Threads dieses Forums? :haha:
 
Wenn man deinem Narrativ folgt, dürften dort nur noch Apostel der Eliten sitzen, wie auch in allen anderen großen Notenbanken, weist die Politik der EZB doch kein Alleinstellungsmerkmal auf.

Verschwörungstheorien zum Thema Notenbanken gibt es schon seit ewigen Zeiten, die EZB als Prügelknabe ist da bei Weitem nicht alleine. Eine der bekanntesten dieser Verschwörungstheorien ist wohl, dass die damaligen Notenbanker der Fed JFK ermorden ließen. Die These dahinter: Der Präsident wollte die Fed mit dem ominösen Executive Act 11.110 entmachten und ihr so das Privileg, Silberzertifikate auszustellen, entziehen. Ein absoluter Unsinn, genau das Gegenteil war der Fall.
 
Wenn die Bordelle geschlossen haben, schlägt das Einigen hier scheinbar aufs Gemüt! :mrgreen:
 
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