Der Aktien (Börsen) Thread

Eine Monetarisierung der Staatsschulden wäre nur dann gegeben, wenn
erstens ein Großteil der von den Staaten ausgegeben Anleihen durch die Notenbanken aufgekauft würden. Realiter ist das aber nicht der Fall, weil vom Volumen her begrenzt.
Da liegst Du schon wieder daneben. Oder bist Du so blauäugig und glaubst Du auch noch an Versprechen wie die Einhaltung der Maastrichtkriterien oder das Respektieren der No-Bailout-Klausel?
Die Wirklichkeit sieht so aus:
Quelle:
Jörg Angela
Senior Economist, Bantleon, Institutional Investing
EZB saugt auch 2021 Neuverschuldung der Euroländer vollständig auf
Keine Finanzierungssorgen dank EZB

2020 haben die Euroländer Staatsanleihen und Geldmarktpapiere im Volumen von netto 928 Mrd. EUR bzw. 8% des BIP begeben. So viel frisches Geld haben sie sich nie zuvor binnen eines Jahres am Finanzmarkt besorgt – im bisherigen Rekordjahr 2009 erreichten die Nettoneuemissionen »lediglich« 579 Mrd. EUR. Im Gegensatz zu damals musste der Kapitalmarkt im zurückliegenden Jahr allerdings so gut wie nichts davon verdauen. Der Grund hierfür sind die gigantischen Anleihenkäufe der EZB bzw. genauer gesagt des Europäischen Systems der Zentralbanken (ESZB). Im Rahmen des Public Sector Purchase Programme (PSPP) und des Pandemic Emergency Purchase Programme (PEPP) wurden 2020 Käufe von Staatsanleihen und Geldmarktpapieren im Ausmass von netto rund 900 Mrd. EUR getätigt.
Abb. 1: Die EZB als Staubsauger der Staatsschulden


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Quellen: EZB, Bantleon; ab Februar 2021 Prognose Bantleon


* Eurozone Government Bonds
In diesem Jahr zeichnet sich eine ähnliche Entwicklung ab. Wir schätzen, dass sich die EZB-Nettokäufe von Staatsanleihen und Geldmarktpapieren 2021 auf ca. 1.000 Mrd. EUR belaufen werden. Diesen Käufen stehen vermutlich staatliche Nettoneuemissionen in Höhe von über 800 Mrd. EUR gegenüber. Das ergibt sich zumindest auf Basis der jüngsten Emissionsplanung der Mitgliedsländer. Angesichts der sich abzeichnenden Verlängerung bzw. Verschärfung der Massnahmen zur Pandemiebekämpfung bis weit ins 2. Quartal hinein dürfte dieser Wert am Ende jedoch höher liegen. Zuletzt hatten beispielsweise Deutschland (7% statt 5,3% des BIP) und Italien (10% statt 7% des BIP) eine grössere Neuverschuldung angekündigt als bis dato angenommen. Nichtsdestotrotz sieht es so aus, als ob die EZB erneut sämtliche neuen Schuldpapiere der Euroländer aufkaufen könnte (vgl. Abbildung 1).

Und zweitens diese Ankäufe auf unbegrenzte Zeit erfolgen müssten, was in der Realität mehrheitlich ebenso nicht gegeben ist, weil zeitlich begrenzt.
Wer sagt, dass dies nicht der Fall sein wird? Dazu noch Laufzeiten von 100 Jahren, also was will man mehr?
Die Staatsdefizite sind zwar im Zuge der Finanzkrise angestiegen, aber nicht auf Grund ausufernder Lohnzahlungen, Pensionserhöhungen oder Ausweitung der Sozialleistungen.
Wer in seinem naiven Halbwissen anderes glaubt, hat wie immer nichts verstanden.
Du glaubst also wirklich, dass die Finanzierung all der explodierenden Transferleistungen im Zuge der Corona-Hilfsmaßnahmen bei drastisch einbrechenden Steuereinnahmen ohne Emission von Staatsanleihen, die über die Bande von der EZB gekauft werden, machbar ist?
Also: wie so oft, Du tappst ganz schön im Dunkeln.
 
Richtig, selbst wenn Notenbanken Staatsanleihen aufkaufen, ist deswegen noch lange keine hinreichende Bedingung für einen Preisniveauanstieg erfüllt. Wie du richtig schreibst, die Staatsausgaben müssten im langfristigen Trend stärker als die realen BIP Zuwachsraten oder genauer die Produktivitätszuwächse ansteigen, um dann Beamtengehälter, Pensionszahlungen, etc. dauerhaft zu erhöhen. Die Staatsdefizite sind zwar im Zuge der Finanzkrise angestiegen, aber nicht auf Grund ausufernder Lohnzahlungen, Pensionserhöhungen oder Ausweitung der Sozialleistungen.
Wer in seinem naiven Halbwissen anderes glaubt, hat wie immer nichts verstanden.

Selbst im Falle eines Szenarios, in dem Notenbanken direkt Anleihen von Nichtbanken kaufen würden, wäre keine hinreichende Bedingung für einen Preisanstieg gegeben. Die Vermögen der betroffenen Nichtbanken (Unternehmen, Staatsbürger, etc.) würde sich dadurch nicht erhöhen, es läge lediglich ein Aktivtausch, Vermögen gegen Kassa vor.

Eine Monetarisierung der Staatsschulden wäre nur dann gegeben, wenn
erstens ein Großteil der von den Staaten ausgegeben Anleihen durch die Notenbanken aufgekauft würden. Realiter ist das aber nicht der Fall, weil vom Volumen her begrenzt.

Die Staatsfinanzierung beschränkt sich im Grunde auf die Zinslast, während jener Periode, in der die Anleihen von der ZB gehalten wird.
 
Sehe bei Prosus eine klare Abwaertsbewegung, daher warte ich.
Sehe sogar die Reduktion von 2% an Tencent posetiv, ist ein erhebliches Klumpenrisiko.

Bin aber in meine zurueckliegende Erwaehnung VIATRIS erst vorige Woche eingestiegen, 14% im plus. Habe eine Bodenbildung gesehen und sie anscheinend richtig erwischt. Dieser Kauf ist aber ausgerichtet zum Erhalt einen steigenden Dividende. Wenns naerrisch steigen wird vielleicht Kasse gemacht. Die Zahlen waren gut, die erste Div von 11c im Q wurde beschlossen. Sind sogar gestern zart gestiegen bei diesem Boersenumfeld.

Werde mich ueberraschen lassen was Pfizer mit seinen 53% machen wird. Verkauf an einen Investor, Verteilung an die Aktionaere, oder die Zuegel straff anziehen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ein paar Viatris habe ich automatisch über Pfizer ins Depot bekommen. Pfizer ist eine meiner grösseren Positionen. Ich finde so Pharmariesen wie Roche, Novartis interessant mit 3 Prozent DR.
 
Selbst im Falle eines Szenarios, in dem Notenbanken direkt Anleihen von Nichtbanken kaufen würden, wäre keine hinreichende Bedingung für einen Preisanstieg gegeben. Die Vermögen der betroffenen Nichtbanken (Unternehmen, Staatsbürger, etc.) würde sich dadurch nicht erhöhen, es läge lediglich ein Aktivtausch, Vermögen gegen Kassa vor.
Erstaunlich, wie manche Leute ihre Augen vor der Realität verschließen.
Beispiel: Dexter kauft Staatsanleihe, es wandert Geld von Dexter zum Staat. Bis jetzt korrekt, Aktivtausch. Unter der von Dir getroffenen Annahme, dass Du die Anleihe an die EZB weiterverkaufen könntest, gibst Du die Anleihe an die EZB weiter. Du bekommst Geld (Vermögen), in Form von frisch emittiertem Geld, das Du wiederum ausgibst. Du schaffst Nachfrage, die preistreibend ist. Du wirst jetzt einwenden: Aber die EZB hat im Gegenzug eine Forderungen gegenüber dem Staat erhalten, der Staat muss die Anleihe tilgen, womit wieder die Bilanzsumme der EZB verkürzt wird. Großer Irrtum! Der Staat tilgt nur vordergründig die Anleihe. Um die Anleihe zurückzuzahlen, muss er eine noch größere begeben, welche wieder über die Bande an die EZB verkauft wird, das heißt es wird laufend neu emittiertes, nachfragewirksames Geld in den Wirtschaftskreislauf gepumpt. Alte Forderungen werden durch die Aufnahme neuer, noch höherer Schulden beglichen. Also ein Pyramidenspiel. Damit dieses Spiel, alte Schulden mit neuen zu tilgen, nicht zu auffällig wird, erfreuen sich Anleihen mit 100 jähriger Laufzeit immer größerer Beliebtheit Also: genug hinreichende Bedingungen für einen Preisanstieg.
Die Staatsfinanzierung beschränkt sich im Grunde auf die Zinslast, während jener Periode, in der die Anleihen von der ZB gehalten wird.
Aber geh, wenn sogar schon Dein Freund lepetitprince in einem hellen Moment zur glorreichen Erkenntnis gelangte, dass unter bestimmten Bedingungen die Staatsschulden monetarisiert werden (und ich zeigte auf, dass die Bedingungen sehr wohl gegeben sind), so mach Dich doch nicht mit Deinen verqueren Fantasien noch lächerlicher, als dies ohnehin schon der Fall ist.
 
Selbst im Falle eines Szenarios, in dem Notenbanken direkt Anleihen von Nichtbanken kaufen würden, wäre keine hinreichende Bedingung für einen Preisanstieg gegeben. Die Vermögen der betroffenen Nichtbanken (Unternehmen, Staatsbürger, etc.) würde sich dadurch nicht erhöhen, es läge lediglich ein Aktivtausch, Vermögen gegen Kassa vor.

Und obendrein zeigen empirische Daten in den allermeisten OECD Staaten, dass mit Zunahme des Einkommens der Gesamteffekt aus Konsum- und Investitionsnachfrage jenen der Produktionszunahme nicht übersteigt sondern etwas hinterhinkt, was nichts anderes bedeutet, als dass die ZZ-Kurve flacher als 45 Grad ausfällt.

Die Staatsfinanzierung beschränkt sich im Grunde auf die Zinslast, während jener Periode, in der die Anleihen von der ZB gehalten wird.

Richtig, eine monetäre Finazierung wäre in vollem Umfang aber erst dann gegeben, wenn die Ankäufe auf unbegrenzte Zeit und/oder auslaufende Papiere durch neue ersetzt würden, sodass einerseits die kompletten Zinszahlungen über den Umweg der Notenbanken wieder an die Staaten ausgeschüttet würden und andererseits Staaten bei der neuerlichen Refinanzierung auf gleiche Konditionen spekulieren könnten. Dies ist zumindest bis jetzt nicht gegeben. Das sehen der EuGH und das BverfG im Übrigen recht ähnlich. Gemäß deren Urteil ist eine offensichtliche Umgehung von Art. 123 Abs. 1 AEUV auf der Basis der gebotenen Gesamtbetrachtung nicht feststellbar.
 
Beispiel: Dexter kauft Staatsanleihe, es wandert Geld von Dexter zum Staat. Bis jetzt korrekt, Aktivtausch. Unter der von Dir getroffenen Annahme, dass Du die Anleihe an die EZB weiterverkaufen könntest, gibst Du die Anleihe an die EZB weiter. Du bekommst Geld (Vermögen), in Form von frisch emittiertem Geld, das Du wiederum ausgibst. Du schaffst Nachfrage, die preistreibend ist. Du wirst jetzt einwenden: Aber die EZB hat im Gegenzug eine Forderungen gegenüber dem Staat erhalten, der Staat muss die Anleihe tilgen, womit wieder die Bilanzsumme der EZB verkürzt wird. Großer Irrtum! Der Staat tilgt nur vordergründig die Anleihe. Um die Anleihe zurückzuzahlen, muss er eine noch größere begeben, welche wieder über die Bande an die EZB verkauft wird, das heißt es wird laufend neu emittiertes, nachfragewirksames Geld in den Wirtschaftskreislauf gepumpt.

Wenn man so gar keine Ahnung von Geldschöpfungsprozessen und dem Unterschied zwischen einem Aktivtausch und einer Aktiv-Passiv Mehrung hat, kommt man möglicherweise zu derart absurden Annahmen. Sie sind allerdings grundlegend falsch! Normalerweise ignoriere ich deine belanglosen Beiträge, aber nachdem du derart inbrünstig um Aufmerksamkeit bettelst, erkläre ich dir ausnahmsweise, wie es in korrekter Form darzustellen ist: Dexter verfügt über ein Vermögen von 20.000.- €, davon hält er 15.000.- € in Vermögenswerten (Gold, Bonds, was auch immer) und 5.000.- € in Bargeld. Jetzt begibt der Staat eine Anleihe im Wert von 2.000.- €, der pfiffige Dexter kauft diese Anleihe, sein Bargeldbestand sinkt um diesen Betrag von 5.000.- € auf 3.000.- € Euro, dafür steigt sein Vermögensbestand von 15.000.- € auf 17.000.- € Euro. In Summe beträgt sein Vermögen noch immer 20.000.- €, er ist weder ärmer noch reicher. Ein reiner Aktivtausch. Seitens des Staates findet technisch gesehen eine Aktiv-Passiv Mehrung statt.
Im nächsten Schritt verkauft Dexter seine Anleihe (nach einer gewissen Haltezeit) an die Notenbank. Sein Vermögensbestand sinkt wieder von 17.000.- € auf 15.000.- €, im Gegenzug steigt sein Bargeldbestand wieder auf 5.000.- € Euro. Dexter verfügt über das selbe Gesamtvermögen und über den selben Bargeldbestand wie zu dem Zeitpunkt, als die Anleihe noch nicht begeben war. Wieder ein Aktivtausch. Er ist, von eventuellen (zu vernachlässigbaren) Zinszahlungen oder Schwankungen zwischen Nenn- und Kurswert abgesehen, weder ärmer noch reicher. Warum er nach diesem Aktivtausch plötzlich mehr Geld ausgeben sollte, obwohl er weder über mehr Barvermögen noch über mehr Gesamtvermögen verfügt, bleibt ein Geheimnis. Im Detail ist das natürlich etwas komplizierter, aber ich will dich keinesfalls noch mehr überfordern.
Der Staat verfügt jetzt zwar über 2000 Euro, die er mit der Begebung der Anleihe eingesammelt hat, damit müsste er aber eine Lohn-Preis-Spirale in Gang setzen, indem er Staatsgehälter, Pensionszahlungen etc. mittel- bis langfristig über dem (gesamtvolkswirtschaftlichen) Produktivitätszuwachs erhöht. Das ist im langfristigen Trend allerdings in keinem entwickelten OECD Land zu beobachten. Nachfragewirksam wird das höchstens in der Gedankenwelt einiger ahnungsloser EF-User. So viel zum Thema realitätsfern.
Auch wenn man die momentane Ausnahmesituation der Corona-Pandemie betrachtet, die derzeit gestiegenen Staatsausgaben fließen zwar in diverse Hilfsmaßnahmen wie Förderungen der Kurzarbeit, Fixkostenzuschüsse, Verlustersatz, Arbeitslosenhilfen etc., dies führt aber, von einigen Ausnahmen abgesehen, nicht dazu, dass die große Mehrheit der Bürger über mehr Einkommen oder Vermögen verfügt. Das betrifft nur jene, die entweder über ein Geschäftsmodell verfügen, das von der Corona-Pandemie profitiert (hat) oder jene die ihr reguläres Gehalt weiter beziehen und mangels Möglichkeit zum Geldausgeben für Freizeitaktivitäten, Urlaub etc. nun über höhere Sparguthaben verfügen. Das sind aber kurzfristige Effekte.
Deine Darstellung ist somit sowohl vom modelltheoretischen Ansatz als auch unter Berücksichtigung realer Einflussfaktoren falsch.

Und so nebenbei - auch wenn dir dein Unvermögen zur Selbstreflexion selbst diesen Erkenntnisgewinn verwehren wird - wir zwei haben keine Diskussion, ich ignoriere dich mehrheitlich, du führst Monologe unter Zuhilfenahme der Zitierfunktion. Der Umstand, dass ich zwischenzeitlich einmal auf deine kleinen Wadlbeißereien antworte, macht noch lange keine Diskussion.....auch wenn du dir das noch so sehr wünscht.
 
Hallo liebe Freunde!

Ich habe jetzt einen Thread eröffnet, indem wir Aktien und alle möglichen Formen
der Geldanlage miteinander diskutieren können.
Natürlich soll auch der Spaßfaktor nicht zu kurz kommen.
Meiner einer hat heute die Commerzbank um 2, 53 gekauft, mit der Hoffnung auf einen Rebound so um die 3, 50 als erstes Ziel.
Ich hoffe auf rege Beteiligung :daumen:
Hallo hast Du zufällig mal ausgerechnet wenn Du deine Investition in bitcoin investiert hättest würde mich interessieren
Da mir ein Arbeitskollege von dogecoin erzählt hat und ich wiedermal zu spät dran war ärgert es mich einfach
Habe jetzt angefangen auf Litebit ein zuzahlen und auf bitpanda vielleicht hat jemand Tipps für mich
Danke
 
Hallo!
Nein das habe ich mir nie ausgerechnet, würde meines Erachtens auch keinen Sinn machen. Ich kann jetzt auch gar nicht sagen, inwieweit ich 2011 über Cryptowährungen informiert war.
Im Nachhinein wären wir alle Milliardäre, jeder von uns hätte Bitcoin, Tesla, Apple, Microsoft etc. in den Anfangsjahren gekauft, sie (hoffentlich) liegen gelassen, und würde jetzt auf seiner eigenen Yacht Schampus schlürfen.
Mein (und der, der meisten User hier) Investmentansatz ist ein anderer. Gute Firmen suchen (gerne mit Dividende), sie liegen lassen, und langsam aber
beständig wohlhabend werden.
Cryptowährungen sind ein Zock, wenn einer das machen will, gut ist sein Geld, ich selber habe keine im Depot, und kann dir da auch keine Ratschläge geben, nur den einen, betrachte sie als kleine, hochriskante Beimischung (d)eines breitgestreuten Aktien/ETF- Depots.
 
Hallo hast Du zufällig mal ausgerechnet wenn Du deine Investition in bitcoin investiert hättest würde mich interessieren
Da mir ein Arbeitskollege von dogecoin erzählt hat und ich wiedermal zu spät dran war ärgert es mich einfach
Habe jetzt angefangen auf Litebit ein zuzahlen und auf bitpanda vielleicht hat jemand Tipps für mich
Danke
Mein Tipp: sich selbst damit kritisch auseinander setzen, und nicht in Spaßprojekte wie Dogecoin "investieren", nur weil es einem der Arbeitskollege erzählt, sonst verlierst du schnell dein Geld :) Breites Aktien-ETF Depot als solide Basis, Kryptos (BTC, ETH) höchstens als kleine Beimischung, wenn man langfristig Vermögen aufbauen will, wie es @Mitglied #67778 geschildert hat.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hallo zusammen,
sehr interessante Themen hier in dem Thread!
Mich würde interessieren wann habt ihr zu investieren begonnen und in was habt ihr als erstes investiert ?
Bei mir war es vor circa 5 Jahren in Evotec.
 
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Investment in Nairobi, vielleicht interessierts wen
 
Naja, bin im zarten Alter von 10 eingestiegen. Die 47 bei mir bedeutet, Baujahr. Da hat der Banker mal meinen Vater angerufen( Wir hatten ein 1/4 Telefon), was sollen Wir mit dem ungeratenem Sohn machen. Man kannte sich damals noch gegenseitig persönlich, Banker und Familienumfeld der Kunden.
Die Beratschlagung Banker/Vater hat ergeben, bei dieser kleinen Summe die ich da investierte, da könnte man ein Unglück verkraften. Bei meinem zweiten Kauf später wurde nicht mehr gefragt.

Waren damals Bundesanleihen. Super Konditionen. Eine mit 6% und Ausgabe mit 96% war super. Dass die Leute so etwas kauften, gab es staatliche Förderungen von 15%, das bedeutete 81% bezahlt. Als Draufgabe noch etwas. Die Anleihen liefen damals 15 Jahre, jährlich mit Auslosung der Tilgung. Also aufgeteilt auf 15 Serien gekauft.

Die Konten dafür waren damals anonym, also alles steuerfrei.Anfang von 90 habe ich alles wegen neuer Gesetze in legale Konten überführt. Bei mir ist heute im Prinzip alles offen. Überlege aber, einen Teil in die Schweiz zu transferieren. Durch die Abkommen von Fekter mit Swiss ist es möglich, legal endversteuert zu sein und anonym.Die Depotkosten beu Swissquote wären günstig, aber das Handeln sehr abgehoben. Depot gedeckelt mit 50 SFR im Q, Endversteuerung in Ösiland pauschl 400 pa.

Aktien kamen dann etwa um 1970. Heute nur mehr Aktien, keine Anleihen. Etwas mehr volatiler halt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wow. 50 Jahre aktiv am Aktienmarkt. :up:
Welche Papiere hälts du am längsten, bzw. was ist deine höchste Div. Rendite auf den Einstandskurs?
 
Dexter verfügt über ein Vermögen von 20.000.- €, davon hält er 15.000.- € in Vermögenswerten (Gold, Bonds, was auch immer) und 5.000.- € in Bargeld. Jetzt begibt der Staat eine Anleihe im Wert von 2.000.- €, der pfiffige Dexter kauft diese Anleihe, sein Bargeldbestand sinkt um diesen Betrag von 5.000.- € auf 3.000.- € Euro, dafür steigt sein Vermögensbestand von 15.000.- € auf 17.000.- € Euro. In Summe beträgt sein Vermögen noch immer 20.000.- €, er ist weder ärmer noch reicher. Ein reiner Aktivtausch. Seitens des Staates findet technisch gesehen eine Aktiv-Passiv Mehrung statt.
Im nächsten Schritt verkauft Dexter seine Anleihe (nach einer gewissen Haltezeit) an die Notenbank. Sein Vermögensbestand sinkt wieder von 17.000.- € auf 15.000.- €, im Gegenzug steigt sein Bargeldbestand wieder auf 5.000.- € Euro. Dexter verfügt über das selbe Gesamtvermögen und über den selben Bargeldbestand wie zu dem Zeitpunkt, als die Anleihe noch nicht begeben war. Wieder ein Aktivtausch. Er ist, von eventuellen (zu vernachlässigbaren) Zinszahlungen oder Schwankungen zwischen Nenn- und Kurswert abgesehen, weder ärmer noch reicher. Warum er nach diesem Aktivtausch plötzlich mehr Geld ausgeben sollte, obwohl er weder über mehr Barvermögen noch über mehr Gesamtvermögen verfügt, bleibt ein Geheimnis. Im Detail ist das natürlich etwas komplizierter, aber ich will dich keinesfalls noch mehr überfordern.

Korrekt auf den Punkt gebracht.
Jetzt kommt er sicher wieder mit der Argumentation ums Eck, dass auf Grund der Anleihenkäufe durch die EZB mehr Geld im Bankensystem zirkuliert und deswegen die Banken mehr Kredite vergeben können. Aber auch diese Annahme ist falsch. Dazu müssten die Mindestreserveanforderungen Zug um Zug mit der bei der Kreditvergabe geschaffenen Sichteinlage hinterlegt werden. Realiter holen sich die Banken, falls sie denn überhaupt zusätzliche Reserven benötigen, das Zentralbankgeld ex post über die Sicherheiten des Kreditnehmers. Zweitens ist seit der letzten Finanzkrise eine so hohe Überschussliquidität im Bankensystem, dass das ohnehin keine Rolle spielt, aber selbst davor waren Banken in ihrer Kreditvergabe nicht durch die Reserveanforderungen, sondern durch die regulatorischen Eigenmittelanforderungen in ihrer Kreditvergabe limitiert. Deshalb besteht auch kein Zusammenhang zwischen der Geldbasis und dem Kreditvolumen. Nur extreme Veränderungen der Geldbasis bei sehr geringem Liquiditätsspielraum der Wirtschaftssubjekte und Banken führen zu einer Übertragung der Impulse auf das Kreditvolumen und somit auf die Geldmenge.
Auch stellen die Anleihenkäufe derzeit keine zwingend notwendige Stützung der Anleihenmärkte dar, da keinerlei Dysfunktionalität gegeben ist. Selbst italienische Anleihen finden jederzeit jederzeit einen Abnehmer.

Und so nebenbei: die Inflationserwartungen der "Märkte", welche sich aus der Differenz der Umlaufrenditen nominaler Staatsanleihen und inflationsindexierter (aber ansonsten gleicher) Anleihen ergibt, beträgt für den Euroraum auf die nächsten 10 Jahre gerechnet in etwa 1,5%.

Und so nebenbei - auch wenn dir dein Unvermögen zur Selbstreflexion selbst diesen Erkenntnisgewinn verwehren wird - wir zwei haben keine Diskussion, ich ignoriere dich mehrheitlich, du führst Monologe unter Zuhilfenahme der Zitierfunktion. Der Umstand, dass ich zwischenzeitlich einmal auf deine kleinen Wadlbeißereien antworte, macht noch lange keine Diskussion.....auch wenn du dir das noch so sehr wünscht.

Der Auftritt ist schon einigermaßen bizarr. :mrgreen:
 
@ daredevil

Zuerst einmal, Du hast Dich um ein Jahrzehnt geirrt. Werde heuer 74. Also, 60+. Waren am Anfang nur Anleihen, Aktien kamen spaeter. Ist aber auch gefuehlte 50 Jahre her.
Interessant, je aelter, desto konservatiever. Derzeit wird nach einem sehr posetiven, aber nicht angestrebten Zock im Jaenner, vermutlich der naechste kommen, auch nicht angestrebt. Kauf am 28. April, mit heute schon 20% im Plus. Habe Viatris anscheinend optimal bei der Bodenbildung erwischt.

Deine Frage ist kaum zu beantworten. Es gab einige Kaeufe noch vor dem PC Zeitalter. Gleich gab es auch keine Verwaltungsprogramme.

Bei einigen Werten habe ich probiert im MS Money nachzuvollziehen, Einige 100% Dividendenwerte sind sicher darunter. Vor etwa 35 Jahren die Semperit um 1,59 Euro eingesackt. Hoehen und Tiefen gab es da genug. Heuer 1,50 war die Div.

Ein von mir in starker Erinnerung war Veitscher Magnesit. Leben heute im Prinzip noch weiter als RHI. Gekauft, nach etwa x10 um ueber 200k Schillinge verkauft und den letzten Bausparkredit fuer meine derzeitigen Wohnung glattgestellt. Aber nur Erinnerung, keine Aufzeichnungen vorhanden.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hochfrequenzhandel gehört verboten...
Oder nein, es gehört eine Finanztransaktionssteuer her.
0.25% pro trade, also beim Kauf und beim Verkauf, egal ob mit Gewinn oder Verlust, ganz simpel.
 
@Mitglied #234112
Hahaha ja genau... Ich bin ein Depp... Rechnen sollte man halt können...
Eh klar 40 Jahre, wollte damit aber sagen ich wünsche dir noch mind. 10 gute Jahre an der Börse :mrgreen:
 
Die Börse hält mich jung.

Vermute, da beide Elternteile mit 95 verstorben sind und die Lebenserwartung zunimmt, da könnte man dreistellig werden.

Mein Vater war bis zum Schluss geistig voll drauf. Ich werde mich aber ewig an folgende Frage von Ihm erinnern als er gegen 90 war. Michael, was ist ein Mausklick?
Natürlich zwickt es schon an mehreren Stellen. Aber eine Wanderung von 30km in den Lainzer Tiergarten mit Nordikwalking ist noch problemlos drinnen.
 
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