Der Aktien (Börsen) Thread

Eine gute Frage. Mittlerweile gibt es ohnehin mehrere Notenbanken/Staaten, die die Mindestreserve entweder komplett abgeschafft oder auf Null gesetzt haben, so zum Bsp. Australien, Kanada, New Zealand, Großbritannien und mittlerweile auch die Fed, weil sie auch gewisse Nachteile mit sich bringt. Ob sich damit der Interbankenzins tatsächlich besser steuern lässt, vermag ich nicht zu beurteilen, habe da aber eher Zweifel. Dass sie vielfach noch Verwendung findet, ist einerseits sicherlich historisch bedingt und andererseits kann sie wahrscheinlich unter gewissen Voraussetzungen zu einer Glättung des Interbankenzinses beitragen, weil Banken dann eine gewisse Liquditätsreserve für den Zahlungsausgleich halten.

Wenn keine Mindestreserven verlangt werden, müsste eine Zentralbank alleine durch die Bewegung des Korridors von Kredit- und Einlagenfazilität den Zinssatz am Interbankenmarkt neu festlegen können, ohne dass sie die Reservemenge verändern müsste.
Sind genügend Reserven vorhanden, gibt es keinen Grund anzunehmen, dass dies nach einer Zinsveränderung nicht mehr der Fall wäre.

Ein Inflationsdruck kann nur dann entstehen, wenn die Outputlücke positiv ist, oder anders formuliert, das tatsächlich realisierte BIP über dem Produktionspotential liegt. Bei einem Rückgang des BIP liegt allerdings eine negative Outputlücke vor. Die Folge sind tendenziell fallende Inflationsraten und steigende Arbeitslosigkeit.

Eben, die Lohnsetzung impliziert einen negativen Zusammenhang zwischen Arbeitslosenquote und Reallohn.

Ist mit Sicherheit politisch gesteuert. :mrgreen:

Selbstverständlich.
 
Korrelation impliziert keinen kausalen Zusammenhang. Korrelation kann möglicherweise auf eine Kausalität hindeuten, aber es kann ebenso gut andere Erklärungen geben:
Um Deine Aussage
11.09.2020: Das heißt, neueren Untersuchungen folgend, spielt die Geldmenge bei der Inflation überhaupt keine Rolle.
zu falsifizieren bedarf es gar keinen Kausalitätsnachweis. Selbst wenn die Granger Kausalität nur Korrelation nachweisen sollte, ist somit Deine Aussage falsch. Keine Rolle spielen und dann doch korrelieren sind zwei Paar verschiedene Schuhe..
Das heißt die Geldmenge ist für den Wechselkurs granger-kausal und in weiterer Folge der Wechselkurs für die Inflation. Ein direkter kausaler Zusammenhang von der Geldmenge zur Inflation ist dabei per Definition ausgeschlossen.
Siehe oben, zur Falsifizierung Deiner Aussage genügt die Granger-Kausalität.
Die vermeintliche Studie der EZB, auf die dich immer wieder beziehst, hast du ganz offensichtlich ebenso wenig verstanden.
Wenn jemand etwas nicht versteht, dann bist das schon Du. Die Aussage
die volle Wirkung eines unvorhergesehen monetären Schocks schlägt sich somit - nach einer Übergangsperiode , in der auch das BIP und die Zinssätze betroffen sind - mittelfristig im Inflationsniveau nieder.
ist eindeutig und falsifiziert Deine Aussage Das heißt, neueren Untersuchungen folgend, spielt die Geldmenge bei der Inflation überhaupt keine Rolle.
Da wäre zunächst einmal deine Annahme, dass ein vermehrter Sozialtransfer, wie derzeit in der Corona-Pandemie zu beobachten, zu einer vermehrten Nachfrage und damit zu Inflation führen würde.
Du unterstellst etwas, was ich nie behauptet habe. Vermehrter Sozialtransfer führt dazu, dass der Anteil der mittels Monetarisierung der Staatsschuld finanzierten Ausgaben der Wirtschaftssubjekte steigt. Ob es Dir paßt oder nicht, ich konnte in vorigen Postings WIEDER EINMAL aufzeigen, dass die Monetarisierung der Staatsschuld voll im Gange ist, und dies ist nun einmal inflationstreibend. Auch wenn dies irgendwelche Gerichtsurteile bestreiten wollen.
Und Finanztransaktionen machen heute die überwiegende Mehrheit aller Transaktionen aus.
Heute. Wer garantiert, dass dies so bleibt?
Im Nachtrag mal eine kleine Analyse zu Geldmenge und Inflation vom Herrn Bofinger, seines Zeichens Lehrstuhlinhaber für VWL, Geld und internationale Wirtschaftsbeziehungen - weil Inflation laut Mr. Raster ein ausschließlich monetäres Phänomen,
Du wirst keinen Beitrag von mir finden, wo ich Inflation als ausschließlich monetäres Phänomen bezeichne. Wieder eine in Deiner Argumentationsnot herbeigezaubert Unterstellung. Wirtschaft ist ein Wechselspiel verschiedener Kräfte. Während der letzten 15 Jahre hielten die inflationsdämpfenden Kräfte gegenüber den preistreibenden Kräften die Oberhand, doch dies ist nicht für immer und ewig garantiert.
Zitat der von Dir erwähnten Studie:…… bewegen sich die Werte für den Euroraum und Großbritannien bisher NOCH in einer Größenordnung….
Also auch Bofinger schließt ein Inflationsrisiko in der Zukunft nicht aus und falsifiziert Deine Aussage
Das heißt, neueren Untersuchungen folgend, spielt die Geldmenge bei der Inflation überhaupt keine Rolle.
zum gefühlten 1.000. Mal
 
Bis in die 1980er Jahre war es zudem in vielen Ländern üblich einen Teil der Staatsfinanzen direkt oder indirekt über die Zentralbank zu finanzieren. In Kanada ist das bis heute der Fall. Die kanadische NB ist direkt der Regierung unterstellt und per Gesetz dazu verpflichtet der Regierung einen
zinslosen Kredit zu gewähren, wenn diese sie dazu anweist. Ein normales Procedere in Kanada, ohne dass dies zu steigenden Inflationsraten geführt hätte und das obwohl eine Monetisierung der Staatsschulden mit einer Inflation Hand in Hand gehen soll. Oh wait, existiert diese Kausalität eventuell abseits von Duffy Ducks Fantasiewelt eventuell gar nicht? :hmm: :mrgreen:
Aha, das Beispiel Argentiniens ist nichtssagend, Kanada das große Paradebeispiel! Aber egal, wie dem auch sei:
Im Zuge der Coronakrise muss der Staat Kanada, um den Ausfall privater Nachfrage zu ersetzen, vermehrt seine Finanzen über die Zentralbank finanzieren. Ob dann die Inflation so niedrig bleibt? Leichte Sünden verzeiht die Inflation, aber irgendwann ist Schluß mit lustig.
Selbst in Deutschland war das in der Vergangenheit nicht unüblich: Die deutsche Bundesbank kaufte in den 70ern und 80ern über mehrere Jahre langfristige Wertpapiere des Bundes im Wert von mehreren Mrd. DM. Interessanterweise verweisen gerade Kritiker der derzeitigen EZB-Politik immer wieder gerne gerade auf diese Bundesbank vergangener Zeit, als ein Paradebeispiel gelungener Geldpolitik. Eine Bundesbank, die Monetisierung der Staatsfinanzen betrieb und mit deutlich höheren Inflationsraten zu kämpfen hatte
Genau deswegen hatte sie ja mit höheren Inflationsraten zu kämpfen! Also doch Zusammenhang Geldemission und Inflation! Uns somit sind Deine folgenden Postings falsch:
01.09.2020 zieht die Geldmenge nur etwas zeitversetzt mit.
04.09.2020: . Eine positive Korrelation oder gar Kausalität zwischen Geldmengenanstieg und Inflation sieht anders aus.
 
P in Österreich aber auf Grund der Corona-Pandemie gefallen und damit auch die Summe aller Einkommen und damit auch die Nachfrage und das bei gleich gebliebenem Produktionspotzential.
Ich habe nirgends behauptet, dass das BIP gestiegen ist, sondern der Anteil der durch Monetarisierung der Staatsschuld finanzierten Transferleistungen. Also wenn die Argumente ausgehen, dann muss man halt mit Unterstellungen arbeiten.
Siehe meine Ausführungen betreffend Auswirkungen einer erhöhten Finanzierung der Transferleistungen durch Monetariserung der Staatsschuld. Laut Eurer Logik könnten wir durch Geldemission finanzierte Transferleistungen bis ins Unendliche steigern, weil es ja ohnehin keine negativen Auswirkungen gibt. Niemand müßte dann mehr arbeiten. Paßt auch ganz genau in die Dexter’sche Phantasiewelt vom Helikoptergeld.
 
In einem zinsgesteuerten Kreditgeldsystem ist der Zins exogen bestimmt (von außen durch die Zentralbank festgelegt) und die Geldmenge passt sich immer endogen der Geldnachfrage an..
Auch nur in Deiner Gedankenwelt. Das durch Monetariserung der Staatsschuld injizierte Geld zur Finanzierung der Staatsausgaben ist eine Folge der endogenen Geldnachfrage. Schöne Logik!
Auch die derzeitigen QE-Programme haben nichts mit einer Geldmengensteuerung zu tun, ..
Schon klar, dass es nicht die Absicht der QE Programme ist, die Geldmenge zu steuern, es ist treffender zu formulieren, dass die Geldmengenerhöhung leider ein unerwünschter Nebeneffekt ist, der sich bei der Monetariserung der Staatsschulden nicht vermeiden läßt.
 
Wenn keine Mindestreserven verlangt werden, müsste eine Zentralbank alleine durch die Bewegung des Korridors von Kredit- und Einlagenfazilität den Zinssatz am Interbankenmarkt neu festlegen können, ohne dass sie die Reservemenge verändern müsste.
Sind genügend Reserven vorhanden, gibt es keinen Grund anzunehmen, dass dies nach einer Zinsveränderung nicht mehr der Fall wäre.

Theoretisch ja.
Die EZB führt ihre Offenmarktoperationen allerdings nur einmal die Woche durch (in den Anfangsjahren sogar nur alle 2 Wochen). Für sie ist die Glättungsfunktion einer Mindestreserve daher von besonderer Bedeutung, weil sie nicht täglich auf Veränderungen des Reservebedarfs reagiert. Kommt es dennoch am Ende der Erfüllungsperiode auf Grund zu hoher oder zu weniger Reserven im Markt zu mehr oder weniger großen Ausschlägen des Zinsniveaus führt die EZB sogenannte Feinsteuerungsoperationen durch, um mit Offenmarktoperationen die Liquditätsposition des Bankensektors zu beeinflussen.
Der Euroraum nimmt da vermutlich eine gewisse Sonderstellung ein, eine Vielzahl unterschiedlicher Länder mit verschiedenen Termine für Steuerzahlungen, Anleiheemissionen sowie anderen Charakteristika in einem Interbankenmarkt vereint sind.

Eben, die Lohnsetzung impliziert einen negativen Zusammenhang zwischen Arbeitslosenquote und Reallohn.

Genau genommen hat es mit der Differenz aus tatsächlicher Arbeitslosenquote und natürlicher Arbeitslosenquote zu tun. Umso höher die tatsächliche Arbeitslosenquote im Vergleich zur natürlichen Arbeitslosenquote ausfällt, desto höher der Druck auf die Reallöhne.
 
Genau deswegen hatte sie ja mit höheren Inflationsraten zu kämpfen! Also doch Zusammenhang Geldemission und Inflation!

Beeindruckend diese simplifizierte Sandkastenlogik. Du beweist immer wieder aufs Neue, dass du keinen blassen Dunst von Ökonometrie hast, das dafür auf eine beeindruckende Art und Weise.

Ich habe nirgends behauptet

Genau, was interessiert Raster sein Geschwätz von gestern.

Das durch Monetariserung der Staatsschuld injizierte Geld zur Finanzierung der Staatsausgaben ist eine Folge der endogenen Geldnachfrage.

Ich kann nichts dafür, dass du die grundlegenden Systemeigenschaften eines gesplitteten Geldkreislaufs moderner Reservebanking-Systeme nicht verstehst und jetzt halte ich es wie Kollege Dexter:
mir fehlt es an Zeit und Lust mich weiter mit deinen dümmlichen Beiträgen und deiner komplexbehafteten Rechthaberei auseinanderzusetzen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Die EZB führt ihre Offenmarktoperationen allerdings nur einmal die Woche durch (in den Anfangsjahren sogar nur alle 2 Wochen). Für sie ist die Glättungsfunktion einer Mindestreserve daher von besonderer Bedeutung, weil sie nicht täglich auf Veränderungen des Reservebedarfs reagiert. Kommt es dennoch am Ende der Erfüllungsperiode auf Grund zu hoher oder zu weniger Reserven im Markt zu mehr oder weniger großen Ausschlägen des Zinsniveaus führt die EZB sogenannte Feinsteuerungsoperationen durch, um mit Offenmarktoperationen die Liquditätsposition des Bankensektors zu beeinflussen.
Der Euroraum nimmt da vermutlich eine gewisse Sonderstellung ein, eine Vielzahl unterschiedlicher Länder mit verschiedenen Termine für Steuerzahlungen, Anleiheemissionen sowie anderen Charakteristika in einem Interbankenmarkt vereint sind.

Dafür sind bei Währungsräumen mit einer solchen Reservepflicht am Ende jeder Erfüllungsperiode stärkere Ausschläge des Interbankenzinses zu beobachten. Stellt sich nämlich am Ende der Periode heraus, dass im Durchschnitt zu wenig Reserven vorhanden waren, wird der Bankensektor dann kurzfristig einen besonders hohen Reservebedarf haben, um die Mindestreserve zu erfüllen. Der Zins steigt dann plötzlich an. Umgekehrt gilt Selbiges.

Du beweist immer wieder aufs Neue, dass du keinen blassen Dunst von Ökonometrie hast, das dafür auf eine beeindruckende Art und Weise.

Wenn es doch die Granger-Kausalität falsifiziert. :rofl:
 
Erzähl das doch jemandem, den es interessiert, für mich gilt, wie bereits erwähnt:
Du kannst gerne nachlesen: Du und lepetitprince, Ihr habt auf ein Posting von mir an ironfist_37 in diesem Thread geantwortet. Ihr habt Euch in dieses Hölzel verbissen. Dass Ihr Euch dabei Zahnschmerzen geholt habt, dafür kann ich nichts.
 
Beeindruckend diese simplifizierte Sandkastenlogik. .
Wenn man mit dem Latein am Ende ist, bleibt nur noch der letzte Ausweg: Belehrend den Zeigefinger erheben und mit vorgegaukelter erhabener Miene erklären: „es ist doch alles so viel komplizierter als Du Dir vorstellst“. So ähnlich schwadronierte schon ein mäßig erfolgreicher BK vor fast 40 Jahren.
Genau, was interessiert Raster sein Geschwätz von gestern.
Wir sind in einem Forum. Hätte ich tatsächlich wie von Dir behauptet, dass das BIP gestiegen ist, könntest Du das leicht beweisen. Kannst Du aber wie so viele Deiner falschen Behauptungen nicht.
Wenn sich Du und Dein Kollege Dexter in einem Forum, wo man nachlesen kann, schon zu zahlreichen Unterstellungen hinreißen läßt, wie lügt Ihr dann erst bei mündlichen Diskussionen! Anscheinend geht Ihr konform mit so manchem Politiker, der auch der Auffassung ist, dass in gewissen Situationen lügen durchaus legitim ist.
Ich kann nichts dafür, dass du die grundlegenden Systemeigenschaften eines gesplitteten Geldkreislaufs moderner Reservebanking-Systeme nicht verstehst
Mein sarkastischer Zusatz „Schöne Logik“, den Du wohlweislich weggelassen hast, zeigt deutlich, das Du derjenige bist, der im Dunkeln tappt.
 
Wenn es doch die Granger-Kausalität falsifiziert. :rofl:
Ich verstehe, dass Dich die Granger Kausalität nicht los läßt, sitzt sie doch wie ein Stachel in Deinem Fleisch. Vor allem, wenn man einen Kommentar wie
Das heißt, neueren Untersuchungen folgend, spielt die Geldmenge bei der Inflation überhaupt keine Rolle und dgl. mehr abgibt, wo derartige Mengen an Unsinn geballt sind, sodass dann selbst die Granger-Kausalität genügt, um diesen Schwachinn aufzuzeigen.
 
Dafür sind bei Währungsräumen mit einer solchen Reservepflicht am Ende jeder Erfüllungsperiode stärkere Ausschläge des Interbankenzinses zu beobachten. Stellt sich nämlich am Ende der Periode heraus, dass im Durchschnitt zu wenig Reserven vorhanden waren, wird der Bankensektor dann kurzfristig einen besonders hohen Reservebedarf haben, um die Mindestreserve zu erfüllen. Der Zins steigt dann plötzlich an. Umgekehrt gilt Selbiges.

Was aber beim derzeitigen Floor-Regime kein Thema ist. Nach den starken Schwankungen am Interbankenmarkt während der Finanzkrise 07/08 und dessen Schwierigkeiten danach, wechselten die großen Notenbanken zu einem Regime eines permanenten Reserveüberschusses, wodurch der Interbankenzins sich seiner Untergrenze nähert.
Endgültige Anleihenkäufe der Notenbanken sorgen dafür, dass der Interbankenmarkt (nach Berücksichtigung der Veränderungen autonomer Faktoren) einen systematischen Liquiditätsüberschuss aufweist. Da der Bankensektor nun Reserven im Überfluss besitzt, näherte sich der Zins für jene Banken, die sich noch gegenseitig Kredite gewährten am Interbankenmarkt der Einlagefazilität. Der Großteil des Zahlungsausgleichs erfolgte nun über die Reservekonten bei den Zentralbanken statt über den Interbankenhandel. Der Zins kann durch Festlegung der Einlagefazilität von den Notenbanken eindeutig bestimmt werden. Man sieht, die verwendeten Modelle haben schon ihre Berechtigung.
Aber du hast schon recht, nicht umsonst verabschieden sich immer mehr Notenbanken von der Mindestreserve. Notenbanker sind ja lernfähig, im Gegensatz zu manch Hängengebliebenen.

Wenn es doch die Granger-Kausalität falsifiziert.

Wie kann man nur gegenteiliges behaupten….diese Versuche zu spiegeln sind derart lieb unbeholfen…..NLP für Arme. :mrgreen:
 
Für Samsung Dividenden fallen 12,5 Prozent Auslandskest und 22 Prozent ausländische Quellensteuer an. Ich dachte es läuft wie bei Japanern (12,5+15,3)....
 
Du hast leider recht.
Habe einmal eine Rueckerstattung mit Korea probiert, es gab nicht einmal eine Antwort. Kann aber auch daran liegen dass es ADRs sind.
Vermute aber eher nein, bei Russischen ADRs wird nur 15% Steuer gerechnet.

Habe vor ueber 20 Jahren um 30 Euro zugeschlagen bei SSUN, derzeit schwanken wir im Bereich 1300 bis 1500.

Aber die Div ist trotz der Steuer ein Ueberhammer. Heuer bis jezt etwa 51 $ bekommen, und 8-16 $ erwarte ich noch, alles vor Steuer.

Das KGV und der Ausschuettungsgrad ist auch sehr guenstig.
 
Meine Samsung sind erst 5-6 Jahre alt der Kurs ist verdoppelt aber die Nettorendite auf den jetzigen Kurs ca 1 Prozent. Insgesamt nervt die Rückerstatterei. Ich habe es bis jetzt nur in Deutschland und Schweiz gemacht und schon ein paar Jahre nicht mehr. Bei der BA ist es mühsam bis man zu jemanden kommt der sich auskennt und offiziell datf ich nur mit dem neuen Betreuer sprechen.
Überlege ernsthaft mein Portfolio umzuschichten auf Ö, USA, NL und Yap. Aber sicher ist man nirgends. Gesetze können sich ändern; zB ist Unilever umgezogen von NL nach GBR.
 
.... Notenbanker sind ja lernfähig,
Dein Optimismus in allen Ehren, doch ich halte es mit Jörg Krämer, Chefvolkswirt der Commerzbank AG und seinen mahnenden Worten, welche im Handelsblatt erschienen sind:
27.02.2020: Die Geldmenge wird wieder zur Gefahr
1.3.2021: Nehmt die Geldmenge endlich wieder ernst!
im Gegensatz zu manch Hängengebliebenen.
Tja, Hängengebliebene, die glauben, dass Geldmenge und Inflation nichts miteinander zu tun haben und von heißen Eislutschern träumen, die wird es wohl immer geben. Mein Mitleid ist ihnen gewiss.
Wie kann man nur gegenteiliges behaupten….diese Versuche zu spiegeln sind derart lieb unbeholfen…..NLP für Arme. :mrgreen:
Genau, streichle Deinen Freund, der Arme hat Trost bitter nötig!
 
Was aber beim derzeitigen Floor-Regime kein Thema ist. Nach den starken Schwankungen am Interbankenmarkt während der Finanzkrise 07/08 und dessen Schwierigkeiten danach, wechselten die großen Notenbanken zu einem Regime eines permanenten Reserveüberschusses, wodurch der Interbankenzins sich seiner Untergrenze nähert.
Endgültige Anleihenkäufe der Notenbanken sorgen dafür, dass der Interbankenmarkt (nach Berücksichtigung der Veränderungen autonomer Faktoren) einen systematischen Liquiditätsüberschuss aufweist. Da der Bankensektor nun Reserven im Überfluss besitzt, näherte sich der Zins für jene Banken, die sich noch gegenseitig Kredite gewährten am Interbankenmarkt der Einlagefazilität. Der Großteil des Zahlungsausgleichs erfolgte nun über die Reservekonten bei den Zentralbanken statt über den Interbankenhandel. Der Zins kann durch Festlegung der Einlagefazilität von den Notenbanken eindeutig bestimmt werden. Man sieht, die verwendeten Modelle haben schon ihre Berechtigung.
Aber du hast schon recht, nicht umsonst verabschieden sich immer mehr Notenbanken von der Mindestreserve. Notenbanker sind ja lernfähig, im Gegensatz zu manch Hängengebliebenen.

Dabei sollte auch nicht übersehen werden, dass gerade jene Anleihenkäufe dazu beigetragen haben, die Marktzinsen auf indirektem Wege unter das Niveau des natürlichen Zinses zu drücken, um bei fallenden Inflationsraten keine höheren Realzinsen zu implizieren.

Wie kann man nur gegenteiliges behaupten….diese Versuche zu spiegeln sind derart lieb unbeholfen…..NLP für Arme.

Auch NLP will gelernt sein. Bei Lernunwilligen allerdings schwierig.....ein Dilemma.
 
@Mitglied #431608
GB ist auch kein Problem.
Ansonsten teile ich deine Meinung, ich kaufe auch nur Aktien in deren Heimatländern die Quellensteuer die 15% nicht übersteigt.
Ehrl. gesagt finde ich in US, NL, GB und AT viele tolle Firmen, in FR würde mich nur LVMH reizen, aber auch nicht zur derzeitigen Bewertung.
China bilde ich über einen EM ETF ab.
 
Zurück
Oben