Der Aktien (Börsen) Thread

Ich würde meinen, dass in der langen Frist zumindest ein Wachstum in Höhe des kumulierten Zinsanteils gegeben sein müsste.

Ja, das hatte ich mir eine zeitlang auch so überlegt, auch deswegen weil gerade im deutschsprachigen Raum einige Arbeiten einen makroökonomischen Wachstumszwang in der Kombination aus Kreditgeld und Zinseszins verorten, allerdings mit der Einschränkung, dass nur jener Zinsanteil der sich aus der Liquiditätsprämie ergibt zu problematisieren wäre.
Wenn man sich aber mit der Geldwirtschaft mittels SFC Modellierung etwas genauer befasst, wird man sehen, dass entweder gar kein Wachstumszwang besteht oder bestenfalls für bestimmte Gegebenheiten der Konsumfunktion. Für die Stabilität einer stationären Wirtschaft ist letztlich nicht der Zins, sondern die Sparquote entscheidend. Werden nämlich die Zinserträge vom Kreditgeber, entweder Bank oder Gläubiger der Bank, vollständig verkonsumiert, stehen diese auch wieder zur Tilgung der Zinsen zur Verfügung. Aus dieser Sicht heraus bestünde kein inhärenter Wachstumszwang, der kausale Zusammenhang würde vielmehr in die andere Richtung laufen: Nullwachstum wäre nicht möglich, wenn die Akteure laufend Geldvermögen akkumulieren.
 
Schade!
Dividendenaristrokraten sind mir in meiner aktuellen Situation zu unspektakulär. Bin aktuell 50% langfristig investiert mit Wachstumswerten und diversen Sektor-ETFs und 50% aktivem Swingtrading. Für Daytrading fehlt mir noch die Geduld und Erfahrung ;)
 
@Mitglied #260008 & @Mitglied #562430 :
Ich stelle fest, zum Thema Geldmenge-Inflation kommt nach Euren Flops nichts mehr von Euch, bei Euren Unterstellungen seid Ihr nur selbst ins Fettnäpfchen getreten. Ich bin bis Ende Juli in einer Region, wo das EF zensuriert ist. Solltet Ihr weiterhin das Bedürfnis verspüren, meine Postings zu kommentieren, so wird meine Antwort diesmal etwas länger dauern. Ich ersuche Euch um Geduld, bis ich wieder zurück bin. Bis dann!
 
Was hab ich dir gesagt. :haha:

Wie recht du doch hattest. Nur heiße Luft.

dass nur jener Zinsanteil der sich aus der Liquiditätsprämie ergibt zu problematisieren wäre.

Ok, diese ergibt sich aus der Risikoaversität der Wirtschaftsakteure und führt dann zu einer steigenden Zinsstruktur. Allerdings unterstellt die Neoklassik Risikoneutralität, was eigentlich zu einer flachen Zinsstrukturkurve führen müsste, weil Risikoneutralität die Anleger indifferent gegenüber kurz- und langfristigen Anlagen macht.

Aus dieser Sicht heraus bestünde kein inhärenter Wachstumszwang, der kausale Zusammenhang würde vielmehr in die andere Richtung laufen: Nullwachstum wäre nicht möglich, wenn die Akteure laufend Geldvermögen akkumulieren.

Oder Sparen müsste durch Konsum aus bestehenden Vermögen ausgeglichen werden?
 
sehr viel.
Rund um den Globus.
Vom Teen Bagger bis zum total Flop. Trotzdem in Summe wunderschoen.

Also, eine kleine Auswahl
Swiss, Nestle Barry Callebaut(Teen Bagger)
Germanen Allianz, BASF, Evonik
England BAT, United utilitie
USA endlos, Altria(teen bagger), Pepsi, 3m und viele mehr. Colgate und JNJ dem Junior unlaengst geschenkt.
China, CSPC (teen Bagger), China water.
Thai Siam Cement
Russland Novatek(teen bagger) Petropawlofsk, Surgutneftegas, Tatneft
Korea SSUN(teen bagger), LGLG, Kookmin
Indonesien, Aneka Tambang

Alles nur eine kleine Auswahl. Sowohl von Laendern als auch von Werten Habe eher exotische Herkuenfte da reingeschrieben
 
Zuletzt bearbeitet:
Was habt ihr zur Zeit so alles im Depot liegen ?

Eine Auswahl : Berkshire Hathaway eine sehr große Position, Adobe, Align Technology, Alphabet, Analog Devices, BASF, Broadcom, Covestro, Deutsche Bank, Hello Fresh, Satorius von Adobe bis Satorius wird "technisch gehandelt" (trendstarke Aktien HDAX und Nasdaq).
Natürlich auch noch "Langweiler" wie J&J, P&G, 3M, Coca Cola, ...

Einen einzigen ETF derzeit, und zwar auf den Euro Stoxx 600 Oil&Gas.
 
Ich habe eine längere Liste an Einzeltiteln, fast nur bekannte Firmen aus Dow, Eurostoxx, SMI und ATX. Ich meide Banken, Versicherungen, und Immoaktien.
 
Bei mir liegen derzeit um die 25 Prozent in Einzelaktien (wobei die größte Position ein chinesischer Drohnenhersteller ist, wo ich hohe Kursgewinne habe, sonst wären es weniger als 25 Prozent.
Der Rest teils sich auf in ETFs und Fonds meiner Hausbank (zweiteres hat auch taktische Gründe).
 
Ok, diese ergibt sich aus der Risikoaversität der Wirtschaftsakteure und führt dann zu einer steigenden Zinsstruktur. Allerdings unterstellt die Neoklassik Risikoneutralität, was eigentlich zu einer flachen Zinsstrukturkurve führen müsste, weil Risikoneutralität die Anleger indifferent gegenüber kurz- und langfristigen Anlagen macht.

Grundsätzlich kann eine permanent steigende Zinsstruktur nur über die Erwartungen zukünftig steigender Kapitalmarktzinsen erklärt werden. Da aber die langfristigen risikobereinigten Realzinsen auf dem Kapitalmarkt in den letzten Jahrzehnten kontinuierlich gefallen sind, ist es natürlich wenig plausibel zu unterstellen, Vermögensbesitzer hätten steigende Zinsen erwartet.


Nichts anderes ist von jemandem, der bereits an der Interpretation des Zusammenhangs 'Anzahl Beiträge - Realtionen' scheitert, zu erwarten......von seinen unqualifizierten Schlussfolgerungen, die er aus seinen "zahlreichen Studien" extrahiert, ganz zu schweigen.
 
Eigenkapitalkosten adjustiertes 80/20 Portfolio

In einfachen Worten, ein antizyklisches Portfolio, oder irre ich da?

derzeit mit einem Regime-Switching Model als Inflationsprognose.

Markov?

von seinen unqualifizierten Schlussfolgerungen, die er aus seinen "zahlreichen Studien" extrahiert, ganz zu schweigen.

Wenn jemand zu diesem Thema Inhalte ergoogelt, weiß man ohnehin, was es geschlagen hat.
 
In einfachen Worten, ein antizyklisches Portfolio

In einfachen Worten, ja. :mrgreen:
Allerdings ein paar Zeitreihenanalysen bzw. Berechnungen beispielsweise zum FCFE sind dann doch von Nöten. Natürlich steckt auch hier nur ein vereinfachtes Modell mit relativ strikten Annahmen dahinter, aber da es in gewisser Weise nur als Orientierungshilfe für den Regimewechsel dient, kann man die Schwächen außen vor lassen.
Für eine regionale Gewichtung kann dann gegebenenfalls das P/B oder P/E Ratio herangezogen werden.


Jep. Sinnvoll ist eine Absicherung zwar nur dann, wenn ein kritisches Szenario eintritt. Für die Umsetzung dieser Erkenntnis ist es allerdings notwendig, frühzeitig zukünftige Zustände zu antizipieren, um rechtzeitig umschichten zu können.
Die Verwendung des Markov-Switching-Modells zur Prognose hat den Vorteil, dass lediglich Wahrscheinlichkeiten für
Turbulenzen vorhergesagt werden und keine Punktschätzung der Höhe der künftigen Inflationsrate nötig ist.
 
Siehe da - sie kam. Zwar nur vorübergehend, nicht kurzfristig, eher mittelfristig. Im Artikel wird die Inflation in einem Atemzug mit den Amleihenkäufen der Notenbank genannt. Die Ökonomen kalmieren aber ganz geheuer dürfte ihnen die Inflatoon doch nicht sein.

 
Keine Steigerung des Warenangebots, Steigerung der Geldmenge = Inflation.

Im Prinzip haben Wir das schon lange, Immopreise und Boersenkurse war der Anfang, jetzt schlaegt es halt durch.
 
Natürlich steckt auch hier nur ein vereinfachtes Modell mit relativ strikten Annahmen dahinter, aber da es in gewisser Weise nur als Orientierungshilfe für den Regimewechsel dient, kann man die Schwächen außen vor lassen.

Dieses Problem ergibt sich aber bei allen stochastischen Modellen/Prozessen, weil man streng genommen mit Wahrscheinlichkeiten nur dann rechnen kann, wenn man einen geschlossenen Ereignisraum annimmt, die Zukunft der realen Welt ist allerdings ergebnisoffen.

Markov-Switching-Modells

Es hat auch den Vorteil, dass keine a priori Annahmen getroffen werden müssen, Alles in Allem relativ simpel im Aufbau und leicht anzuwenden.
 
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