Der Aktien (Börsen) Thread

Wieder ein gravierender Irrtum Deinerseits.

Wohl eher deinerseits. Natürlich kann man in Rasterscher Manier sich irgendwas aus den Fingern saugen und wahllos irgendwelche unbewiesenen Behauptungen aufstellen. Ändert nur nichts daran, dass deine wirren Ausführungen komplett falsch sind und auch empirisch jeder Grundlage entbehren.
Die Fachliteratur stellt den Wirkmechanismus hinter einem Currency Board wie folgt dar:

Bei den realwirtschaftlichen Implikationen eines Currency Board Systems spielt der reale Wechselkurs eine zentrale Rolle. Für den realen Wechselkurs gibt es zwei gängige Definitionen:
Gleichung [1] zeigt zunächst die Kaufkraftparitätendefinition des realen Wechselkurses, die vor allem für die praktische Gestaltung der Wechselkurspolitik von Bedeutung ist:
[1] R=N-(P-P*)
Eine reale Aufwertung (R< 0) findet demnach statt, wenn die nominale Abwertungsrate (N) geringer ausfällt als die Inflationsdifferenz zwischen Inland (P) und Ankerwährungsland (P*). Inhaltlich bedeutet dies, dass die inländischen Produkte relativ teurer werden. Umformung [1'] verdeutlicht dies:
[1'] R=(N+P*)-P
Fällt die Abwertung geringer aus als die Inflationsdifferenz, so erhöhen sich die Preise der ausländischen Güter weniger als die Preise der inländischen Güter. Wie dies geschieht, zeigt die Relativpreisdefinition des realen Wechselkurses in [2]
[2] R=Pt-PN=(P? + N)-PN
Demnach findet eine reale Aufwertung dann statt, wenn sich die Preise der gehandelten Güter weniger stark erhöhen als die Preise der nicht-gehandelten Güter……….Ist ein Land klein in dem Sinne, dass es die Preise seiner Export- und Importgüter nicht beeinflussen kann, so sind die Preisveränderungen der gehandelten (der ausländischen Güter nach der Kaufkraftparitätendefinition) gegeben durch die Veränderung der Weltmarktpreise und des nominalen Wechselkurses mit dem sie in einheimische Währung umgerechnet werden. Preisveränderungen der inländischen relativ zu den ausländischen Gütern können dann nur über Veränderungen der Preise für nichtgehandelte Güter (z.B. Arbeit und Dienstleistungen) bewerkstelligt werden. Der reale Wechselkurs — definiert als das Preisverhältnis zwischen gehandelten und nicht-gehandelten Gütern, ist eine zentrale Determinante im realwirtschaftlichen Entwicklungsprozess. Er beeinflusst sowohl die Produktionsstruktur als auch
die Nachfragestruktur und damit indirekt den Handelsbilanzsaldo. Nur ein gleichgewichtiger realer Wechselkurs garantiert sowohl internes Gleichgewicht (die nicht-gehandelten Güter werden vollständig nachgefragt) und externes Gleichgewicht (die Überschussnachfrage nach gehandelten Gütern, also der Importüberschuss, wird durch Kapitalzuflüsse gedeckt). Kennzeichen einer Volkswirtschaft im realwirtschaftlichen Gleichgewicht sind dann Vollbeschäftigung und eine konstante Reserveposition.
Für die Geld- und Wechselkurspolitik ist ein gleichgewichtiger realer Wechselkurs eine wichtige Zielgröße. Bei der Formulierung entsprechender Zielfunktionen für Industrieländer wird dabei verkürzend das Vollbeschäftigungsziel berücksichtigt, wobei man implizit davon ausgeht, dass für Industrieländer ein externes Ungleichgewicht durch den unbeschränkten Zugang zum internationalen Kapitalmarkt ausgeschlossen werden kann.
………………………
Dabei ist vor allem wichtig, zwischen einer realen Aufwertung zu unterscheiden, die eine Überbewertung der heimischen Währung impliziert und einer realen Aufwertung, die eine gleichgewichtige Anpassung des realen Wechselkurses bedeutet. Geht man von einem
Gleichgewicht mit Inflation aus, bei dem die Inflationsdifferenz zum Ausland durch eine entsprechende Abwertungsrate ausgeglichen wird, dann ist nach Definition [1] der reale Wechselkurs konstant. Wird nun ein CB eingeführt, so wirkt es durch den absolut festen nominalen Wechselkurs wie ein wechselkursbasiertes Stabilisierungsprogramm: Die Fixierung des Wechselkurses stoppt (bei konstanten Weltmarktpreisen) die Inflation bei den gehandelten Gütern, nicht aber bei den nichtgehandelten Gütern, wenn sich die Inflationserwartungen nicht unmittelbar anpassen. Dadurch wertet der Wechselkurs real auf. Da die Nachfrage nach gehandelten Gütern relativ steigt, vergrößert sich das Handelsdefizit und — bei konstantem Kapitalzufluss — findet ein Devisenabfluss statt. Die reale Aufwertung führt also nicht zu einem
neuen Gleichgewicht, sondern zu einer überbewerteten Währung.
……..Dadurch sinkt die Inflationsrate soweit, dass der reale Wechselkurs wieder auf seinen Gleichgewichtswert sinkt. Ist die Inflationsrate der Ankerwährung nahe null, so bedeutet dies eine Deflation. Der alte reale Wechselkurs wird wieder erreicht; die Nachfrage nach handelbaren Gütern
und damit das Handelsdefizit geht zurück. Die Inflationsrate ist auf das Niveau der Ankerwährung gesunken; eine Inflationsdifferenz besteht nicht mehr, und der konstante nominale Wechselkurs garantiert einen konstanten realen Wechselkurs.


Genau so und nicht anders stellt sich der Wirkmechanismus hinter einem Currency Board System dar und ist abseits von Google – Halbwissen und mangelhaft recherchierter Zeitungsartikel in der entsprechenden Fachliteratur 1:1 so beschrieben (z.B.: A. Krüger oder Dhiel)
Kauf dir entsprechende Fachliteratur und lies dort nach. Dein aus Tageszeitungen extrahiertes Halbwissen ist mehr als peinlich.

Und genau das macht ihr.

Nein. Du verstehst nicht, dass aus einer Korrelation keine Kausalität abgeleitet werden kann. Offenbar bist du kognitiv auch nicht fähig, diese Aussage von mir inhaltlich richtig einzuordnen.
Schimmert da etwas Neid durch,

:haha: :haha:
Ja sicher, Neid auf einen ungebildeten und beruflich wenig erfolgreichen Troll aus dem EF? Wohl kaum.

Formulieren ist eine Sache, etwas beweisen eine andere.

Die Beweisführung mittels ökonometrischer Tests ist jedenfalls um Längen wissenschaftlich fundierter als das wirre Geschreibsel angestaubter Monetaristen in irgendeiner Tageszeitung.

Die Studie gibt keinen Untersuchungszeitraum an.

Gibt sie sehr wohl, du musst sie nur lesen.

Ich habe genug Studien geliefert, die Korrelation nachweisen

Du hast zwei Studien geliefert die eine Korrelation nachweisen, eine davon in ihren ökonometrischen Verfahren mangelhaft, wie selbst der Studienautor einräumt.
Aus dieser gefundenen Korrelation lässt sich allerdings keine Kausalität ableiten. Bist du geistig wirklich nicht fähig, das zu verstehen?

Die Praxis zeigt dann, was solche „Arbeiten“ tatsächlich wert sind.

Stimmt, Die Realität zeigt uns seit gut 20 Jahren, dass die monetaristische Geldtheorie (für dich in einfachen Worten: der monokausale Zusammenhang Geldmenge und Preisniveau) nichts taugt.
Die ökonometrischen Test der Publikation „The case against the quantity Theory“ sind eindeutig. Ok, du verstehst diese nicht. Das ist aber dein Defizit und nicht meines. :mrgreen:
 
Nicht nur das Tax Shield an sich ist zu berücksichtigen, sondern auch eine Unsicherheit dessen auf Grund einer in der Zukunft unsicheren bzw. variable Fremdkapitalmenge. Daraus ergeben sich je nach Ursache andere für den Steuervorteil relevante Risikoprämien. Die künftige Verschuldung orientiert sich an den Marktwerten des Eigenkapitals und wird deswegen unsicher.

Aber auch im Fall einer autonomen Finanzierung, wenn also die Fremdkapitalmenge über den gesamten Finanzierungshorizont fixiert ist, muss das Tax Shield mit einem Zinssatz diskontiert werden.

Die Beweisführung mittels ökonometrischer Tests ist jedenfalls um Längen wissenschaftlich fundierter als das wirre Geschreibsel angestaubter Monetaristen in irgendeiner Tageszeitung.

Jetzt fange doch nicht wieder mit diesen abstrakten, ökonometrischen Analysen an. Die versteht er doch nicht. Sein Niveau sind polemische Zeitungsartikel honoriger Banker über Zauberlehrlinge und Illusionisten. Wissenschaftlich fundierte Analysen sucht man da vergeblich, die zu Papier gebrachten Plattitüden sind aber selbst für geistige Nacktschnecken leicht zu verstehen.

Wohl eher deinerseits. Natürlich kann man in Rasterscher Manier sich irgendwas aus den Fingern saugen und wahllos irgendwelche unbewiesenen Behauptungen aufstellen. Ändert nur nichts daran, dass deine wirren Ausführungen komplett falsch sind und auch empirisch jeder Grundlage entbehren.
Die Fachliteratur stellt den Wirkmechanismus hinter einem Currency Board wie folgt dar:

Bei den realwirtschaftlichen Implikationen eines Currency Board Systems spielt der reale Wechselkurs eine zentrale Rolle.

Jetzt erreichen wir langsam das Argumentationsniveau der Flacherdler: anerkannte Fachliteratur irrt prinzipiell, die wahre Expertise findet man nur in den Märchengeschichten des EF.
 
Zwar zeigt eine bivariate Analyse, dass eine Granger Kausalität von der Geldmenge zur Inflation besteht, allerdings haben bivariate Verfahren den Nachteil, dass sie Drittvariablen bzw. Störvariablen, wie z.B. den Wechselkurs oder den Zinssatz, etc. von Vornherein ausschließen.

Laut Deinen Aussagen beweist Granger Kausalität, dass Kausalität nicht auszuschließen ist, womit Ihr mit Eurem Ausschluss der Kausalität falsch liegt. Da hilft Dir auch nicht Deine Litanei der Drittvariablen bzw. Störvariablen.

So ein Blödsinn auf derart verdichteten Raum ist selbst für dich eine Meisterleistung.
Wenn du dich ein wenig anstrengst, wirst du vielleicht erkennen, dass schon rein von der Aussagenlogik ein Unterschied zwischen meiner Darstellung und der von dir postulierten Behauptung besteht.
Es ist mir durchaus bewusst, dass statistische Verfahren oder auch Definitionen wie die Nullhypothese oder eine Granger Kausalität, insbesondere für Leute wie dich ohne entsprechende Vorbildung, nicht leicht zu verstehen sind.
Hier nun ein paar Worte zum besseren Verständnis: der erste Fehler in deiner Behauptung: Granger Kausalität beweist für sich einmal gar nichts, schon gar nicht, dass Kausalität nicht auszuschließen ist. Bei der Granger Kausalität handelt es sich um ein Kausalitätskonzept bzw. eine Kausalitätsdefinition, wonach eine Variable x für eine Variable y granger-kausal ist, wenn Prognosen der Werte von y(t) unter Berücksichtigung der Vergangenheitswerte von x(t) zu kleineren Prognosefehlern führen, als wenn ausschließlich Vergangenheitswerte von y(t)
zur Prognose herangezogen werden. (oder in einfachen Worten: erst x dann y – wenn man so will, eine Form der zeitlichen Abhängigkeit).
Soweit so gut. Diese Granger-Kausalität kann nun mittels verschiedener statistischer Tests nachgewiesen werden. Dazu wird immer eine Nullhypothese und eine Alternativhypothese formuliert und auf die Nullhypothese getestet, dass bei den untersuchten Variablen keine zeitliche Verschränkung besteht. Wird diese Hypothese zurückgewiesen, dann kann das Vorliegen einer Kausalität im Sinne von Granger zumindest nicht ausgeschlossen werden. Der in ökonometrischer Methodik wenig bewanderte Laie würde daraus schlussfolgern, dass eine Kausalität vorliegt. Diese Formulierung ist allerdings falsch, da erstens die Hypothese, dass Kausalität vorliegt, gar nicht getestet wurde und zweitens die Granger-Kausalität sich einzig und allein auf die Prognosefähigkeit bezieht und überhaupt keine Kausalität im ursächlichen Sinn unterstellt.

Das ist ein wenig komplexer und schwerer zu verstehen, als die Zeitungsartikel, die du normalerweise liest….dennoch, besorge dir entsprechende Fachliteratur, arbeite an deinen Bildungslücken, bilde dich weiter, mit ein wenig Glück bist du irgendwann soweit, dass du mit den Erwachsenen mitdiskutieren kannst.

Genau genommen bezeichnet er alle, die meine Linie vertreten als inkompetent.

Ich bin sehr sicher, er hat nur dich als inkompetent bezeichnet. ;)

jetzt beklagst Du Dich über meine „ellenlangen“ Beiträge.

Du irrst. Wieder einmal. Ich beklage mich nicht, ich zeige dir lediglich die Widersprüchlichkeiten und Irrungen in deinen Beiträgen auf.

wenn Dir jemand einmal die Woche ein paar Zeilen zukommen läßt.

Ein paar Zeilen? Dürfen wir nun zu all deinen übrigen Bildungsdefiziten jetzt auch noch eine gewisse Rechenschwäche hinzufügen oder leidest du an einer Wahrnehmungsstörung? Allein dein heutiger Schreibdurchfall erreicht Daumen mal Pi an die 100 Zeilen, ohne auch nur sachlich irgendetwas zum Thema beizutragen. Noch vor ein paar Wochen bist du uns in deinem übersteigerten Mitteilungsbedürfnis zwei bis dreimal wöchentlich wie ein herrenloser Hündchen – auf dem einen Auge schon ein wenig blind, mit einem Lauf ein wenig hinkend – hinterher gedackelt.
Irgendwann bekommt man Mitleid mit dir und erhört dieses Gewinsel nach Aufmerksamkeit.


Nicht alles, was nicht in deine Argumentationslinie passt, ist auch eine Anomalie.

Immerhin wolltest Du mir schon Begriffe an den Kopf werfen, die nicht regelkonform sind.

Wenig intelligente Menschen wirken nun einmal unfreiwillig komisch. Hast du es jetzt oder muss man selbst das dir noch weiter erklären?


Freund? Sowas kennst du nicht, hast du nicht, gell? Aber um deine Palastspekulationen zu beenden, ich bin mit lepetitprince weder befreundet noch kennen wir uns näher. Eine Diskussion mit ihm ist intellektuell nur weitaus anregender als mit dir.
 
Und die Zinspolitik kommt den nördlichen Pleiteländern bei der Finanzierung ihrer Haushalte nicht zugute? Die Banken der Südländer sind nicht mit einer negativen Einlagenfazilität belastet?

Nicht zu vergessen, dass sich der Euro wegen dieser Länder auf einem Niveau bewegt das unsere Exportzahlen erst ermöglicht und sie auch noch einen Markt für uns darstellen.

Aber wenn man erst mal ein Lieblingsfeindbild hat ...............:mrgreen:
 
Wohl eher deinerseits. Natürlich kann man in Rasterscher Manier sich irgendwas aus den Fingern saugen
Nichts aus den Fingern gesogen! Im Gegensatz zu Dir habe ich fundiertes theoretisches Wissen UND auch ergiebige internationale Erfahrung.
Die Fachliteratur stellt den Wirkmechanismus hinter einem Currency Board wie folgt dar:
Mag schon sein, dass die Fachliteratur so manches darstellt, nur ist dies für unsere Diskussion irrelevant.
Relevant sind nämlich folgende Tatsachen:
Der Beginn des Inflationsbekämpfungsprogrammes war das Decreto 435/90 aus dem Jahre 1990, welches den Spielraum der Zentralbank sehr einengte, die ZB konnte nicht mehr mach Lust und Laune emittieren. Die Inflation sank. Das Ley de Convertibilidad wurde erst im Jahre 1991 eingeführt, als die Inflation bereits stark gesunken war.
Ausschlaggebend war das Drosseln der Geldmenge!
Also, mein lieber petitillusionniste: Wieder einmal gehörig auf die Schnauze gefallen.
Die Beweisführung mittels ökonometrischer Tests ist jedenfalls um Längen wissenschaftlich fundierter als das wirre Geschreibsel angestaubter Monetaristen in irgendeiner Tageszeitung.
Ja, ja, sieht man wohin es bei Varoufakis geführt hat.
Wie lächerlich und unbeholfen Deine Formulierung! Jörg Krämer, Jens Weidmann , Jean-François Lepetit, Didier Marteau, angestaubte Monetaristen, FT, NZZ irgendeine Tageszeitung! Du weißt nicht mehr, wie Du Dich aus Deinem Schlamassel herausreden kannst.
Gibt sie sehr wohl, du musst sie nur lesen.
Ich habe jetzt die Graphik gefunden. Was sind 13 Jahre im Vergleich zu 150 Jahren, während denen es Korrelation zwischen Geldmenge und Inflation gab? Und nur ein untersuchter Währungsraum! Also unbrauchbar.
Du hast zwei Studien geliefert die eine Korrelation nachweisen,
Nochmals langsam zum Mitschreiben:

1.Bereits oft zitiert: Causalidad entre la Creación de Dinero, la Inflación…..
2. Sylvia Kaufmann, Zusammenhang zwischen M3, Wachstum und Inflation im Euroraum
3.„Der Zusammenhang von Inflation und Geldmengenwachstum an verschiedenen Frequenzen“, Verfasser Lars Winkelmann
Aber gut, ich kann fortsetzen:
4. Heise Michael (2007): Die Berücksichtigung monetärer Größen ist unverzichtbar, Wirtschaftsdienst, ISSN 0043-6275, Springer, Heidelberg, Vol 87, Iss 1, pp 7-10-
Soll ich Dir noch ein paar Studien präsentieren? Kein Problem!
Und eben Jörg Krämer, Jens Weidmann , Jean-François Lepetit, Didier Marteau etc. in renommierten und anerkannten Medien.
Stimmt, Die Realität zeigt uns seit gut 20 Jahren, dass die monetaristische Geldtheorie (für dich in einfachen Worten: der monokausale Zusammenhang Geldmenge und Preisniveau) nichts taugt.
Und zum x-ten Mal Deine Unterstellung! Wo habe ich jemals von einem monokausalen Zusammenhang Geldmenge und Preisniveau geschrieben? Typischer hilfloser Rundumschlag eines in Argumentationsnot Geratenen.
Die ökonometrischen Test der Publikation „The case against the quantity Theory“ sind eindeutig.
Varoufakis arbeitete bzw. verließ sich auch auf „eindeutige“ wissenschaftliche Tests und Methoden. Was kam dabei heraus?
 
Sein Niveau sind polemische Zeitungsartikel honoriger Banker über Zauberlehrlinge und Illusionisten.
Genau! FT ,NZZ etc. bringen nur polemische Zeitungsartikel!
Dass Du als linker Sozialromantiker, der am liebsten Helikoptergeld regnen lassen würde, nicht gut auf Banker zu sprechen bist, ist schon klar. Aber vielleicht kommst Du auch einmal im realen Leben an.
 
Der in ökonometrischer Methodik wenig bewanderte Laie würde daraus schlussfolgern, dass eine Kausalität vorliegt.
Um Euch zu falsfizieren, benötigt man gar keinen Kausalitätsnachweis.
Ihr behauptet: Die Geldmenge spielt bei der Inflation keine Rolle. Somit schließt Ihr Kausalität aus.
Ich weise Korrelation nach. Laut Deiner Aussage kann man bei nachgewiesener Korrelation keine Kausalität ausschließen. Und schon ist Euer unsinniger Sager, der Kausalität ausschließt, falsifiziert.
Ich bin sehr sicher, er hat nur dich als inkompetent bezeichnet. ;)
Laut Deinem Kommentar kennst Du ihn kaum. Was veranlaßt Dich zu dieser vagen Vermutung?
Du irrst. Wieder einmal. Ich beklage mich nicht, ich zeige dir lediglich die Widersprüchlichkeiten und Irrungen in deinen Beiträgen auf.
Kleine Korrektur: Du versucht dies zwar sehr eifrig, aber ergebnislos. Einfacher Grund Deiner Erfolglosigkeit: die Widersprüchlichkeiten und Irrungen befinden sich in Deinen Beiträgen.
Ein paar Zeilen? Dürfen wir nun zu all deinen übrigen Bildungsdefiziten jetzt auch noch eine gewisse Rechenschwäche hinzufügen oder leidest du an einer Wahrnehmungsstörung? Allein dein heutiger Schreibdurchfall erreicht Daumen mal Pi an die 100 Zeilen, ohne auch nur sachlich irgendetwas zum Thema beizutragen. Noch vor ein paar Wochen bist du uns in deinem übersteigerten Mitteilungsbedürfnis zwei bis dreimal wöchentlich wie ein herrenloser Hündchen – auf dem einen Auge schon ein wenig blind, mit einem Lauf ein wenig hinkend – hinterher gedackelt.
Irgendwann bekommt man Mitleid mit dir und erhört dieses Gewinsel nach Aufmerksamkeit.
Sehr gerne würde ich Euch dreimal wöchentlich behilflich sein, Eure Irrungen aufzuklären. Die Zeit habe ich leider nicht und hatte sie niemals. Alles leicht überprüfbar. Im Gegensatz zu mir ist auf Euch im realen Leben anscheinend niemand neugierig, sodass mir Dein Freund lepetitprince das letzte Mal wie üblich innerhalb von 90 Minuten und Du mir wie eigentlich auch fast immer innerhalb weniger Stunden geantwortet hast. Ich bedaure Leute, die sich im erwerbsfähigen Alter befinden und so von einem Forum abhängig sind. Findet Ihr wirklich keinen erfüllenden Job im realen Leben? Ich kenne Leute, die sind noch um eine Spur weniger vif als Ihr beide, sind aber trotzdem am Arbeitsmarkt untergekommen. Also nicht aufgeben!
Wenig intelligente Menschen wirken nun einmal unfreiwillig komisch.
Genau aus diesem Grund gönne ich mir trotz meiner knappen Freizeit einen Dialog mit Euch. Eure Kommentare passen sehr gut zur beginnenden Faschingszeit.
Freund? Sowas kennst du nicht, hast du nicht, gell? Aber um deine Palastspekulationen zu beenden, ich bin mit lepetitprince weder befreundet noch kennen wir uns näher.
Aber geh, warum distanzierst Du Dich so von ihm. Nur weil er bei vielen Themen im Dunkeln tappt, ist er noch lange kein schlechter Mensch.
 
Nicht zu vergessen, dass sich der Euro wegen dieser Länder auf einem Niveau bewegt das unsere Exportzahlen erst ermöglicht und sie auch noch einen Markt für uns darstellen.

Dabei sollte man auch nicht unerwähnt lassen, dass die Leistungsbilanzüberschüsse Deutschlands seit Jahren, genau seit dem Jahr 2011, dauerhaft die Zielvorgaben im Rahmen des Makroökonomischen Überwachungsverfahrens der Europäischen Union überschreiten. Wenn man sich ein wenig mit Volkswirtschaftlicher Gesamtrechnung beschäftigt, wird man schnell verstehen, dass ein Land nur dann Überschüsse realisieren kann, wenn andere Länder die entsprechenden Defizite aufweisen. Bis zur Eurokrise absorbierten vor allem spätere Krisenländer wie Griechenland oder Spanien durch ihre Defizite die deutschen Überschüsse.
Die Ursachen für diese auffälligen Leistungsbilanzüberschüsse sind vielschichtig und bis zu einem gewissen Grad auf Basiseffekte aus den Jahren 2002 und 2014 zurückzuführen......dennoch mit vor Stolz angeschwollener Brust auf den Exportüberschuss verweisen, wie von deutschen Medien gerne gemacht, und gleichzeitig mit dem Finger auf die bösen Schuldner zeigen, ist einigermaßen absurd.
 
Aber auch im Fall einer autonomen Finanzierung, wenn also die Fremdkapitalmenge über den gesamten Finanzierungshorizont fixiert ist, muss das Tax Shield mit einem Zinssatz diskontiert werden.

Ganz genau. Kennt man die zukünftigen Fremdkapitalmengen, sprich wird autonom finanziert, wird mittels Adjusted present Value bewertet, wird dagegen wertorientiert finanziert, sprich man kennt die künftigen Fremdkapitalquoten, rechnet man mit dem WACC, den gewichteten Kapitalkosten. Die beiden Ansätze unterscheiden sich dabei durch durch ihre Finanzierungsannahmen, nämlich insofern Fremdkapital aufgenommen bzw. getilgt wird. Nicht selten unterliegen Anwender der Fehlannahme, dass beide Bewertungsansätze zu den selben Ergebnissen führen. Dies ist jedoch falsch. Im Fall der autonomen Finanzierung sind Steuervorteile aus der Fremdfinanzierung sicher, im Fall der wertorientierten unsicher. Da sichere Zahlungen vom Blickwinkel risikoaverser Investoren im Vergleich zu unsichere Zahlungen zu präferieren sind, folgt, dass APV und WACC zu unterschiedlichen Unternehmensbewertungen führen.

Jetzt fange doch nicht wieder mit diesen abstrakten, ökonometrischen Analysen an. Die versteht er doch nicht. Sein Niveau sind polemische Zeitungsartikel honoriger Banker über Zauberlehrlinge und Illusionisten.
Und du meinst, das ---->
Granger Kausalität beweist für sich einmal gar nichts, schon gar nicht, dass Kausalität nicht auszuschließen ist. Bei der Granger Kausalität handelt es sich um ein Kausalitätskonzept bzw. eine Kausalitätsdefinition, wonach eine Variable x für eine Variable y granger-kausal ist, wenn Prognosen der Werte von y(t) unter Berücksichtigung der Vergangenheitswerte von x(t) zu kleineren Prognosefehlern führen, als wenn ausschließlich Vergangenheitswerte von y(t)
zur Prognose herangezogen werden. (oder in einfachen Worten: erst x dann y – wenn man so will, eine Form der zeitlichen Abhängigkeit).
Soweit so gut. Diese Granger-Kausalität kann nun mittels verschiedener statistischer Tests nachgewiesen werden. Dazu wird immer eine Nullhypothese und eine Alternativhypothese formuliert und auf die Nullhypothese getestet, dass bei den untersuchten Variablen keine zeitliche Verschränkung besteht. Wird diese Hypothese zurückgewiesen, dann kann das Vorliegen einer Kausalität im Sinne von Granger zumindest nicht ausgeschlossen werden. Der in ökonometrischer Methodik wenig bewanderte Laie würde daraus schlussfolgern, dass eine Kausalität vorliegt. Diese Formulierung ist allerdings falsch, da erstens die Hypothese, dass Kausalität vorliegt, gar nicht getestet wurde und zweitens die Granger-Kausalität sich einzig und allein auf die Prognosefähigkeit bezieht und überhaupt keine Kausalität im ursächlichen Sinn unterstellt.

versteht er jetzt? :unsure:
Dazu bedarf es eines gewissen Maßes abstrakten Denkens. Das sehe ich einfach nicht. :mrgreen:


Die "honorigen Banker" finde ich überhaupt lieb......klassischer NLP-Sprech......und auch - von Notenbankern einmal abgesehen - extrem firm in Fragen der Geldtheorie. :mrgreen:
Noch bis vor etwa 10 Jahren, waren die nicht fähig, ihre eigenen Buchungssätze richtig zu interpretieren und haben sich als Intermediäre, die das Geld der Sparer verleihen, verstanden.
 
zurückzuführen......dennoch mit vor Stolz angeschwollener Brust auf den Exportüberschuss verweisen, wie von deutschen Medien gerne gemacht, und gleichzeitig mit dem Finger auf die bösen Schuldner zeigen, ist einigermaßen absurd.
Die Schulden Griechenlands entstehen aber nicht nur weil dort fleissig deutsche Waren gekauft werden. Diese hochverschuldeten Staaten haben auch private Gläubiger.

Bis zur Eurokrise absorbierten vor allem spätere Krisenländer wie Griechenland oder Spanien durch ihre Defizite die deutschen Überschüsse
Die Defizite des einen sind die Überschüsse des anderen. Aber abgesehen davon könnte die EU ein Zusammenschluss wirtschaftlich stabiler Staaten mit geringer Verschuldung sein - ist sie nicht, doch theoretisch wäre es möglich.
 
Hallo liebe Freunde!

Ich habe jetzt einen Thread eröffnet, indem wir Aktien und alle möglichen Formen
der Geldanlage miteinander diskutieren können.
Natürlich soll auch der Spaßfaktor nicht zu kurz kommen.
Meiner einer hat heute die Commerzbank um 2, 53 gekauft, mit der Hoffnung auf einen Rebound so um die 3, 50 als erstes Ziel.
Ich hoffe auf rege Beteiligung :daumen:
Hach, wenn ich das so sehe.. 2011, wie günstig da der Bitcoin war :verwirrt:
 
Hach, wenn ich das so sehe.. 2011, wie günstig da der Bitcoin war :verwirrt:

Ja rückgerechnet wären wir alle (Multi)millionäre. :haha:
Mit 27 Jahren bist du im besten Alter um an der Börse zu beginnen, Erfahrungen zu sammeln und es lässt sich kaum vermeiden, zumindest
wohlhabend zu werden.

Jede Zeit hat ihre Chancen, ob Kryptos KI, Fintechs, Greenenergy, e-commerce, ...
Die Chancen die sich bieten sollte man nutzen, und nicht vertanen Chancen nachtrauern.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ja rückgerechnet wären wir alle (Multi)millionäre. :haha:
Mit 27 Jahren bist du im besten Alter um an der Börse zu beginnen, Erfahrungen zu sammeln und es lässt sich kaum vermeiden, zumindest
wohlhabend zu werden.

Jede Zeit hat ihre Chancen, ob Kryptos KI, Fintechs, Greenenergy, e-commerce, ...
Die Chancen die sich bieten sollte man nutzen, und nicht vertanen Chancen nachtrauern.
Nachtrauern bringt nichts, das ist richtig :)

Ich besitze verschiedenen Cryptowährungen und Aktien und sammle jetzt seit gut einem Jahr positive Erfahrungen :)
Ich stehe aber noch am Anfang und hoffe mal ein paar gute Investitionen zu erwischen ;)
 
Ich habe langfristig in Blue Chips investiert. Das Ergebnis, nach rund 60 Jahren unfassbar.

Heute waere, wenn man keine Zeit hat, oder sich nicht beschaeftigen will mit Boerse, ETF auf Indexe sehr sinnvoll.
Hats bei meinen Anfaengen nicht gegeben.

Erster Kauf war Steyer Daimler Puch, 10 St um 1690 Schilling. Nicht pro Stueck, alle 10.

Den ersten grossen Coup mit Veitscher Magnesit. x10, habe verkauft, damals 0 Wertzuwachssteuer, anonymes Depot. Habe damit meine Bausparkredite getilgt. War eine Freude wie im Grundbuch nichts mehr im Lasterblatt stand.
 
Ich habe langfristig in Blue Chips investiert. Das Ergebnis, nach rund 60 Jahren unfassbar.

Heute waere, wenn man keine Zeit hat, oder sich nicht beschaeftigen will mit Boerse, ETF auf Indexe sehr sinnvoll.
Hats bei meinen Anfaengen nicht gegeben.

Erster Kauf war Steyer Daimler Puch, 10 St um 1690 Schilling. Nicht pro Stueck, alle 10.

Den ersten grossen Coup mit Veitscher Magnesit. x10, habe verkauft, damals 0 Wertzuwachssteuer, anonymes Depot. Habe damit meine Bausparkredite getilgt, War eine Freude wie im Grundbuch nichts mehr im Lasterblatt stand.
Mein erster smart-move war in die Cryptowährung AVAX (Avalanche). Kauf um 5€ pro coin. Preis heute ~81€ ;)
 
Ein Arbeitskollege meines Juniors hat vor Jahren als Spass etwas in Bit-Coins investiert. War Cent Bereich.
Unlaengst um 89 mil $ alles verkauft. Stelle gekündigt, er privatisiert.
 
Ich hatte Ende der 90er einen Arbeitskolkegen der mit viel Fleiss und Schweiss innerhalb eines Jahres zu ein paar Hunderttausend Schilling kam. Er steckte alles in den neuen Markt und es waren binnen kurzer Zeit 90 Prozent weg.

Andere Bekannte sind auch nicht von Aktien begeistert. Sie haben irgendwann auf ein paar Titel gesetzt und dabei verloren.

Ein anderer hat selbst viele Aktien aber rät mir ab jetzt dazuzukaufen weil er die Kurse für verrückt hält.
Ich mache es trotzdem aber nicht aus voller Überzeugung. Immos machen Arbeit , Gold sagt mir nichts und bei Cash muss ich an Sozialbau, Gesiba und die Bank Mattersburg denken.
Die Finger lasse ich vom Zukauf von Techtiteln und hätte eher Lust auf einen stark fallenden Nasdaqindex zu setzen.
 
Zuletzt bearbeitet:
habe ich fundiertes theoretisches Wissen

Wir sind jedes Mal aufs Neue von deinem fundierten Halbwissen, das dich regelmäßig am Verständnis elementarer Grundlagen zu Themen wie Korrelation und Kausalitätskonzepten scheitern lässt, beindruckt. Selbst einfachste Basics zur Methodik stochastisch/ökonometrischer Verfahren sind dir völlig fremd. Grundlagenwissen zu einfachen Gleichgewichtsmodellen wie dem IS-LM oder AS-AD Modell - von komplexeren DSGE oder gar SFC-Modellen ganz zu schweigen - sucht man bei dir ebenso vergeblich, wie halbwegs fundiertes Wissen zu Inflationstheorien.
Selbst an so einfachen Definition wie jenen von Inflation bzw. Preisniveau versagst du in beeindruckender Manier.
Und last but not least: auch innerhalb der von dir bevorzugten monetaristischen Geldtheorie bist du alles andere als sattelfest.

UND auch ergiebige internationale Erfahrung.

Platzwart mit internationaler Erfahrung? :woot: Beeindruckend. :mrgreen:

dass die Fachliteratur so manches darstellt, nur ist dies für unsere Diskussion irrelevant.

Für Dampfplauderer wie dich, die ökonomische Zusammenhänge anhand simplifizierter Stammtisch-Narrative zu deuten versuchen, mag diese irrelevant sein. Für all jene, die den Wirkmechanismus hinter einem CBS verstehen möchten, ist diese elementar.

Ja, ja, sieht man wohin es bei Varoufakis geführt hat.

Das nächste dümmliche Strohmannargument. Was hat Varoufakis mit Geldtheorie/Inflationstheorien zu tun? Richtig. Nichts. Varoufskis hat nie auf diesem Gebiet wissenschaftlich gearbeitet, vielmehr liegt sein Schwerpunkt auf der Spieletheorie.
Auch deine "honorigen Banker und Wirtschaftswissenschafter" Jean-François Lepetit und Didier Marteau haben auf diesem Gebiet keine wissenschaftliche Expertise. Letzterer hat vorwiegend auf dem Gebiet der Finanz- und Kapitalmärkte geforscht.
Einzig Weidmann war/ist ein Geldtheoretiker, aber letztendlich ein Kind seines Ziehvaters Manfred Neumann von dessen ordoliberaler Position er sich im Laufe seiner Karriere kaum bis gar nicht emanzipiert hat. Abgesehen von Weidmann sind diese Namen auf dem Gebiet der Geldtheorie ohne jede Bedeutung.
Dagegen sind Geldtheoretiker und Volkswirte wie Paul Davidson, H. Minsky, Olivier Blanchard, L. Wray, I. Sauer, Dirk Ehnts, Kelton, G. Mankiw, Stiglitz, Yellen, St. Fischer, etc.... weltweit anerkannt und vertreten - obwohl sie unterschiedlichen Denkschulen angehören - die von mir hier beschriebenen Mechanismen.

Ja nochmal ganz langsam für dich zum Mitsdchreiben:
Causalidad entre la Creación de Dinero, la Inflación…..

Der Einfachheit halber zitiere ich hier einfach @Mitglied #562430:
In der Studie „Causalidad entre la Creación de Dinero, la Inflation....“ wird mittels multivariater Analyse eine zeitliche Abfolge von der Geldmenge über den Wechselkurs hin zur Inflation nachgewiesen. Das heißt die Geldmenge ist für den Wechselkurs granger-kausal und in weiterer Folge der Wechselkurs für die Inflation. Ein transitiver Zusammenhang von der Geldmenge zur Inflation ist dabei per Definition ausgeschlossen.
Dies wurde nun bereits mehrfach mit dem Verweis auf entsprechende Fachliteratur dargelegt (siehe Lütkepohl)
Zwar zeigt eine bivariate Analyse, dass eine Granger Kausalität von der Geldmenge zur Inflation besteht, allerdings haben bivariate Verfahren den Nachteil, dass sie Drittvariablen bzw. Störvariablen, wie z.B. den Wechselkurs oder den Zinssatz, etc. von Vornherein ausschließen. Der multivariate Granger Kausalitätstest zeigt dies mehr als deutlich.

Der Zusammenhang von Inflation und Geldmengenwachstum an verschiedenen Frequenzen

Diese Arbeit weist - wie selbst der Autor einräumt - einige methodische Schwächen auf:
Erstens bedient sie sich nach heutigem Wissensstand einer unbrauchbaren Methodik: hierbei werden zunächst die ermittelten Zeitreihen mittels LaPlace oder Fourier in ein Frequenzspektrum transformiert. Die grundsätzliche Idee dahinter: jede Zeitreihe wird dabei als Summe von Sinusschwankungen unterschiedlicher Frequenz und Amplitude dargestellt.
Aus rein mathematischer Sicht ein durchaus elegantes Verfahren, In der Ökonometrie sind ihre Anwendungsmöglichkeiten zum einen durch oft auftretende Interpretationsschwierigkeiten und zum anderen durch ihre restriktiven Voraussetzungen stark eingeschränkt. So unterstellen sie Stationarität, was u. a. Trendfreiheit impliziert. Hinzu kommt, weist eine zu untersuchende Zeitreihe eine evolutorische Entwicklung auf, so muss vorab der —Trend eliminiert werden. Weiterhin kann bisher die Frage, ob die errechneten Komponenten auch tatsächlich einen signifikanten Beitrag zur Erklärung der Gesamtvarianz der Zeitreihe leisten, nur ungenau beantwortet werden. Außerdem umfassen nur wenige ökonomische Zeitreihen den geforderten Mindestumfang von 100 bis 150 Beobachtungen.
Soweit so gut.
Nachdem bei all diesen Studien in der kurzen bzw. mittleren Frist kein oder nur ein sehr, sehr schwacher Zusammenhang – abhängig vom Untersuchungszeitraum und dem gewählten Geldmengenaggregat – gefunden wird, geht man einfach her und eliminiert die hohen und mittleren Frequenzen, indem man sie herausfiltert. Übrig bleiben dann meist Schwingungen mit einer Periodizität von 5 bis 8 Jahren, die eine gewisse Übereinstimmung aufweisen.
Im nächsten Schritt versucht man diesen primär gefundenen Zusammenhang mittels Impuls-Antwort-Funktion zu bestätigen. Dabei werden völlig willkürlich bestimmte Variablen als exogen angenommen – Annahmen von denen man heute weiß, dass sie falsch sind.
Methodisches Problem dabei ist, dass sie die Unkorreliertheit kontemporärer Störterme voraussetzt. Nur unter dieser Voraussetzung verändert ein Impuls in einem Störterm εj nicht gleichzeitig die Störterme der übrigen Variablen. Sind die Störterme miteinander korreliert, verändert ein Impuls von εj auch die anderen Störterme, sodass die endgültige Wirkung auf die zu untersuchenden Variablen nicht eindeutig dem Impuls εj zugeordnet werden kann.
Keine dieser Studien kann hinreichend gut erklären, wie diese Störterme, insbesondere über einen derart langen Zeitraum (bei Perioden von bis zu 8 Jahren) ausgeschlossen werden können. In einem geschlossenen System, das indirekt bei all diesen Impuls-Antwort Funktionen unterstellt wird, findet man für so gut für jede Variable einen Zusammenhang im niedrigen Frequenzbereich.

Heise Michael (2007): Die Berücksichtigung monetärer Größen ist unverzichtbar, Wirtschaftsdienst

Liest du die von dir verlinkten Artikel eigentlich? Respektive die viel entscheidendere Frage: verstehst du diese überhaupt?
Eine Korrelation oder gar ein kausaler Zusammenhang zwischen Geldmenge und Preisniveau ist überhaupt nicht Untersuchungsgegenstand dieser Publikation. In diesem Aufsatz, der als Gespräch zwischen mehreren Ökonomen ausgestaltet ist, wird lediglich die Frage zur Diskussion gestellt, ob die Geldmenge überhaupt noch eine Rolle und wenn ja welche in den geldpolitischen Strategien der Notenbanken, insbesondere der EZB, einnehmen soll. Die Conclusio dabei ist alles andere als eindeutig und das obwohl hier ordoliberal geprägte Wirtschaftswissenschafter an der Feder waren.

Ich zitiere einfach mal ein paar Stellen daraus:

Seit 2001 trat im Euro-Raum ein starkes Geldmengenwachstum auf, dem kein entsprechender Verbraucherpreisauftrieb folgte.

Wie sieht die Beziehung von Geldmengenwachstum und Inflation im Eurogebiet aus? Abbildung 1 enthält Streudiagramme der Veränderungsrate des harmonisierten Verbraucherpreisindexes mit den Wachstumsraten der engen Geldmenge M1 (links) und der breiten Geldmenge M3 (rechts).
Es wird deutlich, dass kein enger Zusammenhang zwischen den Geldmengenwachstumsraten und den jeweiligen Jahresveränderungen der Konsumentenpreise herrscht. Für die Wachstumsrate der Geldmenge M3 wird immerhin ein positiver Zusammenhang mit
der Inflationsrate deutlich (Korrelation: 0,30) **. Für die Geldmenge M1 findet sich aber sogar ein negativer Zusammenhang über den Untersuchungszeitraum (Korrelation: -0,19).
**um eine Kausalität in ökonometrischen Analysen überhaupt unterstellen zu können, bedarf es selbst bei einer Vielzahl an Datenpunkten eine Korrelation von >= 0,6.

Darüber hinaus kann in einer Stichprobe aller Länder der Welt gezeigt werden, dass für Länder, die in der Ausgangsperiode der Untersuchung bereits durch niedrige Inflation gekennzeichnet sind, der positive Zusammenhang zwischen Geldmengenwachstum und Inflation kaum noch vorhanden ist.

Von entscheidender Bedeutung für die Geldpolitik erscheint aber nicht unbedingt die langfristige Assoziation zwischen Geldmenge und Preisen. Es ist zu betonen, dass es sich hier erstmal nur um eine Korrelation handelt und man nicht verkennen sollte, dass die Geldmenge nicht direkt durch die Zentralbank kontrolliert werden kann. Zum einen hängt nämlich die resultierende Geldmenge von der Geldnachfrage ab, zum anderen kann selbst das Geldangebot nicht als durch die Zentralbank unmittelbar kontrollierbare exogene Größe betrachtet werden.


Vergleich zu 150 Jahren, während denen es Korrelation zwischen Geldmenge und Inflation gab?

Eine Korrelation, die
a.) alles andere als statistisch signifikant ist
und b.) auch wenn du wieder einmal mit der Unterscheidung von notwendiger und hinreichender Bedingung überfordert bist, aber eine Korrelation lässt keine Rückschlüsse auf eine Kausalität zu, egal wie lange der Betrachtungszeitraum ist.

Soll ich Dir noch ein paar Studien präsentieren

Vielleicht schaffst du es einmal ohne Themenverfehlung. Ist bei dir viel verlangt, ich weiß, aber man soll die Hoffnung nicht aufgeben. :mrgreen:

Und zum x-ten Mal Deine Unterstellung!

Zum wiederholten Male, das ist keine Unterstellung! Ich habe es dir jetzt schon mehrfach erklärt, dass ich mich in meiner Diskussion, die ich hier mit dem User Dexter führe, vorwiegend auf die neoquantitätstheoretische Inflationshypothese, wonach sich die Inflationsrate als Überschuss des Geldmengenwachstums über das Wirtschaftswachstum erklärt (Geldmenge x Umlaufgeschwindigkeit ----> Preisniveau x Handelsvolumen), beziehe.
Dabei wird die Umlaufgeschwindigkeit als konstant angenommen (eine Annahme, die im Übrigen empirisch durch nichts haltbar ist!).
Daraus ergibt sich ein monokausaler Zusammenhang (Definition von monokausal: auf nur eine Ursache zurückgehend! - ich weiß, ist schwer zu verstehen, aber vielleicht geht selbst dir mal ein Licht auf. :mrgreen: )
Dein unqualifiziertes Geschreibsel interessiert da nur sehr peripher.
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Schulden Griechenlands entstehen aber nicht nur weil dort fleissig deutsche Waren gekauft werden. Diese hochverschuldeten Staaten haben auch private Gläubiger.

Was ist die Quintessenz dieser Aussage? Gläubiger von Staaten sind mehrheitlich private Geldgeber (wenn man von staatlichen Hilfsprogrammen einmal absieht). Oder glaubst du, wenn Griechenland gegenüber Deutschland ein Handelsbilanzdefizit aufweist, wäre es deswegen beim deutschen Staat verschuldet? Ursprünglich sind es immer private Geldgeber, Banken, Pensionsfonds etc. bei denen sich Staaten verschulden. Und völlig unabhängig davon, sobald eine Volkswirtschaft über alle Sektoren hinweg ein Nettogeldvermögen aufbaut, heißt dies nichts anderes, als dass diese Forderungen gegenüber dem Ausland hat. Im Gegenzug bedeutet dies, dass irgendjemand Verbindlichkeiten in gleicher Höhe aufweist.
Jedem Euro(schein) entsteht aus einer Schuldbeziehung heraus. Möchte man die Höhe aller Verbindlichkeiten, sprich die Schulden reduzieren, bedeutet dies nichts anderes, als dass auch die entsprechenden Forderungen, also die Geldvermögen abnehmen müssen.

Die Defizite des einen sind die Überschüsse des anderen. Aber abgesehen davon könnte die EU ein Zusammenschluss wirtschaftlich stabiler Staaten mit geringer Verschuldung sein - ist sie nicht, doch theoretisch wäre es möglich.

Was sind wirtschaftlich stabile und wenig verschuldete Staaten? Etwa Deutschland oder Österreich? Deutschland galt bei Eintritt in die Eurozone als kranker Mann Europas, wenig wettbewerbsfähig mit hoher Unterbeschäftigung. Heute wird DE, nicht zuletzt auf Grund einer für dieses Land unterbewerteten Währung, eine hohe Wettbewerbsfähigkeit unterstellt, bei gleichzeitig moderatem Schuldenstand des staatlichen Sektors. Dennoch liegt beispielsweise das Nettovermögen der privaten Haushalte in Deutschland etwas unter jenem der Italiener. Italien weist zwar mit 2,5 Billionen eine relativ hohe Verschuldung des staatlichen Sektors auf, dem gegenüber stehen aber auch private Vermögen in der Höhe von 9,9 Billionen. Italien wäre also durchaus in der Lage beispielsweise über eine Ausweitung der Besteuerung des privaten Sektors seine Staatsschuldenquote zurückzuführen. Die Frage ist, ob in Zeiten billigen Fremdkapitals ein Zugriff auf Vermögen/Eigenkapital ökonomisch sinnvoll ist oder ob nicht der gangbarere Weg wäre, über sinnvolle Investitionen und Strukturreformen ein Umfeld zu schaffen, das besonders stark verschuldete Staaten den Spielraum gibt, langfristig ein Wirtschaftswachstum zu generieren, das über dem Zinssatz der Staatsschulden liegt, ein ausgeglichener Primärsaldo vorausgesetzt. Eine Sparpolitik wie in den Programmstaaten vollzogen, war jedenfalls wenig erfogreich.
Kommen wir zu Österreich: dieses Land hat zu keinem Zeitpunkt seit der Einführung des Euro die Maastrichtkriterien hinsichtlich der Schuldenobergrenze von 60% erfüllt – nebenbei erwähnt Deutschland abgesehen von ein oder zwei Jahren ebenso wenig. Im Übrigen eine vollkommen willkürlich gewählte Grenze, die ökonomisch durch nichts zu begründen ist. Geschuldet ist dies u.a. einer realitätsfernen Abbildung öffentlicher Haushalte durch die Kameralistik. Eine Doppik würde nicht nur vorhandene Aktiva ausweisen, sondern auch implizite Schulden aus Anwartschaften weit besser darstellen und damit die bilanzielle Situation von Staaten besser erfassen.
Wäre Österreich im Club dieser wirtschaftlich stabilen und wenig verschuldeten Staaten überhaupt willkommen? Länder wie Niederlande, Luxemburg, Dänemark, Finnland, Irland, Schweden, Malta, Bulgarien, Tschechien weisen zum Teil eine deutlich geringere Staatsverschuldung auf.

Btw. Johnson & Johnson's LTL hat Gläubigerschutz beantragt......wer hätte das gedacht. :mrgreen:
 
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