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Wieder ein gravierender Irrtum Deinerseits.
Wohl eher deinerseits. Natürlich kann man in Rasterscher Manier sich irgendwas aus den Fingern saugen und wahllos irgendwelche unbewiesenen Behauptungen aufstellen. Ändert nur nichts daran, dass deine wirren Ausführungen komplett falsch sind und auch empirisch jeder Grundlage entbehren.
Die Fachliteratur stellt den Wirkmechanismus hinter einem Currency Board wie folgt dar:
Bei den realwirtschaftlichen Implikationen eines Currency Board Systems spielt der reale Wechselkurs eine zentrale Rolle. Für den realen Wechselkurs gibt es zwei gängige Definitionen:
Gleichung [1] zeigt zunächst die Kaufkraftparitätendefinition des realen Wechselkurses, die vor allem für die praktische Gestaltung der Wechselkurspolitik von Bedeutung ist:
[1] R=N-(P-P*)
Eine reale Aufwertung (R< 0) findet demnach statt, wenn die nominale Abwertungsrate (N) geringer ausfällt als die Inflationsdifferenz zwischen Inland (P) und Ankerwährungsland (P*). Inhaltlich bedeutet dies, dass die inländischen Produkte relativ teurer werden. Umformung [1'] verdeutlicht dies:
[1'] R=(N+P*)-P
Fällt die Abwertung geringer aus als die Inflationsdifferenz, so erhöhen sich die Preise der ausländischen Güter weniger als die Preise der inländischen Güter. Wie dies geschieht, zeigt die Relativpreisdefinition des realen Wechselkurses in [2]
[2] R=Pt-PN=(P? + N)-PN
Demnach findet eine reale Aufwertung dann statt, wenn sich die Preise der gehandelten Güter weniger stark erhöhen als die Preise der nicht-gehandelten Güter……….Ist ein Land klein in dem Sinne, dass es die Preise seiner Export- und Importgüter nicht beeinflussen kann, so sind die Preisveränderungen der gehandelten (der ausländischen Güter nach der Kaufkraftparitätendefinition) gegeben durch die Veränderung der Weltmarktpreise und des nominalen Wechselkurses mit dem sie in einheimische Währung umgerechnet werden. Preisveränderungen der inländischen relativ zu den ausländischen Gütern können dann nur über Veränderungen der Preise für nichtgehandelte Güter (z.B. Arbeit und Dienstleistungen) bewerkstelligt werden. Der reale Wechselkurs — definiert als das Preisverhältnis zwischen gehandelten und nicht-gehandelten Gütern, ist eine zentrale Determinante im realwirtschaftlichen Entwicklungsprozess. Er beeinflusst sowohl die Produktionsstruktur als auch
die Nachfragestruktur und damit indirekt den Handelsbilanzsaldo. Nur ein gleichgewichtiger realer Wechselkurs garantiert sowohl internes Gleichgewicht (die nicht-gehandelten Güter werden vollständig nachgefragt) und externes Gleichgewicht (die Überschussnachfrage nach gehandelten Gütern, also der Importüberschuss, wird durch Kapitalzuflüsse gedeckt). Kennzeichen einer Volkswirtschaft im realwirtschaftlichen Gleichgewicht sind dann Vollbeschäftigung und eine konstante Reserveposition.
Für die Geld- und Wechselkurspolitik ist ein gleichgewichtiger realer Wechselkurs eine wichtige Zielgröße. Bei der Formulierung entsprechender Zielfunktionen für Industrieländer wird dabei verkürzend das Vollbeschäftigungsziel berücksichtigt, wobei man implizit davon ausgeht, dass für Industrieländer ein externes Ungleichgewicht durch den unbeschränkten Zugang zum internationalen Kapitalmarkt ausgeschlossen werden kann.
………………………
Dabei ist vor allem wichtig, zwischen einer realen Aufwertung zu unterscheiden, die eine Überbewertung der heimischen Währung impliziert und einer realen Aufwertung, die eine gleichgewichtige Anpassung des realen Wechselkurses bedeutet. Geht man von einem
Gleichgewicht mit Inflation aus, bei dem die Inflationsdifferenz zum Ausland durch eine entsprechende Abwertungsrate ausgeglichen wird, dann ist nach Definition [1] der reale Wechselkurs konstant. Wird nun ein CB eingeführt, so wirkt es durch den absolut festen nominalen Wechselkurs wie ein wechselkursbasiertes Stabilisierungsprogramm: Die Fixierung des Wechselkurses stoppt (bei konstanten Weltmarktpreisen) die Inflation bei den gehandelten Gütern, nicht aber bei den nichtgehandelten Gütern, wenn sich die Inflationserwartungen nicht unmittelbar anpassen. Dadurch wertet der Wechselkurs real auf. Da die Nachfrage nach gehandelten Gütern relativ steigt, vergrößert sich das Handelsdefizit und — bei konstantem Kapitalzufluss — findet ein Devisenabfluss statt. Die reale Aufwertung führt also nicht zu einem
neuen Gleichgewicht, sondern zu einer überbewerteten Währung.
……..Dadurch sinkt die Inflationsrate soweit, dass der reale Wechselkurs wieder auf seinen Gleichgewichtswert sinkt. Ist die Inflationsrate der Ankerwährung nahe null, so bedeutet dies eine Deflation. Der alte reale Wechselkurs wird wieder erreicht; die Nachfrage nach handelbaren Gütern
und damit das Handelsdefizit geht zurück. Die Inflationsrate ist auf das Niveau der Ankerwährung gesunken; eine Inflationsdifferenz besteht nicht mehr, und der konstante nominale Wechselkurs garantiert einen konstanten realen Wechselkurs.
Genau so und nicht anders stellt sich der Wirkmechanismus hinter einem Currency Board System dar und ist abseits von Google – Halbwissen und mangelhaft recherchierter Zeitungsartikel in der entsprechenden Fachliteratur 1:1 so beschrieben (z.B.: A. Krüger oder Dhiel)
Kauf dir entsprechende Fachliteratur und lies dort nach. Dein aus Tageszeitungen extrahiertes Halbwissen ist mehr als peinlich.
Und genau das macht ihr.
Nein. Du verstehst nicht, dass aus einer Korrelation keine Kausalität abgeleitet werden kann. Offenbar bist du kognitiv auch nicht fähig, diese Aussage von mir inhaltlich richtig einzuordnen.
Schimmert da etwas Neid durch,
![Haha :haha: :haha:](/styles/default/erotikforum/smilies/laugh.gif)
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Ja sicher, Neid auf einen ungebildeten und beruflich wenig erfolgreichen Troll aus dem EF? Wohl kaum.
Formulieren ist eine Sache, etwas beweisen eine andere.
Die Beweisführung mittels ökonometrischer Tests ist jedenfalls um Längen wissenschaftlich fundierter als das wirre Geschreibsel angestaubter Monetaristen in irgendeiner Tageszeitung.
Die Studie gibt keinen Untersuchungszeitraum an.
Gibt sie sehr wohl, du musst sie nur lesen.
Ich habe genug Studien geliefert, die Korrelation nachweisen
Du hast zwei Studien geliefert die eine Korrelation nachweisen, eine davon in ihren ökonometrischen Verfahren mangelhaft, wie selbst der Studienautor einräumt.
Aus dieser gefundenen Korrelation lässt sich allerdings keine Kausalität ableiten. Bist du geistig wirklich nicht fähig, das zu verstehen?
Die Praxis zeigt dann, was solche „Arbeiten“ tatsächlich wert sind.
Stimmt, Die Realität zeigt uns seit gut 20 Jahren, dass die monetaristische Geldtheorie (für dich in einfachen Worten: der monokausale Zusammenhang Geldmenge und Preisniveau) nichts taugt.
Die ökonometrischen Test der Publikation „The case against the quantity Theory“ sind eindeutig. Ok, du verstehst diese nicht. Das ist aber dein Defizit und nicht meines.