Der Aktien (Börsen) Thread

Hab neulich bei Blackrock und Unilever nachgekauft.
Zwar nicht das Tief erwischt aber ich denke doch ganz vernünftige Kurse erhalten zu haben.
Schauen wir mal wies weitergeht, die earnings season ist jetzt mal vorbei.
 
Rentier: S&P sind sehr technologielastig (siehe dazu gestern Montag einen Artikel in DiePresse) Bei Tech bin ich ein Bär und war das schon im Vorjahr als hier alle noch schwärmten und die Firmen als gut aufgestellt priesen. Einzig Alphabet jucken mich irgendwie.

Blackrock u.Unilever: Auch ganz mein Geschmack.
 
Ich möchte Blackrock bzw. all diese Vermögensveralter AGs wie Goldmann Sachs, Morgan Stanley, Bershire usw. besser verstehen bevor ich dort aufstocke.
Wenn ich richtig sehe kommt Blackrock zu Geld indem einerseits Aktien ausgegeben werden (Eigenkapital) und andererseits Geld von Sparern zur Veranlagung eingesammelt wird (Fremdkapital für BR).
Für BR hat das Geld kein Mascherl und es werden damit weltweit Aktien gekauft.
Aber der BR Aktionär ist nicht direkt an diesen Investments beteiligt.
Ich weiss nicht ob mir das richtig taugt und das Modell erinnert mich an Immobilienfonds wo der Aktionär auch nicht direkt beteiligt ist an den Immos die dem Fond gehören. Solche Fonds gingen schon den Bach runter und es lag nicht an den Immos im Fond.
Das Investmentspektrum von Blackrock ist natürlich beeindruckend aber es sollte einem klar sein, dass man als BR Aktionär eigentlich nur Aktien einer einzigen Firma hält.
 
@Mitglied #431608 da bist du schlecht informiert, was Blk alles macht.
Vor kurzem haben sie einen Auftrag von d. US Regierung bekommen bzgl. Abwickling von Staatsanleihen, dazu noch 10Bil. verwaltetes Vermögen.
Google mal was Aladin v. Blackrock ist bzw. macht, das ist schon fast unheimlich.
Mir ist das jetzt zuviel zum schreiben hier aber die Macht v. Blk ist erdrückend ausserdem ist Larry Fink ein Top CEO.
 
Dass BLackrock viel macht weiss ich. Die wollten damals auch die Buwog kaufen. Nur kam das Konsortium von immofinanz zum Zug und es war ein Supergeschäft für sie. Bei der Gelegenheit wurde ich vor ca. 20 Jahren zum erstenmal auf Blackrock aufmerksam.
 
Die letzten Aussagen von Rot und Gruen zur Vermoegenssteuer, ein negativer Ausritt der Sonderklasse.

Von denen wurde aus ideologischen Gruenden nicht zur Kenntniss genommen, dass sich da einiges veraendert hat. Daher ist eine sinnvolle Umgestaltung der Steuern nicht moeglich.
Wir Österreicher haben ein ganz großes Problem. Wir übertragen alle Aufgaben dem Staat. Egal ob Pandemie oder Krieg, für alle Probleme soll der Staat einspringen. Ersatz für entfallene Einnahmen hier, Energiekostenzuschuss da ....... aber Steuern bezahlen? Am besten schaffen wir auch noch die Mineralölsteuer ab, damit wir zu Pfingsten billig in den Süden brausen können. Und Mehrwertsteuer auf Schinken und Kaviar? Das geht doch gar nicht, weg mit der Mehrwertsteuer für Grundnahrungsmittel.

Aber jetzt zu Vermögenssteuer und Erbschaftssteuer: Vermutlich haben es inzwischen viele verdrängt, dass die Pflege aus dem Vermögen (sofern vorhanden) der pflegebedürftigen Personen finanziert worden ist, zumindest teilweise. Diese himmelschreiende soziale Ungerechtigkeit (nur zur Sicherheit :ironie: ) wurde im Vorfeld einer Nationalratswahl abgeschafft.

Damit ist der Gerechtigkeit Genüge getan und die Erben können sich am ererbten Vermögen erfreuen, wenn der auf Kosten der Allgemeinheit gepflegte Vater endlich verstorben ist. Nur zur Sicherheit noch einmal :ironie:
 
Schreibt einer der früher gegen Erbschaftssteuer war, weil der letzte Wille des Verstorbenen respektiert gehört.
 
Wie ich ein Kind war, da war das Heizen mit Gas unerschwinglich.
Wie mein Vater sich in einem Haus, das gerade gebaut wurde, 1965, eine Wohnung fuer das Alter kaufte, da habens Ihn ausgelacht, wie er aufzahlte fuer eine Gaszentralheizung. Nur 2 von 17 Wohnungen hatten dann eine.
Naja, heute heizen alle mit Gas.
Warum nicht umgekehren jetzt, raus mit Gas, heizen mit Feststoffen.
Die Kamine gibt es noch, der Rauchfangkehrer rechnet 4x im Jahr.

Zuschuesse, ein Unsinn, SPAREN ist notwendig, fuer ALLE.

Die Abschaffung des Regresses bei Pflege, eine Trottelei der Sonderklasse. Stimmenfang der uebelsten Art wurde da betrieben.
 
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Sparen und insbesondere Ansparen in Aktien ist bei grossen Bevölkerungsgruppen verpönt.
Der Aktiensparer wird als Kapitalist und Sparen der Allgemeinheit als Kaputtsparen verunglimpft.
 
In Ländern wie den USA ist auf Aktienbasis das Pensionssystem aufgestellt.


Ich sehe das so.

Das NICHT ansparen in Aktien führt zu einer Verarmung, dann können Parteien noch mehr Sozialleistungen fordern.

Außerdem, die Abschaffung des Pflegeregresses führt zu erhöhter Erbschaft. Also, was wollen unsere Parteien?
 
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Wir sind jetzt ein bisserl vom ursprünglichen Thema abgeglitten, aber ich will auch meinen Senf dazu abgeben:
Viele Österreicher rufen und wollen einen "Nannystaat". Die Spritpreise steigen: runter mit der MÖSt, die Mieten steigen, der Staat muß eine Mietpreisbremse einziehen, ...
Was früher in einer nicht globalisierten Welt, bei zwei Parteien mehr oder weniger gut funktioniert hat, geht heute leider nicht mehr, nur getraut sich, speziell bei den "Altparteien, ich zähle auch die FPÖ dazu, es keiner den Leuten zu sagen.
Eigeninitiative, Verantwortung übernehmen, sich Gedanken machen, wer braucht das, für das haben wir die Politik, so war das Credo früher.
 
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Ich bin nach wie vor unschlüssig Blackrock aufzustocken und zu einer meiner grösseren Positionen zu machen. Oder ist ein ETF besser für breit gestreute, sichere Veranlagung?
 
Offenbar ist einigen der elementare Zusammenhang Nachfrage (Z) = Volkseinkommen (Y) = Konsum (C) + Investitionen (I) + [Staatsausgaben (G) - Steuern (T)] + Nettoexporte (NX) nicht ganz geläufig.
Beginnt eine (geschlossene) Volkswirtschaft in ihrer Gesamtheit zu sparen, was nichts anderem als einem Konsumverzicht gleichkommt, führt dies zu einem Rückgang der Nachfrage. Dies wiederum führt zu einem Rückgang der Produktion und damit einhergehend einem Rückgang der Investitionen. Das gesamtwirtschaftliche Einkommen sinkt, und zwar stärker als der ursprüngliche Rückgang des Konsums (siehe Abb.: die Nachfrage sinkt ---> Nachfragekurve verschiebt sich nach unten ---> ein neues Gleichgewicht stellt sich bei niedrigerem Einkommen im Punkt A' ein, Einkommen sinkt von Y ---> Y').

Sparparadoxon 05.jpg

Im Fall exogen gegebener Investitionen (Staatsausgaben/Steuern) sinkt bei geringerem Konsum die Nachfrage. Hierdurch fallen Produktion und Einkommen. Die Haushalte sparen nun einen größeren Teil eines geringeren Einkommens. Da die Nettovermögensbildung aber immer der Summe aus Investitionen und staatlicher Neuverschuldung entsprechen muss, verändert sich die absolute Höhe ihrer Ersparnis nicht. Trotz erhöhter Sparanstrengung ist nicht die Ersparnis gestiegen, sondern das Einkommen gesunken.

Im Fall endogener Investitionen sind die Investitionen zusätzlich auch vom Einkommen abhängen. Der Wunsch nach einer höheren Ersparnis führt dazu, dass Einkommen und Investitionen fallen. Im Unterschied zu exogen gegebenen Investitionen führt die erhöhte Sparanstrengung jetzt sogar dazu, dass die absolute Höhe der Ersparnis sinkt.

Einzig über eine positive Leistungsbilanz kann in einer offenen Volkswirtschaft ein Konsumverzicht ausgeglichen werden. Österreich ist dies nur äußerst selten gelungen, der Welt in ihrer Gesamtheit als geschlossene VW ohnehin nicht. Und selbst den Deutschen dämmert es seit Bestehen der Sanktionen gegen Russland allmählich, dass permanente Leistungsbilanzüberschüsse nicht das beste Geschäftsmodell sind, heißt es auf Seite der Kapitalbilanz nichts anderes, dass man Forderungen gegen ein ausländisches Bankensystem hat. Ein Bankensystem über das man keine Verfügungsgewalt hat.

Kritiker werden jetzt einwenden, dass der Gütermarkt gemäß Sayschem Theorem über den Zins (erhöhte Sparneigung führt zu fallenden Zinsen, was wiederum zu steigenden Investitionen, die der Sparneigung gegenläufig entgegenstehen) geräumt wird. Dies ist sowohl aus modelltheoretischer als auch empirischer Sicht falsch. Aus modelltheoretischer Sicht, weil das Saysche Theorem
a. auf den Annahmen der Theorie der Finanzintermediäre und der klassischen Zinstheorie fußt, welche nachweislich falsch sind
und
b. (langfristiger) Realzins und insbesondere Renditeerwartungen diesem Modell gänzlich unbekannt sind.
Für Investition ist allerdings der Realzins, welcher sich während einer Deflation aus dem Nominalzins und der (erwarteten) Deflationsrate errechnet, von entscheidender Bedeutung und nicht der kurzfristige Geldmarktzins. Für Investitionsentscheidungen ist sowohl der langfristige wie auch der kurzfristige Realzins entscheidend. Der langfristige Realzins entscheidet, ob eine Investition überhaupt getätigt wird, ihre Rendite muss den langfristigen Realzins übertreffen. Der kurzfristige Realzins entscheidet darüber, ob die geplante Investition umgehend begonnen oder wegen eines erwarteten Falls der Investitionskosten noch hinausgeschoben wird. Werden stagnierende Löhne und fallende Preise erwartet, führt dies dazu, dass der kurzfristige Realzins vergleichsweise hoch ist. Vor allem in einer deflationären Depression übertrifft die erwartete Rendite einer Investition daher selten den kurzfristigen Realzins. Die Investitionen bleiben aus.
Auch die vermeintliche Identität I=S (sprich Investitionen müssen in einer geschlossenen VW immer gleich der Ersaprnis sein) als Gegenbeweis ist nicht zulässig.
Gemäß Einkommen (Y) = Konsum (C) + Steuern (T) + Ersparnis (S) ist die Ersparnis (S) nichts anderes als ein Residuum, also jener Teil des Einkommens der nicht verkonsumiert oder für (Netto)steuern ausgegeben wurde und dürfen daher nicht kausal für Ex ante Investitionen verstanden werden. Auch in der VGR wird sie als Ex post Identität aufgefasst, wonach die Ersparnis nicht nur für Ex ante Investitionen verwendet wird, sondern auch für Ex post Investitionen.

Und auch falsch aus empirischer Sicht: denn gemäß Sayschem Theorem dürfte keine Bilanzrezession wie beispielsweise in Japan, in Italien in den 90ern und in Teilen der Europ. Union nach der Finanzkrise zu beobachten sein.
 
Die Gemeinde Wien hätte besser eim paar Aktien angespart als den Konsum des Energetikers vom KH Nord angekurbelt.

Sozial z.Wirtschaftswissenschaften beinhalten im.Vergleich zu Naturwissenschaften, Technik und Medizin eine grössere Portion Ideologie und man braucht sie nicht als absolute Wahrheit nehmen.
 
Jedenfalls sind die Wirtschaftswissenschaften weit näher an der Realität als das ahnungslose Geschwätz einiger EF-User. :mrgreen:
 
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Jedenfalls sind die Wirtschaftswissenschaften weit näher an der Realität als das ahnungslose Geschwätz einiger EF-User. :mrgreen:
Kommt mir irgendwie bekannt vor. In Fragen des Rechtswesen ist es nicht viel anders. Jeder der schon mal den ersten Absatz der AGBs seines Mobilfunkvertrages gelesen hat, glaubt sich bereits als Verfassungsjurist. Frauen sind da um einiges reflektierter. :smuggrin:
 
Frauen sind da um einiges reflektierter.
Natürlich. :mrgreen:

Es ist ja nicht so, dass Y=C+I+G-T+Ex-Im als Verwendungsrechnung in der VGR irgendeine Rolle spielen würde. Und genauso wenig ist es so, dass Entstehungs-, Verwendungs- und Verteilungsrechnung zu dem genau selben Ergebnis kommen würden. Eigentlich vollkommen unverständlich warum man sich überhaupt die Mühe einer VGR macht…..
 
So... ich hab was großartiges gefunden. Müsst ihr euch unbedingt ansehen, der Typ lässt seinen Goldfisch traden und als Vergleichsindex nimmt er Wallstreetbets die er via Algorithmus auswertet. Einfach nur der Wahnsinn :eek::cool::X3:

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Jedenfalls sind die Wirtschaftswissenschaften weit näher an der Realität als das ahnungslose Geschwätz einiger EF-User. :mrgreen:
Wie wärs wenn du einmal über deine eigene Veranlagung und Aktien erzählst?

Indem von dir laufend in den letzten 1-2 Jahren Bedenken zur Inflation mit Theoriewissen weggewischt wurden zeigte sich wie nah du damit an der Realität bist.
 
Wie wärs wenn du einmal über deine eigene Veranlagung und Aktien erzählst?
Wozu? Was geht dich meine Veranlagungsstrategie an? Im Gegenzug interessieren mich Veranlagungsstrategien von Menschen, die ich nicht kenne, deren Background ich nicht kenne, genau null. Was bringt mir die Information, ob User X Tesla, Microsoft oder Bitcoin nachgekauft hat?
Zudem, wenn du zwischen den Zeilen lesen könntest, hättest du eine ungefähre Vorstellung meines Portfoliomanagements.
Indem von dir laufend in den letzten 1-2 Jahren Bedenken zur Inflation mit Theoriewissen weggewischt wurden zeigte sich wie nah du damit an der Realität bist.
Offenbar hast du meine Beiträge zu diesem Thema nicht verstanden.
Darin ging es lediglich um die Frage, ob, wie von der Quantitätstheorie des Geldes postuliert, ein kausaler Zusammenhang zwischen Geldmenge und Inflation besteht oder nicht.
Derzeit sehen wir eine Inflation die großteils angebotsseitig durch reale, externe Schocks wie Lieferkettenprobleme, dadurch bedingte Minimonopole, Verknappung und Unsicherheiten an den Rohstoffmärkten und zum Teil Umwälzungen an den Arbeitsmärkten, insbesondere in den USA, getrieben ist.
Natürlich gibt es auch Effekte auf der Nachfrageseite, diese sind aber eher moderat einzustufen. Rein monetäre Effekte sind - welch Überraschung - nicht gegeben.
Offenbar sehen auch die Modelle der Notenbanken das recht ähnlich, denn keine der großen Notenbanken, wie FED, EZB, BoE, Bank of Canada etc. denkt nur im entferntesten daran die Geldmenge M1/M2 zu verringern. Es gibt derzeit nicht einmal Überlegungen die Realzinsen (diese sind aber entscheidend und nicht der nominale Geldzins) in den positiven Bereich zu drücken. Realiter ist die Geldpolitik mit ihrer Zinskurve weiter hinter der Inflation zurück als zu Zeiten vor der Pandemie. Also ganz so daneben lag ich wohl doch nicht mit meinem Theoriewissen.
Aber schon klar, in den Notenbanken sitzen nur ahnungslose Idioten, Zauberlehrlinge der MMT, ein Vorwurf der besonders absurd anmutet und im Gegenzug von einer gewissen Ahnungslosigkeit der Kritiker - wobei Kritiker in diesem Zusammenhang das falsche Wort ist, eher Marktschreier - zeugt, denn Notenbanker verstehen sich mehrheitlich als Neukeynesianer und bedienen sich u.a. DSGE Modelle, Modelle die die MMT als Strömung des Postkeynesianismus kategorisch ablehnt.
Dass der Österreicher (und auch Deutsche) gerne wissenschaftliche Erkenntnisse leugnet und lieber dem Youtuber seines Vertrauens glaubt, ist ja seit der Corona-Pandemie hinlänglich bekannt.
 
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