Wie so oft, bei Dir hapert es an den Details. Gerne kläre ich Dich auf: wenn ich eine Staatsanleihe zeichne mit vorhandenem Geld, welches sich auf meinem Konto befindet und der Staat mit diesem Geld eine Straße baut, dann ist das bei nicht ausgelasteter Volkswirtschaft nicht inflationstreibend. Wenn jedoch nicht ich, sondern die EZB mit frisch gedrucktem Geld, dem keine realwirtschaftlichen Ressourcen gegenüberstehen dies tut, sieht die Sache ganz anders aus.
Auweia, wieder falsch. Erstens ist dein Verständnis davon, wie sich Staaten über Anleihen finanzieren nicht korrekt (du am Sekundärmarkt hast bei der Emission einer Staatsanleihe überhaupt nichts mitzureden) und zweitens auch dein Verständnis, wie Staatsausgaben in der Realwirtschaft wirken, entspricht nicht den Tatsachen. Wenn ein Staat eine Anleihe begibt und dafür Zentralbankgeld erhält, egal ob frisch "gedruckt" oder nicht und die Produktionskapazitäten nicht ausgelastet sind, dann treffen diese Ausgaben auf nicht ausgelastete Produktionskapazitäten in Form nicht verwendeter Ressourcen. Durch die vom Staat erzeugte Nachfrage entsteht kein Preisdruck.
Deine steile These widerspricht jeder empirischen Datenlage.
Korrelation wurde nachgewiesen. Somit kann Kausalität nicht ausgeschlossen werden. Ihr schließt Kausalität aus. Folglich liegt Ihr falsch.
Niemand schließt per se eine Kausalität aus. Das entspringt deiner Phantasie. Wenn allerdings in den entwickelten Industrienationen wie USA, Eurozone, Japan, UK, etc. seit 30 Jahren keine (oder nur eine sehr, sehr schwache) Korrelation zwischen Geldmenge und Inflation festgestellt werden kann, dann ist eine Grundvoraussetzung für einen kausalen Zusammenhang einfach nicht gegeben.
Zahlreiche anerkannte Ökonomen erkennen einen Zusammenhang, die Indizien sind einfach zu stark. Und so lange es Euch nicht gelingt, wissenschaftlich zu beweisen, dass es keine Kausalität gibt, (und aufgrund der vorhandenen Korrelation könnt Ihr das nicht) existieren für mich und andere Ökonomen genug Gründe, an unserer Meinung festzuhalten.
Sehr wenige Ökonomen erkennen einen Zusammenhang, die Indizien sind eher schwach, die Empirie der letzten 30 Jahre zeigt keine oder nur eine sehr schwache Korrelation. Besteht keine signifikante Korrelation ist eine Grundvoraussetzung für einen kausalen Zusammenhang nicht gegeben. Eine Kausalität kann ausgeschlossen werden.
Und ob du und ein paar verbliebene Vertreter des Monetarismus an welcher Meinung auch immer festhalten, interessiert nicht nur hier, niemanden.
In der Mainstream Ökonomie spielt diese Theorie keine Rolle mehr wie auch in den Notenbanken. Und das ist gut so.
Auch ein nicht signifikanter Zusammenhang ist ein Zusammenhang. Übrigens, die 8% haben wir bereits locker übersprungen!
Und weiter? Ein nicht signifikanter Zusammenhang lässt keine quantitativen Rückschlüsse oder Prognosen über die abhängige Variable zu.
Trotzdem reagierst auf meine Postings
In welcher Traumwelt lebst du. Du hast mich zitiert, nicht umgekehrt. Und auf deine Beiträge, die besonders daneben sind - und derer gibt es sehr, sehr viele - werde ich auch in Zukunft nicht eingehen.