Der Aktien (Börsen) Thread

Die Vermietung von Immobilien bedeutet Arbeits- und Zeitaufwand
Zweifelsohne. Das sind Aktien, wenn man Market-Timing und Stock-Picking mit entsprechender Fundamentalanalyse betreibt, aber auch.

weil die Stimmung gegen Vermieter zuletzt hetzerischer wurde Dies schlägt sich in absurden Gesetzen nieder
Deshalb schrieb ich auch:
Heute bei dem derzeitigen Marktumfeld damit zu beginnen, allerdings völlig uninteressant.
Vor 10 oder 12 Jahren war es ein guter Einstieg. Die Immobilienpreise haben bis ca. 2009/10 stagniert, das Preisniveau war durchaus attraktiv. Und bis 2022 haben die Immobilien in DE sehr gute Preissteigerungen hingelegt.
Und zum Thema Risiko: möchte man Renditen, die über dem risikofeien Zins liegen, muss man ins Risiko gehen. Ganz einfach. Ich weiß nicht, wann sich der Glaube in der Gesellschaft festgesetzt hat, dass das Leben risikofrei wäre. Und das trifft nicht nur auf den "gewöhnlichen" Bürger zu, sondern auch ganz besonders auf Unternehmer und noch mehr auf Selbstständige. Dieses Gejammer allerorts empfinde ich als unerträglich.
 
Diesem User geht es auch überhaupt nicht um eine sachliche Diskussion, auch wenn er das immer wieder behauptet, sondern vielmehr darum, jede Diskussion zu stören und dabei das letzte Wort zu behalten.
Und dann auch noch dem anderen den schwarzen Peter in die Schuhe schieben und so zu tun, als hätte man mit all dem nichts zu tun, ist an Dreistigkeit kaum noch zu überbieten.
 
In den USA findet man ein breites Angebot im REIT Sektor. Der Markt ist sehr fragmentiert

Du hast keinerlei Arbeit und es gibt in der Regel steigende Dividenden. Einige der Firmen schütten sogar jedes Monat aus.
 
Rentier Immopapiere meide ich. Wie früher schon begründet möchte ich selbst im Grundbuch stehen. Pleiten und Abzocke mit Immopapieren sind Legion. Es gibt genug Leute die ihre Immos im Alter verkauften weil sie sich nicht mehr mit Mietern und Reparaturen herumschlagen wollten. Die mit dem Erlös gekauften Immopapiere entwickelten sich zum Flop.
Auf Wohnimmos lasten politische Hypotheken und an Gewerbeflächen ist die Nachfrage mau wie schon lange nicht.
 
Rabulistik vom Feinsten.
Hast du eigentlich den Rest auch gelesen bzw. verstanden?
Habe ich besser verstanden als Du. Lass es mich Dir erklären: Es handelt sich um ein Paper von 9 Seiten. Auf 8,5 Seiten wird der Themenkreis Inflation-Geldmenge ausführlich analysiert und namhafte Ökonomen kommen zum Ergebnis, dass immer Korrelation existiert. Dies wird auf 8,5 von 9 Seiten ausführlich analysiert. Da die Verfasser wissen, dass es immer noch den einen oder anderen Irrlichternden gibt, haben sie den verschwindend kleinen Zusatz hinzugefügt, dass bis jetzt keine Kausalität eindeutig nachgewiesen wurde. Sie schwächen dies aber sofort mit dem Satz ab: The debate about the direction of causality in the link between money and inflation has not been fully settled. Was nichts anderes heißt, das letzte Wort Kausalität betreffend ist noch nicht gesprochen and Future will tell, dass in Bälde auch dieser letzte Zweifel beseitigt sein wird.
Leider wieder falsch.
Du verstehst leider auch das Konzept realer Wechselkurse nicht. Macht nichts. Bilde dich weiter und lies in der entsprechenden Fachliteratur nach.
Interessanterweise verstehen die Verantwortlichen in Argetinien das sofort.
Meine Tabellen zeigen, dass die Inflation oder Hyperinflation nicht immer mit dem Aussenwert der Währung korrelierte. Begäbe ich mich auf Dein Diskussionsniveau, würde ich sagen: lerne Tabellen lesen. Sage ich aber nicht, solche Sager sind schon Dein Markenzeichen.
 
Hinsichtlich der fachliche Kompetenz des Users @Mitglied #286139 wird dir so ziemlich jeder, der einen etwas tieferen Einblick in die Thematik der Ökonometrie und Ökonomik hat, entschieden widersprechen.
Ihr klammert Euch an die Tatsache, dass Kausalität zwischen Geldmenge und Inflation bis jetzt noch nicht eindeutig nachgewiesen werden konnte. Das Paper der BZI zeigt eine deutliche Indizienkette, also Euer Kartenhaus wackelt ganz schön und wird bald einstürzen (siehe mein letztes Posting an lepetitprince).


Auch seine Argumentation innerhalb der von ihm präferierten Quantitätstheorie ist alles andere als stringent und fachlich fundiert. Wahllos Halbsätze aus Zeitungsartikeln oder wissenschaftlichen Arbeiten völlig aus dem Kontext herausgelöst
Du sprichst jetzt von lepetitprince? Der hat ohne den größeren Zusammenhang zu verstehen im Kontext mit Argentinien 1989/90 aus einem Buch den Satz abgeschrieben „Vielmehr zeigen alle empirischen Daten, dass gerade im Fall von Hyperinflationen diese immer mit dem Aussenwert der Währung, also dem Wechselkurs korreliert, das Preisniveau zur Leitwährung, dem Dollar, blieb dabei konstant.“
w
as nachweislich falsch ist (siehe meine verlinkten Tabellen).


und teilweise auch noch falsch zu zitieren, wie von ihm immer wieder gerne gemacht, lässt mit Sicherheit nicht auf ein besondere Fachkompetenz schließen.
Diesem User geht es auch überhaupt nicht um eine sachliche Diskussion, auch wenn er das immer wieder behauptet, sondern vielmehr darum, jede Diskussion zu stören und dabei das letzte Wort zu behalten.
Das trifft schon eher auf lepetitprince zu, der eine Fortsetzung der Diskussion per PN ablehnt, weil er hier stören und das letzte Wort haben möchte.
 
Ich wußte schon immer, dass es User gibt, denen auffällt, dass ich in ökonomischen Angelegenheiten „eine Ahnung habe“ und meine „Posts plausibel wirken“. Diese User wagen sich kaum aus ihrer Deckung, da sie genau wissen, dass sie von lepetitprince derart beflegelt werden, wenn sie seine Meinung nicht teilen, dass sogar der thread temporär geschlossen wird.


 
Ihr klammert Euch an die Tatsache, dass Kausalität zwischen Geldmenge und Inflation bis jetzt noch nicht eindeutig nachgewiesen werden konnte.
Darüber braucht man überhaupt nicht diskutieren. Wie ich bereits schrieb, es besteht über alle wissenschaftlichen Disziplinen hinweg Konsens, dass eine Korrelation zu keinem Zeitpunkt eine Kausalität impliziert, egal wie stark die Korrelation ausgeprägt ist. Einzig bei dir ist das nicht angekommen.
Denn dann müsstest du nämlich eingestehen, dass deine wiederholten Versuche uns eine Korrelation als Kausalzusammenhang oder Indizienkette zu verkaufen, reiner Mumpitz ist. Und deine ohnehin schon sehr dürftigen Argumentationsversuche wären gänzlich gescheitert.

Du sprichst jetzt von lepetitprince?
Ich spreche von dir, der nicht einmal die Zusammenhänge der QT stringent begründen kann. Wir warten hier im Grunde noch immer auf eine schlüssige Antwort deinerseits.

dass es User gibt, denen auffällt, dass ich in ökonomischen Angelegenheiten „eine Ahnung habe“
:haha:
User, die deine Beiträge nach eigenem Bekunden nicht einmal lesen.

der eine Fortsetzung der Diskussion per PN ablehnt
Dir steht es doch frei, ihn anzuschreiben.


Und noch ein paar Worte zu deinen "sachlichen" Beiträgen. Ich habe mir mal den Spaß gemacht und ein paar deiner Highlights herausgesucht, mit denen du uns hier immer öfter beglückst, wenn dir die Argumente ausgehen:


Publikationen in angesehenen Fachzeitschriften werden prinzipiell als Voodoo bezeichnet:
Jene vereinzelten irrlichternden Möchtegern-Ökonomen, die linken Parteien Gefälligkeitsstudien erstellen, indem sie versuchen, Anomalien in Gesetzmäßigkeiten zu verwandeln, sind doch nicht ernst zu nehmen.
Diese Gerüchte der Voodoo-Ökonomen und anderer akademischen Leichtmatrosen der „modernen Geldtheorie“, die glauben, dass man tonnenweise Geld drucken kann, ohne Inflation zu erzeugen, hält sich so hartnäckig wie der intellektuell ungefähr gleich anspruchslose Unfug der Coronaleugner.

Studien, der EZB, die im Übrigen über eine sehr gute und international durchaus geachtete Wissenschaftsabteilung verfügt, werden als lächerlich abgetan:
Herzig, dieser Versuch der EZB ihr Gelddrucken mit einer eigenen „Studie“ zu rechtfertigen, ist doch lächerlich.

Auf einen sachlichen Beitrag meinerseits, kommt diese originelle Seitenhieb.....und das obwohl du überhaupt nicht angesprochen warst:
Bitte, merke nur an, dafür sind wir ja in einem Forum. Kannst Du mir bitte erklären, was Du mit Deinem Geistesblitz zum Thema beitragen wolltest?

Oder man wird als weltfremder Sozialromantiker beflegelt, nur weil man eine Frage in die Diskussion eingeworfen hat, deren Hintergrund du obendrein nicht verstanden hast.
Dass Du als linker Sozialromantiker, der am liebsten Helikoptergeld regnen lassen würde, nicht gut auf Banker zu sprechen bist, ist schon klar. Aber vielleicht kommst Du auch einmal im realen Leben an.

Eine renommierte Arbeit zum Thema Hyperinflationen wird selbstverständlich auch als ökonomischer Unsinn abgetan
Ja, der gute Herr Sauer. Ein ähnlicher Typ wie Varoufakis, der ökonomischen Unsinn wissenschaftsähnlich formuliert. Die Praxis zeigt dann, was solche „Arbeiten“ tatsächlich wert sind.

Fachliche Kritik sucht man bei dir vergebens. Warum wohl? Weil außer ein paar einstudierten Phrasen, bei dir wenig Substanz vorhanden ist.


Oder wenn dir gar nichts mehr einfällt, arbeitest du dich an einem deiner Lieblingsfeindbilder ab:

Varoufakis-Versteher


Varoufakis, das Waterloo der Möchtegernökonomen, Austeritätsgegner, unbekümmerter Gelddrucker und Sozialromantiker.


Warum kann ich beim Lesen dieser Faktenanalyse den Spitzenökonom Varoufakis nicht vergessen?


Und ignoriert man dich, damit einmal Ruhe einkehrt, bist selbstverständlich du derjenige, der es nicht gut sein lassen kann:
@lepetitprince und @Dexter1288:
Übrigens: Mit Eurem Schweigen zu meinem u.a. Kommentar ist ohnehin klar, dass Euer Standpunkt falsifiziert wurde.
Klar an diesem Kommentar ist nur, dass du ein Krawallbruder und ein Rüpel ohne Benehmen und Diskussionskultur bist. Mehr nicht.
Du bist nicht das Opfer, zu dem du dich hier hochstilisierst, du bist ein Störenfried, der jedem auf den Senkel geht.

Wenn dir deine Agenda, die du hier zum Besten gibst, derart wichtig ist, dann führe deine Selbstgespräche hier doch bitte alleine oder mache meinetwegen einen eigene Thread auf. Da kannst du dich dann nach Belieben austoben.
 
Angesichts der stark steigenden Geldmenge baut sich ein grosses Inflationspotential auf.


Raster, nimm es als Teilerfolg dass du Inflation angekündigt hast als sie noch unter 2 Prozent lag. Oder eben obiges Zitat aus 2011 zum Zeichen dass du nicht alleine bist mit deinem Standpunkt.
Aber lass Diskussionen mit jemand der eigentlich nicht mit dir diskutieren will.
 
Raster, nimm es als Teilerfolg dass du Inflation angekündigt hast als sie noch unter 2 Prozent lag. Oder eben obiges Zitat aus 2011 zum Zeichen dass du nicht alleine bist mit deinem Standpunkt.
Aber lass Diskussionen mit jemand der eigentlich nicht mit dir diskutieren will.
Der Beitrag ist aus dem Jahr 2011! 10 Jahre lang war diese Prognose fundamental falsch. Das nenne ich Prognosefähigkeit aller erster Güte.
Das erinnert an Crashpropheten, die Mantra artig jedes Jahr den großen Crash, die große Bankenpleite oder die Inflation heraufbeschwören.
Die Tatsache, dass nämlich irgendwann ein derartiges Ereignis eintritt ist jetzt nicht besonders überraschend.....und man kann sich natürlich publikumswirksam hinstellen und behaupten, man hätte ja doch recht gehabt.
Mit einer Prognosequalität, die irgendeine Praxisrelevanz hätte, hat das aber rein gar nichts zu tun.
 
Das erinnert an Crashpropheten, die Mantra artig jedes Jahr den großen Crash, die große Bankenpleite oder die Inflation heraufbeschwören.
Die Tatsache, dass nämlich irgendwann ein derartiges Ereignis eintritt ist jetzt nicht besonders überraschend.
So kann man alle Warnungen abtun sei es von Umweltschützern oder von Ärzten. Eine Zeitlang ist nix passiert und deshalb besteht kein kausaler Zusammenhang. Wissenschaftlich ist dein Standpunkt nicht.
 
So kann man alle Warnungen abtun sei es von Umweltschützern oder von Ärzten. Eine Zeitlang ist nix passiert und deshalb besteht kein kausaler Zusammenhang. Wissenschaftlich ist dein Standpunkt nicht.
Zum Glück sind Warnungen basierend auf einem unbewiesenen Verdacht und die Vorahnung "es könnte ja vielleicht irgendwann mal etwas sein" hochgradig wissenschaftlich.
Die Geldmenge liefert seit etwas 30 Jahren keine brauchbaren Informationen zur Entwicklung des Preisniveaus, zumindest nicht in dem makroökonomischen Umfeld der entwickelten OECD Staaten, wie USA, GB, Japan, Kanada, Europa. Und wie hier schon mehrfach darauf hingewiesen wurde: Eine fehlende oder negative Korrelation schließt eine Kausalität aus. Mathematikern sollte dies eigentlich bekannt sein.
Manchmal findet man - meist eine eher schwache - Korrelation, dann wieder keine und seit 2008 ist sie in vielen Ländern überhaupt negativ, in einigen Ländern auch schon davor.
Glaubt ihr allen Ernstes, dass weltweit in den Notenbanken nur Ahnungslose sitzen, die von all dem keine Ahnung haben oder dass die irgendeine ominöse Agenda verfolgen und absichtlich eine falsche Geldpolitik betreiben?
Und selbst wenn man eine strikte Geldmengenpolitik betreiben würde, im Sinne einer dt. Bundesbank, die eine Zeit lang die Geldmenge als Referenzgröße im Auge hatte und ein Geldmengenwachstum um einen vordefinierten Prozentsatz anstreben würde, hätte man als Resultat - welch Wunder - eine exponentiell wachsende Geldmenge.
 
Glaubt ihr allen Ernstes, dass weltweit in den Notenbanken nur Ahnungslose sitzen, die von all dem keine Ahnung haben oder dass die irgendeine ominöse Agenda verfolgen und absichtlich eine falsche Geldpolitik betreiben?
Die Agenda ist nicht ominös sondern bewusst betrieben. Löcher stopfen, möglichst wenig in der Gegenwart anecken und dafür lieber 1. die nächste Generation zahlen lassen und 2 Ersparnisse aus der Vergangengeit.
gefährden.
Insofern ähneln Notenbanker regierenden Politikern, was auch nicht verwundert weil sie von der Politik bestellt und abhängig sind.

Zur Geldmenge und Inflation: Es kommt auf die Betrachtungszeiträume an. Niemand sagt dass der Anstieg unmittelbar erfolgt. Es braucht eine Zeit bis das Fass überläuft.
Zuviele sagen Notenbanken seien an der gegenwärtigen Inflation nicht ganz unbeteiligt. Die kann man nicht alle als Verschwörungstheoretiker abtun.

Übrigens ist 2023 die Geldmenge gesunken - von exponetiellem Wachstum somit keine Rede- und auch etwas zeitverzögert die Inflation. Noch immer überzeugt dass kein Zusammenhang besteht?
 
Die Agenda ist nicht ominös sondern bewusst betrieben. Löcher stopfen, möglichst wenig in der Gegenwart anecken und dafür lieber 1. die nächste Generation zahlen lassen und 2 Ersparnisse aus der Vergangengeit.
gefährden.
Insofern ähneln Notenbanker regierenden Politikern, was auch nicht verwundert weil sie von der Politik bestellt und abhängig sind.
Dafür sind deine geistigen Ergüsse umso ominöser. Welche Löcher sollen durch einen mittels privater Kreditnachfrage getriebenen Anstieg der Geldmenge M3 gestopft werden?
Und Notenbanker machen falsche Geldpolitik, um möglichst wenig anzuecken? Ernsthaft. Na wenn das mal keine völlig willkürliche und aus den Fingern gesogene Behauptung aus dem Bereich der Verschwörungstheorien ist.
Und was bitte soll die nächste Generation bezahlen, wenn Private vermehrt Kredite nachfragen und die Geldmenge ausweiten. Hast du überhaupt in Ansätzen verstanden, wie Geld entsteht und unsere Geldsystem funktioniert. Ich habe da ernsthafte Zweifel.
Und gleich die nächste Verschwörungstheorie. Notenbanker machen falsche Geldpolitik, weil sie von der Politik abhängig sind. Natürlich.
Politiker wollen wiedergewählt werden. Wie unbeliebt eine Inflation ist, sieht man dieser Tage besonders eindrucksvoll. Schon aus diesem Grund will niemand aus der Politik eine Inflation provozieren. Und ebenso wenig die Geldpolitik.

Zur Geldmenge und Inflation: Es kommt auf die Betrachtungszeiträume an. Niemand sagt dass der Anstieg unmittelbar erfolgt. Es braucht eine Zeit bis das Fass überläuft.
Wie ich bereits geschrieben habe, in den letzten 30 Jahren lieferte die Geldmenge keine nennenswerten Information für das künftige Preisniveau. Entweder war nur eine sehr schwache Korrelation zu beobachten, teilweise überhaupt keine und mehrere Jahre sogar eine negative Korrelation. 30 Jahre sind nun wirklich eine ausreichend lange Zeit damit das darin gefundene Datenmaterial eine hinreichend gute Qualität hat, um entsprechende Aussagen treffen zu können.
Aber man kann natürlich all diese Fakten ignorieren, wenn man krampfhaft recht behalten möchte.

Zuviele sagen Notenbanken seien an der gegenwärtigen Inflation nicht ganz unbeteiligt. Die kann man nicht alle als Verschwörungstheoretiker abtun.
Deine meinungsbildende Bubble, vorwiegend aus deutschen Medien ist mit Sicherheit weder quantitativ noch qualitativ repräsentativ.
In der überwiegenden Mehrheit, insbesondere im angelsächsischen Raum, herrscht Konsens, dass kein kausaler Zusammenhang zwischen der Geldmenge und dem Preisniveau besteht.

Übrigens ist 2023 die Geldmenge gesunken - von exponetiellem Wachstum somit keine Rede- und auch etwas zeitverzögert die Inflation.
Ein rein statistischer Zusammenhang ist keine Kausalität. Das sollte gerade dir bekannt sein, wenn du denn tatsächlich Mathematik studiert hast.
Du drehst es dir so, wie du es gerade brauchst. Jetzt auf einmal ist ein Betrachtungszeitraum von gerade einmal zwei Jahren repräsentativ? aber auch nur weil es in dein Argumentationsschema passt.
 
Der Beitrag ist aus dem Jahr 2011! 10 Jahre lang war diese Prognose fundamental falsch. Das nenne ich Prognosefähigkeit aller erster Güte.
Das erinnert an Crashpropheten, die Mantra artig jedes Jahr den großen Crash, die große Bankenpleite oder die Inflation heraufbeschwören.
Die Tatsache, dass nämlich irgendwann ein derartiges Ereignis eintritt ist jetzt nicht besonders überraschend.....und man kann sich natürlich publikumswirksam hinstellen und behaupten, man hätte ja doch recht gehabt.
Mit einer Prognosequalität, die irgendeine Praxisrelevanz hätte, hat das aber rein gar nichts zu tun.
Es ist nicht nur die Prognose komplett falsch, sondern auch die zu Grunde liegende Annahme.
2011 gab es keine stark steigende Geldmenge M2/M3 weder innerhalb der Eurozone noch innerhalb von Österreich. Eher das Gegenteil war der Fall. 2009 und 2010 schrumpfte die Geldmenge M3 sowohl innerhalb der Eurozone als auch in Österreich real wie nominal. 2011 gab es dann wieder einen leichten nominalen Anstieg innerhalb der Eurozone, real war sie aber weiterhin rückläufig. In AT gab es einen leichten realen Anstieg, aber immer noch unter der Zielvorgabe von 4,5%.
Richtig ist, dass in den Jahren vor der Finanzkrise über zwei oder drei Jahre ein stärkerer Anstieg der Geldmenge zu verzeichnen war bis dann im Jahr 07/08 die Wirtschaft heiß gelaufen ist und dann die Finanzkrise die Wirtschaft zum Einsturz brachte.
Die Bilanzsumme der EZB hat sich ab 2008 stark ausgeweitet. Trotz der Anleihenkäufe, stieg die Geldmenge M3 verhaltener als in den Jahren vor Quantitative Easing.

Ich frage mich bei derartigen "Prognosen" ja immer, welche Erwartungen an die Geldpolitik damit verbunden sind.
Die Eurozone ist seit der Finanzkrise wirtschaftlich nicht wirklich vom Fleck gekommen, der Output Gap war seit 2010 mehr oder minder durchgängig negativ bzw. ab 2017 in homöopathischen Dosen schwach positiv, die Arbeitslosenzahlen bis 2020 nie unter 8%, eher über 10%.
Kaum Wachstumsimpulse auf Grund einer verfehlten Wirtschaftspolitik quer durch alle Eurozonenländer.
In diesem Fall sollen Notenbanken dann die geldpolitischen Zügel straffen, auf Grund einer gänzlich unbewiesenen Vorahnung? Um die Wirtschaft komplett abzuwürgen?
 
Zuletzt bearbeitet:
Habe ich besser verstanden als Du. Lass es mich Dir erklären: Es handelt sich um ein Paper von 9 Seiten. Auf 8,5 Seiten wird der Themenkreis Inflation-Geldmenge ausführlich analysiert und namhafte Ökonomen kommen zum Ergebnis, dass immer Korrelation existiert. Dies wird auf 8,5 von 9 Seiten ausführlich analysiert. Da die Verfasser wissen, dass es immer noch den einen oder anderen Irrlichternden gibt, haben sie den verschwindend kleinen Zusatz hinzugefügt, dass bis jetzt keine Kausalität eindeutig nachgewiesen wurde. Sie schwächen dies aber sofort mit dem Satz ab: The debate about the direction of causality in the link between money and inflation has not been fully settled. Was nichts anderes heißt, das letzte Wort Kausalität betreffend ist noch nicht gesprochen and Future will tell, dass in Bälde auch dieser letzte Zweifel beseitigt sein wird.

Mach dich doch nicht lächerlich.
Zuerst hast du aus dem 250 Seiten langen Jahresbericht einen Satz - völlig aus dem Zusammenhang herausgerissen - zitiert und behauptet die BIZ hätte in zuvor erwähnten Jahresbericht erklärt: Es gehe darum, die Komponente der Geldmenge bei der Inflationsbekämpfung stärker zu beachten.
In dem gesamten Jahresbericht findet man keine einzige Passage die deine Behauptung untermauert, genauso wenig, wie auf eine Kausalität von der Geldmenge hin zum Preisniveau verwiesen wird.
Jetzt kommst mit dem von mir erwähnten Bericht von Claudio Borio, Boris Hofmann und Egon Zakrajšek, welcher sich wiederum auf Daten eines anderen BIZ Berichtes zu dem Thema Niedrig- und Hochinflationsregime stützt, ums Eck und behauptest, dass laut diesem Bericht "immer eine Korrelation existiert".
Auch diese Behauptung ist falsch!!
Die Studienautoren halten explizit fest, dass in Niedriginflationsregimenen (bei einer Inflation bis etwa 6%) kein statistisch signifikanter Zusammenhang zwischen der Geldmenge und dem allgemeinen Preisniveau besteht. Was eine Kausalität per se ausschließt!
Die Arbeit befasst sich im Grunde mit der Frage, wie die Geldmenge als Indikator hilfreich sein kann den Übergang von einem Niedriginflationsregime zu einem Hochinflationsregime besser vorherzusagen. Indikatoren, die von den Notenbanken in ihre Inflationsprognosen miteinbezogen werden, gibt es viele. Keiner davon ist kausal, geschweige denn monokausal oder dient der Inflationssteuerung.
Desweiteren weisen die Autoren ausdrücklich darauf hin, dass
erstens die in den Hochinflationsregimen gefundene Korrelation wenig über die Kausalität aussagt und die Beobachtung, dass das Geldmengenwachstum von heute hilft, die Inflation von morgen vorherzusagen, keine Kausalität impliziert.
Des weiteren halten sie fest, dass weder Kausalität notwendig noch ausreichend ist, damit Geld einen nützlichen Informationsgehalt für die Inflation aufweist.

Sind dir deine Märchengeschichten nicht selbst langsam peinlich, zumal sich diese schwarz auf weiß widerlegen lassen?


Und wie bereits @Mitglied #562430 zu dem von dir verlinkten Artikel, der sich in Teilen auf den zuvor erwähnten Bericht der BIZ bezieht, ausgeführt hat:
Erstens: weder eine Korrelation noch eine Regression weisen eine Kausalität nach. Aus einer bestehenden Korrelation auf eine Kausalität zu schließen, wie du es – entweder aus Unwissenheit oder aus deinem Verlangen heraus herumzutrollen - immer wieder machst, ist schlicht und einfach falsch. Korrelation ist nichts anderes als ein statistischer Zusammenhang. Sie ist ungerichtet, das heißt sie enthält keine Information darüber, welche Variable die andere bedingt.
Und auch eine Regression ist kein Beweis für eine Kausalität.
Eine Regression beschreibt einen statistischen Zusammenhang zwischen zwei oder mehr Variablen. Dabei unterscheidet man unabhängige Variablen (Prädiktoren) und abhängige Variablen (Kriterien). Mit der Regression lassen sich Prognosen, über das Kriterium aufstellen. Dabei wird Kausalität als Grundannahme unterstellt.

Zweitens: die Studie der BIZ untersucht lediglich die Korrelation von Geldmenge und Inflation in unterschiedlichen Inflationsregimen. Die Studie unterstellt mit keinem einzigen Wort einen kausalen Zusammenhang. Das ist vielmehr deine mehr als eigenwillige und obendrein falsche Interpretation.....

Drittens: weder die Rohdaten der originären BIZ-Studie noch die in dem Artikel abgebildeten Graphen (USA, Europa, UK) lassen auf eine positive Korrelation schließen. Das entspringt wieder einmal deiner Phantasie. Die Studienautoren der BIZ verweisen sogar explizit darauf, dass in Niedriginflationsregimen keine Korrelation festzustellen ist. Eine Korrelation finden sie nur im Falle von Hochinflationsregimen. Zu deiner Information: von Hochinflationsregimen spricht man ab einer Inflation von etwas 25% p.a.
Auch im Fall eines Hochinflationsregimes unterstellt die BIZ Studie keine Kausalität.



Keine Berechtigung Bilder zu betrachten - Bild entfernt.

Unschwer zu erkennen, eine negative Korrelation zwischen Geldmenge und Inflation.
Dazu heißt es in dem Artikel weiter.....ein Zusammenhang (zw. Geldmenge und Inflation; Anm.) ist bei niedriger Inflation praktisch nicht vorhanden
und weiter........Schließlich ist die Geldschöpfung, ob von den Zentralbanken induziert oder nicht, keine Ursache für die Inflation, wenn die Inflation niedrig ist.

Und weils so schön zu den Ausführungen und den Grafiken der BIZ passt:

Die Grenzen der Geldmenge M3

Ab Anfang der 90er brach jedoch auch der Zusammenhang zwischen der Geldmenge M3 und der Inflationsrate zusammen. Bis zur Coronakrise reichte das M3-Geldmengenwachstum nicht mehr an Werte von vor der Finanzkrise heran trotz Anleihekaufprogrammen – auch weil die Kreditvergabe mittlerweile stärker als früher außerhalb des Bankensystems passiert, sich also nicht immer in neuen Guthaben bei Geschäftsbanken niederschlägt. Sowohl Auf- als auch Abschwünge im M3-Geldmengenwachstum blieben ohne offensichtliche Ko-Bewegungen in der Inflation.

Keine Berechtigung Bilder zu betrachten - Bild entfernt.

Spätestens heute ist also aus den Daten heraus offensichtlich, dass auch die Geldmenge M3 nicht die Preise steuert. Die aggregierte Nachfrage wird durch viele Größen beeinflusst: Die Einkommen und ihre Verteilung, die Ersparnisse, die Investitionen und die allgemeine Risikoneigung, die kurz- und langfristigen Zinsen sowie Vermögenspreise, um nur die wichtigsten zu nennen. Verschiedene Definitionen der Geldmenge korrelieren zwar mit einigen dieser relevanten Größen (so steigt tendenziell die M3-Geldmenge, wenn die Einkommen, die Ersparnisse oder die Investitionen steigen), aber sie liefert über diese hinaus keine zusätzlichen Erkenntnisse über die Preisentwicklung.

Quelle: Der leise Tod der Geldmengensteuerung: Ende eines Irrwegs - Florian Kern, Max Krahe
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich spreche von dir, der nicht einmal die Zusammenhänge der QT stringent begründen
Da wird auch nichts kommen.
Selbst Friedman hatte Probleme diese schlüssig zu erklären, insbesondere deswegen, weil nach dem Verständnis von Friedman die Zentralbankgeldmenge die entscheidende Größe hätte sein sollen. Die Antwort auf die Frage wie diese in den realen Wirtschaftskreislauf gelangten sollte, blieb er Zeit seines Lebens schuldig. Und im Alter von 91 Jahren räumte er auch er schließlich ein, dass er mit seiner QT einen etwas zu starken Fokus auf die Geldmenge gelegt habe.
 
Eine renommierte Arbeit zum Thema Hyperinflationen wird selbstverständlich auch als ökonomischer Unsinn abgetan
Die im übrigen als eine der besten Arbeiten 2019 ausgezeichnet wurde.
Und als wissenschaftlicher Mitarbeiter der Goethe Universität kann man ihm mit Sicherheit keine Zugehörigkeit zu irgendeinem Dunstkreis, den er ja so gerne unterstellt, nachsagen.
 
Dexter bei all deinen Theoriekenntnissen habe ich den Eindruck dass du Leser zwischendurch für dumm verkaufst.
mittels privater Kreditnachfrage getriebenen Anstieg der Geldmenge M3
Private treiben also den Geldmengenanstieg und nicht Notenbanken mit Anleihenankäufen und billig den Banken aufgedrängtem Geld.
Wie unbeliebt eine Inflation ist, sieht man dieser Tage besonders eindrucksvoll. Schon aus diesem Grund will niemand aus der Politik eine Inflation provozieren. Und ebenso wenig die Geldpolitik.
Inflation hilft Staaten bei der Entschuldung auf Kosten der Sparer. In Finanzministetien ist sie als nicht unbeliebt.
Zudem wurde eine höhere Inflation jahrelang von Wirtschaftsforschern und Politikern herbeigesehnt weil man in ihr einen Gradmesser für Wirtschaftsaufschwung sah. Nach Extremmassnahmen der Notenbanken trat die Inflation zeitverzögert aber mit voller Wucht ein und ist jetzt schwer beherrschbar.
Die Löcher in den Staatshaushalten. Die Niedrigzinsen haben nicht nur Private sondern auch Staaten verleitet sich hoch zu verschulden.
Jetzt auf einmal ist ein Betrachtungszeitraum von gerade einmal zwei Jahren repräsentativ? aber auch nur weil es in dein Argumentationsschema passt.
Dein Schema ist hingegen so: Tritt die Auswirkung zeitverzögert ein besteht kein Zusammenhang und falls doch rascher war es eben nur Zufall.
wenn du denn tatsächlich Mathematik studiert hast
Hab ich und ich könnte dir ein paar Details erzählen die dich möglicherweise noch mehr beunruhigen. Aber zu deiner Beruhigung: Ich habe nach 3 Jahrzehnten verlernt und vergessen nicht zuletzt weil ich vergessen wollte.

Schlussbemerkung: Natürlich ist Inflation im jetzigen Ausmass unpopulär. Die Vehemenz mit der Wirtschaftswissenschafter und zwei User mit offensichtlicher Notenbanknähe einen Zusammenhang zwischen Geldmenge und Inflation zurückweisen kann folgenden Grund haben. Man möchte Notenbanken von der Verantwortung für die jetzige ungute Situation entbinden.
 
Zurück
Oben