Der Große Wurf

Doch der geniale Bankstratege Gerhard Randa baute im Osten gewaltige Verluste, die nur mit Hilfe der positiven Assets aus der CA aufgefangen wurden. Doch dann kam (bereits unter Bürgermeister Häupl) der nächste Geniestreich des Gerhard Randa: Er verscherbelte die Bank Austria im Wege eines Aktientausches an die Bayrische HypoVereinsbank.




Man sollte halt immer vollständig zitieren

Ich zitiere um mein Behauptung zu unterlegen. Die Behauptung war: Görg hat den Verkauf zur Koalitionsbedingung gemacht.

Aber ok. Du hast nachgelesen und damit wollen wir es belassen.
 
Görg hat den Verkauf zur Koalitionsbedingung gemacht.
Und dem Häupl war das gar nicht unrecht, siehe oben. Ich kann mich an das Ergebnis dieser Wahl nicht mehr erinnern und will auch gar nicht nachgoogeln. Aber der Michel hätte doch sicher noch andere Optionen gehabt.

Interessant auch, wie Frau Brauner den Vermögensverlust Wiens wegreden will ....

„Die Stiftung hat nichts mit der Stadt Wien zu tun und gehörte nie zu deren Vermögen“, betont Wiens Finanzchefin Renate Brauner Distanz zur Stiftung. „Stimmt formal, doch im Fall der Auflösung fällt das Vermögen der Stadt Wien zu“, kontert Görg.
 
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Dass Görg damals den Verkauf der BA zur Koalitionsbedingung gemacht hat.

du mir ist es ja völlig egal, wer was wollte. es zeigt sich nur eines: die spö hat immer nur ausreden warum sie nichts machen kann/will.

ich glaube das schlimmste was dieser partei passieren könnte, wäre eine absolute mehrheit im bund. denn dann müssten sie ja regieren. wenn man aber null konzepte oder ideen hat, wird das aber a bissl schwierig werden.
 
es zeigt sich nur eines: die spö hat immer nur ausreden warum sie nichts machen kann/will.
Was in meinen Augen noch schwerer wiegt: die Parteiführung scheint ja überzeugt zu sein, dass nur ihre Partei die wahren und richtigen Lösungen parat hat, und dass ihre Ambitionen nur durch Koalitionspartner, Oppositionsparteien und ähnliche Störefriede unterlaufen werden.

Ähnlich scheint auch der harte Kern der SPÖ-Wähler zu denken, der allerdings - ähnlich wie bei anderen Parteien - zunehmend kleiner wird. Das Problem, neue Wähler mit dem Programm anzusprechen, wurde von der SPÖ genau so wenig gelöst wie von den anderen Parteien.

Stimmenzuwachs ist eigentlich nur mehr von Protestwählern zu erwarten.
 
Ähnlich scheint auch der harte Kern der SPÖ-Wähler zu denken, der allerdings - ähnlich wie bei anderen Parteien - zunehmend kleiner wird. Das Problem, neue Wähler mit dem Programm anzusprechen, wurde von der SPÖ genau so wenig gelöst wie von den anderen Parteien.

keine angst für das neue parteiprogramm, welches in arbeit ist, sind zuständig: josef cap und charlie blecha :mrgreen::haha:

vielleicht gibts ja einen beitrag von der rudas mit dem thema: "bildung ist wichtig. den wir haben ja kein erdöl oder so".
 
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Ja das sehe ich auch so. Außer überzeugte Sozialdemokraten die eben nix anderes als SPÖ Wählen, können die heute nicht mehr überzeugen. Selbst ohne ÖVP bliebe der SPÖ aus EU-Zwangs-Gründen nichts anderes übrig als vieles so zu machen, wie es vorgegeben wird. Man hat es schon damals in Deutschland gesehen, was SPD und Grüne da fabriziert haben, Harz4, was man wohl eher von der CDU erwartet hätte aber nicht von der SPD.

Sie haben nicht nur ein Problem die Wähler anzusprechen, sie haben auch ein massives Vertrauensproblem, dass sie wirklich was für die Bürger tun. Man hat den Eindruck, sie machen ohnehin alles anders auch wenn man sie für ihr eigentliches Programm wählt. Da kommen sich eben viele etwas an der Nase herumgeführt vor.

Man müsste eben die Leute wieder überzeugen aber in meinen Augen kann sich eine Partei nur von der Regierungs-Kritik und dem damit verbundenen Stimmverlust nur dann erholen, wenn sie auch mal wieder in Opposition gehen kann. Das ist aber weder des SPÖ noch der ÖVP möglich. Die beiden Parteien sind eben auch irgendwie gefangen, weil es eigentlich keine alternative gibt.
 
und gestern die nachricht: angleichung von unterschieden zwischen den rechten bei arbeitern und angestellten gefordert.

spö und övp: das ist aufgabe der sozialpartner (also roter ak/rotem ögb und schwarzer wirtschaftskammer).

ähm, ich dachte immer, das parlament macht gesetze in österreich. aber anscheinend hab ich mich geirrt.

Ja das sehe ich auch so. Außer überzeugte Sozialdemokraten die eben nix anderes als SPÖ Wählen, können die heute nicht mehr überzeugen. Selbst ohne ÖVP bliebe der SPÖ aus EU-Zwangs-Gründen nichts anderes übrig als vieles so zu machen, wie es vorgegeben wird. Man hat es schon damals in Deutschland gesehen, was SPD und Grüne da fabriziert haben, Harz4, was man wohl eher von der CDU erwartet hätte aber nicht von der SPD.

über das ergebnis lässt sich streiten. aber war vielleicht nicht falsch von schröder.
gusenbauer wollte ja auch einen ähnlichen weg gehen - ist aber zurückgepfiffen worden von den "genossen der gewerkschaftsbossen".
 
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Na ja, nur das ein Kollektivvertrag kein Gesetz ist. Warum sollte sich die Regierung in Kollektivvertragsverhandlungen einmischen, die sollten erst mal neutral sein. Ich denke würde die Regierung jetzt einfach über den Kopf der Sozialpartner hinwegentscheiden und ein Gesetz dafür beschließen lassen, dann würden sie damit signalisieren, dass die Sozialpartner nicht die Kompetenz dazu hätten, dass zustandezubringen. Ich glaube da wären viele beleidigt. A ja, mein AK-Vertreter ist übrigens von der ÖVP :aetsch: mein Chef ist Rot und bei der Wirtschaftskammer... ich lebe in einer verdrehten Welt... :schulterzuck::lol:

Aber bringen die Sozialpartner wirklich nichts zustande, bin ich der Meinung, dass dann schon die Regierung gefragt ist ihnen ein Gesetz vorzulegen.
 
Na ja, nur das ein Kollektivvertrag kein Gesetz ist.

Die grundlegenden Unterschiede zwischen Arbeitern und Angestellten sind im Angestelltengesetz festgelegt. Erst daraus leiten sich unterschiedliche Kollektivverträge für Arbeiter und Angestellte ab. Alle gesetzlichen oder in Kollektiverträgen festgelegten Unterschiede abzuschaffen, das wird kaum möglich sein. Denn daraus würde sich auch eine Streichung von Bestimmungen ergeben, bei denen die Angestellten schlechter gestellt sind als die Arbeiter. Überhaupt nicht vorstellen kann ich mir eine totale Gleichstellung von Arbeitern mit der Gruppe der sogenannten "Leitenden Angestellten".
 
Das Problem, neue Wähler mit dem Programm anzusprechen, wurde von der SPÖ genau so wenig gelöst wie von den anderen Parteien.


Nicht nur in Österreich! Auf die Globalisierung hat kaum eine etablierte Partei eine gute Antwort gefunden. Schröder mit der Agenta 2010 und Blairs New Deal sind auch gescheitert.
 
Nicht nur in Österreich! Auf die Globalisierung hat kaum eine etablierte Partei eine gute Antwort gefunden. Schröder mit der Agenta 2010 und Blairs New Deal sind auch gescheitert.
Guter und berechtigter Einwurf.
Jedoch nicht nur beim Komplex "Globalisierung" - eher noch wegen der Deregulierung der Finanzmärkte. Ein schweres Erbe, das wir R. Reagan und M. Thatcher im Wesentlichen zu verdanken haben.

:hmm: stellt sich fairerweise die Frage: wäre ein "großer Wurf" für diese (neue) Regierung in Österreich möglich gewesen?? Ich meine mit Sicherheit: JA. Zumindest einiges mehr, als vorgelegt worden ist...
 
Na ja, nur das ein Kollektivvertrag kein Gesetz ist.

hä? es gibt ein angestelltengesetz. und die regelung über arbeiter ist in gewerbe-ordnung geregelt (bzw. in einer regelung die herausgelöst wurde aus der gewebe-o). der kv kann sie natürlich besser stellen.

es wird ja sowieo zeit ein einheitliches "arbeitnehmerInnen-Gesetz" zu erlassen für angestellte und arbeiter.
 
...es wird ja sowieo zeit ein einheitliches "arbeitnehmerInnen-Gesetz" zu erlassen für angestellte und arbeiter.
Das höre und lese ich seit ungefähr meinen ersten Arbeitstagen vor nunmehr 25 bis 30 Jahren (Ferialpraktika eingeschlossen)...
;)
Stellt sich doch die Frage - WARUM ist das bis heute nicht geschehen?? Und damit sind wir wieder beim Herumeiern dieser Weichspüler-Regierung angelangt. Reformen werden nur dort durchgeführt wo es die Kernschichten der jeweiligen Parteien weniger betrifft und wenn es gar nicht mehr anders geht.
Ein beliebtes Zielobjekt für Einsparungsmaßnahmen sind zB LehrerInnen und Universitäten. Aber auch kalte Progression.... wo koa Lobby ist, lässt sich leichter 'mänadschen' ... :roll:
 
hä? es gibt ein angestelltengesetz. und die regelung über arbeiter ist in gewerbe-ordnung geregelt (bzw. in einer regelung die herausgelöst wurde aus der gewebe-o). der kv kann sie natürlich besser stellen.

es wird ja sowieo zeit ein einheitliches "arbeitnehmerInnen-Gesetz" zu erlassen für angestellte und arbeiter.

Ich wurde bereits von gogolores berichtigt. Es wird aber trotzdem nichts daran ändern, dass die Regierung sich gewohnter Weise zuerst auf die Sozialpartner ausreden wird, weil die sollen das im KV ausmachen oder der Regierung einen ersten Entwurf vorlegen... :roll: Damit ja das eigene Klientel nicht verärgert ist...
 
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Ich wurde bereits von gogolores berichtigt. Es wird aber trotzdem nichts daran ändern, dass die Regierung sich gewohnter Weise zuerst auf die Sozialpartner ausreden wird, weil die sollen das im KV ausmachen oder der Regierung einen ersten Entwurf vorlegen... :roll: Damit ja das eigene Klientel nicht verärgert ist...

na dann sollen sich mal FSG und öaab zusammen setzen.....
 
Oh die sind sich schnell Einig, Gewerkschafter untereinander Ticken und hinter verschlossenen Türen sind alle gleich große Extremisten... Die von ÖÖAB hören sich untereinander nicht anders an als die vom FSG... Erst nach Gesprächen mit Parteikollegen von einem der anderen ÖVP-Bünden, hören sich die ÖAABler an wie ÖVPler...
Ich glaube die Gewerkschafter müssen sich da eher mit Vertretern der Wirtschaftskammer einige werden, weil denen wird ein Entwurf nur von Gewerkschaftern nicht gefallen...
 
die vom öaab sind ja die besten. meinten sie doch: die abschaffung von erbschafts- und schenkungssteuer käme den arbeitnehmern zu gute :-D klar wenn ich hohe steuern auf arbeit habe und nix zurücklegen kann, werde ich viel geld zum vererben haben :-D
 
Ich für meinen Teil habe die Erbschaftssteuer nie so ganz verstanden... Mich hat das immer tierisch aufgeregt. Meine Mama, mein Papa und meine Großeltern bauen ein Haus, zahlen Steuern für Material, Arbeitsleistung ect. Das ganze Haus wurde schon einmal bei der Entstehung versteuert... so als meine Großeltern verstorben waren durfte ich damals noch Erbschaftssteuer zahlen, für etwas wo meine Eltern und Großeltern bereits Steuer gezahlt haben und auch den Kredit zurückgezahlt haben. Und ich musste jetzt dem Staat Geld dafür Zahlen, dass ich das Erben darf obwohl der Bau des Hauses nicht der Verdienst des Staates war sondern der von meinen Eltern und Großeltern... Ich hab mir nur gedacht was soll der Blödsinn. Ich war damals noch Schüler und 3.000 Euro von meinem Sparbuch... das tat schon weh, mühsam erspartes Geld... Ich verstehe es bis heute noch nicht... aber ja was solls.

Ich verstehe es auch bei Leuten mit Vermögen jenseits der 1 Million-Eurogrenze nicht. Egal ob ich das Geld jetzt am Kapitalmarkt verdient habe, als Unternehmer oder als was auch immer, habe ich nicht damals schon meine Steuern an den Staat gezahlt? Warum sollte mein Erbe nochmals dafür Steuern zahlen müssen, wenn eh ich schon dafür gezahlt habe?
 
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