die Verlassenschaft

Mitglied #179164 schrieb:
In Graz wurden gerade Lehrbücher der Medizin von 1850 verschenkt bzw zur freien Entnahme vor die Tür gestellt.

Bücher sind leider für viele etwas Altmodisches . Wer hat mit 25 noch ein wirklich großes Bücherregal?
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Erster Satz ist unglaublich! :cry: Wie gern hätte ich da zugegriffen.

Früher, gefühlt vor 100 Jahren, als ich mit 25 noch jung und saftig war ;) , nannte ich rund 2000 Bücher mein eigen. Flur, Wohnzimmer und zwei Nebenzimmer, waren eigentlich begehbare Bücherschränke (keine Kleiderschränke). Nein, es war keine Sammelwut für jeden Müll inklusive Groschenromane und Rosamunde Pilcher, sondern die Palette reichte von Klassiker über Medizin, bis hin zu Technik und Reiseberichte.

Leider musste ich mich von 99 % trennen :cry:, denn was das hiesige Klima (extreme Feuchtigkeit) nicht zerlegte, wurde willkommene Beute der Termiten :mad: und Nagetieren. Meine Tochter (30) bedient sich als Deutschlehrerin fleißig an den traurigen Resten ...
 
Mitglied #664020 schrieb:
Das schaffe ich auch nicht, aber was macht man wirklich mit zu vielen Büchern? :unsure:
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Ich hab einen Teil in öffentliche Boxen gegeben.
Da kann jeder nehmen, was ihm gefällt.
Einen Großen Johnson Wine Guide hab ich unter die Bücher meines Lieblingscafes geschmuggelt, so freuen sich einige daran. 😁
 
Da gäbe es wohl keine großen Überraschungen, Bücher sind weitgehend unverfänglich, PC und Handy gesichert, Spielzeuge sind weitgehend entsorgt da keine aktuelle Partnerin da ist, die kann man ggf. leicht ersetzen.
Aber selbst wenn, mir wäre es wurscht.
 
Mitglied #200286 schrieb:
Bücher sind weitgehend unverfänglich,
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Weiß nicht, was bei dir an Büchern so herumgeistert? Bei mir hingegen :eek: Oh weh, ich habe uralte Bücher unten stehen, welche heute "politisch korrekt bekloppt" umgeschrieben werden (öffentlich verbrennen traut man sich (noch) nicht) und da stehen Wörter wie "Neger", "Afrikanerweiber" und "Putzfrau" drin. Letzteres empfehlen Korrekturprogramm seit längerer Zeit es "geschlechtsneutral" als Reinigungskraft.
Als ob Putzmännern die Dödel und den Frauen die ... vor Arbeitsantritt entfernt werden. Dann wären sie "neutrale Neutrums" ...
Oder müsste es bei einer Frau dann heißen: Reinigungskraft:innen, wenn ich eine Frau meine? :unsure:
Noch viel schlimmere Wörter gibt es, z.B. in alten Reiseberichten über Afrika, Indien und Südamerika. Titel spare ich mir besser. Da klingen Erstausgaben von ......xxxxxxxxxxxxxxx............ wie Kochbücher mit "Punkt-für-Punkt-Anleitungen" dagegen.
Mitglied #200286 schrieb:
PC und Handy gesichert
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PC bringt mir meine Tochter regelmäßig angeschleppt wenn sie ihre Passwörter vergeigt hat.
Länger als 30 Minuten hat es nie gedauert ...
Bei Handys missbrauche ich regelmäßig den Händler schräg gegenüber. Inklusive Masterpassdingens - sagen wir 15 Minuten. Den einen Euro (umgerechnet) als Dankeschön, nimmt der gern mit offenen Händen, hofft auf den nächsten Crash ...
Mitglied #200286 schrieb:
Spielzeuge sind weitgehend entsorgt da keine aktuelle Partnerin da ist, die kann man ggf. leicht ersetzen.
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Alles sicher, alles gut bei dir? Dann braucht man also nur noch "fröhliches" und "unbelastetes Ableben" wünschen? :lalala: :ironie:
 
Zuletzt bearbeitet:
was wird von mir bleiben? ein koffer voller porno dvds, die ich, als die videothek geschlossen hat extrem billig erworben habe und von denen ich vielleicht 10% angesehen habe. wird vermutlich trotzdem ein komisches licht auf mich werfen. ein paar pornomagazine von denen ich mich aus nostalgischen gründen nie getrennt habe. die meisten habe ich vor diversen übersiedlungen entsorgt. ebenso alle vhs kassetten. digital bleibt bald jede/r als toter avatar übrig, das stört mich nicht.

ob es mir peinlich wäre, wenn meine kinder oder nichten und neffen nach meinem tod dieses zeug finden? eigentlich nicht. ich hab bei diversen verwandten allerhand sachen beim ausräumen ihrer wohnungen entdeckt-von sexuellen dingen, alkohol in schubladen und geheimfächern, eigenartiges, kurioses…es zeigt doch nur, dass jeder mensch seiten hat, die er nicht vor allen, insb. der familie, ausleben will. ich will auch mein sexleben nicht vor meinen eltern ausbreiten. oder meinen geschwistern. ich freu mich für sie, wenn sie ein sexualleben haben, will aber über ihres auch nichts wissen.
 
Mitglied #179164 schrieb:
Ihre Bedenken beziehen sich eher auf das Ausräumen meines Kellers, in dem sich noch der halbe Haushalt meiner Mutter befindet.
Aber ehrlich: Wer kann Tupperware wegschmeißen? Ich jedenfalls nicht. Tafelsilber, Servierplatten und und und...
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das Tafelsilber hat sich als versilbert entpuppt, hab ich verschenkt (Give box).
Mitglied #604481 schrieb:
schmeiss selber weg, wir hatten zwei verlassenschaften und es ist nicht schoen wenn zuviel erinnerungen da sind. nach dem begraebnis will man abschliessen und die aufraeumarbeiten sind belastend.
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Mitglied #179164 schrieb:
Ich weiß. Ich habe das Haus meiner Eltern und Großeltern ausgeräumt.
Was ich wirklich gelernt habe: Nichts hat den materiellen Wert, den man annimmt.

Was ich noch behalten habe, ist ungefähr 5%. Und auch das ist wohl zuviel.
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diese Erfahrung (mit dem materiellen Wert) habe ich auch schon gemacht. Hab auch schon diverse Häuser und Wohnungen ausgeräumt.
viele Sachen wollte ich nicht wegwerfen, habs dann in die Give box und diverse offene Bücherschränke gestellt zur freien Entnahme, in Wien gibts auch noch Kostnixläden, Wien verschenkt und Schenke.
Bei einem Mistplatz in NÖ ist der berühmte weisse Lieferwagen aus Ungarn gestanden, da bin ich auch einiges losgeworden.
Eine Menge diverses Zeug hab ich auch an einen Pfarrflohmarkt verschenkt.
Viele alte Möbel sind grösstenteils entsorgt worden.
Was ich mal schade fand, war, dass ich ein komplettes Kinderzimmer (Ikea-Möbel aber alles noch tipptopp) verkaufen wollte, hab ich ein Jahr zwischengelagert, niemand wollte es, auch nicht geschenkt, nur einer hat sich gemeldet, der wollte es zwar geschenkt, aber ich hätte es auch noch hintransportieren sollen, auf meine Frage nach Benzingeld wars dann Essig, ich hab das Zeug dann zum Sperrmüll gebracht.
Das einzige, was zu verkaufen geht, sind Schmuck und Goldmünzen, da kriegt man noch den Metallwert bei der Ögussa oder Bank.
(Und manchesmal alte Winterreifen, da gibts noch gelegentlich Nachfragen).

Hab auch etliches (Tupper, Häferln, Brotmesser, Minibackofen usw). mal in die Arbeit mitgenommen, als wir dort eine grössere Kaffeeküche irgendwann dort hatten und noch fast nix drinnen war, lustigerweise haben das einige andere Arbeitskollegen übernommen und bald war die recht gut ausgestattet mit diversen (Alt)geräten, die teilweise fast neu waren, also das ganze ungeliebte alte Zeugs aus Kellern und Abstellräumen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Mitglied #2007 schrieb:
das Tafelsilber hat sich als versilbert entpuppt, hab ich verschenkt (Give box).



diese Erfahrung (mit dem materiellen Wert) habe ich auch schon gemacht. Hab auch schon diverse Häuser und Wohnungen ausgeräumt.
viele Sachen wollte ich nicht wegwerfen, habs dann in die Give box und diverse offene Bücherschränke gestellt zur freien Entnahme, in Wien gibts auch noch Kostnixläden, Wien verschenkt und Schenke.
Bei einem Mistplatz in NÖ ist der berühmte weisse Lieferwagen aus Ungarn gestanden, da bin ich auch einiges losgeworden.
Eine Menge diverses Zeug hab ich auch an einen Pfarrflohmarkt verschenkt.
Viele alte Möbel sind grösstenteils entsorgt worden.
Was ich mal schade fand, war, dass ich ein komplettes Kinderzimmer (Ikea-Möbel aber alles noch tipptopp) verkaufen wollte, hab ich ein Jahr zwischengelagert, niemand wollte es, auch nicht geschenkt, nur einer hat sich gemeldet, der wollte es zwar geschenkt, aber ich hätte es auch noch hintransportieren sollen, auf meine Frage nach Benzingeld wars dann Essig, ich hab das Zeug dann zum Sperrmüll gebracht.
Das einzige, was zu verkaufen geht, sind Schmuck und Goldmünzen, da kriegt man noch den Metallwert bei der Ögussa oder Bank.
(Und manchesmal alte Winterreifen, da gibts noch gelegentlich Nachfragen).

Hab auch etliches (Tupper, Häferln, Brotmesser, Minibackofen usw). mal in die Arbeit mitgenommen, als wir dort eine grössere Kaffeeküche irgendwann dort hatten und noch fast nix drinnen war, lustigerweise haben das einige andere Arbeitskollegen übernommen und bald war die recht gut ausgestattet mit diversen (Alt)geräten, die teilweise fast neu waren, also das ganze ungeliebte alte Zeugs aus Kellern und Abstellräumen.
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Ich hab letztens auch was auf Willhaben verschenkt. Einen Stromheizkörper, funktionstüchtig. Schreibt mir einer das er ihn haben will. Ich schreib, wann holen sie ihn ab? Antwort, du willst das Zeug ja loswerden, du kannst ihn mir Morgen zwischen 15 und 17:00 nach Wien liefern. Frechheit siegt. Der Typ ist dann als ich ihm geschrieben habe, das das nix wird und ein anderer ihn schon holt, noch recht aggressiv geworden.
 
Mitglied #100330 schrieb:
ich für mich hab noch gar keinen Plan, aber der Gedanke, dass fremde Menschen oder Menschen, die einen ganz sicher nicht im sexuellen Kontext sehen sollen, mit dieser Seite konfrontiert werden, behagt mir so gar nicht.
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Also da gehts mir gleich wie Dir, guter Einfall dieser Thread, man sollte sich echt Gedanken darüber machen,
 
drum schau ich auch gerne Kunst oder Krempel, Bares für Rares und ähnliche Sendungen, da sieht man oft, dass vieles nicht viel wert ist, man kriegt den einen oder anderen Hunderter für irgendwelche Uralterbstücke, aber was richtig Teures war bis jetzt kaum drunter, zumindest bei den Sendungen, die ich gesehen habe.
Da kauft man ständig Zeugs ein und stopft die Wohnung damit voll und dann haben die Nachkommen damit zu tun, den ganzen Krempel zu entsorgen.
 
Mitglied #2007 schrieb:
Da kauft man ständig Zeugs ein und stopft die Wohnung damit voll und dann haben die Nachkommen damit zu tun, den ganzen Krempel zu entsorgen.
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Ich hab den Krempel ja zwecks persönlicher Belustigung. Wenns nachher ordentlich Kohle dafür gibt, solls mir recht sein, ist aber nicht der ursprüngliche Sinn der Sache.
 
Mitglied #2007 schrieb:
drum schau ich auch gerne Kunst oder Krempel, Bares für Rares und ähnliche Sendungen, da sieht man oft, dass vieles nicht viel wert ist, man kriegt den einen oder anderen Hunderter für irgendwelche Uralterbstücke, aber was richtig Teures war bis jetzt kaum drunter, zumindest bei den Sendungen, die ich gesehen habe.
Da kauft man ständig Zeugs ein und stopft die Wohnung damit voll und dann haben die Nachkommen damit zu tun, den ganzen Krempel zu entsorgen.
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Naja, Töchterlein hätte auch am liebsten, dass unser Haus völlig saniert und ausgeräumt ist. Auf die Frage, ob sie mithilft, den Keller auszuräumen hat sie aber dankend abgelehnt :schulterzuck:
Sie hat auch beim Haus meiner Mutter tatkräfig mithelfen müssen, hat dafür aber auch die Hälfte des Erbes bekommen. Ersteres wirft sie mir heute noch vor, zweiteres wird verdrängt.

Ja, unsere/meine Nachkommen werden wohl ein wenig arbeiten müssen. Dafür aber bekommen sie mehrere 100.000 Euro-selbst wenn die Hauspreise noch sinken. Geschenkt gibts nix :penguin:
 

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