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Gast
(Gelöschter Account)
Das wäre jetzt eine endlose Grundsatzdiskussion, ich versuche Dir trotzdem, kurz und sachlich zu antworten...danke.
unbeliebt nicht und ich zieh dein posting auch für alle anderen "unser-schreier" als beispiel her.
was oder wann macht denn ein land zu "unserem" land?
was oder wann eine kultur zu unserer... bräuche, glaube, etc...
woher hab ich das recht zu sagen, das ist unser land, unsere strassen?
und da fallen mir immer wieder die worte meines bruders ein: "nur weil ich unsagbares glück gehabt habe, in einem land wie österreich geboren worden zu sein, muss ich nicht zwangsläufig ein arschloch sein"
also was oder wer gibt mir das recht zu sagen "unser bzw. mein" land? weil ich hier geboren worden bin? oder weil meine mamsch schon hier geboren wurde? reicht auch noch nicht? meine ur-ur-ur-ur oma vielleicht?
scheiss aber auch, wäre ich in einem flugzeug hoch über den wolken geboren, würde mir ein ganzer himmel gehören...
ich bin so frei und nehme mir auch die freiheit nicht zu jubeln für hermann maier & co...weil mir die einfach am arsch vorbeigehen...und ich nicht einseh, nur weil sie auch in diesem land geboren sind, ich eine art patriotismus leben zu müssen.
ich nehm mir die freiheit, rituale und bräuche meiner familie zu leben... und es ist mir scheissegal ob der schurli von nebenan jeden sonntag in die kirche latscht...weil es so "brauch" ist...
unser land? ehrlich? das funktioniert ja nicht mal bei den in österreich geborenen....da schimpfen die gscherden über die wiener, die wiener über die gscherden...
und dann les ich "unser" land...
spasserl.
der threadersteller...ja mei, ein witziges kerlchen...wenn die dürfen, dann will ich als ausgleich meine nudel überall herzeigen dürfen...was soll man dazu noch sagen...
Du hast in Deinem Post ganz schön beschrieben, wie DU es handhabst bzw. wie DU es siehst, und das akzeptiere ich auch...
Das Recht, "unser Land" bzw. "unsere Kultur" nehme ICH mir FÜR MICH heraus, und zwar aus folgenden Gründen... (wobei nicht damit gemeint, dass dieses Land mir gehört)
Jeder ist in einem Land, soll heißen: einem bestimmten Kulturkreis geboren und aufgewachsen. Und zwar in einem Kulturkreis, der über Generationen heraus Bestand hat und ein Großteil der Bevölkerung mit den Brauchtümern und Sitten dieses Landes/dieser Kultur vertraut ist und sie achtet.
Nicht nur dass ich/wir in diesem Land geboren sind, unsere Heimat hat eine bewegte Vergangenheit und unsere Vorfahren haben aus den Trümmern ihrer Existenz das aus Österreich und vielen anderen Ländern gemacht, was es heute ist. Mit all ihrer Geschichte, Kultur und den Werten, die wir heute so schätzen (Ich kann wiederum hier nur für mich sprechen).
Was aber in meinen Augen NICHT SEIN KANN, dass Menschen (ich vermeide absichtlich das Wort Flüchtlinge oder Migranten) in der Hoffnung auf ein besseres Leben in Scharen über uns herein fallen, für unsere Hilfe Null Dankbarkeit zeigen (was leider bei einem Großteil so der Fall ist), unser Sozialsystem ausnutzen (ok, davon gibts auch bei uns ein paar schwarze Schafe, die ich aber genauso verurteile), es so oder ein ähnliches Sozialsystem in deren Länder gar nicht gibt und in einer Parallelwelt neben uns her leben und uns am liebsten ihre Lebensweise aufs Aug drücken wollen und darüber hinaus unsere Werte, die wir (unsere Vorfahren) hart erkämpft haben, mit Füßen treten (Gleichberechtigung der Frau, Freizügigkeit der Kleidung, Achten und Schätzen eines jeden Menschenlebens, usw. usf.).
Betreffend des Spruches mit Toleranz: Solange MEINE Werte respektiert werden, respektiere ich die Werte Anderer. Aber in ein Land zu gehen, sich einen Fetzen mit Sehschlitz überzustülpen und sich über die Freizügigkeit des Gastlandes vielleicht noch aufregen, sorry, das geht gar nicht...
Wenn MIR persönlich die Lebensumstände eines Landes nicht gefallen, dann suche ich mir es nicht als neue Heimat aus, nicht einmal als Urlaubsdestination kommt es für mich in Frage.
Nur um ein Beispiel zu nennen, dem Fass den Boden schlägt es IMHO allerdings aus, dass Brauchtümer wie z.B. Krampuslauf, Perchtenlauf, etc. abgesagt werden, weil sich sonst die Neuankömmlinge - sagen wir mal vorsichtig - "auf den Schlips getreten" fühlen. Von den bis vor gar nicht all zu langer Zeit praktizierten Nikolobesuchen in den Schulen ganz zu schweigen.
Fakt ist für MICH, dass - wenn ich mir ein Land als meinen neuen Lebensmittelpunkt aussuche - ich mich an die dortigen Begebenheiten anzupassen habe. Was ich dann innerhalb meiner eigenen 4 Wände mache, geht allerdings schon wieder niemandem etwas an... Man soll und mMn. darf man seine Wurzeln nicht vergessen. Sie gehören zur eigenen Identität und Perönlichkeit.
Ich bin in keinem Fall fremdenfeindlich oder rassistisch, viele User werden wissen warum, den Anderen empfehle ich einen Blick in unsere Fotoalben, aber angesichts dessen, was sich derzeit abspielt, wird es einem wohl erlaubt sein, sich über gewisse Dinge Gedanken zu machen..
Abschließend noch einmal zu dem beanstandeten "unser".
Für MICH nehme ich mir das Recht heraus, von unserem Land, unserer Kultur etc. im Namen derer zusprechen, die es so sehen wie ich, und die Reaktionen auf mein vorheriges Posting zeigen mir, dass ich mit dieser Meinung bei Weitem nicht alleine bin... Darüber hinaus reicht es für MICH, in dem Kulturkreis, dem Land etc. geboren und aufgewachsen zu sein, so dass ICH von "unser Land" spreche. Wenn Dir für Dich das nicht reicht, dann sei es Dir unbenommen, für mich ist es aber so.
Endloses Thema, über das man abendfüllend diskutieren könnte, ohne auf einen grünen Zweig zu kommen, Du hast eben Deine Ansicht dazu, genauso aber habe ich das Recht, meine Ansicht zu haben... Und NOCH haben wir Meinungsfreiheit in unserem Land und kann diese Meinung auch kundtun...
Und zum Thema Patriotismus: Es ist kein Muss, einen Sportler des eigenen Landes zu bejubeln, um Patriot zu sein... (und um eines klar zu stellen: NEIN, ich bin kein Blauwähler)
Zum eigentlichen Thema betreffend "FKK überall und immer" lege aber auch ich dezent den Mantel des Schweigens drüber...
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