Eine Ehe (fast) ohne Sex

Ich mein mein Mann und ich harmonieren nicht so ideal wie zb bei Denise.Ich komme nur sehr schwer und er macht sich deswegen Gedanken.
Aber trennen würde ich mich deswegen nie,mir gefällt der Sex mit ihm trotzdem.Und wer sagt mir das es bei einem anderen nicht genauso wäre.
Aber hier geht es ja eher um die Häufigkeit den Sex.
 
nur kann man soetwas meistens nicht vorhersehen ..

Weißte Katerchen, ich hab in einem Jahr den Sex von 16 Jahren Beziehung nachgeholt. Also von der Quantität her. Von der Qualität gänzlich zu schweigen. Da kann ich wohl überzeugt sein, das wir sexmäßig auf einer Welle schwimmen.
 
Ich hab meinen Mann sicher nicht geheiratet, weil er ein Superstecher war. Wer bitte heiratet wegen Sex?
Keiner - aber das ist ja genau das Problem. (Ok nur deswegen wäre sicherlich auch fatal, aber die Bedeutung eines erfüllten Sexlebens wird meiner Meinung nach Anfang der 20er oft unterschätzt)
 
ich kanns nit so ganz verstehen =) weil neue dinge ausprobieren macht spaß und reizt sehr find ich klar gibt es tabus zwar nit viele aber dennoch hab fisten und gefistet werden versucht gefällt mir sehr sowie klammern am körper und schläge am arsch kratzen haare reisen dachte nie das i auf sowas stehen würde aber alles kam anders =) i steh total drauf genauso auch draussen im freien es macht echt geil mit dem gedanken zu spielen gesehen zu werden und wenn um anal geht bin i immer dabei ;) ... finde es sehr schade das es noch leute gibt die nix neues probieren
 
Hallo Leute,

erst mal ein großes Kompliment zu diesem Thread, hier werden ja auch ernsthafte Themen behandelt! Ich bin positiv überrascht und deswegen traue ich mich nun hier meine Situation etwas zu beschreiben. Ich bin schon eine Zeit lang Mitleser und jetzt auf dieses Thema gestoßen.

Überrascht war ich, dass es auch andere gibt, männlich und weiblich, die ähnliche Situationen erleben wie die beschriebene. Auch ich habe eine schon sehr sehr lang andauernde Beziehung, mit Höhen und Tiefen. Ich liebe meine Frau noch immer, aber mit den Jahrzehnten hat sich doch etwas verändert. Meine Frau ist zwar nicht so streng katholisch aufgewachsen aber doch mit äußerst eingeschränkten Horizonten.

Begonnen hat die Veränderung vor einigen Jahren. Ursache ist meiner Meinung nach das beginnede Klimakterium, das meine Frau nicht wahrhaben wollte. Es gibt eine Menge Artikel im Netz die sich mit diesem Thema beschäftigen. Libidoverlust, Vulnerabilität (Verletzlichkeit), plötzlich auftretende Probleme die früher nicht mal ein Wort wert waren. Bis das diese Zeit überstanden ist können fünf bis zehn Jahre vergehen. Depressionen und extreme mentale Tiefs kamen dazu, die meine Frau mit Liebesentzug geahndet hat, da sie ihre Probleme auf mich projieziert hat. Sechs Mal im Jahr gemeinsame Höhepunkte im Bett war dann schon das Maximum.

Das führte auch bei mir zu mentalen Tiefpunkten und ich fragte mich, ob den die Jahrzehnte vorher plötzlich nicht mehr zählen. Nach langem hin und her konnte ich sie endlich bewegen, gemeinsam einen Therapeuten aufzusuchen. Der Erfolg war aber auch nicht wirklich gegeben. Es führte aber zur Erkenntnis, dass die Beziehung durch viele Umstände (Eltern, Kinder) so stark in den Hintergrund gedrängt wurde, dass wir an unserer Beziehung einfach zu wenig weiter gearbeitet haben. Allerdings sieht meine Frau auch nicht ein, dass sie auch einen Anteil an der Beziehungsarbeit hätte.

Ich habe für mich erkannt, dass ich meine Frau nicht aus ihrer Gedankenwelt und ihrem begrenztem Horizont herausholen kann. Alle Versuche sind fehlgeschlagen hier eine Veränderung zu erreichen. Leider ist unsere körperliche Beziehung auf Sparflamme geblieben, das ist für mich nicht immer einfach. Fremdgehen kommt für mich nicht in Frage, auch wenn viele hier das als logische Konsequenz sehen würden. Ich liebe meine Frau, so wie sie ist, sie kann wohl nicht anders und sie kann eben auch nicht aus ihrer Haut heraus.

Es haben sich manche Umstände verändert die nun eben so sind. Was mir weh tut ist, dass nach vielen Jahren wir nun nicht mehr so eins sind wie früher, sondern dass wir zwei eben zwei Leben führen, die zwar gemeinsam aber doch auf unterschiedlichen Ebenen stattfinden.
Ich habe für mich die Massage entdeckt, die mir ein wenig das gibt, das mir fehlt. Damit kann ich gerade noch leben, auch wenn es nicht der volle Ausgleich ist.
Eine liebe Bekannte mit viel Lebenserfahrung hat mir kürzlich gesagt, sie lebe nach dem Grundsatz: „was will ich heute noch tun wenn morgen mein letzter Tag wäre“. Darüber nachzudenken lohnt sich.

Ich hoffe, damit etwas zu diesem Thread beigetragen zu haben.
Liebe Grüße
speedyfritz
 
Zuletzt bearbeitet:
Versuch mal das Thema ruhiger anzugehen.( auch nach so langen Ehejahren geht das)
Villeicht mit einen schönen Abend, etwas Erotik, ein Thermenwochenende schönes Essen,Komplimente....

Das ist doch alles schon so abgenudelt. Wenn du mit sowas anfängst weiß die Frau sofort: Ja, ja, ich kenn mich schon aus, weiß eh was er will. Und dann liegt sie vielleicht da wie ein Stück Holz und läßt es halt über sich ergehen. Da ist dann wirklich unter der Hand verjubeln besser.

Aber du schreibst daß der Sex in eurer Ehe nie so wirklich brickelnd war. Tja. Das hättest dir vielleicht damals doch verkneiffen sollen mit dem heiraten.

Falls du Kinder hast kannst du jedenfalls ein gutes Werk tun: Sie NICHT katholisch erziehen.
 
Das ist doch alles schon so abgenudelt. Wenn du mit sowas anfängst weiß die Frau sofort: Ja, ja, ich kenn mich schon aus, weiß eh was er will. Und dann liegt sie vielleicht da wie ein Stück Holz und läßt es halt über sich ergehen. Da ist dann wirklich unter der Hand verjubeln besser.

stimmt. des kommt so rüber wie wenn patscherte ehemänner einmal im jahr zum muttertag das frühstück machen und die gschrappen mit blumen in der hand ein gedichterl aufsagen...

...danke, ganz lieb.

ich denk ma... in keiner länger andauernden beziehung hat sex immer einen gleich hohen stellenwert, und ich glaub auch, dass allzu konstruierte aktionen mit denen man plötzlich "auf luft" daherdackelt nix bringen. in vielen fällen sinds wohl die kleinen gesten die zu beginn der partnerschaft viel spass gemacht und direkt ins bett geführt haben die im lauf der zeit im alltag untergegangen sind - und zwar schleichend und unbemerkt.

und genau aus der abwärtsspirale sollt ma - nach und nach und ned gleich mit einem paukenschlag - versuchen wieder rauszukommen.

es sind die kleinigkeiten die's ausmachen.
 
ja genau so isses....
:daumen:

( 40 Jahre in Sex- und Ehepartnerschft lebend)
 
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