Eine Türe schließen, bevor man die Andere öffnet.

Wenn man von Herzen liebt, und eine Beziehung zerbricht, wird man immer irgendwie emotional noch dort hängen. Wahrscheinlich treten die Emotionen in den Hintergrund, aber sie bleiben doch vorhanden.

So unterschiedlich ist die Meinung nicht.

Richtig trennen soll ja nicht verbannen sein.
Eher ist es schön, das mitzunehmen was gut ist, das Scheitern verarbeiten, den Abstand zu haben, sich frei für eine neue Partnerschaft zu fühlen.

Den Menschen, der jahrelang an deiner Seite war, willst du im Normalfall nicht verlieren, sondern anders behalten.

Eine Trennungsphase ist meist auch eine Orientierungsphase.
Es wäre unfair in dieser, wo man selbst noch gar nicht genau weiß wohin, noch an einer Trennung laboriert und mit dem Ex noch nicht klar Schiff ist, schon in die neue zu springen.

Es macht es ganz einfach schwieriger. Befreit und geordnet los zu marschieren ist, denke ich, besser.

Aber wie das leben so spielt.
Kommt eh wie´s kommt. :D
 
Geschwurbel...eine Tuer schliesst sich,eine andere geht auf....Ende der Geschichte und Zeit fuer Wichtigeres....
 
Besonders heikel wird der Partnerwechsel, wenn Nachkommen da sind. Denn der Kontakt mit dem Zeugungspartner
sollte
möglichst einvernehmlich aufrechterhalten werden. Dies würde aber erschwert, wenn
eine Drittperson
schon vor der definitiven Trennung im Bezugskreis der Kinder auftritt. Deshalb sollten Kinder erst mit dieser bekannt gemacht werden, wenn sich die Lage konsolidiert hat.
 
Besonders heikel wird der Partnerwechsel, wenn Nachkommen da sind. Denn der Kontakt mit dem Zeugungspartner
sollte
möglichst einvernehmlich aufrechterhalten werden. Dies würde aber erschwert, wenn
eine Drittperson
schon vor der definitiven Trennung im Bezugskreis der Kinder auftritt. Deshalb sollten Kinder erst mit dieser bekannt gemacht werden, wenn sich die Lage konsolidiert hat.
Zum Beispiel. Den Kindern den neuen Lover sobald papa ausgezogen ist vor den Latz zu knallen... Bedenklich
 
o_O

du meinst, ich bin da immer unfair gewesen? :verwirrt:

Nein.
Wenn man drüber redet ist´s ok.
Sich selbst gegenüber kann man auch ein wenig unfair sein und sich Zuviel abverlangen.
Es ist schwieriger, aber doch nicht ausgeschlossen - da muss man halt wirklich
richtig Glück mit dem neuen Partner haben, der bereit ist mit an den Wunden zu lecken. :)

Ich relativiere gerne erst im letzten Satz, bei diesem Post ebenfalls:

Aber wie das leben so spielt.
Kommt eh wie´s kommt. :D
 
Das ist an sich mein Motto, wenn es um fixe Bindungen geht. Und ich spreche jetzt ausdrücklich nicht von Affären verheirateter.
Kann dieses von einem Partner, ohne Zeit des Klärens, des sich hineinhorchens, überhaupt funktionieren?
Diese innehalten, Pause machen, sein Leben sortieren.
Freundinnen von mir, die eine hat einen Mann, der mit wehenden Fahnen aus dem Ehehaushalt zu ihr zog, die andere so ähnlich, machen mir den Eindruck, als wäre da noch so viel ungeklärt..
Und beide Partner nach einer relativ kurzen Zeit der Euphorie auch überfordert. Ich kenne nur einen Fall wo das. Partner hopping, anscheinend funktioniert. Diese Person ist aber extrem reflektiert.
Vielleicht sehe ich das zu streng, doch wenn ich Single wäre und ich möchte eine feste Bindung, würde ich mir keinen Mann wählen, der sich nicht lösen kann/will. Und. Nur auf den nächsten Zug aufspringen möchte.
Ohne bereit ist sein Leben auch einmal alleine zu gestalten. Bin ich da zu streng oder wie seht ihr das?


Nein bist du nicht , das ist völlig normal das sich jemand sortiert bevor man eine neue Bindung eingeht .
Diese Partner Hopping habe ich auch schon mal beobachtet und es ist schon so das die überforderten oft Angst haben übrig zu bleiben und gleichzeitig den vielleicht noch vorhandenen Schmerz aus der vorigen Partnerschaft übertünchen .

Was in den seltensten Fällen wirklich gut ausgeht .
 
Ich glaube da ist jeder anders!
Wenn man von Herzen liebt, und eine Beziehung zerbricht, wird man immer irgendwie emotional noch dort hängen. Wahrscheinlich treten die Emotionen in den Hintergrund, aber sie bleiben doch vorhanden.

Würde es auch eher komisch finden, könnte ich Personen einfach "verbannen", nur weil man sich getrennt hat. Ich finde, man darf manche Dinge nicht in die neue Partnerschaft einschleppen.

Kenne eine Frau, die leidet schon gut 15 Jahre unter ihrer Trennung vom Ex, und lebt trotzdem glücklich in einer neuen Beziehung.

Ja wenn man das auseinanderhalten kann (was auch immer die Gründe sind )dann mag das ja funktionieren .
 
Nein bist du nicht , das ist völlig normal das sich jemand sortiert bevor man eine neue Bindung eingeht .
Diese Partner Hopping habe ich auch schon mal beobachtet und es ist schon so das die überforderten oft Angst haben übrig zu bleiben und gleichzeitig den vielleicht noch vorhandenen Schmerz aus der vorigen Partnerschaft übertünchen .

Was in den seltensten Fällen wirklich gut ausgeht .
So in etwa meinte ich es.
Ich meine, Wunder gibt es immer wieder.
Und es kann natürlich einschlagen wie ein Blitz.
Nur wenn ich oft diese Stereotype höre..
"Frauen sind alle gleich... "
".Männer gehen immer fremd... "
Und dann Nachfrage..
Kommt das häufig genau von diesen Menschen, die von einem zum anderen hüpfen.
Oder die von Haus aus erwarten dass es nach ein paar Jahren mit der Neuen genauso rennt wie mit der Alten.
 
Was in den seltensten Fällen wirklich gut ausgeht .

Ich habe einen Hopper im Freundeskreis.
Es ist fürchterlich.
Nach jedem Streit in der jeweiligen Beziehung geht er traditionell nach Parship.
Wortwörtlich: Er will seinen Marktwert ermitteln.
Heftig.
...statt dass er schaut, dass das gut läuft, was er hat.....
 
Im Prinzip wartest ja nur ab, bis sich was besseres findet. Das ist ja auch eine komplette Abwertung des Partners.
Jemand Neues, der Dich zur Auflösung der bestehenden Partnerschaft bringt, ist in Wirklichkeit nur der Auslöser, aber nicht der Grund für eine Trennung. Die Gründe liegen in der Partnerschaft selbst.

Meine 2. Ehe war 2x quasi aus. Nach einem halben Jahr (da gab es dann einen Selbstmordversuch von ihr) und nach 9 Jahren (im 6. Ehejahr). Die 2. Trennung war eigentlich fix für mich. Aber sie hat gebittet und gebettelt, uns noch eine Chance zu geben, wenn ich doch eh niemanden sonst habe. Ich Trottel (aus heutiger Sicht) habe nachgegeben. Geändert hat sich wieder nix. Alle Gespräche und das, was mir wichtig gewesen wäre, fruchteten nicht. Jo, einen knappen Monat änderte sich bissl was, aber dann waren wir im alten Trott.
Nach 9,5 Jahren (im verlixten 7. Ehejahr) gab es dann wen anderen. Und da trennte ich mich dann endgültig - und war natürlich der große Arsch, weil ich ja nu wen hatte.


...aber es kommt oft genug vor weil das Leben auch mal anders spielt!
Leider spielte das bei mir anders. Das hätte ich mir ja auch ersparen können.

Meine jüngere Tochter litt darunter.
Die ältere Tochter nicht.
Beide waren von meiner 1. Frau, die jung starb. So jung, dass die Jüngere eben die 2. Ehefrau als Mutter auserkoren hat, obwohl es "nur die Stiefmutter" ist. Die Ältere hat die "böse Stiefmutter" verloren und war ned wirklich unglücklich darüber.

Ist GsD schon bissl her. Wobei die Folgen bis in die Gegenwart reichen (zumal ich ja Unterhalt an meine Exfrau zahle). Meine Töchter sind mittlerweile 28 und 25 und heiraten beide dieses Jahr. ;)

Ah ja, Nachtrag: meine heutige Ehefrau ist nicht der Auslöser für den Ehebruch. Die Beziehung zur Auslöserin hielt nur ungefähr ein halbes Jahr - andere Geschichte.
 
Das ist es für Hunderttausende. Die gehen nur nicht, weil kein(e) Neue(r) in Sicht ist.
Also ich gehe wenn es mir reicht. Bin der Letzte der leichtfertig was aufgibt und meine Schmerzgrenze ist sehr hoch. An etwas Neues denke ich kaum, wenn ich gehe.

Für viele Menschen sind eher andere Dinge ausschlaggebend, als die Emotionen, warum sie bleiben.
 
Ich relativiere gerne erst im letzten Satz
backdoor-whore :fies:

der bereit ist mit an den Wunden zu lecken. :)
ich habs mir ja nicht ausgesucht ... als ich mich (nach 8 jahren) getrannt habe, war ich (ganz klar) on the rebound und hab mich in was dummes begeben ... und währenddessen kam sie ( :liebe: ) eben auf die bühne ;)
und mir das eben aus "vernunftsgründen" entgehen zu lassen ... das könnte ich mir, in retroperspektive, niemals verzeihen :fies:
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Aber das könnte man Leuten, die seit ihrer Jugend mit dem selben Partner zusammen sind ja auch "ankreiden", oder nicht?
Wen jemand mit 17 zusammengekommen ist und die mit 47 immer noch zusammen sind, waren die auch nie allein und wissen nicht wie "allein" funktioniert.
Ich find das nicht schlimm. Es gibt halt Leute, die gern in Partnerschaften sind und bei denen es relativ schnell geht, bis sie eine neue Beziehung haben.
Ankreiden würd ich das niemanden aber genau so eine Situation fällt vielen einmal auf den Kopf. Natürlich nimmt man Liebe an und es ist auf jeden Fall etwas höchst erfreuliches. Die Vorzeichen sind eben manchesmal nicht die Besten.
 
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