Eine Türe schließen, bevor man die Andere öffnet.

Das ist an sich mein Motto, wenn es um fixe Bindungen geht. Und ich spreche jetzt ausdrücklich nicht von Affären verheirateter.
Kann dieses von einem Partner, ohne Zeit des Klärens, des sich hineinhorchens, überhaupt funktionieren?
Diese innehalten, Pause machen, sein Leben sortieren.
Freundinnen von mir, die eine hat einen Mann, der mit wehenden Fahnen aus dem Ehehaushalt zu ihr zog, die andere so ähnlich, machen mir den Eindruck, als wäre da noch so viel ungeklärt..
Und beide Partner nach einer relativ kurzen Zeit der Euphorie auch überfordert. Ich kenne nur einen Fall wo das. Partner hopping, anscheinend funktioniert. Diese Person ist aber extrem reflektiert.
Vielleicht sehe ich das zu streng, doch wenn ich Single wäre und ich möchte eine feste Bindung, würde ich mir keinen Mann wählen, der sich nicht lösen kann/will. Und nur auf den nächsten Zug aufspringen möchte.
Ohne bereit ist sein Leben auch einmal alleine zu gestalten. Bin ich da zu streng oder wie seht ihr das?
Ich denke jeder tickt eben anders.
Ich kenne einige in meinem Bekanntenkreis und auch meine Mutter die von einer Beziehung in die nächste hüpfen.
Ich hab dieses Verhalten bei allen Parteien hinterfragt und die Kernaussage war im Grunde, dass sie nicht alleine sein können.
Meine Mutter zum Beispiel setzt sich nicht gerne mit diversen Dingen auseinander sondern flüchtet viel mehr von jenen. Ich denke das ist auch ein großer Faktor.
Ich persönlich bin eine sehr hinterfragende Person und ich habe über 2,5 Jahre Zeit nach meiner Scheidung gebraucht, dass ich bereit dazu war nochmal das Projekt Beziehung zu starten.

Und funktionieren tut es scheinbar bei allen Parteien.
 
(er)

ich habe bis auf ein einziges mal NIE mit einer frau schluss gemacht wegen einer anderen

das tut man einfach nicht
 
Was hat das mit treu sein zu tun, wenn man sich in einen anderen Menschen verliebt :verwirrt:

Ich denke zwar, dass sowas nicht passiert, wenn in der Partnerschaft alles passt.. aber man ist doch nicht untreu, wenn man sich in jemand anderen verliebt. Passiert.
 
Was hat das mit treu sein zu tun, wenn man sich in einen anderen Menschen verliebt :verwirrt:

Ich denke zwar, dass sowas nicht passiert, wenn in der Partnerschaft alles passt.. aber man ist doch nicht untreu, wenn man sich in jemand anderen verliebt. Passiert.
Verlieben ist was anderes wie Sex.
Da gebe ich dir Recht.
 
wie auch immer für andere:

ICH schliesse zuerst die türe, bevor ich eine andere öffne
 
wie auch immer für andere:

ICH schliesse zuerst die türe, bevor ich eine andere öffne
Es haben schon viele NIEMALS NIE gesagt, aber oftmals überrollen einem die Gefühle und man verliebt sich. Ich bin eine sehr treue Seele, aber selbst mir ist es schon passiert, dass ich mich in einen anderen während meiner Ehe verschaut habe. Gott sei Dank, hat es nicht für einen Schlußstrich gereicht.
 
Es haben schon viele NIEMALS NIE gesagt, aber oftmals überrollen einem die Gefühle und man verliebt sich. Ich bin eine sehr treue Seele, aber selbst mir ist es schon passiert, dass ich mich in einen anderen während meiner Ehe verschaut habe. Gott sei Dank, hat es nicht für einen Schlußstrich gereicht.
wie auch immer...
 
Ich sehe das genau so. Ist nach meiner Meinung auch eine Charakterfrage.

Jein, ich habe einmal einen Mann "gedated" (letztendlich war klar er hat nicht zu mir gepaßt, doch leider sage ich leider, in vielen Dingen hätte er zu mir gepaßt,...einzig allein dadurch, dass er noch nicht soviel Rückrat hatte, das zu tun was ER wollte, hat er nicht zu mir gepaßt...), der hat sich von seinem bestem Freund (!) einreden lassen, dass es eine schlechte Idee ist mit mir etwas "anzufangen", weil ja vollkommen klar ist, dass er nach 20+ Jahren jetzt "einfach die Sau rauslassen soll".

Ich fand das furchtbar.

Der "beste" Freund hat mich niemals getroffen.
Er hat "sein Konzept" wie man eine Beziehung verarbeitet, einfach auf seinen Freund "draufgedrück".

Ich glaube, der Mann, der mich damals wirklich sehr interessiert hätte, war kein Typ "Der die Sau rausläßt".

Doch habe ich ihn in Liebe "ziehen gelassen", weil es wirklich nicht meine Aufgabe ist ihm zu sagen, ob das so ist oder nicht. Da soll er selbst draufkommen.

Und von meiner Seite her: Ich habe nicht warten wollen bis er selbst draufkommt, dass es so ist. Mich hat es schon abgestossen, dass er sich von seinem besten Freund so fundamental beeinflussen hat lassen. Ich habe alles Verständnis der Welt dafür wie verwirrend es sein kann aus einer Ehe mit Kindern "auszusteigen", doch ich hatte damals das Gefühl, ich, meine Gefühle, meine Bedürfnisse und das was ich bin, was mich ausmacht, wurde etwas zu leicht zur Seite geschoben, daher war ich nicht willens darauf zu warten, wie es ausgeht, das Ganze.

Es gab einen 2 Jahresabstand zu dieser Ehe. Ich denke, wenn er einwenig vertraut hätte darauf, dass ich WIRKLICH so bin, wie ich es ihm damals erleben habe lassen, wir wären sehr, sehr glücklich geworden.

Edit: Wie lange ist es okay die vorherige Beziehung zu "betrauern"? Wir sind beide in der Lebensmitte, ist es okay im "Jetzt" glücklich zu sein? Ist "glücklich sein" irgendwie eine Abwertung der vorherigen Beziehung gegenüber? Der Mann war so interessant, und hatte soviel Tiefgang, ich hätte die erste Frau und die Mutter seine Kinder "geehrt", so wie man das als "Frau, die danach kommt" meiner Meinung nach tun sollte. Ist das charakterschwach, wenn man dann jemanden findet, der wirklich sehr gut zu einem paßt, und liebt?
 
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Frage :
Wann ist die Tür zu ?
Wenn es zu Hause nicht mehr Klappt.
Wenn man sich auseinander gelebt hat.
Oder wenn immer fremd gegangen wird.
Wo ist der Punkt?
 
Kann auch passieren, wenn man die Partnerin nicht aufgeben will, es aber immer wieder die selben Entäuschungen gibt. So nach dem Motto ja morgen fang ich a neues Leben an.
Bin auch eher der Hoppingtyp, was mir aber auch nicht viel gebracht hat, wenn ich zurück blicke.
Da hilft nur über sich selber zu reflektieren, auch wenn es weh tut.
 
Das ist an sich mein Motto, wenn es um fixe Bindungen geht. Und ich spreche jetzt ausdrücklich nicht von Affären verheirateter.
Kann dieses von einem Partner, ohne Zeit des Klärens, des sich hineinhorchens, überhaupt funktionieren?
Diese innehalten, Pause machen, sein Leben sortieren.
Freundinnen von mir, die eine hat einen Mann, der mit wehenden Fahnen aus dem Ehehaushalt zu ihr zog, die andere so ähnlich, machen mir den Eindruck, als wäre da noch so viel ungeklärt..
Und beide Partner nach einer relativ kurzen Zeit der Euphorie auch überfordert. Ich kenne nur einen Fall wo das. Partner hopping, anscheinend funktioniert. Diese Person ist aber extrem reflektiert.
Vielleicht sehe ich das zu streng, doch wenn ich Single wäre und ich möchte eine feste Bindung, würde ich mir keinen Mann wählen, der sich nicht lösen kann/will. Und nur auf den nächsten Zug aufspringen möchte.
Ohne bereit ist sein Leben auch einmal alleine zu gestalten. Bin ich da zu streng oder wie seht ihr das?

Insofern, ja und nein.

Ich hätte den 2 Jahresabstand, in dem von mir angeführten Beispiel, für relativ ausreichend empfunden, wenn man MIT SICH UND SEINEN GEFÜHLEN IM REINEN IST.

Also ja, es IST gut, wenn man eine lange Beziehung verarbeitet hat und erst dann in eine neue Beziehung einsteigt.

Nein, es ist meiner Meinung nach NICHT gut, zu lange zu warten. Zu lange herum zu hängen und nicht in der Gegenwart alles dafür zu tun, dass man eine neue Beziehung findet, sollte man tatsächlich sosehr eine neue Beziehung wünschen, finde ich richtig schlecht.

Das von aussen zu beurteilen, finde ich grundfalsch.

Ich glaube nicht, dass wir so genau (auch geliebte und sehr bekannte Menschen) Einblick haben, dass man weiß, was für den anderen "das Beste" ist.

Aus dieser Motivation heraus, "Ich weiß, was für Dich das Beste ist...!", passieren die schlimmsten Sachen.

Ab einem gewissen Alter oder sagen wir besser, ab einem gewissen Reifegrad, wissen wir immer nur selbst, was gut für uns ist.

Eigenverantwortung. :up:
 
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Es haben schon viele NIEMALS NIE gesagt, aber oftmals überrollen einem die Gefühle und man verliebt sich. Ich bin eine sehr treue Seele, aber selbst mir ist es schon passiert, dass ich mich in einen anderen während meiner Ehe verschaut habe. Gott sei Dank, hat es nicht für einen Schlußstrich gereicht.


ja..die "die niemals nie sagen" werden oftmals eines besseren belehrt,wenn ich schon hör...das passiert mir nie,das kann mir nie passieren..ich würd für niemanden die Hand ins Feuer legen,wir sind alle nur Menschen!
Aber was ich tu,ich versuchs zu vermeiden:))
 
Jemand Neues, der Dich zur Auflösung der bestehenden Partnerschaft bringt, ist in Wirklichkeit nur der Auslöser, aber nicht der Grund für eine Trennung. Die Gründe liegen in der Partnerschaft selbst.

Meine 2. Ehe war 2x quasi aus. Nach einem halben Jahr (da gab es dann einen Selbstmordversuch von ihr) und nach 9 Jahren (im 6. Ehejahr). Die 2. Trennung war eigentlich fix für mich. Aber sie hat gebittet und gebettelt, uns noch eine Chance zu geben, wenn ich doch eh niemanden sonst habe. Ich Trottel (aus heutiger Sicht) habe nachgegeben. Geändert hat sich wieder nix. Alle Gespräche und das, was mir wichtig gewesen wäre, fruchteten nicht. Jo, einen knappen Monat änderte sich bissl was, aber dann waren wir im alten Trott.
Nach 9,5 Jahren (im verlixten 7. Ehejahr) gab es dann wen anderen. Und da trennte ich mich dann endgültig - und war natürlich der große Arsch, weil ich ja nu wen hatte.



Leider spielte das bei mir anders. Das hätte ich mir ja auch ersparen können.

Meine jüngere Tochter litt darunter.
Die ältere Tochter nicht.
Beide waren von meiner 1. Frau, die jung starb. So jung, dass die Jüngere eben die 2. Ehefrau als Mutter auserkoren hat, obwohl es "nur die Stiefmutter" ist. Die Ältere hat die "böse Stiefmutter" verloren und war ned wirklich unglücklich darüber.

Ist GsD schon bissl her. Wobei die Folgen bis in die Gegenwart reichen (zumal ich ja Unterhalt an meine Exfrau zahle). Meine Töchter sind mittlerweile 28 und 25 und heiraten beide dieses Jahr. ;)

Ah ja, Nachtrag: meine heutige Ehefrau ist nicht der Auslöser für den Ehebruch. Die Beziehung zur Auslöserin hielt nur ungefähr ein halbes Jahr - andere Geschichte.


Ich finde Deinen Beitrag total super bis Du schreibst, "Meine heutige Ehefrau ist nicht der Auslöser für den Ehebruch...."

Es geht genau niemanden hier etwas an, was mit Deiner Partnerin ist oder nicht.

Und

Wenn, dann hast Du die Ehe gebrochen!
 
Insofern, ja und nein.

Ich hätte den 2 Jahresabstand, in dem von mir angeführten Beispiel, für relativ ausreichend empfunden, wenn man MIT SICH UND SEINEN GEFÜHLEN IM REINEN IST.

Also ja, es IST gut, wenn man eine lange Beziehung verarbeitet hat und erst dann in eine neue Beziehung einsteigt.

Nein, es ist meiner Meinung nach NICHT gut, zu lange zu warten. Zu lange herum zu hängen und nicht in der Gegenwart alles dafür zu tun, dass man eine neue Beziehung findet, sollte man tatsächlich sosehr eine neue Beziehung wünschen, finde ich richtig schlecht.

Das von aussen zu beurteilen, finde ich grundfalsch.

Ich glaube nicht, dass wir so genau (auch geliebte und sehr bekannte Menschen) Einblick haben, dass man weiß, was für den anderen "das Beste" ist.

Aus dieser Motivation heraus, "Ich weiß, was für Dich das Beste ist...!", passieren die schlimmsten Sachen.

Ab einem gewissen Alter oder sagen wir besser, ab einem gewissen Reifegrad, wissen wir immer nur selbst, was gut für uns ist.

Eigenverantwortung. :up:
Meine Erfahrung ist
Nicht an bestehenden Hängen .
Sich Klar werden über den Rest de Lebens.
Willst du so weiter machen?
Oder Glücklich sein.
Denn dann musst was Ändern
 
:up:

Kein Trottel wie ich. ;) Ohne dass es wen anderen gibt, ist es für die Partnerin sicher leichter erträglich. Allerdings muss sie dann auch mehr Schuld bei sich suchen. *lol*

@Mitglied #505719 warum bezeichnest Du DICH selbst als "Trottel"?

Weil Du geliebt hast? Weil Du Hoffnung hattest, dass es einen Möglichkeit gibt, dass es besser wird und eine Entwicklung in der Beziehung geben kann?

Bitte tue das nicht.

Die Vergangenheit ist wie sie ist.

Du hast menschlich gelebt. Du hast um Deine Beziehung gekämpft und es ist halt nicht gelungen und jetzt hast Du eine neue Beziehung.

Was auch immer das ist, ein Trottel bist Du nicht!
 
Ankreiden würd ich das niemanden aber genau so eine Situation fällt vielen einmal auf den Kopf. Natürlich nimmt man Liebe an und es ist auf jeden Fall etwas höchst erfreuliches. Die Vorzeichen sind eben manchesmal nicht die Besten.

Ja, schon.

Doch mich interessiert, wieso interessiert es Dich?

Das Leben der "anderen" ist das Leben der "anderen".
 
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