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Ja klar ist das so. Ich nenne es Schicht für Schicht. Zuerst, wenn die Trauer ganz frisch ist, fällt Mensch "tiefer". Krabbelt man wieder aus dem Loch und bleibt nicht liegen, wird es nächstes Mal leichter, bis der Tag kommt, wo der Verlust dir nicht mehr Schmerz sondern ein Lächeln schenkt bei dem Gedanken an den geliebten Menschen, den man verloren hat.Trauer ist nix, das man abhakt und weitergeht ohne sich je wieder umzudrehen.
Und das ist auch vollkommen in Ordnung, solange man weiß und spürt, dass das Leben soo wundervoll ist und man dazu durch und durch "Ja!" sagt.
Mein Mitgefühl das wusste ich nicht. Du machst das mMn vollkommen richtig. Es gibt aber Menschen, die zelebrieren diese Gefühle, lassen sich regelrecht davon beherrschen. Es ist nicht wichtig wie groß der Scheißhaufen ist in den wir ab und zu so gerne reinspringen und uns darin suhlen. Wichtig ist nicht darin liegen zu bleiben.Ich denke immer wieder an mein ältestes Kind...dieser Verlust hat mich sehr lange begleitet und immer wieder hab ich kurze Momente oder Phasen der Trauer, das Gefühl nicht komplett zu sein....und ich schieb die auch nicht weg, sondern lebe sie, seh mir den Muki-Pass an, die Bilder,...weine und male mir aus wie es wäre, wenn er da wäre und irgendwann is es auch wieder gut, ich steh wieder auf und lass mich von der Lust aufs Leben mitreißen.
Ich unterscheide dabei ein wenig. Für mich ist zB. als Hausnummer Angst nicht real. Natürlich habe ich manchmal Angst, aber ich lasse es nicht zu, dass diese Angst mich beherrscht. Ich mache das dann so, dass ich mich hinsetze, die Augen schließe, mir die Angst vors innere Auge hole und dieses Gefühl dann ausdehne, groß mache, so weit es geht. Irgendwann kommt der Punkt und blubb weg ist sie die Angst. Probiere das mit der Liebe - diese kannst unendlich weit ausdehnen, weil Liebe keine Ilussion ist.Für mich sind Emotionen wichtig. Ich spreche darüber, ich zeige sie - das war nicht immer so und um nichts in der Welt möchte ich das wieder ändern.