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Das "Feministische" an der Frage ist Aufdeckung der altbekannten männlichen Doppelmoral: Hure, Hausfrau und Mutter in einer Person. Diesen Spagat authentisch zu schaffen ist nahezu unmöglich.
Ich weiß, wie viele meiner Geschlechtsgenossen - leider - ticken. Bei der anderen Sorte Mann jedoch braucht eine Frau jedenfalls zumindest nicht die Mutterrolle beim Partner einnehmen.
Und das Thema "Heilige und Hure" ist uralt. Darüber sollten wir anno 2019 aber schon hinweg sein. Denn heute darf und soll eine Frau ihre sexuellen Bedürfnisse, ihre Lust ausleben und das ist nicht - wie anno dazumal - in Widerspruch dazu, ein bürgerliches Leben zu führen. Über die Moralvorstellungen der "heiligen Mutter Kirche" sollten wir uns doch 2019 längst hinweggesetzt haben! (Dazu mein Leitsatz unten.)
Ich mag ausdrücklich, wenn (m)eine Partnerin nicht nur mit mir ihre Lust auslebt, eine frühere Partnerin war nebenbei auch Hure*, dass sie mit anderen Männern Sex hatte, hat mir gefallen, mich erregt, unsere Beziehung vertieft. Das ganze Leben lang mit nur einer/einem Sex zu haben ist völlig unnatürlich, völlig unrealistisch - und letztlich gar nicht nötig, wozu denn? Nur schwache Männer haben Angst vor Vergleich.
* Hure ist in meinem Sprachgebrauch nicht negativ besetzt, sondern höchst positiv!