Fernbeziehung? "Opferbereitschaft"?

Ich glaub du solltest einfach noch ein bisschen Geduld haben. Das Wichtigste ist doch, dass er wirklich Job sucht und nicht komplett abblockt. Das zeigt ja schon, dass er gerne bei dir sein will.

Ist nicht unbedingt dasselbe, oder? Du hast deinen Job nach 2 Monaten gekündigt, er arbeitet schon 7 Jahre dort... Du schreibst du hast in der Steiermark nur Jobs gefunden, die dir "nicht lagen" und schlecht bezahlt waren, weshalb du letztendlich in einem anderen Bundesland einen Job gesucht hast. Ihm dürfte es jetzt ja genauso gehen. Du willst sicher nicht, dass er auf die Schnelle irgendeinen Job annimmt, der ihn genauso unglücklich macht, wie dus mit deinen Jobs in der Stmk warst?
Nein, natürlich nicht! Aber es waren durchaus schon Stellenangebote dabei, bei denen er zuerst begeistert war, sagte ich solle ihm beim Bewerbungsschreiben helfen. Ich war überrascht über seinen schnellen Fund und half ihm.
Schlussendlich hat er die Bewerbung aber am nächsten Tag, wie versprochen, nicht abgeschickt, weil er meinte, er passe doch nicht zu ihm. ;)
Das ist ein Punkt den ich halt zB nicht verstehe - anscheinend fehlt ihm noch der Mut zu diesem Schritt?
 
Ja klar, ist ein blödes Wort - aber mir fiel kein anderes für die Überschrift ein :D nur "Fernbeziehung" war mir zu unspezifisch.

Wo du schon mal da bist.... :lol:
Hast du dir eine Deadline gesetzt...wenn vielleicht auch nur gedanklich, wie lange du diese Fernbeziehung so noch leben möchtest?
 
Wo du schon mal da bist.... :lol:
Hast du dir eine Deadline gesetzt...wenn vielleicht auch nur gedanklich, wie lange du diese Fernbeziehung so noch leben möchtest?
Nein, das hab ich nicht gemacht; weil man ja nicht planen kann wann man einen passenden Job findet. Und wenn was Passendes dabei ist, kommt ja noch vieles dazu: Kündigungsfrist, Wohnung kündigen etc.
 
Ich weiß, dass das der richtige Weg ist, aber es ist so verdammt schwer abzuwarten :unterwuerfig: Seit bald 2 Jahren warte ich nun schon ab.

Ich werfe ihm ja eh nichts vor; ich verstehe halt nur nicht warum er sich nicht für ähnliche Jobs bewirbt - heißt immerhin noch lange nicht, dass er diesen annehmen muss oder ihn überhaupt bekommt.

Ich hab ehrlich gesagt etwas Angst, dass wir uns mit der Zeit auseinander leben... Kann ich mir zwar aus derzeitiger Sicht NULL vorstellen, aber wer kann schon in die Zukunft sehen

Hmmm.. Ich könnt keine Fernbeziehung auf Dauer führen. Wir würden uns mit Sicherheit auseinander leben. Mir reicht schon die Abwesenheit von 1-2 Wochen, da kotzen wir uns gegenseitig am Telefon nur an. Dagegen haben wir kein Problem wenn wir 24/7 aufeinander picken. Warum auch immer. :schulterzuck:

Einen ultimativen Rat gibt es nicht, aber wenn beide den Wunsch haben gemeinsam zu wohnen, dann wird das auch klappen. Grad wenn ihr euch so vermisst.
Je nach Priorität natürlich, denn ich würds auch verstehen wenn die Arbeit mal Vorrang hätte und es schwer ist einen passenden Job zu finden. Unter dem Niveau verkaufen macht dann die Beziehung auch madig, wenn er täglich frustriert heim kommt.
 
Hallo K.

Ich denke dass dein Freund sein Umfeld nicht aufgeben möchte und ein neues Leben wo anders, zwar gemeinsam mit Dir, startet.
Ihr habt zusammen gelebt, gewohnt und hattet viel Zeit miteinander und möchtet diese scheinbar auch jetzt weiterhin.
Die Frage ob es jetzt mit zusätzlichen Kosten (Wohnung Wien) und der Pendlerei zum Wochenende unterm Strich finanziell viel besser ist auch wenn Du Dich Jobmäßig verwirklichen konntest.
Was passiert aber wenn ihr an Familie denkt? Wo soll euer Lebensmittelpunkt sein und worauf kommt es im Leben wirklich an?
Ich komme aus Kärnten, und hier sieht die Joblandschaft nochmal schlechter aus als bei unseren steirischen Nachbarn.
Trotzdem wird es diesen Job geben der auch Dich „befriedigt“ und ein gemeinsames Leben am Ort eures Kennenlernens ermöglichen wird.

Stell ihm offen die Frage warum er sich davor ziert diese Bewerbungen abzuschicken um wieder in deiner Nähe sein zu können. Jedoch fern dem was ihm vielleicht auch sehr wichtig ist neben der Partnerschaft.

Denke das Kompromisse (Fernbeziehung) einzugehen vorab dann besser ist ... wenn Du es eben so siehst wie du es jetzt für Dich siehst!
 
Einen ultimativen Rat gibt es nicht, aber wenn beide den Wunsch haben gemeinsam zu wohnen, dann wird das auch klappen. Grad wenn ihr euch so vermisst.
Je nach Priorität natürlich, denn ich würds auch verstehen wenn die Arbeit mal Vorrang hätte und es schwer ist einen passenden Job zu finden. Unter dem Niveau verkaufen macht dann die Beziehung auch madig, wenn er täglich frustriert heim kommt.
:up:

Eben, das ist auch der Punkt.
Ich war damals so unzufrieden mit meinem Berufsleben, hab jeden Tag nur gejammert und es gab für mich praktisch nur noch dieses Thema.
Jetzt freut er sich für mich, dass es mir so gefällt und in diesem Bereich gut geht :liebe:
 
Da hast du Recht, ich habe den Job nicht gänzlich für ihn aufgegeben, aber wahrscheinlich zu 60% schon... Ich konnte es nicht ertragen von ihm getrennt zu sein und ihn ebenso leiden zu sehen.
Siehst du den Unterschied? Er kann das anscheinend ganz wunderbar.
Ich hab ehrlich gesagt etwas Angst, dass wir uns mit der Zeit auseinander leben... Kann ich mir zwar aus derzeitiger Sicht NULL vorstellen, aber wer kann schon in die Zukunft sehen
Die Wahrscheinlichkeitsrechnung davon wird natürlich mit jedem Jahr schlechter. Allein die vermehrten Chancen andere potentielle Partner zu treffen und vielleicht schwach zu werden wenn man sich nicht regelmäßig sieht. Ich halte diese Sorgen für sehr gerechtfertigt und die Wahrscheinlichkeitsrechnung wird eben Jahr für Jahr schlechter werden würd ich behaupten. Speziell wenn zumindest du akut unter der Situation und der räumlichen Trennung leidest.
Schon gar nicht wenn du dafür ihn für euren Abstand und seine Starrköpfigkeit verantwortlich machst. Auf Dauer, Jahr für Jahr, Tropfen um Tropfen an Gift das da in die Beziehung träufelt.
...wenn sich die Situation nicht ändert oder ihr wirklich Wege findet euch BEIDE mit der Situation anzufreunden. Sie nicht nur zu tolerieren oder ertragen... anfreunden!
Und man sollte auch ehrlich zu sich sein, wenn die eigene Handlung eben deshalb passiert ist, weils nicht anders auszuhalten war, warum dem anderen selbiges aufzwingen? Er sollte ja auch vernünftig seine Entscheidungen treffen dürfen, und nicht aus Angst, Sehnsucht oder so entscheiden MÜSSEN, weil man das selbst vielleicht so für nötig empfunden hat.

Also abwarten, Raum geben, nicht fordern, dann wird das passieren, was passieren soll... und es wird später nicht zu Diskussionen kommen "DU hast mich da gezwungen, und jetzt hab ich nen Job der mich ankotzt..." usw. Verhindert einfach all diese "du bist Schuld an meinem Problem"-Dramen, die daraus entstehen.
Ich würde das mit dem "nicht fordern" auch vollkommend unterschreiben!:up:
Halte es aber schon für wichtig bei solchen Reibungspunkten den eigenen Standpunkt zu kommunizieren. Die eigenen Wünsche oder Bedürfnisse klar zu machen und auch dazu zu stehen. Das heißt nicht direkt "Forderung" oder "Handlungsaufforderung"... aber zumindest kommuniziert sollte auch Enttäuschung oder negatives schon werden finde ich.
Nein, natürlich nicht! Aber es waren durchaus schon Stellenangebote dabei, bei denen er zuerst begeistert war, sagte ich solle ihm beim Bewerbungsschreiben helfen. Ich war überrascht über seinen schnellen Fund und half ihm.
Schlussendlich hat er die Bewerbung aber am nächsten Tag, wie versprochen, nicht abgeschickt, weil er meinte, er passe doch nicht zu ihm. ;)
Das ist ein Punkt den ich halt zB nicht verstehe - anscheinend fehlt ihm noch der Mut zu diesem Schritt?
Wenns einfach nur der Mut ist (was ich bezweifle an dieser Stelle!) dann könntest du entweder darauf hinweisen dass eine Bewerbung ja nur ein Versuch und keine verbindliche Zu- oder Absage zu irgendwas ist. Aber genau deswegen macht die Mutsache wenig Sinn.
Eher mangelt es da an Motivation scheinbar. Auf den Job bezogen kann das sein dass er da tatsächlich in seinem persönlichen Arbeitsparadies sitzt und Angst hat das zu verlieren. Würde aber unterm Strich wohl bedeuten dass ihm die ARbeit einfach mehr bedeutet als die Beziehung. Und die Jobsicherheit einfach wichtiger als die Sicherheit eine glückliche Partnerin in dir zu haben.

Aber ein fix und fertig geschriebenes Bewerbungsschreiben einfach nicht abzuschicken wenn alles was fehlt der Weg in den Emailserver oder zur Post ist... das ist eine bewusste Entscheidung GEGEN eine Änderung. Kein Zögern!
 
:up:

Eben, das ist auch der Punkt.
Ich war damals so unzufrieden mit meinem Berufsleben, hab jeden Tag nur gejammert und es gab für mich praktisch nur noch dieses Thema.
Jetzt freut er sich für mich, dass es mir so gefällt und in diesem Bereich gut geht :liebe:

Stellst Du somit die Arbeit vor die Partnerschaft?
Dies ist der springende Punkt ... auch Du denkst so und erwartest jetzt dass er Dir folgt!!!
Ihr könntet euch ja gemeinsam in der Mitte eine Wohnsituation schaffen und jeweils so ca. 1 Stunde zur Arbeit pendeln
 
@Mitglied #251540
Ich glaub es ist klar, dass ich nicht so viel mehr verdienen kann, dass sich 2 Wohnungen rentieren. Aber das Finanzielle ist zurzeit für uns nebensächlich; mir ist es lieber, ich hab einen Job der mir gefällt, anstatt jeden Tag frustriert heim zu kommen und dafür insgesamt mehr Geld zu haben.

Das nächste ist:
Ich weiß nicht ob ich für uns eine Zukunft in der Stmk noch sehe bzw anstrebe. In Wien sind die Leute so nett und geben dir Chancen, in der Stmk wurde ständig nur bemängelt was man nicht hat (2.Studium wäre gut, Berufserfahrung fehlt etc). Deswegen wurde für mich Wien inzwischen um einiges sympathischer als meine Heimat.

Was Familie betrifft:
Wir möchten beide (noch?) keine Kinder.
 
@Mitglied #251540
Ich glaub es ist klar, dass ich nicht so viel mehr verdienen kann, dass sich 2 Wohnungen rentieren. Aber das Finanzielle ist zurzeit für uns nebensächlich; mir ist es lieber, ich hab einen Job der mir gefällt, anstatt jeden Tag frustriert heim zu kommen und dafür insgesamt mehr Geld zu haben.

Das nächste ist:
Ich weiß nicht ob ich für uns eine Zukunft in der Stmk noch sehe bzw anstrebe. In Wien sind die Leute so nett und geben dir Chancen, in der Stmk wurde ständig nur bemängelt was man nicht hat (2.Studium wäre gut, Berufserfahrung fehlt etc). Deswegen wurde für mich Wien inzwischen um einiges sympathischer als meine Heimat.

Was Familie betrifft:
Wir möchten beide (noch?) keine Kinder.

Wenn er es genauso sieht wie Du mit Wien und dessen Lebensqualität und mit Dir dort sozusagen gemeinsam in ein neues Leben starten will ... dann sollte es überhaupt kein Problem darstellen. Denn die Arbeitsstelle wird er höchstwahrscheinlich finden und sich auch dort einfinden.

Ist es für Euch klar dass es die gemeinsame Zukunft in Wien ist?!?
 
Halte es aber schon für wichtig bei solchen Reibungspunkten den eigenen Standpunkt zu kommunizieren. Die eigenen Wünsche oder Bedürfnisse klar zu machen und auch dazu zu stehen. Das heißt nicht direkt "Forderung" oder "Handlungsaufforderung"... aber zumindest kommuniziert sollte auch Enttäuschung oder negatives schon werden finde ich.

Absolut, da bin ich voll bei Dir, darum auch:

Ich nehme an, Du hast keinen Grund daran zu zweifeln, dass er es zB "absichtlich verzögert", und wenn doch: suche ein ruhiges Gespräch, wie ihr die Sache gemeinsam beschleunigen könnt. Über deinen Leidensdruck reden solltest Du natürlich mit ihm.

Heißt nicht, JEGLICHEN Leidensdruck reinzufressen.
Kommunikation ist das A & O - aber auch zu wissen, dass man letztlich nichts erzwingen kann.

Es ist nicht immer einfach, nicht ins Fordern zur rutschen, wenn man seinen Leidensdruck kommuniziert; als Tip dafür: in der "Ich-Form" bleiben im Gespräch.
Also kein "Du solltest, du müßtest..." ...sondern "ich vermisse dich so, kann ich etwas tun, damit wir ..." etc. "ich fühle mich im Moment sehr einsam",...
 
@Mitglied #239795
"Jobparadies" ist da weit gefehlt. Er jammert auch sehr viel über unzuverlässige Kollegen, über unbezahlte Überstunden und über seine Wochenend- und Nachtdienste.

Ich denke es ist bei ihm die Gewohnheit; er kennt nichts anderes als diese Firma und diesen Job. Er hat oft gesagt, er hat Angst vor Bewerbungsgesprächen weil er nicht weiß wie er sich da verhalten soll.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Wenn er es genauso sieht wie Du mit Wien und dessen Lebensqualität und mit Dir dort sozusagen gemeinsam in ein neues Leben starten will ... dann sollte es überhaupt kein Problem darstellen. Denn die Arbeitsstelle wird er höchstwahrscheinlich finden und sich auch dort einfinden.

Ist es für Euch klar dass es die gemeinsame Zukunft in Wien ist?!?
Dafür leg ich meine Hand nicht ins Feuer! Das weiß ich ja noch nicht; es ist momentan halt nur mein Empfinden, dass sich gegen die Stmk sträubt wegen meiner schlechten Erfahrungen :D

Er sagt, ihm ist es egal WO er ist, da ihn in der Stmk ja nichts hält
 
Das nächste ist:
Ich weiß nicht ob ich für uns eine Zukunft in der Stmk noch sehe bzw anstrebe. In Wien sind die Leute so nett und geben dir Chancen, in der Stmk wurde ständig nur bemängelt was man nicht hat (2.Studium wäre gut, Berufserfahrung fehlt etc). Deswegen wurde für mich Wien inzwischen um einiges sympathischer als meine Heimat.

Da sehe ich ein großes Problem!
Es macht ja den Anschein, dass er dort nicht hin will...
 
Woran meinst du das herauszulesen?
Er sagt zumindest, dass im das Örtliche egal ist, da ihn daheim nichts hält

Weil er ja die fertige Bewerbung nicht abgeschickt hat... Hab zu spät gelesen, dass er sich unsicher ist bei einem neuen Bewegungsgespräch.

Aber eine Bewerbung die fertig ist, NICHT abzuschicken (also das heißt ja noch net mal, dass sie ihn nehmen oder er zur Vorstellung eingeladen wird) ist schon ein extremer Rückzieher. Finde ich.
Hast ihn darauf angesprochen?
 
Dafür leg ich meine Hand nicht ins Feuer! Das weiß ich ja noch nicht; es ist momentan halt nur mein Empfinden, dass sich gegen die Stmk sträubt wegen meiner schlechten Erfahrungen :D

Er sagt, ihm ist es egal WO er ist, da ihn in der Stmk ja nichts hält

Ansonsten gibt es ja noch 5 Wochen Urlaub im Jahr :D
Sind 10 Wochen auf Euch beide gerechnet, 2 gemeinsam was unternehmen und jeweils 4 Du dort und Er bei Dir ;)
 
Weil er ja die fertige Bewerbung nicht abgeschickt hat... Hab zu spät gelesen, dass er sich unsicher ist bei einem neuen Bewegungsgespräch.

Aber eine Bewerbung die fertig ist, NICHT abzuschicken (also das heißt ja noch net mal, dass sie ihn nehmen oder er zur Vorstellung eingeladen wird) ist schon ein extremer Rückzieher. Finde ich.
Hast ihn darauf angesprochen?
Ja, ich weiß; das ist seltsam :verwirrt: Ich hab ihn natürlich gefragt warum (nicht vorwurfsvoll, sondern interessehalber) und er meinte zuerst, dass er doch glaubt, die Stelle passe nicht zu ihm. Darauf erwiderte ich, dass sie gestern noch gepasst hätte und er meinte, er weiß es selbst nicht warum, er konnte es nicht...:unsicher:
 
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