Fernbeziehung

Schon im Mai hatte ich ja hier gepostet dass sowas für
"auf Dauer"
ganz ganz schwierug und fast unerfüllbar ist.

"Fern" heisst eben "weit weg".
Egal ob 1000 oder nur 100 km.

Sich ab und zu treffen: JA

Aber sich füreinander zu opfern und sich täglich in die Augen zu sehen
ist eine ganz andere Dimension.

Zumal viele derartige Beziehungen ja generell heutzutage
erst per Internet aufgebaut werden, was die Sache noch schwerer macht.

tja....
 
Hallo,

habe erst jetzt die Diskussion hier entdeckt, muss gestehen, mir nicht alles durchgelesen zu haben, finde aber, dass man durchaus weiterdiskutieren kann. Ist ein spannendes Thema.

@ Traumauge: Es klingt für mich so, als wäre der Vertrauensmissbrauch deines Partners das Ende vom Lied gewesen, nicht die Distanz an sich. Kann das sein?

Ich selbst hatte zwar noch keine Fernbeziehung, habe aber einige in meinem unmittelbaren Freundeskreis, die auch sehr unterschiedlich verlaufen. Da ist von mühsamen On-Off-Geschichten bis hin zur Heirat (und nun Fern-Ehe) nach 15 Jahren alles dabei. Ein Patentrezept gibt's sicherlich nicht - wie eben bei keiner Beziehung, ob fern oder nah. Was mir aber natürlich auffällt: Eine Fernbeziehung braucht einfach mehr Organisation. Und zwar von beiden Seiten. Wenn sich nur einer der beiden Partner Mühe gibt, wird es verflucht schwierig. Was nicht funktioniert: Dass immer nur ein Partner zum Anderen fährt bzw. sich der andere Partner nicht aktiv an der Organisation beteiligt. Denn dann kommen unweigerlich irgendwann Zweifel und Vorwürfe hoch. Das Killer-Argument "Aber ich bin dir ja völlig egal!". Wenn Fernbeziehung, dann sollten sich beide aktiv einbringen, finde ich. Wenn es aus organisatorischen (oder anderen) Gründen nur geht, dass ein Partner immer zum Anderen fährt und nie umgekehrt, dann darf der besuchte Partner die Besuche zumindest nicht "über sich ergehen lassen", sondern sich in der Planung so weit einbringen wie eben möglich. Oder vielleicht mal als Ausgleich einen gemeinsamen Urlaub planen bzw. zumindest den Anstoß dazu geben. So was in der Art.

Ich selbst könnte mir für mich selbst eine Fernbeziehung sehr gut vorstellen, sofern eben die Partnerin mitzieht. Ich lebe schon sehr lang allein, und ich fände eine Fernbeziehung für mich persönlich einfacher zu handhaben als beispielsweise ein zu frühes Zusammenziehen. Das würde mich enorm stressen, weil ich es eben nicht gewöhnt bin, mit einem anderen Menschen zusammenzuleben. Das müsste sich erst langsam einpendeln, ich müsste mir meine Ticks und Spleens erst abgewöhnen. ;) Wenn's dann passt, wird man in der Regel eh versuchen, aus der Fernbeziehung durch einen Umzug mal das "Fern" wegzukriegen, aber alles zu seiner Zeit. Insofern wäre eine Fernbeziehung für mich zunächst wohl eine wirklich gute Option, und alles Weitere entwickelt sich dann daraus, wenn es was Ernstes ist.

Wobei es für mich schon einen Unterschied gibt, ob 100 km oder 1.000 km Entfernung. Bzw. gibt es einen generellen Unterschied, was die Erreichbarkeit betrifft (manchmal sind 1.000 km Entfernung einfacher zu überbrücken als 100 km. Ich finde, es sollte zumindest möglich sein, dass man sich an einem Freitagnachmittag ins Auto oder in den Zug oder ins Flugzeug setzt, und spätestens am gleichen Abend noch beim Partner ist. Fernbeziehungen über große Distanzen hinweg, wenn sie vielleicht sogar über zwei Kontinente gestreut sind, gebe ich eigentlich auch kaum eine Chance, langfristig zum Glück zu führen. Man sollte zumindest die Möglichkeit haben, den Partner innerhalb weniger Stunden sehen zu können, wenn man das möchte oder braucht. Muss ich dafür erst 36 Stunden nach Neuseeland fliegen, verliere ich auch die Lust daran. ;)

Soweit also mein Senf dazu.
 
@einer_von_denen
Wieder mal ein sehr toller Post von Dir, wie fast alle... :daumen:

Ich selber hatte auch noch keine Fernbeziehung, kann aber aus Erfahrung aus meiner unmittelbaren Umgebung sagen, dass es auch funktionieren kann.
Eine Freundin von mir hat vor Jahren im Urlaub jemanden kennen gelernt, sie in Ö, er aus Belgien, jetzt wohnen sie seit einiger Zeit zusammen (hier in Ö) und sind seit kurzem verheiratet.
War eine typische WE-Beziehung und die grössten Nutznießer waren die Fluglinien, Bonusmeilen haben beide mittlerweile genug....
Ist sicher eine Frage der inneren Einstellung BEIDER, der nötige finanzielle Background sollte halt auch vorhanden sein und vor allen Dingen müssen BEIDE wissen, dass die Fernbeziehung nur ein vorübergehender Status ist.
Ist sicher nicht einfach, kann aber funktionieren, wenn auch - zugegeben - recht selten.
 
Also ich möchte noch kurz was dazu schreiben.. bei mir war nicht die Entfernung der Knackpunkt denn das wußten wir beide sondern ganz andere Dinge.. aber wie gesagt - ich habe es nun einmal erlebt, und möchte es nicht mehr.
 
Also ich führe seit Anfang des Jahres eine Fernbeziehung, Sie lebt in der Nähe von Zürich ich in Innsbruck und es funktioniert wunderbar!
 
Also ich möchte noch kurz was dazu schreiben.. bei mir war nicht die Entfernung der Knackpunkt denn das wußten wir beide sondern ganz andere Dinge.. aber wie gesagt - ich habe es nun einmal erlebt, und möchte es nicht mehr.
kann ich mir vorstellen, hatte es zwar noch nie, kann aber auf diese Erfahrung gerne verzichten
Wie weit seid ihr auseinander gewesen, wenn ich fragen darf...
 
Ich hatte vor 9 jahren eine Fernbeziehung...350 km.
Damals noch ohne whats app..Skype ...facebook ;)
Wir haben jedes woe genossen und sind vor 8 jahren zusammengezogen und haben geheiratet.
alles kann ffunktionieren...wenn man es will ;)
 
und sind vor 8 jahren zusammengezogen und haben geheiratet.
alles kann ffunktionieren...wenn man es will
ich wünsche es Euch!! von Herzem!
die meisten schaffen es nämlich nicht, da alles, somit auch im menschlichen Leben, gezwungnenermaßen, ein Ablaufdatum hat
 
Ablaufdatum gibts immer mal....das thema Fernbeziehung haben wir überstanden wollt ich damit eigentlich nur erzählen ;)
Ob die ehe hält. ..kann man nach acht jahren auch ned sagen :schulterzuck:
Wir arbeiten ständig dran....
 
hatte selber eine Fernbeziehung für 2 Jahre
war eine schöne Zeit, jedoch aus Familiären und auch Zwischenmenschlichen Gründen zu Bruch gegangen.
War immer etwas sehr spezielles (850km).
Vergessen kann und werd ich Sie sicher nicht, da es mehr oder minder meine erste richtige Freundin war.
So ist das Leben ^^

lg :)
 
Mein Ding ist so lang, deshalb lebe ich eigentlich immer in Fernbeziehungen… ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Fernbeziehungen können sehr gut funktionieren! Ich habe diese Erfahrung auch schon gemacht (600 km) und es war eine super schöne Zeit, weil wir die gemeinsame Zeit intensiver genossen haben. Gescheitert ist es dann nach dem Zusammenziehen ;) ... war aber gut so, sonst hätte ich vielleicht immer noch eine Fernbeziehung mit dem falschen Menschen. *lach*
 
also ich hatte schon ein paar fernbeziehungen.. und es gibt eig. viele vorteile..

das man nicht aufeinander klebt.. wie du schon sagst.. man streite dann auch nicht so viel g.. die vorfreude ja :) ich finde auch das der sex dann viel intensiver ist.. weil man ja nur das we. hat :)

jeder kann die sachen machen was er so macht.. seis jetzt computer spielen .. fitnesstudio oder sonst was.. und am we. genießt man dann die zeit zu zweit :)

und ja .. das A und O ist vertrauen!
 
Es gibt doch jede Menge NAH Beziehungen
die allesamt nach kurzer Zeit nicht mehr funktionieren
wie soll es denn dann erst mit einer FERN.B. gut gehen?

:mrgreen:
 
Also ich möchte noch kurz was dazu schreiben.. bei mir war nicht die Entfernung der Knackpunkt denn das wußten wir beide sondern ganz andere Dinge.. aber wie gesagt - ich habe es nun einmal erlebt, und möchte es nicht mehr.

Eben ! Und das kann dir ums Eck passieren , und auch wenn du mit dem Partner zusammen lebst !
 
schwieriger wird es wenn man sich nicht jedes wochenende sehen kann, sondern erst nach 6 monaten wieder :/
 
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