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Gast
(Gelöschter Account)
Bevor ich mit meinem Mann zusammengezogen bin, führten wir 1 Jahr lang eine Beziehung auf 500 km Distanz. Für ihn war das "Fernbeziehungsleben" nur erträglich, weil von Anfang an klar war, daß wir irgendwann zusammen leben werden. Für mich haben die "eigentlichen" Probleme mit dem Zusammenleben erst begonnen, ich bin kein sehr nähebedürftiger Mensch. Gut gehen (auch das ja Auslegungssache) tut's, weil wir beide zusammen sein wollen. Schlecht gehen tut's (für mich) weil es mir zu viel Nähe ist, wir sind gerade dabei auszuknobeln, wie wir das so auseinanderstrippen können, daß es sich für beide gut anfühlt.
Wenn ich jetzt zu dir schaue, @Traumauge, hab ich ein leicht mulmiges Gefühl, weil dein Thred "Kopfmensch/Bauchgefühl" noch präsent ist und die unterschiedlichen Erwartungen, die dein Freund und du wohl an eine Beziehung haben, recht groß zu sein scheinen. Zwar schriebst du kürzlich, du würdest deine Entscheidungen jetzt mehr "aus dem Bauch raus" treffen und dich wohl fühlen, dennoch...
Zusammenziehen, wenn die räumliche Distanz zwischen zwei Partnern groß ist, bedeutet in der Regel, daß einer sein Lebensumfeld, Beruf oder Ausbildung, evtl. auch Freundeskreis verlassen muß, um zum anderen zu ziehen. Er "gibt" also verdammt viel und muß sich darauf verlassen können, daß es dann "gut geht". Und wenn's dann nicht gut geht? Weil es meist der Alltag ist, der eine Beziehung so hart auf den Prüfsockel stellt, daß es dann scheitert?
Wenn eine Fernbeziehung an Dingen wie Eifersucht schon scheitert, dann taugt sie ohnehin nicht viel, das sind Basisdinge, die sich im Kennenlernen legen sollten, wenn man lernt, ob der andere vertrauenswürdig genug ist um sein Leben mit ihm längerfristig zu planen. Aber tagtägliches Zusammensein, in welchem Umfeld, wieviel muß vom Alltag miteinander abgesprochen werden, wer übernimmt welche Aufgaben um den Alltag zu gestalten, fühlen sich beide im Zusammenleben ausreichend gewürdigt (dazu zählt für mich z.B. sehr wohl, ob ich "Kopfmensch" sein darf, wenn es nun mal meiner Art entspricht - oder ob ich mich verunsichert fühle, wenn mein Partner daran rudoktort) - das wären Dinge, die in den Bereich gehören, was beide wirklich von einem Zusammenleben erwarten und wie weit sie da auf den anderen eingehen müssen, damit es miteinander klappt.
Ich weiß, es gibt viele, die Fernbeziehung als etwas Fragiles sehen. Aber ich glaube, die wenigsten lassen sich auf eine Fernbeziehung ein ohne zumindest den Gedanken, daß es irgendwann in eine Beziehung mit Zusammenleben werden kann. Und da sehe ich dann die eigentlichen "Knackpunkte" - das sich Sehnen deckt sich halt nicht immer mit dem, was dann eintritt.
Wenn ich jetzt zu dir schaue, @Traumauge, hab ich ein leicht mulmiges Gefühl, weil dein Thred "Kopfmensch/Bauchgefühl" noch präsent ist und die unterschiedlichen Erwartungen, die dein Freund und du wohl an eine Beziehung haben, recht groß zu sein scheinen. Zwar schriebst du kürzlich, du würdest deine Entscheidungen jetzt mehr "aus dem Bauch raus" treffen und dich wohl fühlen, dennoch...
Zusammenziehen, wenn die räumliche Distanz zwischen zwei Partnern groß ist, bedeutet in der Regel, daß einer sein Lebensumfeld, Beruf oder Ausbildung, evtl. auch Freundeskreis verlassen muß, um zum anderen zu ziehen. Er "gibt" also verdammt viel und muß sich darauf verlassen können, daß es dann "gut geht". Und wenn's dann nicht gut geht? Weil es meist der Alltag ist, der eine Beziehung so hart auf den Prüfsockel stellt, daß es dann scheitert?
Wenn eine Fernbeziehung an Dingen wie Eifersucht schon scheitert, dann taugt sie ohnehin nicht viel, das sind Basisdinge, die sich im Kennenlernen legen sollten, wenn man lernt, ob der andere vertrauenswürdig genug ist um sein Leben mit ihm längerfristig zu planen. Aber tagtägliches Zusammensein, in welchem Umfeld, wieviel muß vom Alltag miteinander abgesprochen werden, wer übernimmt welche Aufgaben um den Alltag zu gestalten, fühlen sich beide im Zusammenleben ausreichend gewürdigt (dazu zählt für mich z.B. sehr wohl, ob ich "Kopfmensch" sein darf, wenn es nun mal meiner Art entspricht - oder ob ich mich verunsichert fühle, wenn mein Partner daran rudoktort) - das wären Dinge, die in den Bereich gehören, was beide wirklich von einem Zusammenleben erwarten und wie weit sie da auf den anderen eingehen müssen, damit es miteinander klappt.
Ich weiß, es gibt viele, die Fernbeziehung als etwas Fragiles sehen. Aber ich glaube, die wenigsten lassen sich auf eine Fernbeziehung ein ohne zumindest den Gedanken, daß es irgendwann in eine Beziehung mit Zusammenleben werden kann. Und da sehe ich dann die eigentlichen "Knackpunkte" - das sich Sehnen deckt sich halt nicht immer mit dem, was dann eintritt.