Finger ohne Handschuhe/Darmspülung in den Popo stecken

Ich frage mich gerade, ob hier auch nur irgendwer schon mal seinen Finger in einem Hintern hatte. Ist der Po gespült, passiert im Regelfall eh nichts, ist er ungespült und der/die, in den man/frau seine/ihre Finger steckt, hat auch nur eine annähernd normale Verdauung, spürt man doch eh sofort, ob einigermaßen handfeste Hindernisse den Weg verbauen. Dann lässt man es eben sein. Oder fingert ihr immer wie die Wilden drauf los, dass es dabei zu einer Schmiererei kommt? Sorry der wenig g'schmackigen Beschreibung wegen, aber für mich ist das nicht nachvollziehbar.
Etwas Gefühl bitte😂
 
Daten uns Verstand. Frag halt mal einen Arzt ....


zitat aus letzterem: Die bakterielle Vaginose ist eine Infektion der Scheide mit Bakterien – und zwar mit solchen Bakterien, die in der Scheide eigentlich nicht vorhanden sein sollten, zumindest nicht in grösseren Mengen. Meist sind sie vom Darm in die Scheide gelangt, z. B. beim Geschlechtsverkehr ...
 
zitat aus letzterem:
Du musst nix beweisen, die meisten wissen es eh und wenn nicht, auch gut, dann lernen sie es.
....bzw. wenn es Männer mit ständig wechselnden Geschlechtspartnerinnen sind, kriegen sie es dann eh nimmer mit......

o.t.
Dr. Martin Goldstein, der hier herangezogen und wieder mal verunglimpft wurde übrigens war derjenige der in den 70igern auf den Index kam, weil er Selbstbefriedigung in den Fokus rückte, enttabuisierte und mit Gerüchten aufräumte. Ihn als Trottel immer wieder darzustellen finde ich nicht notwendig. Sein Beitrag zur sexuellen Aufklärung war erheblich. Man dankt posthum.
Ah - Dr. Sommer, warat es gewesen, sollte es jemand nicht wissen, dass dieser Mann auch einen Namen und eine durchaus interessante Geschichte, wie Ausbildung hatte.
 
Du musst nix beweisen, die meisten wissen es eh und wenn nicht, auch gut, dann lernen sie es.
....bzw. wenn es Männer mit ständig wechselnden Geschlechtspartnerinnen sind, kriegen sie es dann eh nimmer mit......

eine bekannte hätte wegen einer zu spät behandelten vaginose beinahe ihre eierstöcke verloren. und ursache war, dass sich der herr der schöpfung beim aussuchen der schwanzeingänge nicht zurückhalten konnte. deswegen sag ich es hier. weil es keiner frau so gehen soll!
 
Hi,


drum muss ja denken! :haha:

Also ganz abgesehen davon, dass Dir mathematisch das Risiko von russischem Roulette unbekannt zu sein scheint, musst Du mal einfach nur logisch denken! :haha:

Dass die Vaginose absolut nix mit Darmbakterien zu tun hat, ist anerkannt: Bakterielle Scheideninfektion | Gesundheitsinformation.de

Korrekt ist, dass Blasenentzündungen öfter mal auf Erreger, die auch und das in hoher Anzahl im Enddarm vorhanden sind.

Ebenfalls dem gesunden Menschenverstand entsprechend sollte jeder wissen, dass im Gesundheitsbetrieb kaum jemals die Herkunft von Erregern oder der generalisierten Ursache betrieben wird. Dazu fehlt Geld und Personal. Meistens wird einfach ein AB gegeben, gelegentlich ein Antibiogramm durchgeführt, um (bakterielle) Erreger und wirksame Antibiotika zu bestimmen.

Aber jede Frau, die mal eine Vaginose hatte, wird Dir berichten, dass sehr häufig erstmal Canesten verordnet wird. Dies weil die Erfahrung der Ärzte zeigt, dass es meistens Pilze sind.


Dann erst braucht es wirklich Hirnschmalz, denn Du musst überlegen, wie ein Risiko bewertet werden kann. Wenn Du dieses Hirnschmalz aufwendest, kommst Du zu dem zwingenden Ergebnis, dass hier ein Risiko nur so bewertet werden kann, dass man die Anzahl der Frauen mit Analverkehr und die Anzahl der Frauen mit Vaginose (oder Zystitis) miteinander in Relation bringt. Und dass muss man dann auch noch über einen längeren Zeitraum machen.

Nur dann kann man überhaupt sinnvoll einen Schluss ziehen, wenn man sagen kann, je mehr Frauen Analverkehr betreiben, desto häufiger erkranken sie an einer Vaginose oder Zystitis.

Ich habe unlängst erst verlinkt, dass heutzutage Frauen dramatisch viel öfter Analverkehr betreiben, als noch vor 40 Jahren, Zystitis und Vaginose haben (noch) nicht nachweisbar im selben Maße zugenommen. Dafür wird Dir aber jede Frau, auch Mädchen die sexuell noch nicht aktiv sind, davon berichten können, dass sie schon mal darunter litten.

Wenn Du aber eine Studie fändest, die einen ursächlichen Zusammenhang zwischen Analverkehr und Vaginosen oder Zystitis herzustellen behaupten: Ich lese sie mir gerne durch.

Bis dahin bleibt der Analverkehr ein möglicher Infektionsweg, Dein Rat hat das Niveau von "man darf nicht mit nassen Haaren raus, sonst bekommt man Grippe".

Für Dr. Google muss man auch mitdenken, sonst macht man wie viele den Fehler, eine Empfehlung zur Vermeidung mit einer nachgewiesenen Ursache zu verwechseln. :D



Also ja, wenn eine Frau zu Zystitis und Vaginosen neigt, soll sie vorsichtig sein und alle möglichen Infektionswege -auch Analverkehr - meiden. Möglicherweise kommt sie ja für sich über das Ausschlussverfahren zu dem für sie relevanten Infektionsweg.

Wenn es Dich interessiert: https://cme.medlearning.de/pfizer/bakterielle_vaginose_rez3/pdf/cme.pdf

Daraus:

Signifikante Risikofaktoren sind Rauchen, Zahl der Sexualpartner, neuer Sexualpartner, Ledigenstatus, erster Sex in jungem Alter, Sex von Frau zu Frau, rezeptiver Oralsex, digitale vaginale Penetration, rezeptiver Analverkehr vor Vaginalverkehr, Menstruation, regelmäßige Vaginalduschen, schwarze Hautfarbe, chronischer Stress, Prostitution.

Die Zirkumzision des Mannes ist mit einer signifikanten Reduktion anaerober Bakterien, besonders Clostridiales und Prevotellaceae verbunden und senkt das Risiko für Herpes genitalis, Trichomoniasis und BV. Frauen mit behandelter BV haben ein hohes Risiko für Rückfälle von BV, wenn sie mit demselben Partner ohne Kondombenutzung wieder verkehren.

Und beachte bitte, da steht nicht "Ursachen" sondern "Risikofaktoren", Ursachen sind nicht erforscht, weil zu vielfältig.


Es hat natürlich einen guten Grund, warum Analverkehr in der Trivialliteratur so häufig genannt wird: Eine Frau tut sich idR. leichter, auf den Arschfick zu verzichten als aufs Rauchen. :D

Aber generell ist diese Arbeit sehr interessant, wenn man beim Thema bakterielle Vaginosen mitreden will. Insbesondere ist auch die Lektüre der Quellen von Vorteil.


Fazit: Ich denke nicht, dass es Sinn macht, zu einem medizinischen Thema mit Bauernweisheiten hausieren zu gehen und diese auch mit Inbrunst als Fakten darzustellen.

Die Frauen, die es betrifft, werden schon selbst weiter wissen, und wenn sie gut analysieren, werden sie häufig festgestellt haben, dass sie trotz Analverkehrverzicht erneut von Vaginose oder Zystitis betroffen waren.

Den Frauen, die eh kein Problem damit haben, muss man nicht sinnlos Angst vor Analverkehr machen.

LG Tom

PS: Ich habe auch unlängst das Risiko des Russischen Roulettes erörtert, aber grob gesagt: einen Revolver mit 6 Kammern angenommen und einer scharfen Patrone: 16,7%.

In unserem Fall bedeutet das, das von 6 Frauen, die riskanten Analverkehr vor Vaginalverkehr praktizieren eine zu einer Vaginose käme. Laut Studien z.B. aus den USA hat sich seit 1992 die Zahl der Frauen, die Erfahrung mit Analverkehr haben, verdoppelt, es ist davon auszugehen, dass gut 10% der Frauen regelmäßig Analverkehr haben. Wir wissen nicht, wie viele davon riskant, ... sei jedem selbst überlassen, mal mit den Zahlen zu spielen.
 
Daraus:
Signifikante Risikofaktoren sind Rauchen, Zahl der Sexualpartner, neuer Sexualpartner, Ledigenstatus, erster Sex in jungem Alter, Sex von Frau zu Frau, rezeptiver Oralsex, digitale vaginale Penetration, rezeptiver Analverkehr vor Vaginalverkehr, Menstruation, regelmäßige Vaginalduschen, schwarze Hautfarbe, chronischer Stress, Prostitution.

Und beachte bitte, da steht nicht "Ursachen" sondern "Risikofaktoren", Ursachen sind nicht erforscht, weil zu vielfältig.

:kopfklatsch:
 
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