Fremdgehen - was versteht ihr darunter?

Fremdgehen, Betrügen, Verweigern, unendliche Palette.

Tatsache,
man weiß ganz genau wie der Partner tickt,
man weiß wie hoch das Vertrauensverhältnis ist,
man weiß, wo man die Beziehung gefährdet,
man weiß, wenn man der Natur des Partners entgegen agiert,
man weiß, wann man einer Lust nachgibt und das nicht ganz unbefangen statt findet.
Vielleicht weiß man auch, was einem wichtig ist und was weniger. (dass das eine mitunter das andere ausschließt liegt in der Natur der Dinge, gegen die es sich nicht auszahlt zu kämpfen - das wird nur eine endlose Wurstelei)

Man weiß es einfach, wie man es nennt ist uninteressant.

Riskmanagement des Herzens ganz kalt gesagt ist angesagt.

Wie dumm ist es zu denken, etwas Wertiges besitzen und leben zu können ohne dass es etwas kostet?
Fast eben so dumm ist es, nicht zu wissen, wann es vorbei ist und die Zeit da ist, auf eine neue Ebene zu gehen.
(dabei nehme ich mich an der eigenen Nase ebenso - jeder Fehler nur einmal genügt ansich)

Diese ganzen Hilfsworte, Entschuldigungen, Rechtfertigungen und Schuldzuweisungen sind nichts wert, wenn es Zeit ist sich zu stellen - so oder so, vollkommen wertfrei.
;)

Gewissen
Weil´s grad oben kam.
Keiner kann einem sagen, was man darf/kann und was nicht.
Das Bliblablo dient bestenfalls zur Gewissensberuhigung zur Selbstbestätigungen, von Leuten, die zwar Schulterklopfen aber niemals die Ausläufer eine Konsequenz spüren werden. Das kann man doch nicht als Basis für eigene Entscheidungen heranziehen.

Was fremdgehen ist, weiß wirklich jeder für sich selbst.
Was die blöde Fragerei soll ist mir äußerst mysteriös.


Darüber stundenlang zu reden und es zu zerquatschen ist doch nichts anderes als sich mit Symptomen zu spielen, weil eben zu ängstlich, klein und wehleidig um an die Ursache zu gehen, oder?

Und bitte, wer hat was davon ob man "fremdgehen" oder was anderes sagt?
Was würde eine unmögliche konkrete Begriffserklärung nützen und vor allem wem?
Vor allem was ändert ein Wort an Tatsachen, die ein anderer - nämlich der eigene Partner, zu bewerten hat?
 
Also ohne jetzt den Heiligen hier rauskehren zu wollen (ich bin auch jahrelang fremdgegangen): Es ist dann Betrug bzw. Fremdgehen, wenn es gegen die Beziehungsvereinbarung ist, die die beiden, die die Beziehung leben, getroffen haben - sei es jetzt explizit ausgesprochen oder stillschweigend angenommen. Wenn man sicher sein will, dass der andere das gleiche denkt und will wie ich, dann muss ich das auch aussprechen und der/die andere muss sein/ihr OK dazu geben.


Wenn die Vereinbarung lautet: "Wir haben nur Sex miteinander" (1), dann ist es Betrug.
Wenn die Vereinbarung lautet: "Wir gönnen uns auch sexuelle Freiräume" (2), dann ist es kein Betrug.
Wenn es keine explizite Vereinbarung gibt, und einer nimmt (1) an, der andere (2), wirds Bröseln geben und man hat dringenden Gesprächsbedarf.

Im Idealfall gilt (2) und sie antwortet "Cool, ich komm mit und schnapp mir ihren Lover" :D


nea.gif Wie könnte etwas Betrug sein, wenn man es offen und ehrlich zugibt und vorher sogar ankündigt, egal welche Vereinbarung gilt?
 
Meiner ist gesund und munter. Hat seit Jahren kein Interesse mehr an mir und dadurch treib ich mich ohne schlechtem Gewissen herum.
Und wo er sichs hinstaubt ist seit einigen Jahren seine Sache.
Ob es fremdgehen ist wenn er nicht will?
K. A
Achja vor einigen Jahren angekündigt. Jetzt sind die Kinder so gut wie draussen... Also was solls. Bin altersmäßig über dem Zenit und hab nichts zu verlieren.

Ich sehe das sehr ähnlich wie du. Warum soll Frau/Mann auf Bedürfnisse verzichten, die sonst auch befriedigt wurden. Natürlich habe ich mit meiner Frau darüber gesprochen + wir haben nach Lösungen gesucht und konnten so manche Lösung finden. Schließlich gehören in eine Beziehung immer zwei dazu.
 
Diese ganzen Hilfsworte, Entschuldigungen, Rechtfertigungen und Schuldzuweisungen sind nichts wert, wenn es Zeit ist sich zu stellen - so oder so, vollkommen wertfrei.
;)

Gewissen
Weil´s grad oben kam.
Keiner kann einem sagen, was man darf/kann und was nicht.
Das Bliblablo dient bestenfalls zur Gewissensberuhigung zur Selbstbestätigungen, von Leuten, die zwar Schulterklopfen aber niemals die Ausläufer eine Konsequenz spüren werden. Das kann man doch nicht als Basis für eigene Entscheidungen heranziehen.

Was fremdgehen ist, weiß wirklich jeder für sich selbst.
Was die blöde Fragerei soll ist mir äußerst mysteriös.


Darüber stundenlang zu reden und es zu zerquatschen ist doch nichts anderes als sich mit Symptomen zu spielen, weil eben zu ängstlich, klein und wehleidig um an die Ursache zu gehen, oder?

Und bitte, wer hat was davon ob man "fremdgehen" oder was anderes sagt?
Was würde eine unmögliche konkrete Begriffserklärung nützen und vor allem wem?
Vor allem was ändert ein Wort an Tatsachen, die ein anderer - nämlich der eigene Partner, zu bewerten hat?

Ich stimmer dir voll zu!
 
Mein Mann (59) hat Prostatakrebs im Endstadium und ist daher impotent. Er drängt mich dazu "fremd zu gehen".
Ich weiß aber genau dass es ihn sehr verletzen würde wenn ich es tue und er davon weiß. Daher treibe ich mich jetzt heimlich mit schlechtem Gewissen hier herum.


Im Forum mitmachen ist sicher keine Art von Fremdgehen. Das könntest Du ja auch gemeinsam mit ihm (falls es ihn nicht belastet). Bestimmte Praktiken könnte ja sogar er selbst noch immer aufnehmen und durchführen.
Aber es ist in Deinem Sinn Fremdgehen, wenn Du es mit einem anderen Mann treibst, obwohl Du es als unrichtig ihm gegenüber empfindest.
Hmmm - z. B. mit einer Frau nicht????
Jetzt komme ich selbst ins Grübeln...

Mein Rat:
Wenn es gegen Dein Gewissen ist und Du fürchtest, ihn zu verletzen, dann tu‘s nicht. Ein schlechtes Gefühl kann Dir niemand ausreden.
 
Liebe EF- Community!

Was genau versteht ihr unter fremdgehen?

Ist es nur dann ein fremd gehen, wenn der Partner überhaupt nichts weiß.
Wenn der Partner aber weiß, dass ich unzufrieden in der Partnerschaft bin + dann fremd gehe, um mir das Fehlende mit Ankündigung zu holen (auch wenn der Partner nicht einverstanden ist + an der Situation nichts ändern kann/will)? Ist das auch ein Fremdgehen?

Ich freue mich auf konstruktive Beiträge + eure Erfahrungen damit.
Wenn du sexuellen Tätigkeiten nicht mit deiner Partnerin durchführst, und es ihr verheimlichst.
Dann kann man glaube ich vom fremdgehen sprechen !
 
gegen die Beziehungsvereinbarung ist, die die beiden, die die Beziehung leben, getroffen haben - sei es jetzt explizit ausgesprochen oder stillschweigend angenommen.
Ich wurde hier mal belehrt, dass man niemanden besitzt und sowas wie eine stillschweigende Annahme gar nicht geben kann :D Lang ist es her.

Aber grundsätzlich bin ich bei dir, wenn man eine Beziehung eingeht, geht man erstmal davon aus, dass gegenseitige Treue gilt. Wenn man es anders haben möchte, dann sollte man sich besprechen.
 
Alles was ohne einvernehmliches Einverständnis sexuell über die Bühne geht.
Fremdgehen hat weniger mit Sex und mehr mit Betrug für mich zu tun.
Ich hab kein Problem mit allen möglichen Beziehungsarten so lange beide Seiten damit einverstanden sind.
Wenn das nicht gegeben ist, sehe ich das als Vertrauensbruch und damit fremdgehen an.
 
komplexes thema. grundsätzlich ist es betrug, wenn man sich etwas ausgemacht hat und nicht einhält wie monogamie in der beziehung.

will einer mehr oder weniger sex oder andere praktiken und der andere will oder kann es nicht erfüllen ist die sache komplizierter und kann man finde ich nicht pauschal beantworten.

hinter dem rücken fremdgehen ist aber eher fragwürdig. hat jemand aber bedürfnisse und der andere mag diese nicht erfüllen, kann man dem anderen schon sagen das man sich diese wo anders holt. es kann natürlich sein, das es dann zu einer trennung kommt. aber hier sind so viele möglichkeiten, dass man sowas nicht pauschal sageb kann.
 
Mein Mann (59) hat Prostatakrebs im Endstadium und ist daher impotent. Er drängt mich dazu "fremd zu gehen".
Ich weiß aber genau dass es ihn sehr verletzen würde wenn ich es tue und er davon weiß. Daher treibe ich mich jetzt heimlich mit schlechtem Gewissen hier herum.
Drängen zum fremd zu gehen?
Ich würde für ihn da sein, solange er lebt:up:

Vergiss nicht, Du hast einen Teil Deines Lebens mit ihn verbracht, Sex wird immer überbewertet :up:
 
Was fremdgehen ist, weiß wirklich jeder für sich selbst.
Mit dieser Feststellung gehe ich völlig einig.
Wenn man so unglücklich ist, sollte man sich fairer Weise trennen.
Sich zu trennen, wenn man sexuell nicht harmoniert, halte ich für rücksichtslos gegenüber den Nachkommen und gegenüber der Ehefrau, wenn zu befürchten ist, dass sie dadurch ihre Zuversicht verliert oder sich gar das Leben nimmt. Meine Ehe schloss ich nicht in erster Linie, um sexuell zufrieden zu sein, sondern um eine Familie zu gründen und gemeinsam zu betreuen, um mit einem vertrauten Menschen ein gemeinsames Leben zu führen und um einander zu stützen und zu helfen in gesunden wie in kranken Tagen.
 
um mit einem vertrauten Menschen ein gemeinsames Leben zu führen und um einander zu stützen und zu helfen in gesunden wie in kranken Tagen.

Wenn der vertraute Mensch mündig ist und man gaukelt ihm einen sexuellen treuen Menschen vor, nimmt man seine freie Entscheidungsmöglichkeit.
Aus welchen Gründen liegt mir fern zu bewerten.

Wenn man den Partner nicht als gleichwertig und der Wahrheit nicht wert findet, ist das nun mal wie es ist.
So zu tun als ob man in irgendeiner Weise mit ihm vertraut wäre ist allerdings eine Farce.

alte ich für rücksichtslos gegenüber den Nachkommen und gegenüber der Ehefrau, wenn zu befürchten ist, dass sie dadurch ihre Zuversicht verliert oder sich gar das Leben nimmt

Alles für die Nachkommen, die Frau hat nicht das Recht darauf, wenn sie eine monogame Beziehung führen will, diese auch zu führen, bzw. die Entscheidungsmöglichkeit zu haben.

Das Depperl soll ruhig glücklich werden, mit der falschen Welt, die man ihr malt.
Ihre Lebenszeit und keine Entscheidungsmöglichkeit.
Der Meister hat entschieden was ihm zusteht, hat entschieden dass sie der Wahrheit nicht würdig ist, und sich sowieso besser um seine Nachkommen kümmern sollte.

Jeder wie er denkt.
Mit Vertrauen in einer Beziehung hat das eher wenig zu tun.

Vielleicht mag es so besser sein - Vertrauen anzuführen geht nicht.
Dafür sind die Karten zu falsch gespielt worden.
 
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