Fremdgehen, wieso macht man das?

Spätestens da, stellt sich nur mehr die Frage des Besitzes.... Wie krieg ich das sauber hin?
Aber da hättest keinen Grund mehr zu bleiben.... Seine Zeit verschwendet man grundsätzlich nicht gern....
;)
Ich habe das immer so gehandhabt, dass ich keinen Streit wollte... ich habe dann alles gezahlt, worauf sie Ansprüche gestellt hat und es war ein sauberer Schnitt...jetzt könnte man natürlich sagen: schön blöd... aber mir war‘s das damals wert...
 
Und doch attestierst du den Meisten eine Persönlichkeitsstörung mit Hang zum Narzissmus.

Narzissmus ist in unserer Gesellschaft ein weit verbreitetes und in aller Regel toleriertes Phänomen. Hat aber eben auch viele unliebsame Nebenwirkungen, wie z.B. das hier zur Rede stehende "Fremdgehen" zur Befriedigung einer derartigen Neigung, die bei Überschreiten einer gewissen Grenze als "Persönlichkeitsstörung" bezeichnet wird.

Ob heimlich oder offen spiel dabei keine Rolle. Hier ist gefragt, ""wieso macht man das?"". Und da gibt es eben auch Antworten, die aus der Persönlichkeitsstruktur eines Menschen herausrühren und offensichtlich schwerer zu verstehen sind als die üblichen Klischees zum Thema "Fremdgehen".
 
Eigentlich immer aufgrund von Mangel an Verantwortungsbewusstsein. Je mehr die Gesellschaft moralisch verkommt, desto mehr werden Seitensprünge geduldet.

In einer gesunden Beziehung hat man eine gegenseitige Verantwortung dem Partner nicht zu schaden. Ein Seitensprung birgt immer das Risiko das der Partner daran zugrunde geht oder sich im schlimmsten Fall sogar das Leben nimmt.

Dazu kommen noch HPV, HIV und etliche Krankheiten die man schnell einmal in die Beziehung einschleppen kann.

Wer seinen Partner betrügt ist in meinen Augen nicht nur ein Feigling, sondern auch ein verantwortungsloses "Kind" dem es an Charakter und Intelligenz fehlt.

Natürlich kann man manche Situationen nicht immer pauschal verurteilen, trotzdem stellt sich immer die Frage wozu manche die Beziehung nicht beenden bevor sie heimlich nach anderen Partnern suchen!
 
es gibt soviele spielarten von beziehungen, dass man über die die man nicht selbst "erlebt" hat nur spekulieren kann.
ich lebe mit meiner freundin seit über 2 jahrzehnten in einer partnerschaft. anfangs, wie eben meist, verliebt bis über beide ohren und das bett war unser "hauptwohnsitz". diese brennende verliebtheit verschwand immer mehr und an deren stelle trat was viel tieferes: liebe. diese besteht heute noch und zwar mehr denn je. aber es trat das ein, das ich nie für möglich gehalten hätte, das körperliche verlangen verschwand. und zwar leider bei mir. um etwaigen missverständnissen vorzubeugen: meine freundin ist eine begehrenswerte schönheit und ich hab auch versucht an mir "zu arbeiten". vergeblich. nun leben wir seit zwei jahren eine beziehung ohne sex. überraschenderweise funktioniert das und tut meiner liebe zu ihr keinen abbruch. im gegenteil. ICH würde SIE nie verlassen (umgekehrt hab ich zwar damit gerechnet, aber auch sie scheint es so leben zu können) und werde immer für sie da sein, solange sie mich braucht. was gerade derzeit wieder der fall ist. aber wie geschrieben, wenn mir das wer prophezeit hätte, hätte ich es nicht glauben können...
 
Ich gehe fremd weil ich nichts von körperlicher Treue halte... ich glaube nicht das ein einziger Mensch dafür geeignet ist sich immer total synchron mit mir zu entwickeln. Umgekehrt natürlich genau so... ich liebe sex und erotik und bin nicht bereit bis an mein Lebensende nie wieder den ersten Kuss zu spüren oder jemanden anderen zu entdecken. Das heißt nicht das ich wahllos bin oder rumhure (meine Affären dauern jahre) ich bin sexuell nur nicht an einen Menschen gebunden genau so wenig wie an ein Geschlecht 😌
Geht mir genauso... mir gefällt es auch sehr ab und zu fremde Haut zu spüren... nur ist es schwierig die passende Frau zu finden...
 
Narzissmus ist in unserer Gesellschaft ein weit verbreitetes und in aller Regel toleriertes Phänomen. Hat aber eben auch viele unliebsame Nebenwirkungen, wie z.B. das hier zur Rede stehende "Fremdgehen" zur Befriedigung einer derartigen Neigung, die bei Überschreiten einer gewissen Grenze als "Persönlichkeitsstörung" bezeichnet wird.

Ob heimlich oder offen spiel dabei keine Rolle. Hier ist gefragt, ""wieso macht man das?"". Und da gibt es eben auch Antworten, die aus der Persönlichkeitsstruktur eines Menschen herausrühren und offensichtlich schwerer zu verstehen sind als die üblichen Klischees zum Thema "Fremdgehen".
Mich hätte lediglich interessiert woher deine Expertise kommt :)
 
es gibt soviele spielarten von beziehungen, dass man über die die man nicht selbst "erlebt" hat nur spekulieren kann.
ich lebe mit meiner freundin seit über 2 jahrzehnten in einer partnerschaft. anfangs, wie eben meist, verliebt bis über beide ohren und das bett war unser "hauptwohnsitz". diese brennende verliebtheit verschwand immer mehr und an deren stelle trat was viel tieferes: liebe. diese besteht heute noch und zwar mehr denn je. aber es trat das ein, das ich nie für möglich gehalten hätte, das körperliche verlangen verschwand. und zwar leider bei mir. um etwaigen missverständnissen vorzubeugen: meine freundin ist eine begehrenswerte schönheit und ich hab auch versucht an mir "zu arbeiten". vergeblich. nun leben wir seit zwei jahren eine beziehung ohne sex. überraschenderweise funktioniert das und tut meiner liebe zu ihr keinen abbruch. im gegenteil. ICH würde SIE nie verlassen (umgekehrt hab ich zwar damit gerechnet, aber auch sie scheint es so leben zu können) und werde immer für sie da sein, solange sie mich braucht. was gerade derzeit wieder der fall ist. aber wie geschrieben, wenn mir das wer prophezeit hätte, hätte ich es nicht glauben können...

...und das passiert öfter als man glaubt, auch aus ganz unterschiedlichen Gründen. Lustverlust nach einer Schwangerschaft/Geburt ist da einer von vielen Gründen. Man kann einander aber trotzdem aufrichtig lieben.
 
Ich gehe fremd weil ich nichts von körperlicher Treue halte... ich glaube nicht das ein einziger Mensch dafür geeignet ist sich immer total synchron mit mir zu entwickeln. Umgekehrt natürlich genau so... ich liebe sex und erotik und bin nicht bereit bis an mein Lebensende nie wieder den ersten Kuss zu spüren oder jemanden anderen zu entdecken. Das heißt nicht das ich wahllos bin oder rumhure (meine Affären dauern jahre) ich bin sexuell nur nicht an einen Menschen gebunden genau so wenig wie an ein Geschlecht 😌

Da ist mehr Ehrlichkeit und mehr Reflexion über die menschliche Natur drin als man sie gemeinhin findet.
 
Zwei Dinge dazu: Erstens der Naturtrieb (hast Du Dich schon einmal damit beschäftigt, warum Frauen beim Sex oft so schreien? - das geschieht ja nicht aus reiner Lust, sondern hat viel tiefere Gründe, die, ohne es näher ausführen zu wollen, darin liegen, weitere "Männchen" anlocken zu wollen, um sozusagen den Genpool zu erweitern - von einem Vollkoffer gevögelt bzw. schlimmstenfalls befruchtet zu werden, ist, zumindest evolutionär gesehen, ja nicht eben ein Glücksfall ...)
Das Zweite ist einfach der Reiz des Neuen und Unbekannten. Nach langen Jahren der (sexuellen) Gemeinsamkeit, das kennt ja jeder, gehört Sex halt "dazu". Aber, meist, ist das eben nicht mehr mehr als Selbstbefriedigung zu Zweit. Und dann verliert das eben seinen Reiz. Während jemand (noch) Unbekannter einen ganz anderen Reiz bietet (ob er ihn dann auch hat oder nicht). Wer will nicht für einen anderen attraktiv und begehrenswert sein, sondern praktisch nur noch ein Einrichtungsgegenstand?
Nimm nur einmal die typischen "Affären", die offenbar so manche gar nicht verstehen können (und ich kenne Leute, die seit zehn Jahren darauf warten, das die Frau oder der Mann sich endlich von seiner / ihrem Partner(im) trennt ... ) Der Reiz des Neuen verfliegt irgendwann, und das ist jedem auch bewusst, und nach ein, zwei Jahren ist die "Affäre" genauso ausgelebt und ausgelaugt wie die Ehe. Also wozu dann das sichere und altbewährte Nestchen verlassen, wegen ein bisschen neuer Verliebtheit und einem etwas anderem Sex? Das wäre, in unserer Kultur, zwar vielleicht moralisch, aber gegen jeden Sinn und Verstand.
Ich wäre ja überhaupt von vornherein dafür, sozusagen eine Art von Ehevertrag von Jahr zu Jahr abzuschließen und nicht in einem völligen Unverstand gegenüber der heutigen Zeit, in der Frauen zum Glück ganz selbstständig leben können und keinen Mann mehr als Ernährer und "Erziehungsberechtigen" brauchen, der ihnen seine Unterschrift erteilen muss, ob sie berufstätig sein oder den Führerschein machen dürfen, einen für das ganze Leben. Das kommt mir reichlich verrückt vor, als wollte man sozusagen katholisch an etwas festhalten, das es schon lange nicht mehr gibt und von der Lebensrealität schon längst überholt worden ist.
Übrigens: In Marokko gibt es eine ziemlich verborgene (matriarchale) Kultur, in der es quasi einen jährlichen Männerjahrmarkt gibt (ist echt so). Und auf diesem suchen sich die Frauen einen Mann aus - und wenn er nichts taugt, bringen sie ihn im nächsten Jahr, wenn wieder Männerjahrmarkt ist, wieder zurück und wählen einen neuen.
Das finde ich großartig! :mrgreen:
Das Ungück ist in der westlichen Kultur (im Osten ist ja zumindest ein bisschen anders) ist ja dieser Zwangsbetrieb, der die Menschen gefangen macht und ihnen höchstens Heimlichkeiten ermöglicht, die dann noch dazu vor einer Verständnislosigkeit sondergleichen stehen ...
 
Weil immer wieder das Argument aufgekommen ist, Besitz/ Haus/ Schulden was auch immer und darum trennt man sich nicht.
Meine Meinung und nur meine ganz persönliche und ohne Anspruch auf Gültigkeit:
Wenn ich mit jemand eine Beziehung/ Ehe was auch immer eingehe, dann heißt das für mich automatisch in guten wie in schlechten Zeiten.
Und da gehört fremdgehn nun mal nicht dazu, denn sonst bräuchte ich ja keine Beziehung.
Bevor jetzt jemand kommt und mich steinigt von wegen blabla und keine Ahnung. Ich habe mich vor zwei Jahren nach einer 16 jährigen Beziehung getrennt, eben weil ich mit fremdgehn nichts anfangen kann und Madam jede Nacht, als sie glaubte ich schlafe heimlich gechattet und telefoniert hatte.
Und ja, auch ich hatte Haus und Garten.
Darauf hab ich aber verzichtet und vom Geldeswert fang ich gar nicht erst an.

Entweder macht man sich mit sowas selber oder den Partner kaputt oder man zieht einen sauberen Schlußstrich....
Wie gesagt, das ist nur meine ganz persönliche Meinung.
 
Weil immer wieder das Argument aufgekommen ist, Besitz/ Haus/ Schulden was auch immer und darum trennt man sich nicht.
Meine Meinung und nur meine ganz persönliche und ohne Anspruch auf Gültigkeit:
Wenn ich mit jemand eine Beziehung/ Ehe was auch immer eingehe, dann heißt das für mich automatisch in guten wie in schlechten Zeiten.
Und da gehört fremdgehn nun mal nicht dazu, denn sonst bräuchte ich ja keine Beziehung.
Bevor jetzt jemand kommt und mich steinigt von wegen blabla und keine Ahnung. Ich habe mich vor zwei Jahren nach einer 16 jährigen Beziehung getrennt, eben weil ich mit fremdgehn nichts anfangen kann und Madam jede Nacht, als sie glaubte ich schlafe heimlich gechattet und telefoniert hatte.
Und ja, auch ich hatte Haus und Garten.
Darauf hab ich aber verzichtet und vom Geldeswert fang ich gar nicht erst an.

Entweder macht man sich mit sowas selber oder den Partner kaputt oder man zieht einen sauberen Schlußstrich....
Wie gesagt, das ist nur meine ganz persönliche Meinung.

Du hast halt Stolz... Und Ehre.
 
Zurück
Oben