Freund hat kein sexuelles Interesse

Er braucht einen Therapeuten und ich glaube hat nicht wegen der Sexualität. Das wird nur ein Symptom sein.

Und bitte rede darüber nicht mehr mit seiner Mutter.
 
... wir Menschen machen es schon schwer.
Wir sind plus/minus 80 oder 85 Jahre auf dieser Welt, wahrscheinlich der einzige Durchgang, also keine Chance etwas im nächsten Leben "besser" zu machen.
Und trotzdem machen wir uns das Leben so schwer.
Im konkreten Fall: Die TE hat Bedürfnisse, die zwar, wie sie schreibt, auch nicht sehr ausgeprägt, aber doch vorhanden sind, die sie in der aktuellen Partnerschaft nicht befriedigen kann.
Akzeptieren kann sie dieses "Unbefriedigtsein" nicht, aber die Kraft den gordischen Knoten zu zerschlagen hat sie bislang auch nicht gehabt.
Warum kommt mir das so bekannt vor?
Vielleicht weil ich seit bald 20 Jahren mit einer Partnerin zusammenlebe, mit der ich durch dick und dünn gehen kann, der ich absolut vertrauen kann, die attraktiv und eloquent ist, mindestens so gscheit wie ich, aber für die Sex uninteressant ist, zum "Erzeugen" zweier Kinder gut, aber jetzt nachdem die Fortpflanzung abgehakt, sich mir hin und wieder passiv zum Abbau aufgestauter Triebenergie zur Verfügung stellt, aber von sich aus einmal in zwei Jahren Lust an Sex hat, für die Körperflüssigkeiten ekelhaft sind und die den Penis nur dort reinsteckt, "wo er gottgewollt hingehört". Küsse werden passiv erduldet, oder auch nicht. Körperlich kann sie durchaus Lust empfinden, aber es ist für sie "schmutzig".
Was mache ich?
Damit leben, weil ich die Frau liebe und auch die Kinder, weil es im Alltag oft schwer, aber auch schön ist. Weil wir uns füreinander entschieden haben.
Aber "mein Problem", wie sie meint, eben sexuell bedürftig zu sein - macht doch zu schaffen.
Wären keine Kinder vorhanden, wäre ich weit, weit weg.
 
In einer Beziehung gibt es immer zwei Seiten, aber wo ist die Grenze zw. egoistischer Selbstliebe (Affäre nebenbei) und der Liebe zum/r Partner/in und der Tatsache treu dem/r Partner/in sein!?
@Mitglied #456280
 
Dein Freund ist wohl asexuell. Wie schaut es mit einer offenen Beziehung aus wo du dir deinen Sex woanders holst?
 
Ich will den Menschen, den ich liebe auch spüren. Liebe zwischen einem Paar braucht auch Körperlichkeit. Ich war selber Jahrelang in einer Beziehung ohne Sex und habe selber Jahrelang wie die meisten Ausreden gesucht, um mich nicht trennen zu müssen. "Es passt ja sonst alles... Ich liebe ihn ja... eine Beziehung ist nicht nur Sex... "
Das ist alles Bullshit. Man belügt sich damit nur selber. Mich von ihm zu trennen war die beste Entscheidung die ich treffen konnte, erst nachher hab ich gemerkt wie kaputt unsere ganze Beziehung war, nicht nur der Sex. Und heute würde ich niemals mehr in einer Beziehung bleiben, in der es (dauerhaft und ohne Grund wie zB Krankheit) keinen Sex mehr gibt. In der ich nicht begehrt werde, mich nicht begehrt fühle, wo es keine Leidenschaft, kein Feuer, keine Lust und kein Begehren gibt. Eine solche Beziehung kann niemals glücklich sein, denn JEDER will sich begehrt fühlen von seinem Partner.
Dauernde Zurückweisung zehrt am Selbstbewusstsein, man fragt sich was an einem nicht stimmt, man hinterfragt seine Attraktivität.. so kann man nie und nimmer glücklich sein. Egal wie gern hier anderes geschrieben wird.
 
Zuletzt bearbeitet:
Nö, das Problem ist seine Scham und ich bin mir sicher, dass er seiner Therapeutin nichts davon erzählt hat. Deswegen ist es schwierig genaues rauszufinden....aber er hat immer Ängste mich zu verlieren und träumt ich würde ihn betrügen. Allerdings bin ich nicht so und halte nichts vom Fremdgehen. In einer Beziehung gibt's für mich nur eine Person, sonst bleib ich glei h Single....
Die Therapeutin wird um dieses Thema nicht rumschiffen und früher oder später wird es sicher zum Thema gemacht, oder besser gesagt eure Beziehung wird zum Thema. Seine Panikattaken können nämlich auch davon kommen, dass er sich dir nicht sicher sein kann, weil er ja weiss, dir fehlt was. Also an deiner Stelle, du hattest 3,5 Jahre schon Geduld, hab noch etwas länger Geduld (allerdings nur dann, wenn du dich damit nicht selbst schädigst). Gib ihm Vertrauen, zeig ihm, dass du ihn so schnell nicht los lässt, auch wenn das Thema Sex etwas schwierig ist für dich und habe Geduld.

Zum Thema Asexualität. Es kann bei ihm tatsächlich in die Richtung gehen. Dein "aber das muss man doch vorher sagen" ist schwierig, denn wohl nicht wenige Asexuelle wissen erst selbst nicht, was da mit ihnen los ist. Vielleicht ist er sich dessen einfach noch nicht bewusst.

Da du selbst nicht die Sexuellste bist, kanns doch noch gut kommen für euch.
Begehrt werden, kann man auch auf anderen Wegen als nur auf der sexuellen Ebene.
 
Die Therapeutin wird um dieses Thema nicht rumschiffen und früher oder später wird es sicher zum Thema gemacht, oder besser gesagt eure Beziehung wird zum Thema. Seine Panikattaken können nämlich auch davon kommen, dass er sich dir nicht sicher sein kann, weil er ja weiss, dir fehlt was. Also an deiner Stelle, du hattest 3,5 Jahre schon Geduld, hab noch etwas länger Geduld (allerdings nur dann, wenn du dich damit nicht selbst schädigst). Gib ihm Vertrauen, zeig ihm, dass du ihn so schnell nicht los lässt, auch wenn das Thema Sex etwas schwierig ist für dich und habe Geduld.

Zum Thema Asexualität. Es kann bei ihm tatsächlich in die Richtung gehen. Dein "aber das muss man doch vorher sagen" ist schwierig, denn wohl nicht wenige Asexuelle wissen erst selbst nicht, was da mit ihnen los ist. Vielleicht ist er sich dessen einfach noch nicht bewusst.

Da du selbst nicht die Sexuellste bist, kanns doch noch gut kommen für euch.
Begehrt werden, kann man auch auf anderen Wegen als nur auf der sexuellen Ebene.
@Mitglied #500462
Jetzt müsste ich meine Brille putzen, würde ich eine tragen.
Hast du das echt geschrieben?
 
Muss aber dazu sagen, dass ich kein wütender Mensch bin, sondern sehr feinfühlig uns sensibel, meine Wut ist innerlich

…auch innerliche Wut kann einen bindenden Faktor sein, jedoch auf Dauer ist sie zerstörerisch.

…falls ihr in schweren Zeit einander geholfen habt, so verdient er die Chance, dass du ihn bei der Überwindung seiner emotionalen Blockaden unterstützt, sofern er bereit wäre den körperlichen Aspekt eurer Beziehung wahrzunehmen.
 

Hallo!
Ich bin weiblich, 30 Jahre alt und seit ca. 3,5 Jahren mit meinem Freund zusammen. Wir wohnen auch zusammen. Wir hatten noch nie Sex. Er hat kein Interesse daran, da er meint es liegt an seiner Psyche. Er redet nicht darüber, bzw. redet er nicht über vergangenen Sex mit anderen vor mir. Jungfrau ist er nicht, sagt er zumindest. Er ist 29. Anfangs hatte er eine Harnwegsinfektion, da hatte 7ch natürlich Verständnis, aber danach hat sich nichts verändert. Er hatte einige Ausreden dafür, zum Beispiel: er hat Angst mich zu enttäuschen, ich trage keine (selten) sexy Unterwäsche, ..... Er sagt zu früher, vor mir: Er hat als Jugendlicher regelmäßig, häufig masturbiet, Pornos geschaut. Außerdem war er paar Mal mit Freunden (betrunken) im Puff und da ging es wegen dem Alkohol auch nicht immer. Erst Mitte 20 hatte er den Wunach nach einer Beziehung. Er hat eine Frau länger als ein halbes Jahr gedated, aber er war nicht verliebt in sie und hat nicht viel Zeit mit ihr verbracht. Dann hat sie jemanden kennengelernt und sich von ihm getrennt. Als ich ihn fragte ob er den mit ihr geschlafen hat, sagt er nicht wirklich und ist wütend d, dass ich frage....Er ist ein sehr schwieriger Mensch, da er sehr aufbrauchen und ein Nervenbündel ist, der sehr viele negative Gedanken hat. Als 3s ihm mal besser ging, hat er auch etwas Lust verspürt, aber dennoch lief nichts. Wir haben es paar Mal probiert, aber sein Glied bleibt nicht steif.....wir knutschen auch nie...wir sind zwar wie Seelenverwandte, aber romantisch läuft null! Ein Urologe hat gemeint er hat eine psychische Blockade, Hormone sind ok. Er hat aber auch mal gesagt Sex ist nur zur Vermehrung vorgesehen( Tierwelt), und wurde zum Hobby gemacht....

Was sagt ihr zu dem?

LG
Na ich bin Tantra Masseur und so eine massage hilft da sehr ich kann sie dir gerne lernen schreib mir einfach LG Markus
 
Ich will den Menschen, den ich liebe auch spüren. Liebe zwischen einem Paar braucht auch Körperlichkeit. Ich war selber Jahrelang in einer Beziehung ohne Sex und habe selber Jahrelang wie die meisten Ausreden gesucht, um mich nicht trennen zu müssen. "Es passt ja sonst alles... Ich liebe ihn ja... eine Beziehung ist nicht nur Sex... "
Das ist alles Bullshit. Man belügt sich damit nur selber. Mich von ihm zu trennen war die beste Entscheidung die ich treffen konnte, erst nachher hab ich gemerkt wie kaputt unsere ganze Beziehung war, nicht nur der Sex. Und heute würde ich niemals mehr in einer Beziehung bleiben, in der es (dauerhaft und ohne Grund wie zB Krankheit) keinen Sex mehr gibt. In der ich nicht begehrt werde, mich nicht begehrt fühle, wo es keine Leidenschaft, kein Feuer, keine Lust und kein Begehren gibt. Eine solche Beziehung kann niemals glücklich sein, denn JEDER will sich begehrt fühlen von seinem Partner.
Dauernde Zurückweisung zehrt am Selbstbewusstsein, man fragt sich was an einem nicht stimmt, man hinterfragt seine Attraktivität.. so kann man nie und nimmer glücklich sein. Egal wie gern hier anderes geschrieben wird.
Mein Text :))
Begehrt werden, gespürt werden, zurückweisung nagt am selbstbewusstsein, etc... Habe das hier mehrmals geschrieben
@Mitglied #470492 endlich mal jmd der meinen Text auch so wahrnimmt ❤️❤️❤️
 
@Mitglied #500462
Jetzt müsste ich meine Brille putzen, würde ich eine tragen.
Hast du das echt geschrieben?
Haha, ja tatsächlich :mrgreen:
Ich rate in anderen ähnlichen Fällen ja schnell mal zur Trennung. Hier geht es aber um jemanden, der offensichtlich psychische Probleme hat. Wenn man den Partner liebt, warum sollte man da nicht etwas Geduld mitbringen? Er ist ja in Therapie. Da könnte also doch noch was gehen.
Und sie verzichtet ja auch seit Anfang der Beziehung auf Sex. Auch hier ist die Sache anders gelegen, als in den anderen Fällen.
 
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