Gerät die sexuelle Exklusivität zusehends in Verlust?

Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Das stimmt doch gar nicht.
Selbst wenn es so wäre, legitimiert jemanden das ?

:unsure:

Sicher nicht, das ist ja kein Freibrief.
Wenn ich in einer Beziehung Monogamie vereinbart habe ist das nun so.
Möchte ich das auf heben, muß man das klären.
War ich nie Monogam, habe ich getäuscht, werde ich es ohne Klärung, betrüge ich oder zumindest hintergehe ich.
Soll mir keiner mit Gesetzestexten kommen,

:mauer:

Es geht ganz einfach um Menschlichkeit.
Grundsätzlich in Abrede zustellen das dort jemand geschädigt wird oder verletzt wird, das sogar witzig zu finden, ist für mich ein Zeichen von absolut mangelnder sozialer Kompetenz.

Die Diskussion führt trotzdem ins Abseits, das Thema ist ein anderes.
 
Zuletzt bearbeitet:
Aus welchen Gründen wurde deine 3er Beziehung zum Albtraum?
Wenn es doch sicher 3 Erwachsene Leute waren, die zu Beginn damit einverstanden waren.
Ich halte es für unwahrscheinlich das man mehreren Personen im gleichen Maße tatsächlich gerecht werden kann.
Irgendwie entstehen aber auch oftmals wechselnde Koalitionen.
Sehr komplex das Thema, es mag funktionieren wenn es eine fast ausschließlich sexuelle Geschichte ist, den Alltag unter einem Dach mit allem was dazu gehört zu meistern, das wird nicht leicht, gerade wenn alle Beteiligten recht willensstarke Strukturen haben.
 
Aus welchen Gründen wurde deine 3er Beziehung zum Albtraum?
Wenn es doch sicher 3 Erwachsene Leute waren, die zu Beginn damit einverstanden waren.

Dafür braucht man keine 3 Leute, man liest hier oft genug vom Albtraum der 2er Beziehung. :penguin:

Bezüglich Vertrauen: Töchterlein lebt eigentlich schon immer offene Bezehungen, derzeit Poly.

Das Verhalten der jungen Männer war immer gleich: Erst begeistert, dann verhalten und dann wurde Nachts um 2 angerufen, ob sie wohl eh daheim war.

Im Mutter- Tochter Gespräch sagte sie dann: Die vertrauen mir nicht.
Vertrauen war in ihren Augen, dass sie nichts verheimlichte.

Übrigens dauert ihre jetzige Beziehung - die sie Poly lebt- mehr als 6 Jahre, wird wohl mein Schwiegersohn werden :cool:
 
Könnte der Grund sein, warum sich 2er Beziehungen durchgesetzt haben.

Weil man bei mehr Leuten den Überblick nicht mehr hat. Und keine tieferen Beziehungen mehr schaffbar sind.
Es mag funktionieren, aber ich denke das geht evtl. am einfachsten wenn eine Person recht devot im Wesen ist.
Für mich ist es ein nicht erstrebenswertes Konzept, viel Köche verderben den Brei.
 
Ähm....ja natürlich ist das so
Natürlich ist es das. Es wird nur oft nicht erwähnt. Und zwar nicht deswegen, weil es ohnehin selbstverständlich ist, sondern weil man den eigenen Betrug legitimieren will, indem man sich zum Opfer erklärt. In Wirklichkeit ist man aber nicht das Opfer eines vermeintlich kalten und verständnislosen Partners, sondern das Opfer des eigenen infantilen Wunsches ein Leben ohne Konsequenzen des eigenen Handelns führen zu können. Umschrieben wird diese lächerliche Vorstellung dann oftmals mit dem Wort "Freiheit" und jene Menschen, die dieser pervertierten Form von Freiheit durch ihre eigene Fähigkeit zu konsequentem Handeln entgegenstehen, werden zu "Tätern" erklärt, die einen in einen "Käfig der Konventionen" sperren wollen. In Wahrheit ist es aber die Angst schwacher, kindlicher Gemüter vor dem Erwachsenwerden.
 
:hmm:
Wenn ich so einiges hier lese, hätt` ich viellecht besser Loyalität statt Exklusivität im Titel schreiben sollen?
Der Titel passt schon so.... find ich.

Loyalität sollte in jeder Beziehung stattfinden, sprich: DU bist mein Partner und ich steh zu dir und hinter dir :herzen:

Die Liebe ist bei Polygamen Beziehungen ja schon nicht mehr exklusiv für eine andere Person.

Ob sich das Paar auch für sexuelle Exklusivität entscheidet, ist ihre Sache.

Wir haben für uns aus Erfahrung beschlossen, dass es keine Geheimnisse gibt und wir über alles reden können. Wohin auch immer unser Weg führen wird.

Bitte selber gendern ;)
LG Tina
 
Hi,

Die Angst vor den Konsequenzen.

mag sein, aber wer will in so einer Beziehung sein? Wenn Du anfängst, so zu denken, fängst Du an, für den anderen zu denken. Und dann geht es nur mehr bergab.


Ich frag mich ja, warum Du in so einer Situation nicht normal mit Deiner Partnerin reden kannst.

LG Tom
 
jene Menschen, die dieser pervertierten Form von Freiheit durch ihre eigene Fähigkeit zu konsequentem Handeln entgegenstehen, werden zu "Tätern" erklärt, die einen in einen "Käfig der Konventionen" sperren wollen
Vielleicht ist es ja auch so

Und diese Leute schauen wiederum nicht über ihren Tellerrand.
 
Ich werde mich aus der Dikussion verabschieden.
Das Thema dreht sich in eine Richtung die mir nicht gefällt und auch ein hohes Eskalationspotential hat.
Eigentlich ging es ja um etwas anderes, mittlerweile geht es mehr um Betrug.
Ich finde es völlig in Ordnung wenn Paare gemeinsam entscheiden auf Exklusivität zu verzichten.
Ihre Lebensform, wenn es ihnen gefällt, why not, wenn es funktioniert schön für sie.
Man muß diese Lebensart aber eben nicht schätzen, andere Menschen andere Werte.

Die Versuche betrug am Partner, mit der Lebensweise vergangener Völker oder gar mit Gesetzestexten zu rechtfertigen, das finde ich Absurd.
Jeder weiß, das eh und je Fremdgegangen wurde, macht es das für den Betrogenen leichter.
Ich selber habe betrogen, wurde betrogen und beides ist ein beschissenes Gefühl.
Möchte ich beides nicht mehr haben.
Es gibt immer Gründe warum man es tut, ist aber kein Argument, sondern meist einfach nur die eigene Feigheit gewisse Dinge klar zu kommunzieren, es gibt aber auch eben Menschen denen das alles völlig am Arsch vorbei geht.
Egal wie schwierig die Situation sich in einer Beziehung gestaltet, man sollte es regeln ohne den anderen zu verletzen, Trennung, Scheidung tut eh meist weh genug, dem anderen dabei den Selbstwert zunehmen oder auch noch zubelächeln ist einfach jämmerlich.
In dem Sinne, geht anständig mit einander um.
 
Hi,



mag sein, aber wer will in so einer Beziehung sein? Wenn Du anfängst, so zu denken, fängst Du an, für den anderen zu denken. Und dann geht es nur mehr bergab.


Ich frag mich ja, warum Du in so einer Situation nicht normal mit Deiner Partnerin reden kannst.

LG Tom
Mit "Konsequenzen" meinte ich im Zusammenhang mit dieser Diskussion das Beenden einer Beziehung durch denjenigen Menschen, für den sexuelle Exklusivität (für beide Beziehungspartner) Bedingung ist. Niemand denkt für einen anderen, wenn er erklärt, bis zu welchem Punkt er bereit ist eine Beziehung aufrecht zu erhalten und ab wann er nicht mehr Willens ist, das zu tun. Mit einer offenen Absichtserklärung und der Darlegung eigener Handlungsabsichten geht es niemals bergab, sondern geht es im Gegenteil in wahre Freiheit. Denn: niemand wird im Unklaren darüber gelassen, welche "Konsequenzen" das eigene Handeln in Bezug auf die Beziehung entfaltet und niemand wird gezwungen an einem anfangs gewählten Beziehungsmodell oder der Beziehung überhaupt festzuhalten.
In welcher Situation meinst du, dass ich nicht "normal" mit meiner Frau reden kann? Ich glaube du hast mich irgendwo missverstanden.
 
Poly muss nicht zwangsläufig bedeuten, dass alle „gleichberechtigt“ sind.
Muss es ja nicht.
Mich interessiert nur, welche Konstellationen funktionieren.
Und meine Vermutung ist......Es geht immer nur dann, wenn es eine Hauptbeziehung gibt.

Ist nur eine Vermutung. Ich kenne niemanden der wirklich offen so lebt.
Ich kenne zwar wen, der da groß drüber redet, poly zu sein, aber in real mehrere Geheimsachen laufen hat😝.
 
Muss es ja nicht.
Mich interessiert nur, welche Konstellationen funktionieren.
Und meine Vermutung ist......Es geht immer nur dann, wenn es eine Hauptbeziehung gibt.

Ist nur eine Vermutung. Ich kenne niemanden der wirklich offen so lebt.
Ich kenne zwar wen, der da groß drüber redet, poly zu sein, aber in real mehrere Geheimsachen laufen hat😝.

Ich wußte gar nicht, dass ich eine Geheimsache habe :unsure:

Übriges ist das Hauptmerkmal von Polyamorie (ok, für mich), dass man nichts heimlich tut.
Warum sollte man auch? Ich finde es wesentlich entspannter, wenn mein Partner weiß, was ich tue.
 
Vielleicht ist es ja auch so
Vielleicht dreht sich die Sonne ja auch um die Erde. Und hast du dich noch nie in einem Zug beim Abfahren aus dem Bahnhof gefragt, welcher Zug sich gerade tatsächlich bewegt, deiner oder der am Nebengleis? Alles ist relativ, oder? Wenn zwei einander fremde Menschen gemeinsam in einem fahrenden Auto sitzen und einer von ihnen erleidet einen Herzinfarkt, kann das dem anderen relativ egal sein. Vorausgesetzt er sitzt dabei auf dem Fahrersitz. Aber stell dir vor einer dieser beiden Menschen bist du. Wo würdest du gerne sitzen und wer soll den Herzinfarkt bekommen? Alles relativ?
 
Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Zurück
Oben