Gerät die sexuelle Exklusivität zusehends in Verlust?

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Niemand macht ihnen ihre Lebensform streitig.
Das wird so nicht ganz stimmen. Das Mausibärchen sucht ja vornehmlich nach Paaren. Echte Paare und keine Männer in Begleitung von Nutten. Mitunter auch nach anderen Frauen. Im Vordergrund steht der Partnertausch. Echter Partnertausch. Der muss von beiden gewollt sein, wenn sie "mitspielen" wollen. Und dieser Partnertausch ist für sie schon so etwas wie eine Bedingung. Es soll ja fair sein. Möse um Möse, Schwanz um Schwanz oder so ähnlich. Und jetzt kommen wir der Verbissenheit auch schon ein bisschen auf die Spur, denn für den Partnertausch brauche ich eben auch Paare, die bereit sind diesem zuzustimmen. Da kann ich keine Moralisten brauchen, die mir hier die "Mitspieler" abtrünnig machen, indem sie irgendetwas von sexueller Exklusivität daherreden. Alles gar nicht freiwillig! Alles dumme Schafe, die unreflektiert und dummes Zeug blökend einer gesellschaftlichen Konvention nachrennen. "Du geh da rüber und besorg's meiner Alten, damit sie mich meinen Schwanz endlich wieder in so ein junges, geiles Stück stecken lässt. Und du leg dich hin Süße. Ich fick dich auf eine höhere Bewusstseinsebene. Ich bin schon fast dort, du kleine geile Sau."
 
Das wird so nicht ganz stimmen. Das Mausibärchen sucht ja vornehmlich nach Paaren. Echte Paare und keine Männer in Begleitung von Nutten. Mitunter auch nach anderen Frauen. Im Vordergrund steht der Partnertausch. Echter Partnertausch. Der muss von beiden gewollt sein, wenn sie "mitspielen" wollen. Und dieser Partnertausch ist für sie schon so etwas wie eine Bedingung. Es soll ja fair sein. Möse um Möse, Schwanz um Schwanz oder so ähnlich. Und jetzt kommen wir der Verbissenheit auch schon ein bisschen auf die Spur, denn für den Partnertausch brauche ich eben auch Paare, die bereit sind diesem zuzustimmen. Da kann ich keine Moralisten brauchen, die mir hier die "Mitspieler" abtrünnig machen, indem sie irgendetwas von sexueller Exklusivität daherreden. Alles gar nicht freiwillig! Alles dumme Schafe, die unreflektiert und dummes Zeug blökend einer gesellschaftlichen Konvention nachrennen. "Du geh da rüber und besorg's meiner Alten, damit sie mich meinen Schwanz endlich wieder in so ein junges, geiles Stück stecken lässt. Und du leg dich hin Süße. Ich fick dich auf eine höhere Bewusstseinsebene. Ich bin schon fast dort, du kleine geile Sau."
Manchmal hat dein Sarkasmus symphatische Züge.
 
Gerät die sexuelle Exklusivität zusehends in Verlust?
Aus meiner persönlichen Erfahrung heraus, würde ich diese These verneinen. In unserem Bekanntenkreis streben die meisten eine monogame Beziehung an, zumindest kommunizieren sie das nach außen hin so.
Ich für meine Person habe kein Verlangen nach einer polygamen bzw. offenen Beziehung und sehe darin auch keinen Benefit. Mein Partner sieht das ähnlich.
Auch wenn wir uns ab und an einen oder eine MitspielerIn gönnen, habe ich nicht das Gefühl, unserer Beziehung würde die Exklusivität fehlen.
 
Nun. Wollen wir doch die etwas verbissene Debatte mal versuchen, ein wenig aufzulockern. Duden.de, bekanntlich das Werk deutscher Rechtschreibung, das sich auf den früheren Gymnasialdirektor aus Schleiz (Thüringen) bezieht, hat ja durchaus mehr Definitionen für die Begrifflichkeit. Eine davon lautet bspw. "ausschließlich einem bestimmten Personenkreis oder bestimmten Zwecken, Dingen vorbehalten, anderen [Dingen] nicht zukommend". Das könnte also auch ein Freundeskreis sein, der entsprechend nur unter sich sexuell aktiv ist, das könnten Swinger sein, die nur in einen gehobenen Club wie Schloss Milkersdorf bei Cottbus gehen, und Exklusivität könnte ebenso auch etwas sein, was sich ein Paar generell oder über einen abgegrenzten Zeitraum nur in gemeinsamen Erlebnissen gönnt.....

Duden.de führt für exkusiv auch die Bedeutung "sich [gesellschaftlich] abschließend, abgrenzend, abhebend [und daher in der allgemeinen Wert-, Rangeinschätzung hochstehend]" an, was durchaus nicht auf zwei Personen allein bezogen sein muss, oder auch "höchsten Ansprüchen genügend, [vornehm und] vorzüglich, anspruchsvoll"

Ergo, was folgt daraus? Was er als Exklusivität bewertet, muss jeder für sich selbst definieren, muss jedes Paar für sich selbst entscheiden, und man ist gut beraten, nicht die eigene Schablone mit schnittfestem Schaum vorm Mund anderen Menschen anzulegen. Egal, wie man für sich selbst Exklusivität definiert und wie man das Verhalten anderer Menschen bewertet.
 
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Aus meiner persönlichen Erfahrung heraus, würde ich diese These verneinen. In unserem Bekanntenkreis streben die meisten eine monogame Beziehung an, zumindest kommunizieren sie das nach außen hin so.
Ich für meine Person habe kein Verlangen nach einer polygamen bzw. offenen Beziehung und sehe darin auch keinen Benefit. Mein Partner sieht das ähnlich.
Auch wenn wir uns ab und an einen oder eine MitspielerIn gönnen, habe ich nicht das Gefühl, unserer Beziehung würde die Exklusivität fehlen.
Und das ist ein wichtiger Punkt.
Wenn Sexualität dass einzige ist, was ein Paar vereint, dann ist es der Klebstoff der Beziehung.
Bricht das weg, gibt es keine Grundlage mehr. Sich gemeinsam etwas aufzubauen, gemeinsame Ziele und Werte, Hobbies (politische Ansicht, Umwelt, wie auch immer) sind für mich tragender als Vagina und ein potentes "Spatzerl".
Legt man so ein schweres Gewicht auf den Sex, kann nur Eifersucht und Streit rauskommen. Darf man dabei auch nicht vergessen, wie man Beziehung definiert. Für manche bedeutet es einmal die Woche vögeln, andere möchten heiraten.
Bedenkt man, dass extrem viele Fremdgehen obwohl sich offiziell das Konzept der Treue leben, stimmt doch etwas nicht in unserer tollen Gesellschaft.
 
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"ausschließlich einem bestimmten Personenkreis oder bestimmten Zwecken, Dingen vorbehalten, anderen [Dingen] nicht zukommend"
Ich für meinen Teil habe beschlossen es so zu lesen, dass Exklusivität in diesem Zusammenhang meint, dass die Kopulation ausschließlich zum Zwecke der Fortpflanzung zu geschehen hat. Und so steht es ja wohl auch in den heiligen Büchern.
 
Ich für meinen Teil habe beschlossen es so zu lesen, dass Exklusivität in diesem Zusammenhang meint, dass die Kopulation ausschließlich zum Zwecke der Fortpflanzung zu geschehen hat. Und so steht es ja wohl auch in den heiligen Büchern.
Magst mir bitte die Bibelstelle zeigen?

Luther kenne ich, in der Woche zwier...aber das sind wohl nicht die heiligen Bücher.
 
Ich für meinen Teil habe beschlossen es so zu lesen, dass Exklusivität in diesem Zusammenhang meint, dass die Kopulation ausschließlich zum Zwecke der Fortpflanzung zu geschehen hat. Und so steht es ja wohl auch in den heiligen Büchern.
Das wäre freilich eine recht katholische - und mit Verlaub offensichtlich selbst in katholischen Theologenkreisen weltfremde - Auslegung :)
 
Sehe ich nicht so.

Der Herr hatte eine Pflicht zu erfüllen- nämlich für seinen Bruder Kinder zu zeugen, wozu er keine Lust hatte und eben das Onanieren erfand.

Paulus mault nur, dass man gefälligst heiraten soll, wenn man sich nicht beherrschen kann. Von Kindern ist da nicht die Rede.
 
Ist es das tatsächlich...oder lediglich eine aus Bequemlichkeit übernommene, durch das Umfeld aufgeprägte Konvention ... Die vielfach unreflektiert Gelebt als Ideal angestrebt wird.

LG Bär

Menschen haben Angst etwas einmal gewonnenes wieder verlieren zu können. Daher scheuen sie jedes Risiko und gehen lieber heimlich fremd. Männer häufig in Bordelle.
 
Und das ist ein wichtiger Punkt.
Wenn Sexualität dass einzige ist, was ein Paar vereint, dann ist es der Klebstoff der Beziehung.
Bricht das weg, gibt es keine Grundlage mehr. Sich gemeinsam etwas aufzubauen, gemeinsame Ziele und Werte, Hobbies (politische Ansicht, Umwelt, wie auch immer) sind für mich tragender als Vagina und ein potentes "Spatzerl".
Legt man so ein schweres Gewicht auf den Sex, kann nur Eifersucht und Streit rauskommen. Darf man dabei auch nicht vergessen, wie man Beziehung definiert. Für manche bedeutet es einmal die Woche vögeln, andere möchten heiraten.is dahin gehen wir konform.

Das Problem ist wohl eher das sich die Menschen beim kauf eines Autos mehr Gedanken machen wie bei der Partnerwahl.
Für nichts gibt es eine Garantie auf endlosen Bestand.
Hier gehts aber nicht um das, sondern ob Monogamie ein auslaufendes Modell ist.
Das Thema Fremdgehen ist da ja perifaer zu betrachten.
Ob allerdings fremdvögeln die Trennungsrate mindert, das bezweifel ich doch recht stark.
 
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