Glaubhaftigkeit der Politik

Das ist einfach erklärt und sollte eigentlich bekannt sein. In Deutschland wurde mehrfach darauf hingewiesen, dass nur so verhindert werden kann, dass Hassprediger ihr Gedankengut verbreiten können.

Was natürlich Blödsinn ist, denn weder wird das so vermieden noch werden Deutsche respektive Österreicher daran gehindert, arabischsprachige Kontrollore einzusetzen.
 
Was natürlich Blödsinn ist, denn weder wird das so vermieden noch werden Deutsche respektive Österreicher daran gehindert, arabischsprachige Kontrollore einzusetzen.

Wird in Deutsch gepredigt, dann muss man überhaupt keine Kontrollore einsetzen, jeder kann es verstehen. Was spricht dagegen, in Österreich sich der deutschen Sprache zu bedienen (Stichwort Integration ....... aber das ist für bestimmte Kreise offenbar nur eine Sprechblase). Außerdem ......

Und ...... erkläre mir bitte, wieso keine Österreicher teilnehmen? Für 2001 hat die Statistik Austria eine Anteil von 28 % österreichischer Staatsbürger unter den hier wohnhaften Muslimen ausgewiesen.
 
Wird in Deutsch gepredigt, dann muss man überhaupt keine Kontrollore einsetzen, jeder kann es verstehen.

Will man es kontrollieren, dann mus man zuhören. Dass jeder die Sprache verstehen könnte, reicht nicht. Wenn man schon Kontrollore einsetzt und somit von vornherein annimmt, dass Hassprediger aktiv sind, dann ist es umso sinnvoller, gleich solche anzusetzen, die der arabischen Sprache auch mächtig sind.

Was spricht dagegen, in Österreich sich der deutschen Sprache zu bedienen (Stichwort Integration ....... aber das ist für bestimmte Kreise offenbar nur eine Sprechblase). Außerdem ......

Es handelt sich hier um eine anerkannte religiöse Veranstaltung, die ihren eigenen Regeln folgt. Sie ist ebenso in der Religions-Ursprungssprache zulässig wie etwa auch lateinische Gottesdienste erlaubt sind. Linguisten werden dir auch erklären können, dass zwischen der Rezitation von Koransuren in Originalsprache und der einer Übersetzung gravierende Bedeutungsunterschiede entstehen können.

Ich bin für deutsche Alltagssprache und Amtssprache, aber in Gebetshäusern haben solche Vorschriften nichts verloren.
 
Ich bin für deutsche Alltagssprache und Amtssprache, aber in Gebetshäusern haben solche Vorschriften nichts verloren.

Das wollte ich damit zum Ausdruck bringen.

Übrigens fand gestern in der ZIB 2 wieder ein typisches Politikerinterview mit der neuen Justizministerin statt. Da kann ich genausogut eine Wand befragen und bekomme den gleichen Informationsgehalt retour. "Um den heißen Brei herumreden".
 
Was spricht dagegen, in Österreich sich der deutschen Sprache zu bedienen
Ja im Prinzip nix. Nur: mit Integration hat das nichts zu tun. Ich sehe es so wie DonJoe:
Ich bin für deutsche Alltagssprache und Amtssprache, aber in Gebetshäusern haben solche Vorschriften nichts verloren.
Denn ich meine schon, dass es keinen zwingenden Grund gibt, Religionsgemeinschaften vorzuschreiben, in welcher Sprache sie ihre Rituale abhalten.

Und darüber hinaus meine ich: wenn schon Teile des Islam als staatsgefährdend angesehen werden, dann wäre es von einer Behörde, welche mit der Staatssicherheit befasst ist, zu erwarten, dass sie wenigstens der Sprache dieses "Feindes" mächtig ist.
 
Was mich vor allem wurmt, sind die ständigen Ausweichmanöver. Es gibt so gut wie kein klares "ja", "nein" oder "weiß ich nicht, weil ich mich mit der Materie nicht gut genug auskenn und deshalb a paar Arbeitsgruppen brauch".

Darüber hinaus reichen für den Herrn Staatssekretär - egal welchen Alters - als Einstiegsgehalt 4.000 Euro brutto im Monat allemal. Bewährt er sich nach 3 Jahren (mit welchem Maßstab dies zu messen, ist eine andere Frage), darf die Entlohnung um meinetwegen 2.000 ansteigen.

Vielleicht treibe ich später noch das Interview mit dem Bundeskanzler in der Krone auf. Ein Paradebeispiel für Antworten, die an einer konkreten Frage vorbeigehen. Doch das tut jeder Politiker.
 
"Krone": Glauben Sie, dass die Menschen Verständnis haben, wenn ein 24- Jähriger ohne abgeschlossene Ausbildung und Berufserfahrung statt der Familienbeihilfe plötzlich ein Spitzengehalt bekommt und Anrecht auf einen Dienstwagen mit Chauffeur hat?

Faymann: Ein Dienstwagen kann etwas sehr Sinnvolles sein, wenn man während der Fahrt Zeit spart und arbeitet. Wenn die Arbeit eines Politikers schlecht ist, dann nützt es nichts, ihm das Auto wegzunehmen, sondern er gehört ausgetauscht. Sebastian Kurz muss man eine Chance geben.

Ich lasse mich gerne vom Gegenteil der anfänglichen Vorurteile des Volkes über den auf mich persönlich abgeschleckt, schnöselhaftig, inkompetent, ohne Krawatte bei der Angelobung antretend wirkenden Buben überzeugen. Ob er der richtige Mann für Integrationsfragen sei, wird sich weisen.

Vielmehr scheint er ins Rennen zum Zwecke des Stimmenfangs eingeworfen worden zu sein, denn ich kann die Ernennung zu einem Staatssekretär im Alter von 24 Jahren einfach nicht ernst nehmen.

Aber warten wir mal ab, wie lange er sich hält.
 
Und darüber hinaus meine ich: wenn schon Teile des Islam als staatsgefährdend angesehen werden, dann wäre es von einer Behörde, welche mit der Staatssicherheit befasst ist, zu erwarten, dass sie wenigstens der Sprache dieses "Feindes" mächtig ist.

Teile des Islam werden nicht nur als staatsgefährdend angesehen, sie sind es. Ich erinnere an den selbst ernannten "Kalif von Köln", der letztlich aus Deutschland abgeschoben wurde (in der Tat scheint das mehr ein deutsches Problem zu sein). Und die Forderung nach Predigten in deutsche Sprache wird auch von Deutsch sprechenden türkisch - stämmigen Imamen gestellt. Die Ausbildung der Imame scheint mir sowieso ein Problem zu sein ...... es gibt nämlich keine.
Freitagspredigten in deutscher Sprache
 
Was mich vor allem wurmt, sind die ständigen Ausweichmanöver. Es gibt so gut wie kein klares "ja", "nein" oder "weiß ich nicht, weil ich mich mit der Materie nicht gut genug auskenn und deshalb a paar Arbeitsgruppen brauch".

aber fast überall im "Geschäftsleben" ist es davon geprägt
 
Vielmehr scheint er ins Rennen zum Zwecke des Stimmenfangs eingeworfen worden zu sein, denn ich kann die Ernennung zu einem Staatssekretär im Alter von 24 Jahren einfach nicht ernst nehmen.

Natürlich hatte man mit seiner Ernennung eine Zielgruppe im Auge. Aber ist das nur bei ihm der Fall?:hmm:
 
aber fast überall im "Geschäftsleben" ist es davon geprägt

Leider. Deshalb sehe ich es auch ein, wenn ein Koordinator - auch als Manager oder Politiker bekannt - eine geeignete Wortwahl trifft, um Jegliches schönzureden. An seiner Stelle würde ich wahrscheinlich nicht anders handeln.

Hinzu kommt der Druck, sich den Grundprinzipien der eigenen Partei gefälligst anzupassen, auch wenn man mal ganz anderer Meinung ist.

Bis heute sehe ich es darüber hinaus nicht ein, wie ein Zivildienstler Verteidigungsminster werden kann. Lag der selbst schon einmal im Graben und fraß Nahrung aus dem Napf, während ihm bei der Feuerwache die nassen Füße abfroren?

Politiker ist der einzige "Beruf", der keinerlei fachliche Ausbildung erfordert.
 
Sehe es tagtäglich in unserer Firma. Keine Ahnung vom Tuten und Blasen haben, aber das Wort für die Presse ergreifen. Vollkommen weltfremd agierend und dabei seriös dastehen wollen.

Ich lade jeden Politiker respektive Manager herzlich gerne ein, neben mir einmal einen einzigen Monat Platz zu nehmen, um die Praxis kennenzulernen.

Danach werden sie ihre "Vorschläge" insgeheim revidieren, doch niemals öffentlich einen eklatanten Fehler eingestehen. Siehe nur die unadministratierbare Abwicklung der Ambulanzgebühr, welche sich ein Veterinär in den Kopf gesetzt hat.

Schlecht beraten gewesen? Selber schuld.
 
Sehe es tagtäglich in unserer Firma. Keine Ahnung vom Tuten und Blasen haben, aber das Wort für die Presse ergreifen. Vollkommen weltfremd agierend und dabei seriös dastehen wollen.

Aber fast 15000 Gage kassieren dass wichtig,
 
Aber fast 15000 Gage kassieren dass wichtig,

Vielmehr geht mir diese Gschaftlhuberei auf den Geist. Ein Mensch, der seine ganze Arbeitskraft auf ein einziges Gebiet konzentriert, ist unmöglich imstande, nebenbei über 24 Stunden am Tag in Aufsichtsräten, Vorstandsmitgliedschaften, Gewerkschaften, im ÖAAB u.s.w. zu sitzen.

Mir kommt es so vor, als ob diese Typen machtgeil noch und nöcher sind.

Das fängt schon in der Gemeinde an. Früher wurde ich gefragt, ob ich am Muttertag irgendein Geschenk frühmorgens an Haustüren anbringen wolle. Das verneinte ich strikt und verwies auf einen Freund, der vielleicht eher für solche Aktionen empfänglich war.

Gutigkeit: Such Dir an andern Trottel für Deine Partei.

Schaut man sich mein verlinktes Interview über die neue Justizministerin an, stößt es schon bei der ersten Frage sauer auf: "Sie könne sich nicht daran erinnern". Na klar kann sie sich nicht daran erinnern, einmal als Kind den Bus ohne Fahrkarte genommen zu haben oder ein Strafmandat für Falschparken kassiert zu haben.

Rhetorisch gekonnt gepaart mit dieser Mimik ist was Anderes...
 
Vielmehr geht mir diese Gschaftlhuberei auf den Geist. Ein Mensch, der seine ganze Arbeitskraft auf ein einziges Gebiet konzentriert, ist unmöglich imstande, nebenbei über 24 Stunden am Tag in Aufsichtsräten, Vorstandsmitgliedschaften, Gewerkschaften, im ÖAAB u.s.w. zu sitzen

:daumen:Bingo wenn man bedenkt,
dass ein NR Abgeordneter in Rekord hält
mit 17 Nebenjobs....:shock:
der arme kommt mit über 6000 brutto net aus :mauer:
 
Zur kleinen Auflockerung erneut die unverzeihlichen Versprecher eines Spitzenpolitikers:

http://www.youtube.com/watch?v=uF6u0S61soI

:mrgreen:

Überall faktisch grenzdebil mitreden wollen und keine Ahnung davon haben.

"Ja, des is gar ned zum Lachen".

"In die gludernde Lod".

"Und ich habs mir auch angewöhnt, dass ich jeden Tag in den Garten schau und eine Blume hinrichte. Ja, und a bissl mähen tu ich".

"Ansonsten sag ich meiner Frau, was ich alles tun würde, und dann macht sie es bzw. mit dem Gärtner zusammen".

:hahaha:
 
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