Haben "Online-Partnersuchende" ein Manko / etwas zu verbergen

Nein, ich denke nicht, daß Online-Suchende unbedingt ein Manko haben. Wir kriegen sie online nur eher "zu Gesicht".

Auf freier Wildbahn kommt man gar nicht erst mit so vielen Leuten in Kontakt. Wer online sucht, hat schon bestimmte Hoffnungen und Erwartungen und wird dann mit den Gründen, warum es mit der Kontaktanbahnung nicht so klappt wie erhofft, schneller und direkter konfrontiert. Im RL werden die wenigsten mit "bin auf Partnersuche"-Etikett auf dich zukommen.

Das ist, als würde sich jemand, der mit Detektor auf Goldsuche geht, beschweren, dass er nicht so viel Zeit damit verbringt, Steine zu durchwühlen, wie jemand, der ohne Detektor sucht. Einfach komplett irrational.
 
Das ist aber nicht das eigentliche Thema dieses Threads.

Reisst euch zusammen! :p

On Topic:

Online suchen bedeutet aber auch sich irgendwann im RL zu treffen. Hoffe ich halt. :rolleyes:
Und ich kann online eine gute Performance abliefern, eloquent und authentisch aufzutreten und das Interesse anderer erwecken.
Wenn mir aber dann der Mut fehlt, mich offline zu treffen, dann ist das für mich ein gewaltiges Manko.
Und ich glaube, da hapert es bei vielen der Online-Dater.

So ist mir ein Mann der von Anfang an dazu steht, seine "Eigen- und Besonderheiten" zu haben wesentlich lieber, als ein Mann der online fast perfekt in mein Beuteschema passt, aber dann sich nicht treffen traut. Oder beim Treffen nur darauf achtet, sein perfektes Image nicht zu zerstören.
 
...Beim OD gibt es Mankos, die kann man ruhig ungestraft hinein schreiben und du wirst für deinen "Mut" gelobt, für andere Sachen wirst allerdings als "Assoziales Arschloch" abgestempelt. Bestes Beispiel: Habe dutzende Frauenprofile gesehen, wo dezitiert ausgeschlossen wurde die FPÖ zu wählen oder etwas mit FPÖ Wählern zu tun haben zu wollen. Nun bin ich selber ein Gegner der Ewig Gestrigen Chaoten, aber ich fand das schon bedenklich, den andere politische Ansichten wurden da nicht verteufelt. Offenbar sind im OD die einen Besser als die anderen.

Mir dagegen ist es absolut recht, wenn sich eine Person gleich als linksgrün deklariert, wie von dir beschrieben. Die fallen dann bei mir als deklarierten FPÖ-Wähler durch den Auswahlrost. :)
 
Habe dutzende Frauenprofile gesehen, wo dezitiert ausgeschlossen wurde die FPÖ zu wählen oder etwas mit FPÖ Wählern zu tun haben zu wollen. Nun bin ich selber ein Gegner der Ewig Gestrigen Chaoten, aber ich fand das schon bedenklich, den andere politische Ansichten wurden da nicht verteufelt. Offenbar sind im OD die einen Besser als die anderen.

Würde ich nicht so sehen, sondern lediglich als Information über eigene - hier politische - Präferenzen werten. Ich würde mich nicht auf einen Menschen einlassen, dessen politische / religiöse / ideologische Weltanschauung sehr weit von meiner abweicht. Bedeutet ja nicht, daß man Andersdenkende grundsätzlich damit abwertet, aber so wie ich einen fanatischen Fußballfan nicht dringend in meinem Leben brauche, brauche ich auch keinen (Schlampi, ich entleihe mal bei dir) rechtsbraunversifften Bösmenschen in meinem Alltag.
 
Nein Onlinesuchende haben keinen Vogel aber sie(wie auch ich)sind nicht so selbstbewusst,deshalb sind sie Online unterwegs,und auch die Option Schüchtern zu sein kommt auch noch dazu und eine Nervosität meistens noch dazu.

Aber wie gestaltet man dann das erste Treffen? Nur weil man sich online kennengelernt hat und ein paar Nachrichten ausgetauscht hat, verflüchtigt sich doch die Schüchternheit nicht einfach und man kommt gestärkt und voller Selbstbewusstsein (nicht doch Selbstvertrauen?) zur Verabredung.

Außerdem traue ich meinen Mitmenschen durchaus zu, Nervosität von einem ausgewachsenen Vogel unterscheiden zu können. Nervös sind am Anfang alle mehr oder weniger. Dass der andere ein bissl... ähm... besonders tickt, stellt man aber doch erst nach mehreren Treffen fest.
 
Aber wie gestaltet man dann das erste Treffen? Nur weil man sich online kennengelernt hat und ein paar Nachrichten ausgetauscht hat, verflüchtigt sich doch die Schüchternheit nicht einfach und man kommt gestärkt und voller Selbstbewusstsein (nicht doch Selbstvertrauen?) zur Verabredung.

Außerdem traue ich meinen Mitmenschen durchaus zu, Nervosität von einem ausgewachsenen Vogel unterscheiden zu können. Nervös sind am Anfang alle mehr oder weniger. Dass der andere ein bissl... ähm... besonders tickt, stellt man aber doch erst nach mehreren Treffen fest.
Es gibt einfach einige, bei denen es nie zu einem Treffen kommt.
Die lieber ONLINE raunzen, dass sie niemanden finden, sich offline aber nicht trauen
 
Aber wie gestaltet man dann das erste Treffen? Nur weil man sich online kennengelernt hat und ein paar Nachrichten ausgetauscht hat, verflüchtigt sich doch die Schüchternheit nicht einfach und man kommt gestärkt und voller Selbstbewusstsein (nicht doch Selbstvertrauen?) zur Verabredung.

verflüchtigen tut sich die Schüchternheit nicht, aber ein wenig gemindert ist sie schon da man ein paar Informationen durch den schriftlichen austausch (oder telefonat) hat und man da sich leichter tut ein Gesprächsthema zu finden...
 
verflüchtigen tut sich die Schüchternheit nicht, aber ein wenig gemindert ist sie schon
ich find es wird erst viel schlimmer ... mit irgendeiner random person brauch ich nicht sonderlich schüchtern zu sein (wozu?).
wenn ich die person hingegen schon länger im alltag in meinen gedanken habe (weil man sich ständig schreibt), wird mir kurz davor doch schon nochmal die enorme erwartungshaltung bewusst ... das macht nochmal deutlich weiche knie :oops::D
 
Es gibt einfach einige, bei denen es nie zu einem Treffen kommt.
Die lieber ONLINE raunzen, dass sie niemanden finden, sich offline aber nicht trauen
Dann lass sie raunzen ;)
Du kannst sie nicht ändern und die wollen das anscheinend bzw können es sogar evtl nicht anders, weil sie ihr verhalten nicht durchbrechen können.
 
Ich halte die zwanghafte Sucherei für ein Problem - wurscht WO man sucht.
Lernt man Menschen einfach ohne Absichten kennen, verbringt man eine schöne Zeit und möglicherweise entsteht auch mehr.
Das ist nur im Prinzip richtig. Denn es ist nicht "wurscht", wo man sich hinbegibt, um Menschen kennen zu lernen. Auf dem Fussballplatz triffst Du ganz andere Menschen als im Sinfoniekonzert und an den Stränden der Adria andere als in den Alpen.
 
Das ist nur im Prinzip richtig. Denn es ist nicht "wurscht", wo man sich hinbegibt, um Menschen kennen zu lernen. Auf dem Fussballplatz triffst Du ganz andere Menschen als im Sinfoniekonzert und an den Stränden der Adria andere als in den Alpen.
Man geht ja selber nur dort hin, wo man sich wohlfühlt. Oder nicht?
 
Lauter schüchterne Hasis hier. ^^

Ich weiß, daß ich weder virtuell noch real schüchtern oder ängstlich wirke, beides bin ich aber. Ich weigere mich nur, dem nachzugeben. Erstens, weil man im Leben nichts erreicht, wenn man sich von seinen eigenen Befürchtungen einschränken läßt, zweitens, weil "Mißerfolge" nun mal im Leben dazu gehören. Wenn man nicht bereit ist, sie auszuhalten, macht man sich "schwächer" als man tatsächlich sein muß. Man kann es aushalten, abzublitzen, so einfach isset doch im Grunde genommen.

Manchmal ist's aber auch eine Herausforderung, nicht abzublitzen. Das kann u.U. in echte Arbeit ausarten. :D
 
ich find es wird erst viel schlimmer ... mit irgendeiner random person brauch ich nicht sonderlich schüchtern zu sein (wozu?).
wenn ich die person hingegen schon länger im alltag in meinen gedanken habe (weil man sich ständig schreibt), wird mir kurz davor doch schon nochmal die enorme erwartungshaltung bewusst ... das macht nochmal deutlich weiche knie :oops::D

Ja wird eine Einstellungssache sein :)
Ich gehe zB ohne Erwartungen in solche treffen, ich will ja in erster Linie beim persönlichen treffen wissen ob die sympathie passt
was für Erwartungen hat man denn, damit ich ein Beispiel habe
 
Auf dem Fussballplatz triffst Du ganz andere Menschen als im Sinfoniekonzert und an den Stränden der Adria andere als in den Alpen.
Blödsinn ...

denk bitte mal eine spur weiter als bis zum ersten oberflächlichen gedanken ... wenn du zB auf den fussballplatz, zum symphonie konzert, an die strände der adria, und in die alpen gehst ... kann ich dir schonmal ganz genau sagen, welchen typ mensch du dort überall finden wirst : dich.

so, und diesen "individuellen touch" sprichst du mal allen anderen menschen auch zu : voila, du hast das rätsel gelöst, wieso es vollkommen egal ist, wo du bist, und wieso suchen so gesehen keinen sinn macht :)
 
was für Erwartungen hat man denn, damit ich ein Beispiel habe
das sind so dinge, die man sich halt nicht bewusst aussucht, sondern durch das miteinander offen und neugierig schreiben entsehen. wenn ein mensch beim geschriebenen "quieklebendig" und humorvoll erscheint, wird man sich wohl eine entsprechende ausstrahlung beim schreiben "ausgemalt" haben ... und jetzt gehts dann beim treffen doch auch halt darum, zuviele "hui das is ja ganz anders" momente zu vermeiden (können auch schon sein, aber als "mehrheit" wohl eine etwas knifflige sache).

und ich denk, es ist ganz normal, in der situation kurz vor dem treffen etwas unsicher zu werden, ob man eh "nah dran" is an dem, was sich die andere person vorgestellt hat, oder ob man total unsympathisch plötzlich erscheint ;)
 
Lauter schüchterne Hasis hier. ^^

Ich weiß, daß ich weder virtuell noch real schüchtern oder ängstlich wirke, beides bin ich aber. Ich weigere mich nur, dem nachzugeben. Erstens, weil man im Leben nichts erreicht, wenn man sich von seinen eigenen Befürchtungen einschränken läßt, zweitens, weil "Mißerfolge" nun mal im Leben dazu gehören. Wenn man nicht bereit ist, sie auszuhalten, macht man sich "schwächer" als man tatsächlich sein muß. Man kann es aushalten, abzublitzen, so einfach isset doch im Grunde genommen.

Manchmal ist's aber auch eine Herausforderung, nicht abzublitzen. Das kann u.U. in echte Arbeit ausarten. :D

Hat mMn nix mit Schüchternheit tun.

Ich glaube, die wenigsten werden zu einem Date ohne Bauchkribbeln gehen.
Und eine gewisse Erwartungshaltung wird sich kaum vermeiden lassen.
Dass es für schüchterne und/oder introvertierte Menschen noch ein bißerl schwieriger ist, stimmt. Aber gerade für uns Ungern-Smalltalker bietet das erste Kennenlernen im Online viele Vorteile, weil man eben recht gut abchecken kann, ob man einen Kaffee gemeinsam trinken kann, ohne dass es man sich dabei die Hälfte der Zeit anschweigt.

Aber wer sich nicht aus seiner Komfortzone bewegt, wird halt schwerlich was aufregendes erleben oder neue Leute kennenlernen.
 
verflüchtigen tut sich die Schüchternheit nicht, aber ein wenig gemindert ist sie schon da man ein paar Informationen durch den schriftlichen austausch (oder telefonat) hat und man da sich leichter tut ein Gesprächsthema zu finden...

Schüchternheit und/oder Nervosität ist eh normal und bis zu einem bestimmten Ausmaß sogar gut, finde ich. Ich habe ein Problem mit Männern, denen es an Selbstbewusstsein und Selbstwert mangelt. Das kann man online nur ganz, ganz schwer herausfinden. In einem Forum wie hier - ja, bedingt. In Nachrichten auf einer Dating-App - nein. Und auch bei den ersten Treffen ist mangelndes Selbstbewusstsein nicht immer offensichtlich.

Das führt dann dazu, dass sich die Herren wegen irgendwas auf den Schlips getreten fühlen und sich gekränkt und kommentarlos zurückziehen. Oder auch Männer mit Bindungsangst: lassen dich am langen Arm verhungern. Und das, obwohl sich der Kontakt in einem geeigneten Medium ergeben hat und nicht im Random-RL. Find ich sehr mühsam.
 
Zurück
Oben