Häusliche Gewalt .... unfassbare Story ....

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Mitglied #67897

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Männlich Hetero Österreich, Wien (1070) Dieser Benutzer hat 47 Checks Sucht Kontakte
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Folgende Story erschien kürzlich in der KLEINEN ZEITUNG - also einem durchaus als seriös zu bezeichnenden Medium und nicht auf irgendeinem obskuren Webportal:

Syrer vor Gericht: Frau abscheulich misshandelt: „Ich hätte sie auch köpfen können“

Ich will hier jetzt nicht die Herkunft des Täters diskutieren.
Solche Irren gibt's in allen Nationalitäten.

Vielmehr interessiert mich was eine Frau dazu motiviert, einem Täter nach diesen Mißhandlungen
zu verzeihen ????
Mir ist schon bewusst, dass sich mißhandelte Menschen in einer psychischen Ausnahmesituation befinden -
aber soooo wird die Eindämmung häuslicher Gewalt sehr schwierig.
 
:schulterzuck: Psychische Abhängigkeit, gab es schon immer und wird es immer geben, mit Logik kommt da ein Außenstehender nicht weiter, denen kann man helfen auch nicht, weil's die Schuld immer bei sich selbst suchen, - selbst sonst an und für sich intelligente Frauen, - und wieder zurückgehen zu ihrem Schläger.
 
Mitglied #67897 schrieb:
Vielmehr interessiert mich was eine Frau dazu motiviert, einem Täter nach diesen Mißhandlungen
zu verzeihen ????
Mir ist schon bewusst, dass sich mißhandelte Menschen in einer psychischen Ausnahmesituation befinden -
aber soooo wird die Eindämmung häuslicher Gewalt sehr schwierig.
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Quantensprung, bitte wie kommst Du auf das Wort "verzeihen" in diesem Zusammenhang? Also möchte ich gern verstehen?
 
I know ☺. Habe das ja durchaus gelesen. Ich wundere mich nur, dass Du das überhaupt in Betracht ziehst, die Ernsthaftigkeit des "Verzeihens".
 
ICH würd's ja nicht in Betracht ziehen.
Aber die Dame aus dem Artikel wäre ja nicht die erste Frau, die mehrfach vom gleichen Mann mißhandelt worden wäre.
Das soll jetzt bitte nicht unter dem Motto "selbst schuld" mißverstanden wären.
Aber viele ertragen solche Mißhandlungen über Jahre - wohl auch weil sie "verzeihen" und meinen und hoffen es sei das letzte Mal gewesen.
 
Okay. Diese Art "Verzeihen" läuft bei Dir aber nicht ernsthaft unter richtiges Verzeihen, oder?
 
Mitglied #457376 schrieb:
Okay. Diese Art "Verzeihen" läuft bei Dir aber nicht ernsthaft unter richtiges Verzeihen, oder?
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Ich habe keine Ahnung, was in diesen Köpfen tatsächlich vorgeht.
Ich gehe aber mal davon aus, dass es auch hier eine große Bandbreite an Motiven geben wird.
Ich war bis dato nur am Rande mit dem Bereich "häusliche Gewalt" konfrontiert - nie selbst -
weder als Opfer noch als Täter.
Aber "Watschn" und "blaues Äugel" habe ich aus der Ferne schon mitbekommen,
und habe mich gewundert, warum SIE dann immer noch bei IHM bleibt.
Von Gewaltexcessen wie den hier beschriebenen habe ich persönlich noch nichts mitbekommen.

Schlußendlich können das wohl nur direkt Betroffene näher beschreiben.
 
Folgendes, ich habe mich zu einem anderen Thread zu dem Thema auch schon geäussert.

Es gibt Frauen, die wiederholt zu ihrem Gefährder(in) "zurückgehen".

Wir haben allein in Wien 2 Männerhäuser. (!)

Es gibt Männer, die wiederholt zu ihrer Gefährderin(-er) "zurückgehen".

Das Thema Gewalt (auch in sexualisierter Form) hat mit Geschlecht nix zu tun.

Interessierst Du Dich ernsthaft für die Zusammenhänge von Gewalt in der Gesellschaft und Familie, dann besuche doch eine Informationsveranstaltung für Interessierte und Betroffene Angehörige.

Ich reagiere hier, weil ich befürchte, dass es in einem "Männer gegen Frauen" und umgekehrt "Blabla" endet.

Gewalt im persönlichen Umfeld findet dauernd statt. Auf der ganzen Welt, also in Österreich auch.
Völlig unabhängig von Alter, Geschlecht, Religion und Bildung.

Herzensbildung kann man nicht auf der Universität lernen. Selbstverständlich können auch Menschen mit schwachen finanziellen Hintergrund wissen was menschlich in Ordnung ist und was nicht.

Zerrüttete Familiengeschichten und schwere psychische Krankheiten und ihre Auswirkungen gibt es überall.

Was betrifft Dich an dem Artikel wirklich Quantensprung?
 
Mitglied #457376 schrieb:
Zerrüttete Familiengeschichten und schwere psychische Krankheiten und ihre Auswirkungen gibt es überall.

Was betrifft Dich an dem Artikel wirklich Quantensprung?
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Gar nix - zum Glück. Einer der Gründe warum ich hier registriert bin und viel lese ist,
mehr über mir fremde "Gedankenwelten" zu erfahren - die ich so selbst gar nicht erleben will.
Ich bin schlicht neugierig.

Das im Artikel erwähnte "Verzeihen" mag geringer sprachlicher Differenzierung geschuldet sein.
So wie es hier klingt, würde sie ihren Peiniger nach verbüßter Haftstrafe wieder bei sich aufnehmen -
ob man das jetzt "echtes Verzeihen" oder "weiteres Erdulden" nennt ist da sekundär.

Eine für mich leichter nachvollziehbare Reaktion wäre - "hoffentlich bleibt er so lange wie nur irgendmöglich im Häfn".
Die geschilderten Praktiken erinnern ja an die wildesten Folterschilderungen aus dem Mittelalter.
 
Die Überschrift ist leicht reisserisch. Deswegen, weil's leider gar nicht so besonders ist.

der Artikel überrascht mich nicht. Der Inhalt auch nicht und das Ganze hat mit Religion oder Herkunft oder sozialen Status nix zu tun.

Schockiert bin ich nicht, der trockene Inhalt wird wohl stimmen und ist inzwischen die "Norm".

Das Verbrennen fängt meist mit Zigaretten an, geht über Hausgeräte und endet manchmal tödlich.

Wie überhaupt "die Spirale der Gewalt" leider tödlich endet.

Und noch einmal, das betrifft Behinderte, ältere Mitmenschen, Kinder, Männer und Frauen.

Die Täter und Täterinnen kommen aus ALLEN Teilen der Bevölkerung.

Quantensprung, der Artikel erzählt nix Neues und ist deswegen sehr wohl fassbar.
 
So Artikel gelesen. Jetzt is ma schlecht.

Da geht's nimma um a Veilchen.

Der Typ gehört zusammengepackt und heim geschickt. Vorher gehören ihm die Eier abgeraspelt und mit Zitronensaft übergossen... ach ja, und heiße Gegenstände anal einführen befand er als gut. Probier mas. :fies::vamp:

Sorry Themenverfehlung aber das musste jetzt sein.

Warum diese Frau "verzeiht"?
Druck. Sie wird ihr lebenslang gezeichnet sein und niemals vergessen.
Für meinen Begriff spielt hier die Herkunft eine sehr große Rolle.
Wäre interessant was sie bei ihrer Mutter schon mit ansehen musste...
 
Ach ja, ich hab übrigens nix gegen ausländer. Nur gegen gewalttätige Männer und Frauen. Und wenn i die Möglichkeit hab, einen "Heim" zu schicken, dann gehört das gemacht.

Der Frau bringt es eh nix. Kümmern sich dann die Brüder von ihm um sie. Denen gehört auch gleich vorsorglich die Hand abgehackt :lalala:

Mit mir geht die Fantasie durch :wacky:

Interessant wäre auch wie ihr der vaginal anal heiße Gegenstände einführen kann. War die auch betäubt? Denn jede Frau würd ja soviel haxeln, treten, etc. da kommst ja nicht mal ran... :hmm:
 
Ich bin echt irritiert davon, dass das Wort "verzeihen" so inflationär und wiederholt gebraucht wird, nur weil die "tolle Kleine Zeitung" :ironie: dieses Wort (vielleicht) in einem Artikel verwendet hat???

Verzeihen? Ich wage mich jetzt einmal ganz weit vor und schreibe kühn, Diese Mitfrau und Mitmensch weiss gar nicht was "Liebe" ist. "Selbstliebe" oder "Fürsorge, was wird da mit Worten wie verzeihen rum geworfen?

Oder geht es nur darum Variante 1, "Diese xy ist zu blöd, um ihren Mann zu verlassen!"

Oder Variante 2, "Alle xy sind gleich, wieso sind sie hier, sollen sie unser Land verlassen."

Im Sinne diaf, diafer am diafsten?

Wenn das so ist. Schämt Euch. Diese Themen sind zu komplex und zu wichtig, um sie "runterzumachen" und einfach zum Amusement und Jammern auf hohem Niveau her zu nehmen.

Wir werden die nächsten Jahre noch mehr Gewalt in der Gesellschaft erleben. Es ist wichtig sich als Nichtbetroffener auch damit zu beschäftigen.

Du könntest schneller persönlich betroffen sein als Dir lieb ist.

Und das waren meine Gedanken dazu. Ich Klinke mich hier aus. Antworte gerne per PN.

Kimchi
 
Mitglied #67897 schrieb:
Vielmehr interessiert mich was eine Frau dazu motiviert, einem Täter nach diesen Mißhandlungen zu verzeihen ????
Zum Vergrößern anklicken....
Vielleicht ist es der einzige Weg den man hat - oder den man für sich selbst sieht.
Durch nachfolgende Gespräche und das einsehen und eingestehen, dass das Erlebte alles andere als normal war kann ich mir vorstellen, dass man einen Weg finden muss langfristig damit fertig zu werden.
Ich denke das wäre bei mir auch eine Art verzeihen. Würde ich mein ganzes Leben mit Hass gegenüber dem Täter rumlaufen könnte ich nicht damit abschließen. Wo wir beim nächsten sind:

Mitglied #67897 schrieb:
Mir ist schon bewusst, dass sich mißhandelte Menschen in einer psychischen Ausnahmesituation befinden -
aber soooo wird die Eindämmung häuslicher Gewalt sehr schwierig.
Zum Vergrößern anklicken....
Vielleicht aber auch nicht.
Wenn sich Menschen von solchen Mishandlungen erholen können und darüber reden, können sie eine (quasi) Missionaraufgabe übernehmen. Kommunikation in der Landessprache, Präsenz und das Gefühl vermitteln dass jemand da ist, Aufklärung darüber dass es nicht normal ist. Sowas ist leichter von jemand anzunehmen der weiß wovon er/sie redet.

Das ist nur eine Möglichkeit.. Aber so erklär' ich mir solche Reaktionen...
 

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