Häusliche Gewalt .... unfassbare Story ....

Früher wäre die finanzielle Abhängigkeit ein Hauptgrund gewesen. Da haben sicher viele Frauen vieles an Gewalt ertragen, weil sie im Fall einer Scheidung vor dem finanziellen Nichts gestanden wären, oder zumindest die Vorstellung hatten, dann vor dem Nichts zu stehen. Wie das bei der Dame ist, weiß ich nicht. Wenn sie eigenes Geld verdient, gibt es bei möglicherweise eine innere Vorstellung, gefühlsmäßig vor dem Nichts zu stehen im Fall einer Trennung. Gerade bei mangelndem Selbstwertgefühl möglich. Aber es gibt auch Menschen, es nicht ertragen können, alleine zu leben, und da erscheint ein gewalttätiger Mann möglicherweise besser als gar keiner. Der Kulturkreis spielt da sicher auch eine Rolle.

Ich habe bei so einigen Menschen den Eindruck, dass sie nie gelernt haben, unabhängig zu sein. Sich immer über ihre jeweiligen Partner und/oder ihr Umfeld definiert haben. Sich so ihr eigenes kleine Gefängnis gebaut haben. Gerade solche Menschen sind MMN anfällig für ungleiche Beziehungen im Allgemeinen und gewalttätige Partner im Speziellen.


Warum? :fragezeichen:

Weil eine schleichende emotionale Verrohung stattfindet, die für Mitmenschen, die im Sozialen, Sicherheits-, Bildungs- oder Gesundheitsbereich tätig sind, deutlich spürbar ist.
 
Weil eine schleichende emotionale Verrohung stattfindet, die für Mitmenschen, die im Sozialen, Sicherheits-, Bildungs- oder Gesundheitsbereich tätig sind, deutlich spürbar ist.
Ich behaupte, häusliche Gewalt war vor 50 Jahren viel mehr an der Tagesordnung als heute. Zumindest in einheimischen Haushalten.
Vergewaltigung in der Ehe war bspw. bis 1989 nicht einmal strafbar.
 
Herzensbildung kann man nicht auf der Universität lernen. Selbstverständlich können auch Menschen mit schwachen finanziellen Hintergrund wissen was menschlich in Ordnung ist und was nicht.
Da bin ich jetzt aber schon froh .
Wo es mich jedoch interessieren würde wo endet bei dir schwacher finanzieller Hintergrund.
Oder waren da eher die arbeitenten Massen gemeint?
 
Ich möchte in dieser Diskussion nochmals auf das Verzeihen und oder das Loslassen kommen. Natürlich ist das für einen stark traumatisierten Menschen nicht sofort möglich, weil schlicht und ergreifend die Psyche als Schutzmechanismus vorm Schmerz schützt. Trotzdem finde ich diesen Prozess für essentiell, wenn dieser traumatisierte Mensch jemals wieder frei sein möchte. Ohne dieser Absicht (es zumindest zu versuchen) und guter professioneller Hilfe schauts finster aus mit einem "normalen" weiteren Leben. Und genau da gibts auch in einem "zivilisierten" Land wie Österreich noch enormen Handlungsbedarf.
 
Is ma bekannt und er wird dafür auch sein Schmalz ausfassen!
Ethnisch neutrale Aussage: Irgendwie habe ich da mittlerweile meine Zweifel. Mir kommt es gefühlt so vor als würde häusliche Gewalt, (versuchte) Vergewaltigung etc. ziemlich milde "geahndet" (das Wort Bestrafung will ich hier nicht mal bemühen)...

Und Frauen, die Opfer häuslicher Gewalt waren, gibts in unserem Kulturkreis ebenfalls zu Hauf...sie suchen die Schuld zumeist bei sich selbst und nehmen ihren Peiniger in Schutz...je mehr Zeit seit der Tat verstrichen ist, umso eher "verzeihen" sie (in der Regel) ihm...
Ethnisch nicht neutrale Aussage: Über diese oder ähnliche Feststellung habe ich immer wieder mal nachgedacht. Als ich in der Uni war, kursierte ja der..."Leit"spruch "Eine von Fünf". Für jene die nicht wissen wofür das steht: er besagt, dass (mindestens) 20% aller Frauen sexueller Gewalt, Belästigung uä. ausgesetzt waren/sind.
Als dann die Dinge 2015 kamen wie sie kamen, kam und kommt mir schon so vor, als hätte sich die "Qualität" von Gewalt geändert. Also erstens würde ich meinen, dass es beim soeben genannten Spruch - inzwischen - eine Addition geben muss. Denn zu häuslicher und österreichicher Gewalt kommt nun zusätzlich die "importierte" - was aber nun so absolut nicht empirisch ist, sondern eine Vermutung/Denke meinerseits...
Und zweitens (und um nochmals auf die Qualität zurück zu kommen), dass mir vorkommt, dass so Dinge wie die Frau am Seil anbinden und im Auto hinterherschleifen und wovon der Artikel hier spricht nicht so unbedingt "typisch-österreichische" Gepflogenheiten bei der Anwendung von Gewalt sind. Natürlich kann man nun darüber filosofieren, ob Gewalt so oder so einerlei sei, weil beides Schlussendlich Gewalt ist... Aber in meiner bescheidenen Laienmeinung ist das nicht einerlei :-/
 
Da bin ich jetzt aber schon froh .
Wo es mich jedoch interessieren würde wo endet bei dir schwacher finanzieller Hintergrund.
Oder waren da eher die arbeitenten Massen gemeint?

@Mitglied #411164

der schwache finanzielle Hintergrund endet bei Null Euro Einkommen.

Wenn Dich meine quasi "politisch korrekte" Formulierung stört, tut es mir leid.

Die "pc" Formulierungen nerven oft, sind auch bei gewissen "künstlichen" Themen meines Erachtens nicht angebracht, doch bei manchen Themen und vor allem schriftlich hilft es schon leichter und unmissverständlicher miteinander zu kommunizieren.

Es wird oft behauptet Gewalt hätte einen Zusammenhang mit Herkunft und finanziellem Einkommen. Das stimmt teilweise, doch nicht absolut.

Ich wollte darauf hin, dass menschlich korrekter Umgang miteinander selbstverständlich auch in ländlichen, ungebildetereren und finanziell schwächereren Familien bekannt ist und liebevoll miteinander umgegangen wird.

Die Gründe dafür, dass Gewalt in der Familie oder engerem Umfeld ausbricht, sind einfach vielfältig.

Wie schon geschrieben, dieses Thema ist komplex. Mich stört eine durch Verkürzung ungenaue Berichterstattung, die dazu führt, dass in dem Teil der Bevölkerung, der keine Erfahrung damit hat, der Eindruck entsteht, dass das ja nur bei "xy" (jetzt einfüllen welcher Gruppe man am meisten Vorbehalte gegenüber hat) passiert.
Diese Vorstellung kann ich menschlich verstehen, wenn sich jemand unbewusst vor diesem unangenehmen Thema distanzieren und schützen möchte, ist jedoch eine falsche Annahme.

Das erste Mal im Frauenhaus, war ich schockiert, wieviele hübsche, kompetente und hochqualifizierte junge Frauen da waren.

Und inzwischen kann ich bestätigen, dies gilt auch für das Männerhaus.
 
Ethnisch neutrale Aussage: Irgendwie habe ich da mittlerweile meine Zweifel. Mir kommt es gefühlt so vor als würde häusliche Gewalt, (versuchte) Vergewaltigung etc. ziemlich milde "geahndet" (das Wort Bestrafung will ich hier nicht mal bemühen)...


Ethnisch nicht neutrale Aussage: Über diese oder ähnliche Feststellung habe ich immer wieder mal nachgedacht. Als ich in der Uni war, kursierte ja der..."Leit"spruch "Eine von Fünf". Für jene die nicht wissen wofür das steht: er besagt, dass (mindestens) 20% aller Frauen sexueller Gewalt, Belästigung uä. ausgesetzt waren/sind.
Als dann die Dinge 2015 kamen wie sie kamen, kam und kommt mir schon so vor, als hätte sich die "Qualität" von Gewalt geändert. Also erstens würde ich meinen, dass es beim soeben genannten Spruch - inzwischen - eine Addition geben muss. Denn zu häuslicher und österreichicher Gewalt kommt nun zusätzlich die "importierte" - was aber nun so absolut nicht empirisch ist, sondern eine Vermutung/Denke meinerseits...
Und zweitens (und um nochmals auf die Qualität zurück zu kommen), dass mir vorkommt, dass so Dinge wie die Frau am Seil anbinden und im Auto hinterherschleifen und wovon der Artikel hier spricht nicht so unbedingt "typisch-österreichische" Gepflogenheiten bei der Anwendung von Gewalt sind. Natürlich kann man nun darüber filosofieren, ob Gewalt so oder so einerlei sei, weil beides Schlussendlich Gewalt ist... Aber in meiner bescheidenen Laienmeinung ist das nicht einerlei :-/

Du irrst Dich. Was war denn der Fall Fritzl? A österreichische Spezialität? Nein, Frauen werden weltweit in Verstecken jahrelang festgehalten und missbraucht (siehe Russland, siehe USA,...)

Jetzt kommt etwas Positives, die Betroffenen untereinander sind sich einig, dass Gewalt Gewalt ist und "streiten" nicht darum wer jetzt mehr zu erleiden hatte.

Es herrscht ein geradezu familiäres Klima über sprachliche und kulturelle Grenzen hinaus (auch hier gibt es Ausnahmen von der Regel zb Drogen, Alkoholismus, psychische Krankheiten etc...)

Ein Beispiel für Dich aus der Praxis, eine Mutter verbrennt ihre 18jährige Tochter mit dem Bügeleisen, der vernarbte Abdruck ist deutlich zu sehen, es wurde keine Hilfe im Krankenhaus gesucht. Die Tochter flieht ins Frauenhaus nach einer Drohung auf ihr Leben und kämpft mit der Entscheidung die eigene Mutter anzuzeigen. Superösterreichische Familie, katholisch, quasi "pipifein" :ironie:.

Anderes Beispiel, eine Frau hungert regelmässig die letzten 10 Tage des Monats, da der Partner ihr ihr Geld wegnimmt und sie sich schämt zur Caritas zu gehen oder zur Wiener Tafel. Entwickelt grosse Angst zu verhungern. Österreichische Familie.

Ich möchte nicht fortfahren.
 
@Mitglied #457376 , du arbeitest offenbar mit betroffenen Menschen und kennst die genaueren Umstaende dahinter
Für uns Unbedarfte ist es aber trotzdem erschütternd , solche Einzelberiche zu lesen .
Und diese Erschütterung ist ja zumindest ein wesentlicher Hinweis darauf , dass die emotionale Verrohung doch noch nicht komplett durchgegriffen hat.
 
@Mitglied #457376 , du arbeitest offenbar mit betroffenen Menschen und kennst die genaueren Umstaende dahinter
Für uns Unbedarfte ist es aber trotzdem erschütternd , solche Einzelberiche zu lesen .
Und diese Erschütterung ist ja zumindest ein wesentlicher Hinweis darauf , dass die emotionale Verrohung doch noch nicht komplett durchgegriffen hat.

Ja Mended, ich arbeite "nur" ehrenamtlich, doch genau wie im Gesundheitsbereich oder anderen Tätigkeitsfeldern, ist diese Arbeit auch wichtig, um das System "am Laufen" zu halten.

Danke, dass Du Deine Erschütterung ausgedrückt hast!

Und für Österreicher, denen es schwer fällt anzunehmen, dass auch brutale Gewalt in österreichischen Familien vorkommt:

Ja, ich (und Kollegen) mache:down: mir (uns) Sorgen was auf uns zukommt die nächsten Jahre, ja auch wegen dem Import von "Aussen", teilweise aus anderen Gründen, als in der Boulevard Presse geschürt wird.

Ein Kind, das mit neun Jahren gezwungen wurde im Kriegsgebiet einer öffentlichen Köpfung beizuwohnen, hat ein Trauma erlitten, und das kann sich Jahre später sehr böse ausdrücken.

Weiters werden die Bürger aus der EU "vergessen", da die Flüchtlinge soviel Platz einnehmen in den Medien. Diese Familien leben und arbeiten seit Jahren bei uns und haben auch Hilfe nötig, wenn sie in Schwierigkeiten geraten.

Und wir in Österreich haben genug Familien, die betroffen sind.

Das was ich mir inzwischen traue zu sagen ist, dass in Österreich sehr engagiert Betroffenen geholfen wird, mit Sozialarbeit, persönlicher Assistenz und psychischer Arbeit. Das gibt es so schnell in keinem anderen Land und da darf man sehr stolz sein auf Österreich!

Die Kürzungen im sozialen Bereich, von denen die Rede ist, sind meiner persönlichen Meinung nach, keine gute Idee.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Du irrst Dich. Was war denn der Fall Fritzl? A österreichische Spezialität? Nein, Frauen werden weltweit in Verstecken jahrelang festgehalten und missbraucht (siehe Russland, siehe USA,...)

Jetzt kommt etwas Positives, die Betroffenen untereinander sind sich einig, dass Gewalt Gewalt ist und "streiten" nicht darum wer jetzt mehr zu erleiden hatte.

Es herrscht ein geradezu familiäres Klima über sprachliche und kulturelle Grenzen hinaus (auch hier gibt es Ausnahmen von der Regel zb Drogen, Alkoholismus, psychische Krankheiten etc...)

Ein Beispiel für Dich aus der Praxis, eine Mutter verbrennt ihre 18jährige Tochter mit dem Bügeleisen, der vernarbte Abdruck ist deutlich zu sehen, es wurde keine Hilfe im Krankenhaus gesucht. Die Tochter flieht ins Frauenhaus nach einer Drohung auf ihr Leben und kämpft mit der Entscheidung die eigene Mutter anzuzeigen. Superösterreichische Familie, katholisch, quasi "pipifein" :ironie:.

Anderes Beispiel, eine Frau hungert regelmässig die letzten 10 Tage des Monats, da der Partner ihr ihr Geld wegnimmt und sie sich schämt zur Caritas zu gehen oder zur Wiener Tafel. Entwickelt grosse Angst zu verhungern. Österreichische Familie.

Ich möchte nicht fortfahren.
Sorry, aber sowas überfordert meine Vorstellungskraft , es ist mir natürlich klar dass es so etwas gibt!
Aber ich kann es einfach nicht verstehen .
Aber es stimmt, es ist grauenhaft was Menschen anderen Menschen antun !
 
@Mitglied #411164

der schwache finanzielle Hintergrund endet bei Null Euro Einkommen.

Wenn Dich meine quasi "politisch korrekte" Formulierung stört, tut es mir leid.

Die "pc" Formulierungen nerven oft, sind auch bei gewissen "künstlichen" Themen meines Erachtens nicht angebracht, doch bei manchen Themen und vor allem schriftlich hilft es schon leichter und unmissverständlicher miteinander zu kommunizieren.

Es wird oft behauptet Gewalt hätte einen Zusammenhang mit Herkunft und finanziellem Einkommen. Das stimmt teilweise, doch nicht absolut.

Ich wollte darauf hin, dass menschlich korrekter Umgang miteinander selbstverständlich auch in ländlichen, ungebildetereren und finanziell schwächereren Familien bekannt ist und liebevoll miteinander umgegangen wird.

Die Gründe dafür, dass Gewalt in der Familie oder engerem Umfeld ausbricht, sind einfach vielfältig.

Wie schon geschrieben, dieses Thema ist komplex. Mich stört eine durch Verkürzung ungenaue Berichterstattung, die dazu führt, dass in dem Teil der Bevölkerung, der keine Erfahrung damit hat, der Eindruck entsteht, dass das ja nur bei "xy" (jetzt einfüllen welcher Gruppe man am meisten Vorbehalte gegenüber hat) passiert.
Diese Vorstellung kann ich menschlich verstehen, wenn sich jemand unbewusst vor diesem unangenehmen Thema distanzieren und schützen möchte, ist jedoch eine falsche Annahme.

Das erste Mal im Frauenhaus, war ich schockiert, wieviele hübsche, kompetente und hochqualifizierte junge Frauen da waren.

Und inzwischen kann ich bestätigen, dies gilt auch für das Männerhaus.
So jetzt bin ich munter und habe ein wenig mehr Zeit um zu antworten.

Gestört hat mich einfach der Satz mit den finanziell schwächeren Schichten.
Das klingt für mich abwertend, und da ich selbst aus einer Kinderreichen Familie komme, und wir zwar nicht arm waren, es doch immer wieder Engpässe gegeben hat, reagiere ich da ein wenig zu empfindlich.
Glaube dir aber das du es nicht so gemeint hast.

Um aufs Thema zurück zu kommen.
Natürlich wurde bei uns auch gestritten, aber Gewalt als solche gab es bei uns nie.
Weder gegen uns Kinder , noch unter den Eltern.

Ich bin ehrlich schockiert von deinen Beispielen, obwohl es einem schon klar ist das Fritzl und Konsorten nur negative Spitzen sind.
Aber es war mir auch immer klar das häusliche Gewalt nicht vom Stand abhängig ist.

Kenne jetzt keine Fälle von Mann und Frau, bis auf einen, aber als Kind hat man schon so einiges mitbekommen, wer regelmäßig "bestraft " bzw. geschlagen wurde.

Ehrlicherweise muss ich dazu sagen, das ich mir mit diesem Thema sehr schwer tue, da es ziemlich konträr zu meinem Leben ist.

Aber Danke für deine reflektierten Antworten!
 
@Mitglied #411164

der schwache finanzielle Hintergrund endet bei Null Euro Einkommen.

Wenn Dich meine quasi "politisch korrekte" Formulierung stört, tut es mir leid.

Die "pc" Formulierungen nerven oft, sind auch bei gewissen "künstlichen" Themen meines Erachtens nicht angebracht, doch bei manchen Themen und vor allem schriftlich hilft es schon leichter und unmissverständlicher miteinander zu kommunizieren.

Es wird oft behauptet Gewalt hätte einen Zusammenhang mit Herkunft und finanziellem Einkommen. Das stimmt teilweise, doch nicht absolut.

Ich wollte darauf hin, dass menschlich korrekter Umgang miteinander selbstverständlich auch in ländlichen, ungebildetereren und finanziell schwächereren Familien bekannt ist und liebevoll miteinander umgegangen wird.

Die Gründe dafür, dass Gewalt in der Familie oder engerem Umfeld ausbricht, sind einfach vielfältig.

Wie schon geschrieben, dieses Thema ist komplex. Mich stört eine durch Verkürzung ungenaue Berichterstattung, die dazu führt, dass in dem Teil der Bevölkerung, der keine Erfahrung damit hat, der Eindruck entsteht, dass das ja nur bei "xy" (jetzt einfüllen welcher Gruppe man am meisten Vorbehalte gegenüber hat) passiert.
Diese Vorstellung kann ich menschlich verstehen, wenn sich jemand unbewusst vor diesem unangenehmen Thema distanzieren und schützen möchte, ist jedoch eine falsche Annahme.

Das erste Mal im Frauenhaus, war ich schockiert, wieviele hübsche, kompetente und hochqualifizierte junge Frauen da waren.

Und inzwischen kann ich bestätigen, dies gilt auch für das Männerhaus.

Sehr guter Beitrag.
Evt. hilft das ja einigen vom " hohen Roß " zu kommen.
 
Gestört hat mich einfach der Satz mit den finanziell schwächeren Schichten.

Der Satz ist unschön, aber leider ist es so.
Mittlerweile ist ja die Entwicklung von Gewalt auch ein Thema für Forschung geworden.
Da entsteht eben viel aus dem Milieu heraus, wenig Bildung ist letztlich armutsfördernd. Dieses führt in schlechte Wohnverhältnisse ect., es folgen oft Arbeitslosigkeit, Frust, Gewalt.
Traurig aber belegt.
D. h. nicht das es zwangsläufig so sein muß, und soll nicht bedeuten das es solche Fehlentwicklungen nicht auch in begüterten Kreisen gibt.
Wir haben da ein riesiges Sozial-und Bildungspolitisches Problem.
 
Da entsteht eben viel aus dem Milieu heraus, wenig Bildung ist letztlich armutsfördernd.

Es kommt immer darauf an, welche "Bildung" uns vorgesetzt wird,...denn die sogenannte Bildung wird , und soll ja nicht hinterfragt werden, was damit bezweckt werden soll,...speziell die politische "Bildung". :hmm::lehrer:
 
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