Hand aufs Herz und beichte...

Die juristischen Qualen haben
Irgendwann ein Ende,
die seelischen dauern oft ein Leben lang:(
Das kann ich bestätigen.

Ich hatte schlimme Gedanken nach der Trennung von meiner ersten Freundin. Richtig schlimme Gedanken, Alpträume in denen ich recht grausame Täterrollen eingenommen habe und mich am Morgen selbst für die Bilder gehasst habe die mein Kopf da ausspuckt. Meine Exfreundin (die ich bis heute treff und mit der alles herrlich läuft wieder) hatte damals Verständniss weil sie selbst Traumafantasien und Täter/Opferausgleich gut kannte und war mir eine unglaubliche Stütze. Und hat mich damals wirklich in meinen dünkelsten Momenten so genommen wie ich war:liebe:!
Mein bester Freund hatte diese Erfahrung leider nicht. Und so hab ich irgendwann den Fehler gemacht etwas schriftlich zu machen und das wurde von ihm als "schwere Drohung" zur Anzeige gebracht. Daraufhin wurde es IHR von der Staatsanwaltschaft zugespielt... was bei ihr (verständlicherweise) zu einer schweren Angststörung und Problemen das Haus zu verlassen geführt hat (meine Worte waren hart und so gewählt dass sie meinem Besten Freund Angst machen sollten, bzw ihm begreiflich machen sollten WIE verzweifelt und wütend ich war).
Der Prozess wurde nicht wegen dem Wortlaut eingestellt, oder weil sie ihn fallen gelassen hätte... sondern weil der Strafbestand "schwere Drohung" die Intention erfordert jemandem Angst zu machen. Und ich hatte nie ihr geschrieben (sondern eben nur meinem besten Freund). Außerdem konnte ich klar machen dass selbst da meine Intention nicht die Angst war sondern ich nur traumabedingten Gewaltfantasien Ausdruck gegeben habe, dazu gestanden habe und ALLES getan habe mir die Hilfe zu suchen damit fertig zu werden, die ich brauchte (und wörtlich NICHTS um irgendwas in die Richtung zu unternehmen).

Aber der Effekt bleibt: Eine schwere Angststörung für die ich am Ende verantwortlich war und von der ich bis heute (0 Kontakt) nicht weiß ob es besser geworden ist. Ihre Gerichtsaussage (sie hat es nicht geschafft persönlich anwesend zu sein) inkludierte Xanor und Probleme ihren Arbeitsalltag zu bewältigen:(. Damals habe ich Arschloch mich auch noch darüber gefreut.:verwirrt:

Das wirklich traurige an der Situation war dass ich die Frau mehr geliebt habe als mich selbst. Hätte sie mir am Ende der Beziehung gesagt dass ich ihr nicht gut tue, sie jedes Mal Sorgen hat meine Leiche mit aufgeschnittenen Armen zu finden wenn sie heimkommt, meine politischen Tiraden ihr Angst machen oder ich ihr zu krank, schwach, dünn oder hässlich geworden bin... ich hätte ihr die Koffer ins Auto getragen und akzeptiert was sie will.
Sie ist leider bei der Trennung einen anderen Weg gegangen. Einen maximal destruktiven, schmerzhaften und rücksichtslosen. Teilweise aus Egoismus, teilweise wohl aus Unwissenheit.

Es war wie es war... aber das ist meine größte Sünde oder größte Schuld die ich in diesem Leben soweit angesammelt habe
 
Zuletzt bearbeitet:
Was habt ihr euch in Sachen Liebe, Sex und Partnerschaft an Fauxpas erlaubt?

Jugendsünden, Fehler eures Lebens, Fettnäpfchen in die ihr getreten seid, etwas zum Bedauern, Eingestehen und (sich selbst) Verzeihen, etwas was schmerz, immer wieder in eure Gedanken dringt, vielleicht bei dem das schlechte Gewissen plagt, all die kleinen und großen Sünden, die ihr selbst (!) begangen habt.

Keine Berechtigung Bilder zu betrachten - Bild entfernt. :haha:
 
Meine Beichte?, bis auf gedankliche Ausflüchte keine in diese Richtung.

Nur das ich noch immer an meiner damaligen sehr sehr verbundenen Freundin hänge mit der ich durch dick und dünn gehen konnte und leider aus einem kleinen kindischen Streit getrennt waren, beide dann immer wieder sehr regelmäßigen Kontakt hatten, trotz anderer Beziehungen
Als dann der Kontakt abbrach und ich erfuhr das sie sich in den Tod gestürzt hatte und ich ihr nicht mehr meine Zuneigung und Liebe gestehen konnte.
Und ich im Umkehrschluss seit langer Zeit in einer Beziehung/Ehe lebe die ich nicht für die Richtige finde (Thematik von Gestern)

Keine Ahnung ob ihr das als zu beichtendes Thema seht. Jedenfall mich zerfrisst es und es musste mal raus
Und mit jemanden darüber zu Sprechen vermeide ich, da ich nur ungern meinen Mund zum Sprechen öffne
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Keine Ahnung ob ihr das als zu beichtendes Thema seht. Jedenfall mich zerfrisst es und es musste mal raus
Du hast dich nirgends schuldig gemacht bei dem was du schreibst. Und das ist schon mal viel.
Gelegenheiten hat wohl jeder in seinem Leben verpasst. Aber zu sehr in der Vergangenheit herumzuhängen und darüber nachzudenken was passiert wäre hätte man andere Abzweigungen gewählt oder andere Entscheidungen getroffen... macht das Jetzt in den meisten Fällen nicht besser.

Dich zerfrisst so einiges wie es aussieht! Wie schon gestern bei deinem Thema geschrieben: Such dir jemanden mit dem du darüber sprechen kannst. Jemanden mit positiver, hilfreicher Motivation. Wenns an Freunden mangelt zahl Therapeuten, such dir eine Selbsthilfegruppe oder wende dich an Priester/Mönche/Energetiker.
 
Ich habe nach der Scheidung von meiner ersten Frau einigen Frauen, die mich wirklich geliebt haben, sehr weh getan (nicht körperlich!). Es war eine absurde Situation, die ich erst Jahre später analysieren konnte. Ich war damals offenbar nicht beziehungsfähig, sehnte mich aber nach Zweisamkeit. Doch sobald ich spürte, dass mir meine Partnerin so viel bedeutete, dass sie mir weh tun könnte, bekam ich Panik und beendete die Beziehung. Damals konnte ich mir und der betroffenen Partnerin mein Verhalten nicht erklären, heute tut es mir unendlich leid.
 
aber gut, eine wirklich wahre geschichte/blödheit meiner so vielen: mit meiner ersten "freundin" war ich einmal allein bei ihr zu hause (wahrscheinlich eh beabsichtigt so). aber ich war damals noch unerfahren, schüchtern und und und. eh schon kuschlend bei mir liegend hat sie mich gefragt, ob ich eigentlich schon einmal sex gehabt habe. und ich - mich genierend, dass ich noch jung"mann" war - hab gelogen und ja gesagt. daraufhin war - wie auch sonst weiter - nix. hätte ich nicht geschwindelt, wäre wahrscheinlich der reiz für sie groß gewesen, mir den erstgenuss zu gönnen. also bin ich aus blödheit drum umgefallen. was aber, zugegeben, mir den abschied wenig später noch schwerer gemacht hätte.
 
Naja mir geht es fast ähnlich sagen wir mal so ich habe Vorgeschichte von früher was ich eigentlich für meine neue Beziehung auf Arbeiten wollte aber das hat es halt schlimmer gemacht so das ich eine angst und panikstörung bekommen habe und dadurch habe ich meiner freundin sehr viel geschrieben weil ich halt angst Zustände bekommen habe ich Habs ihr zwar erklärt aber dann hat sie nach 4 monate beziehung schluss gemacht weil sie keine Gefühle hat
 
Ich habe nach der Scheidung von meiner ersten Frau einigen Frauen, die mich wirklich geliebt haben, sehr weh getan (nicht körperlich!). Es war eine absurde Situation, die ich erst Jahre später analysieren konnte. Ich war damals offenbar nicht beziehungsfähig, sehnte mich aber nach Zweisamkeit. Doch sobald ich spürte, dass mir meine Partnerin so viel bedeutete, dass sie mir weh tun könnte, bekam ich Panik und beendete die Beziehung. Damals konnte ich mir und der betroffenen Partnerin mein Verhalten nicht erklären, heute tut es mir unendlich leid.

war nach meiner trennung nicht viel anders. leider hab ich danach frauen in verkehrter reihenfolge kennengelernt. und trotzdem meinerseits die situation klargestellt war, dass es momentan nur freundschaft und sex ist und ich mit ihnen nicht auf eine beziehung aus bin haben sie sich umgekehrt verliebt und sich mehr erhofft. daher hab ich ihnen sehr weh getan als ich dann diese geschichten beendet habe als kurz darauf "die richtige" aufgetaucht ist. zum glück sind wir weiterhin freunde. leider haben aber beide danach auch nicht wirklich glück gehabt - leider das gegenteil. und sie hätten sich so sehr anderes verdient!
 
Es gibt nur eine Person der ich meinerseits eine Entschuldigung für das Verhalten, welches ich ihr gegenüber an den Tag gelegt habe, aussprechen sollte... und das bin ich selbst.

Klingt es stark ich-bezogen, ja... aber das macht es nicht weniger notwendig.
 
Ich habe im Zustand schwerer Enttäuschung gar hässlich über eine besondere Frau gesprochen und hoffe nur, dass sie das niemals erfahren hat.
 
Ich hatte mal ein Date mit einem Typ, der einfach viel zu dick war (zu meiner Entschuldigung, ich wusste das vorher nicht). Er war so dick, dass er nicht in den Kinosessel gepasst hat. Als wir im Kino gesessen sind, kamen 3 Jugendliche vorbei und haben ihn massiv ausgelacht.
Ich saß daneben und hab nix zu denen gesagt. Dafür schäme ich mich echt noch immer...
 
Sex mit Liebe oder wenigstens Zuneigung verwechselt.
Oder umgekehrt - die Reihenfolge ist die Gleiche bzw. wurscht. Könnt mich dafür in den Allerwertesten beißen...
 
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