Hypo-Alpe-Adria

die überlegung des iwf betrifft nicht nur spareinlagen sondern alles VERMÖGEN.

Dann hast du die folgenden Diskussion verfolgt. Quintessenz: sinnvoll in Krisenländern und gerade dort wären die Erhebungskosten für andere als Sparvermögen zu hoch. Also wird man dort abschöpfen, wo es einfach möglich ist.
Aber gegeben hat es schon alles: nach dem Krieg wurde in Österreich eine Zwangshypothek auf Immobilien ein gehoben. Also ganz sicher ist kein Vermögen vor einem verzweifelt agierenden Staat.
 
die überlegung des iwf betrifft nicht nur spareinlagen sondern alles VERMÖGEN. eine einmalige vermögensabgabe um die schulden zu tilgen(?).......

interessant, dass das ehemalige flaggschiff des neoliberalismus sich so etwas ausdenkt :-D
Vor allem stellt sich die Frage, wie pervers jemand sein muss, um sich so etwas auszudenken. Da sind ja die Kaviarfreunde hier im Forum dagegen Feinschmecker. :haha:
 
Der Zukunftsfonds gehört aber auch dem Steuerzahler, so fair muss man sein.
Falls du die Kärntner Steuerzahler meinst, dann stellt sich die Frage, woraus du das ableitest? Dieses Geld ist der Rest des Erlöses aus dem Verkauf der HAA an die Bayern. Jetzt haben alle Österreicher diese Missgeburt am Hals und somit wäre es nur gerecht, diesen Fonds hier mit einzubeziehen. Deckt ja sowieso nur einen Bruchteil des Schadens, der durch die Verantwortungslosigkeit der Kärntner Landespolitik entstanden ist.

Einige Zeit war doch auch eine Klage der Bayern im Gespräch, davon hört man jetzt gar nichts mehr. :hmm:
 
Einige Zeit war doch auch eine Klage der Bayern im Gespräch, davon hört man jetzt gar nichts mehr.

Die werden sich hüten. In einem Insolvenzverfahren würden ganz andere Regeln gelten. Da könnte es noch schmerzhaft werden für alle Alteigentümer.
 
Falls du die Kärntner Steuerzahler meinst, dann stellt sich die Frage, woraus du das ableitest? Dieses Geld ist der Rest des Erlöses aus dem Verkauf der HAA an die Bayern. Jetzt haben alle Österreicher diese Missgeburt am Hals und somit wäre es nur gerecht, diesen Fonds hier mit einzubeziehen. Deckt ja sowieso nur einen Bruchteil des Schadens, der durch die Verantwortungslosigkeit der Kärntner Landespolitik entstanden ist.

Einige Zeit war doch auch eine Klage der Bayern im Gespräch, davon hört man jetzt gar nichts mehr. :hmm:
Es gibt keinen "Kärntner Steuerzahler", weil in Österreich - glücklicherweise: noch - praktisch alle Einnahmen in einen Steuertopf fließen. Ein Großteil dieses Gelds wird so oder so verbraten, egal welches Mascherl es hat. So gesehen ist es egal, ob der Landes-Kaiser über diesen Zukunftsfonds verfügen darf oder der Bundes-Faygmann. Nehmen wir an, Kärnten finanziert aus diesem Zukunftsfonds eine Skipiste auf dem Nassfeld, eine zweisprachige Schule in Bleiburg und ein 30.000er-Fußballstadion in Wolfsberg. Glaubst Du, diese Ausgaben würden nicht getätigt werden, wenn es keinen Zukunftsfonds gäbe? Natürlich würden sie, nur dass das Geld eben aus dem allegemeinen Steuertopf käme. Bester Beweis ist das Stadion in Klagenfurt, zum Zeitpunkt der Bauentscheidung gab es mWn noch gar keinen Zukunftsfonds. Daher ist das g'hupft wie g'hatscht. Ein Gewinn für den Steuerzahler wäre es, wenn man die Manager lebenslang aufs Existenzminimum pfänden würde, wenn man die Bande rund um Hrn. Berlin zur Haftung heranziehen würde oder die noch lebenden Mitglieder der damaligen Landesregierungen. Aber ob man jetzt den Zukunftsfonds hernimmt oder anderes Volksvermögen, ist aus meiner Sicht ziemlich wurscht.
 
Die werden sich hüten. In einem Insolvenzverfahren würden ganz andere Regeln gelten. Da könnte es noch schmerzhaft werden für alle Alteigentümer.

Mit Sicherheit wäre ihr Kredit an die HAA im Eimer. Da sind wir uns also einig, die sind plötzlich "schmähstad", wie man so sagt.
 
Es gibt keinen "Kärntner Steuerzahler", weil in Österreich - glücklicherweise: noch - praktisch alle Einnahmen in einen Steuertopf fließen. Ein Großteil dieses Gelds wird so oder so verbraten, egal welches Mascherl es hat.
Der gemeinsame Topf gilt aber nur für die Steuereinnahmen. Über den Zukunftsfonds verfügt nur Kärnten, und zwar unabhängig von den Mitteln, die das Land im Rahmen des Finanzausgleichs erhält. Ist , wie man in Österreich so sagt, Haiders Körberlgeld gewesen. Wäre es anders, dann hätte man in ganz Österreich Hunderter verteilen und Seegrundstücke kaufen müssen.

Das gleiche gilt auch für die Salzburger Spekulationsaffäre .... der erhoffte Gewinn, der aber nicht zustande gekommen ist, wäre zu 100 % in Salzburg ausgegeben worden.
 
Mit Sicherheit wäre ihr Kredit an die HAA im Eimer.

Die Eigenkapitalähnlichkeit wird man dem nicht absprechen können. Zumindest nicht vor einem öst. Gericht. Da helfen auch keine testierten Bilanzen.

BTW: Bilanzen. Wenn man sich die genau anschaut, könnte sich auch eine Nachschussverpflichtung ergeben. Also wenn man ganz genau schaut. Was man bisher ja tunlichst vermieden hat.
 
Der gemeinsame Topf gilt aber nur für die Steuereinnahmen. Über den Zukunftsfonds verfügt nur Kärnten, und zwar unabhängig von den Mitteln, die das Land im Rahmen des Finanzausgleichs erhält. Ist , wie man in Österreich so sagt, Haiders Körberlgeld gewesen. Wäre es anders, dann hätte man in ganz Österreich Hunderter verteilen und Seegrundstücke kaufen müssen.
Das gleiche gilt auch für die Salzburger Spekulationsaffäre .... der erhoffte Gewinn, der aber nicht zustande gekommen ist, wäre zu 100 % in Salzburg ausgegeben worden.
Es stellt sich die Frage, ob es so vorteilhaft ist, wenn Steuergeld in meiner Umgebung ausgegeben wird. In meiner Heimatgemeinde wird soviel Geld unnötig verbraten, das fängt bei Pensionistenausflügen zum Zweck der Förderung der Beliebtheit des Bürgermeisters in dieser Altersgruppe an und hört bei der Erneuerung einer völlig intakten Ortsstraße auf, aus dem Grund, weil es nächstes Jahr keine Förderung vom Land für so etwas mehr gibt. D.h. hier wurde Steuergeld in meiner unmittelbaren Umgebung ausgegeben, und ich habe genausoviel davon wie von einer neuen zweisprachigen Neuen Mittelschule in Bleiburg, nämlich gar nix. Daher ist es auch relativ wurscht, ob Volksvermögen jetzt in Kärnten oder woanders ausgegeben wird. Wenn es der Skilift am Nassfeld wird, profitiere ich sogar einmal davon, wenn ich dorthin skifahren gehe. ;)

Und wenn der Bund meint, man müsse für die Zusatzeinnahmen der Kärntner durch die Hypo einen Ausgleich schaffen, kann er das ja beim nächsten Finanzausgleich tun. Die anderen 8 Bundesländer werden da gerne zustimmen.
 
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Also wenn man ganz genau schaut. Was man bisher ja tunlichst vermieden hat.
Weil keiner genau weiß, was beim genaueren Hinschauen heraus kommt. Sicher ist nur, dass die ERSTE BANK mit Recht keinerlei Grund gesehen hat, sich an dieser Tragödie zu beteiligen.
 
Daher ist es auch relativ wurscht, ob Volksvermögen jetzt in Kärnten oder woanders ausgegeben wird.
Da kann ich dich nicht verstehen. Es geht darum, dass ein Gewinn aus den HAA - Desaster zur Verringerung des Milliardenschadens herangezogen werden soll, der durch das Land Kärnten verursacht worden ist. Würde die Bank in den Konkurs geschickt (was noch nicht ganz aus der Welt ist), dann wäre der Schaden für Kärnten noch viel größer, auch dann wenn der Bund helfend beispringt.

In meiner Heimatgemeinde wird soviel Geld unnötig verbraten
Auch auf Bundesebenen gibt es überflüssige und trotzdem sauteure Infrastrukturprojekte. Auf Druck von Kärnten .......
 
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Als regelmäßiger und interessierte Besucher allerlei ungustiöser Netzseiten darf ich berichten.

Keine Berechtigung Bilder zu betrachten - Bild entfernt.

@deiveis: bist vielleicht du das?
 
Weil keiner genau weiß, was beim genaueren Hinschauen heraus kommt.
Kommende Woche gibt es ja eine Parlamentsdebatte über die Causa Hypo Kärnten, und wenn man so die Strategien der Parteien anschaut, dann verspricht das ein Schauspiel zu werden, welches dem Fasching alle Ehre machen wird. Die kleinen Oppositionsparteien wünschen sich einen Untersuchungsausschuss, und so wie es aussieht, werden die Regierungsparteien dem Wunsch nicht entsprechen. Überraschung ... :roll:

wie deppert muss einer sein, sich in dieser causa zum Finanzminister zu machen ...:haha:
Das ist jetzt aber genau die Frage ... ist er deppert - oder will er nur an vorderster Front die Fäden in der Hand halten?

Irgendwie ergibt alles einen Sinn ... angefangen von den nicht ausgebauten Oppositionsrechten bis hin zum Finanzminister Spindelegger. Immerhin wird's ja einiges zu vertuschen geben. Denn eine genaue Untersuchung würde wohl zu Tage fördern, dass für die jeweiligen Mehrheitsbeschlüsse sowohl auf Landes- als auch auf Bundesebene die Mitwirkung und somit das Einverständnis anderer Parteien notwendig war.
 
Da kann ich dich nicht verstehen. Es geht darum, dass ein Gewinn aus den HAA - Desaster zur Verringerung des Milliardenschadens herangezogen werden soll, der durch das Land Kärnten verursacht worden ist. Würde die Bank in den Konkurs geschickt (was noch nicht ganz aus der Welt ist), dann wäre der Schaden für Kärnten noch viel größer, auch dann wenn der Bund helfend beispringt.
Das mag für die Kärntner Landespolitiker relevant sein, und eigentlich müssten sie dem ja zustimmen. Aber für uns Steuerzahler ist es egal, ob wir direkt oder via Nothilfe an Kärnten in Anspruch genommen werden.
Aber an Hand dieser Sache sieht man wieder, warum Föderalismus eine Krankheit ist: Geht eine riskante Spekulation gut aus, dürfen die Landespolitiker das gewonnene Geld nach Ihrem Gutdünken ausgeben. Wenn nicht, wird schon der Bund einspringen. Und in Wirklichkeit ist es jedem Politiker egal, wenn er Schulden macht, denn zurückgezahlt muss die Sache ohnehin weit nach Ende seiner Amtszeit werden.
 
Das mag für die Kärntner Landespolitiker relevant sein, und eigentlich müssten sie dem ja zustimmen. Aber für uns Steuerzahler ist es egal, ob wir direkt oder via Nothilfe an Kärnten in Anspruch genommen werden.
Aber an Hand dieser Sache sieht man wieder, warum Föderalismus eine Krankheit ist: Geht eine riskante Spekulation gut aus, dürfen die Landespolitiker das gewonnene Geld nach Ihrem Gutdünken ausgeben. Wenn nicht, wird schon der Bund einspringen. Und in Wirklichkeit ist es jedem Politiker egal, wenn er Schulden macht, denn zurückgezahlt muss die Sache ohnehin weit nach Ende seiner Amtszeit werden.

na ja möchtest du so haben wie in den usa. dass man ganze kommunen in kärnten in den konkurs schickt? würde wahrscheinlich massenauswanderung aus kärnten geben.
 
Irgendwie ergibt alles einen Sinn ... angefangen von den nicht ausgebauten Oppositionsrechten bis hin zum Finanzminister Spindelegger. Immerhin wird's ja einiges zu vertuschen geben. Denn eine genaue Untersuchung würde wohl zu Tage fördern, dass für die jeweiligen Mehrheitsbeschlüsse sowohl auf Landes- als auch auf Bundesebene die Mitwirkung und somit das Einverständnis anderer Parteien notwendig war.
Es ist aber eh allgemein bekannt, dass die Beschlüsse teilweise mit freundlicher Unterstützung der Ambrozy-SPÖ, teilweise mit der Martinz-ÖVP zu Stande gekommen sind. Da kann ein Spindi auch keinen Mantel des Schweigens mehr darüber breiten.
 
na ja möchtest du so haben wie in den usa. dass man ganze kommunen in kärnten in den konkurs schickt? würde wahrscheinlich massenauswanderung aus kärnten geben.
Im Vergleich zu einem privatwirtschaftlichen Konkurs ist ein Staatskonkurs mit weit weniger unangenehmen Konsequenzen verbunden. Es gibt einen "Schuldenschnitt", und am nächsten Tag wird weitergearbeitet. Daher würde es bei einer Pleite Kärntens keine Massenauswanderung geben, weil's die Menschen kaum spüren würden. Es würde sich nur an den Zinsen auswirken, die Österreich und die anderen Bundesländer für ihre Schulden zahlen müssten.

Aber aus meinem Posting geht nicht hervor, dass ich es so haben möchte wie in den USA. Ich habe nur festgestellt, dass es g'hupft wie g'hatscht ist, ob der Steuerzahler via Bund direkt die Hypo-Pleite bezahlt oder indirekt via Nothilfe des Bundes an das von der Pleite bedrohte Kärnten. Sobald es diese Nothilfe gibt, haben wie ja genau nicht das "System USA".
 
Natürlich ist es Wahnsinn, dass Ktn diese horrenden Haftungen übernommen hat. Da gibst auch nichts zu beschönigen. Aber die Situation ist erst richtig aus dem Ruder gelaufen, als die damalige Regierung die Hypo ohne miteinbeziehen der damaligen Eigentümer und Gläubiger von den Bayern zurückgenommen hat. Das muss man sich mal vorstellen: Die Bayern kaufen rechtmäßig eine Bank. Dann läufst eben nicht so gut und mit etwas Druck Richtung österr. Regierung erreichen sie, dass man den Schlamassel den Össis umhängt - und dass aber so richtig. Wären die Geschäfte gut gelaufen, hätten die Bayern den Gewinn sicher nicht mit Österreich geteilt ... .

Und es zeigt sich einfach wiedermal, dass der Staat und die Politik ein miserabler Eigentümer ist. Seit der Verstaatlichung ist eigentlich nichts passiert ... und dass was unter Fekter galt, gilt auf einmal nach einem Monat unter Spindelegger nicht mehr. Die Politik wendet sich wie es ihr einfach passt. Ich bin der Meinung, dass wir so schnell wie möglich Instrumente benötigen, um auch Politiker für Fehlentscheidungen zur Verantwortung und Rechenschaft zuziehen. Es kann doch nicht sein, dass drittklassig intellektuelles politisches Personal Österreichs ganze Zukunft durch Unwissen und Dilettantismus verspielt.
 
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