Hypo-Alpe-Adria

Was mich mehr stört ist das ist das in Österreich jeder egal ob oder welche Ausbildung sich Finanzberater nennen darf !!!

Was mich besonders stört ist, daß sie die Banken und ihre Mitarbeiter auch nach der katastrophalen Referenz noch immer so nennen dürfen.
Die sollten sich eher Konkurswegbegleiter nennen.
 
und was mich bei der Sache Hypo Alpe Adria extrem stört, ist, daß wie eine sog. "Bankenaufsicht" haben, die diesbezüglich über Jahre mehr als versagt hat :mad:
Und Ihr könnt sicher sein, von dort wird nie und nimmer jemand zur Verantwortung gezogen!
 
Aber die Bankenaufsicht hat es da wohl nicht einfach gehabt. Denn für diese faulen Kredite gab es ja einen Bürgen. Eher hätte der Bürge besser beaufsichtigt werden müssen, womit wir beim Problem unseres unseligen Föderalismus wären.

Ein interessanter Artikel.

Ein bis heute nicht behobener Konstruktionsfehler der Bundesverfassung hat es überhaupt möglich gemacht, dass die so schnell und unorganisch wachsen konnte.
 
Aber die Bankenaufsicht hat es da wohl nicht einfach gehabt. Denn für diese faulen Kredite gab es ja einen Bürgen. ...
was rein auf dem Papier stimmt.
Nur hätte der Bankenaufsicht wohl dämmern können, daß der Bürge eine Haftung in dieser Höhe, sollte sie schlagend werden, niemals erbringen kann bzw. sowas nicht überleben wird. Aber ja, das war natürlich der Bankenaufsicht wurscht, weil nicht ihr Aufsichtsbereich.
 
und was mich bei der Sache Hypo Alpe Adria extrem stört, ist, daß wie eine sog. "Bankenaufsicht" haben, die diesbezüglich über Jahre mehr als versagt hat :mad:
Und Ihr könnt sicher sein, von dort wird nie und nimmer jemand zur Verantwortung gezogen!

"Unsere Systeme haben bis zuletzt keine Schwierigkeiten angezeigt", heißt es von Seiten der OeNB.

was rein auf dem Papier stimmt.
Nur hätte der Bankenaufsicht wohl dämmern können, daß der Bürge eine Haftung in dieser Höhe, sollte sie schlagend werden, niemals erbringen kann bzw. sowas nicht überleben wird. Aber ja, das war natürlich der Bankenaufsicht wurscht, weil nicht ihr Aufsichtsbereich.
Bitte hier nicht etwas zu verwechseln. Für die faulen Kredite hat nicht das Land Kärnten eine Bürgschaft übernommen, sondern für die Anleihen der Hypo, d.h. Kredite, die die Bank selbst aufgenommen hat. Bei den Krediten, die die Bank vergeben hat, wäre es sehr wohl Aufgabe der Bankenaufsicht gewesen, die Werthaltigkeit derselben bzw. die Vergabepolitik zu hinterfragen. Ich fürchte aber, hier gab es Weisungen von Seiten der Politik, nicht zu genau hinzuschauen, damit der Haider sich nicht aufregt. Oder die OeNB-Beamten wollten sich selbst nicht mit dem Haider anlegen, weil der dann ihre Gehalts- und Pensionsprivilegien wieder einmal aufs Korn genommen hätte. D.h. denen war schlicht das Hemd näher als der Rock? Was weiß man?
 
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Man sollte daraus lernen und die Konstruktionsfehler unseres Föderalismus beheben. Denn für die Tricks der föderalistisch Spekulanten ist die Bankenaufsicht ja überhaupt nicht zuständig, siehe Salzburg. Da borgt sich das Land Geld vom Bund und verzockt es. Das muss man sich einmal auf der Zunge zergehen lassen.
 
..."http://www.handelsblatt.com/unternehmen/banken/partizipationskapital-erste-group-zahlt-staatshilfen-zurueck/8612330.html" ... Partizipationskapital

Partizipationskapital ist - nicht zu vergessen - kein Kredit, sondern Eigenkapital, das dann vernichtet wird, wenn es nicht zurückgezahlt werden kann. (siehe Volksbanken, wo genau das im Ausmaß von 1 Milliarde passiert ist).

Daran hat der Staat nicht super, aber immerhin, verdient. Den größten Nutzen hatte aber die Bank, denn sie hatte plötzlich Eigenkapital geschenkt bekommen, das sie sonst nur zu Konditionen bekommen hätte, die extrem ungünstig waren. Die Aktienkurse stürzten im Jahr 2008 auf 18% ab und haben sich bis heute zwar ca. verdoppelt, aber praktisch nicht erholt.

Der Riesenvorteil am Partizipationskapital für die Bank (und der Riesennachteil samt Riesenrisiko für den Staat) ist, daß mit öffentlichen Geldern, also Steuergeldern, alles ohne die geringste Rechtfertigung (außer gegenüber den Aktionären der Bank!) gemacht werden kann. Der Staat verzichtet nämlich auf jegliche Mitbestimmung und Kontrolle, was mit den Geldern geschieht.
Ich hoffe das träufelt ins Hirn jedes Kommentators, was das heißen kann, wenn die Aktionäre beschlossen hätten "wir spekulieren höchstriskant doppelt so mutig wie bisher - ist ja nun ohnehin nicht nur unser Geld und notfalls erzählen wir wieder von Systemrelevanz und Risiken und dem Notgroschen der Oma.... der Staat wird dann wohl wieder helfen müssen".
Das es nicht so gekommen ist, ist das Glück der Steuerzahler. Daß die meisten Banken das Partizipationskapital zurückzahlen ist beim derzeitigen Budget auch entlastend und langfristig wieder zum Nutzen alle, auch der Banken.
 
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Man sollte daraus lernen und die Konstruktionsfehler unseres Föderalismus beheben. Denn für die Tricks der föderalistisch Spekulanten ist die Bankenaufsicht ja überhaupt nicht zuständig, siehe Salzburg. Da borgt sich das Land Geld vom Bund und verzockt es. Das muss man sich einmal auf der Zunge zergehen lassen.
Für diese Missstände ist tatsächlich nicht die Bankenaufsicht zuständig, sondern der Rechnungshof. Dieser arbeitet MMN sogar recht gut, ist aber zahnlos. Rechnungshofberichte werden von den Kritisierten meist negiert bzw. die Methoden kritisiert u.ä. Der zuständige Nationalrat oder Landtag befasst sich darüber, und der Bericht landet in einer Schublade. Angesichts der jüngsten Skandale wäre es notwendig, dass ein negativer RH-Bericht ernste Konsequenzen hat, z.B. persönliche Haftung, Amtsverlust, usw.

In Salzburg hat sich auch der RH schwer getan, und das hat mit dem Einnahmen-Ausgaben-Buchhaltungssystem zu tun, das der Staat nicht einmal einem mittelständischen Handwerksbetrieb zugesteht, sich selbst aber trotz Milliardenbudget schon. Verträge mit sog. Eventualverbindlichkeiten tauchen in der Einnahmen-Ausgaben-Rechnung erst dann auf, wenn sie zu Zahlungen führen - dann ist es aber schon viel zu spät, um einzugreifen. Es gibt zwar Bestrebungen, dass die Bundesländer auf die in der Privatwirtschaft übliche doppelte Buchhaltung umsteigen müssen, aber das Problem ist halt wieder wie so oft, dass die Politiker ihre eigenen Regulierungen beschließen. Und da ist man halt großzügiger als bei den Untergebenen ...
 
aber das Problem ist halt wieder wie so oft, dass die Politiker ihre eigenen Regulierungen beschließen. Und da ist man halt großzügiger als bei den Untergebenen ...
Falsch verstandener Föderalismus halt ......
 

das ende des artikels ist super :-D

Eine zweite Aufklärung

Österreich braucht also eine Art zweite Aufklärung. Polemiker meinen, dass das für Österreich ohnedies die erste wäre. Im Gegensatz zum 18. Jahrhundert müsste es statt gegen absolut regierende Monarchen und die allmächtige Kirche gegen Parteien, Kammern und allzu selbstherrliche Landesfürsten gehen.


im neuesten profilinterview versucht er sich ja ordentlich rauszureden der nowotny (alias: ich bin so sgscheit die bawag rettung wird a hetz-loser)
 
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im neuesten profilinterview versucht er sich ja ordentlich rauszureden der nowotny (alias: ich bin so sgscheit die bawag rettung wird a hetz-loser)
Nowotny und sein Vorgänger Liebscher, die sind wie Kasperl und Pezi ... unglaublich, was für Leute in Österreich Posten bekommen, nur weil sie das richtige Parteibuch haben. Wobei: Der Nowotny hatte als Uniprofessor durchaus seine Meriten. Wie sich zeigt, macht ihn das keinesfalls zu einem guten Notenbanker. Schuster, bleibt bei Deinen Leisten, das gilt auch für G'studierte.
Den Liebscher haben sie an die Spitze der Fimbag gesetzt, und man fragt sich, was er dort macht außer schlafen und Befehle der Politiker ausführen. Der hätte lieber in Pension bleiben sollen.
 
Das "Problem" der Kameralistik hat mit Föderalismus nichts zu tun. Aber das hier auszubreiten würde den Rahmen wohl sprengen.

Indirekt schon, weil im Föderalismus die Gemeinden andere Rechte haben, als im Zwangsstaat.
 
der hr strache hat es im parlament super rüber gebracht mit seinen handschellen , er hat es ihnen gut gezeigt wer schuld an den vielen schulden ist.

die unfähigkeit der roten und schwarzen haben uns dort hingeführt wo wir heute sind.:mrgreen:
 
Falls wer die NR-Sitzung komplett beobachtet hat, kann mir bitte wer sagen, welche Gründe die Regierung für das Nichteinsetzen eines U-Ausschusses genannt hat?
Das, was im Internet steht, ist mir zu wenig.
 
der hr strache hat es im parlament super rüber gebracht mit seinen handschellen , er hat es ihnen gut gezeigt wer schuld an den vielen schulden ist.

die unfähigkeit der roten und schwarzen haben uns dort hingeführt wo wir heute sind.:mrgreen:

da haider war ka roter.....:kopfklatsch:
 
Falls wer die NR-Sitzung komplett beobachtet hat, kann mir bitte wer sagen, welche Gründe die Regierung für das Nichteinsetzen eines U-Ausschusses genannt hat?
Das, was im Internet steht, ist mir zu wenig.
sie redet sich auf die gerichtlichen untersuchungen aus, weil sie meinen eine doppelgleisigkeit mit dem untersuchungsausschuß würde nix bringen.

alles nur feigheit der altparteien.:lehrer:
 
Na, dann warten wir ab, bis die Justiz fertig ist, danach müssten sie theoretisch eine neue Begründung (er)finden.
 
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