..."http://www.handelsblatt.com/unternehmen/banken/partizipationskapital-erste-group-zahlt-staatshilfen-zurueck/8612330.html" ... Partizipationskapital
Partizipationskapital ist - nicht zu vergessen - kein Kredit, sondern Eigenkapital, das dann vernichtet wird, wenn es nicht zurückgezahlt werden kann. (siehe Volksbanken, wo genau das im Ausmaß von 1 Milliarde passiert ist).
Daran hat der Staat nicht super, aber immerhin, verdient. Den größten Nutzen hatte aber die Bank, denn sie hatte plötzlich Eigenkapital geschenkt bekommen, das sie sonst nur zu Konditionen bekommen hätte, die extrem ungünstig waren. Die Aktienkurse stürzten im Jahr 2008 auf 18% ab und haben sich bis heute zwar ca. verdoppelt, aber praktisch nicht erholt.
Der Riesenvorteil am Partizipationskapital für die Bank (und der Riesennachteil samt Riesenrisiko für den Staat) ist, daß mit öffentlichen Geldern, also Steuergeldern, alles ohne die geringste Rechtfertigung (außer gegenüber den Aktionären der Bank!) gemacht werden kann. Der Staat verzichtet nämlich auf jegliche Mitbestimmung und Kontrolle, was mit den Geldern geschieht.
Ich hoffe das träufelt ins Hirn jedes Kommentators, was das heißen kann, wenn die Aktionäre beschlossen hätten "wir spekulieren höchstriskant doppelt so mutig wie bisher - ist ja nun ohnehin nicht nur unser Geld und notfalls erzählen wir wieder von Systemrelevanz und Risiken und dem Notgroschen der Oma.... der Staat wird dann wohl wieder helfen müssen".
Das es nicht so gekommen ist, ist das Glück der Steuerzahler. Daß die meisten Banken das Partizipationskapital zurückzahlen ist beim derzeitigen Budget auch entlastend und langfristig wieder zum Nutzen alle, auch der Banken.