Hypo-Alpe-Adria

ich finde es macht wenig Sinn darüber zu diskutieren, ob die Zeichner der HAA Anleihen böse Spekulanten waren (sind) oder nicht. Tatsache ist, dass der Zeichner einer Anleihe das Risiko trägt, dass der Emittent samt Garant zahlungsunfähig werden kann. Egal ob die Zeichner nun "brav" oder "böse" sind, sie tragen nun eben einmal das Emittentenrisiko.
 
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Am Ende der Laufzeit muss der Begeber der Anleihen (die auch als mündelsicher verkauft wurden!!!) das geliehene Kapital zurückzahlen. Zuzüglich der vereinbarten Zinsen, das ist halt auch irgendwie üblich und logisch. Der Steuerzahler bezahlt für die Bürgschaften, die das Land Kärnten eingegangen ist.

auch wenn es für dich üblich und logisch ist, es ist schlichweg falsch was du da deinen mitforisten erzählst. wenn du schon was erklären willst, so mach dich doch vorher selber schlau, bevor du denselben müll verbreitest wie die regierung es macht.
 
Tatsache ist, dass der Zeichner einer Anleihe das Risiko trägt, dass der Emittent samt Garant zahlungsunfähig werden kann.
Das Risiko wird schlagend, wenn Kärnten definitiv in die Pleite geschickt würde. Ob das für die Republik anzustreben ist?

Im ersten Zorn (auch über die einhellige Meinung der Kärntner Politik, den Gewinn aus dem Bankverkauf im Land zu halten), war auch ich geneigt, zu sagen: "na und?" Aber was mit dem Ruf des Bank- und Wirtschaftsstandortes dann passiert, das sollte man auch bedenken. Lässt man aber Kärnten nicht pleite gehen, dann werden die Besitzer der Anleihepapiere ihr Geld bekommen.

Übrigens: Die Zeichner einer Anleihe sind keine Spekulanten. Wären sie es, dann ist ebenso jeder Bausparer ein Spekulant.
 
ob die Zeichner der HAA Anleihen böse Spekulanten waren

ob spekulanten jetzt grundsätzlich böse sind, sei mal dahingestellt. man kann aber durchaus annehmen, dass sie wissen was sie tun, ausser es sind beamte oder politiker die mit steuergeld spielen dürfen (salzburg, nö, wien, linz etc.). das heisst, je höher die zinsen für eine solche anleihe sind umso höher ist auch das risiko das sie gehen. bei der hypo waren die gebotenen zinsen sehr hoch und jetzt putzen sich die spekulanten am steuerzahler ab. mit der landeshaftung ist das auch so eine sache. üblicherweise würde die erst nach insolvenz und verwertung alles assets für das was übrig bleibt schlagend. das wäre sicher um vieles weniger, als wenn der staat nun gleich die rückzahlung übernimmt in dieser anstaltslösung.
 
Zeichner einer Anleihe sind keine Spekulanten.

zeichner von firmenanleihen sind sehr wohl spekulanten.

aber egal, es ist sowieso an der zeit, dass endlich mal die armen sparen, die reichen haben jetzt schon lange genug gespart, sonst wären sie ja nicht so reich. ;)
 
zeichner von firmenanleihen sind sehr wohl spekulanten.

seh ich jetzt nicht so. außer es sind junk-bonds.......na ja jetzt im falle der hypo sind sie es vielleicht -aber dahinter steht ja ein ganz großer trottel - nehmlich der staat :-D und der wird hoffentlich zahlen.
 
auch wenn es für dich üblich und logisch ist, es ist schlichweg falsch was du da deinen mitforisten erzählst.

Aso, du meinst, es sei unüblich, dass Anleihen zu Ende der Laufzeit zurück gezahlt werden? Von wem hast du denn diese Weisheit geerbt? :haha:

ist es ratsam als Steuerzahler zu zeigen, dass man ganz leicht erpressbar ist?
Dank all dieser in aller Öffentlichkeit geführten Diskussionen weiß es jedermann.
 
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Aso, du meinst, es sei unüblich, dass Anleihen zu Ende der Laufzeit zurück gezahlt werden? Von wem hast du denn diese Weisheit geerbt? :haha:

der staat zahlt eigentlich nie schulden zurück. er gibt halt neue anleihen aus und der schuldenberg wächst.....das ist ja eigentlich das problem.
 
das war dann sicher auch der grund warum der pröll die leiche aus deutschland rückgeführt hat. dafür ist er ja auch mit einem tollen posten belohnt worden.

Nun bin ich, anders als so manch anderer hier, kein Verfassungsjurist. Aber eines kann ich trotzdem nicht so ganz glauben. Ist der Finanzminister befugt, eine derart folgenschwere Transaktion im Alleingang durchzuführen? Hat der wohlbeleibte Pepi tatsächlich am nächsten Morgen beim gemeinsamen Frühstück gesagt: "Du, Werner, ich sollte dir eigentlich noch erzählen, dass ich gestern beim gemeinsamen Heurigen mit unseren bayrischen Freunden nach dem Fluchtachterl noch schnell die Hypo verstaatlicht habe!" :mrgreen:
 
Die Turbulenzen rund um die Hypo haben dazu geführt, dass der Kurs dieser Aktien stark gesunken ist und so mancher Anleihezeichner diese Papiere billiger abgestoßen hat. Diese Anleihezeichner tragen den Verlust, nicht der Steuerzahler.

Welche Aktien?
Du meinst hier sicher Standardanleihen? Diese werden meist jährlich verzinst.
Und der "Kurs" ist gar nicht so stark gefallen. Bis dato um etwa 10%. Was eine Rendite von knapp über 6% bedeutetet.
 
Sängerknaben und ihr Lied:
"Wir verschebeln dich im Schleich, vielgebliebtes Österreich....."



Dass diese Knaben gerne aus dem rechten Lager kommen, verwirrt bisweilen...
 
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Dank all dieser in aller Öffentlichkeit geführten Diskussionen weiß es jedermann.
Ja stimmt, die Schmutzwäsche soll zu Hause gewaschen werden. Ist dies in unserer Zeit noch möglich? Oder hätten wir stumm alles abnicken sollen?
 
Du meinst hier sicher Standardanleihen? Diese werden meist jährlich verzinst.
Und der "Kurs" ist gar nicht so stark gefallen. Bis dato um etwa 10%. Was eine Rendite von knapp über 6% bedeutetet.

die soll der steuerzahler übernehmen? jede unternehmensanleihe birgt risken und wenn man schon für die haftungen aufkommen muss, für die zinsen ist es eine frechheit.
Interessante Details zur Hypo:

Großanleger haben bereits innerhalb der letzten 60 Tage € 5,3 Milliarden von der Hypo Alpe-Adria-Bank AG abgezogen, um sich einer eventuellen Forderung der österreichischen Bundesregierung auf teilweisen Kapitalverzicht zu entziehen. Dies vor allem deshalb, weil Großanleger wie z.B.: Hedgefonds Hypo-Anleihen zu dem aus dem o.a. Kursverlauf ersichtlichen Dumping-Kurs von rund 30% des Nominales günstig eingekauft haben und – dank der von der Republik Österreich abgegebenen Garantieerklärung – diese Anleihen zu hundert Prozent am Fälligkeitsdatum (bspw. im Jahr 2017) getilgt erhalten und somit einen Reingewinn von 230% erwarten.

Für diese Gewinne kommt natürlich der Steuerzahler auf.
 
"Wir verschebeln dich im Schleich, vielgebliebtes Österreich....."

Das war der erste Text der Bundeshymne, beginnend mit:

Land der Erbsen, Land der Bohnen
Land der vier alliierten Zonen ........

damals noch ganz ohne Töchtersöhne, da waren die sorgen ganz andere .......

Oder hätten wir stumm alles abnicken sollen?
Egal ob du stumm abnickst oder laut schreist, es wird teuer werden.
 
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Egal ob du stumm abnickst oder laut schreist, es wird teuer werden.

So lass' mich ein bisserl schreien, gemäß dem Text des Liedes : "Jeden Ärger zu verdrängen kann zu Komplexen führen, deswegen ist es äußerst wichtig...."
Und so lautet der Entschluss: Sobald ich meiner beruflichen Verpflichtungen in Österreich entbunden bin, werde ich so viel Zeit wie möglich im Ausland verbringen. Je weniger ich in Österreich ausgebe, desto weniger werfe ich in Form von Mehrwertsteuern und dgl. in den gierigen Schlund unseres Staates.
 
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